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Fanfiction

Trip ins Ungewisse - Hogwarts

von lemontree

Wieder in Hogwarts


Sie landeten in Dumbledores Büro auf dem Boden und brauchten einen Moment, um sich zu orientieren. Langsam richteten sie sich auf und sahen sich suchend um. Der Zeitsprung zurück in die Gegenwart war gelungen. Sie waren vollzählig und niemandem war etwas geschehen.

Hermine hing noch immer in den Armen von Snape und sah noch genauso unglücklich aus.

Obwohl sie alle darüber, wieder im Schloss zu sein, hätten glücklich sein sollen, herrschte eine gedrückte Stimmung vor.
Was hatte Professor McGonagall vor ihrer Abreise gesagt? Wenn alles gut ginge, seien sie in ein paar Tagen wieder da? Aus den paar Tagen war nun fast ein Vierteljahr geworden.
Fast drei Monate waren sie in der Wildnis unterwegs gewesen, hatten sich unzähligen Gefahren ausgesetzt und waren nun wieder in der Zivilisation angekommen. Dieser Umstand würde für jeden eine große Umstellung bedeuten. Die neugierigen der Gesichter der Schüler, Freunde, Kollegen und Verwandten riefen bei jedem Unbehagen hervor. Sie mussten ihr Leben nun erneut umstellen.

Dumbledore setzte sich stöhnend in seinen Sessel, lehnte für einen Moment den Kopf in die weichen Polster, schloss die Augen und sagte wenig später:
"Harry, Ron, Hermine ich werde nun Professor McGonagall informieren. Sie wird euch gleich abholen. Ihr braucht heute nicht in die große Halle zum Essen zu gehen, sondern ich werde einen Hauselfen beauftragen, euch etwas zu bringen. Morgen beginnt dann auch für euch wieder der Unterricht. Ruht euch heute noch etwas aus, nehmt ein entspannendes Bad und kommt zur Ruhe!"
Dabei sah er nachdenklich zu Hermine, deren Schluchzer nun etwas deutlicher zu vernehmen waren. Er musste nun noch ein ernstes Wort mit ihr wechseln.

"Hermine, wie du bemerkt hast, sind wir wieder im Schloss. Ich möchte dich bitten, dich zu beruhigen. Wir verstehen alle, dass es für dich schwierig ist, mit dieser Situation zurechtzukommen, aber ich hatte vorher angekündigt, wie es ablaufen wird."
Mit seiner Ansprache hatte er wenig Erfolg. Hermine schien ihm nicht zuzuhören, daher wandte er sich an Snape.
"Severus, bis Minerva hier gleich auftaucht, sollte die Sache wirklich erledigt sein."

Severus schaute Hermine liebevoll an und löste sich behutsam aus ihrer Umarmung.
"Hermine, du musst jetzt stark sein", sagte er leise, aber eindringlich. "Du bist eine Gryffindor und du wirst dich doch nicht unterkriegen lassen. Tue es bitte mir zu liebe. Reiß dich zusammen! Gleich holt dich deine Hauslehrerin hier ab und dann willst du doch nicht so verheult aussehen, oder?"
"Nein, verheult aussehen will ich bestimmt nicht", schluchzte sie "aber ich kann nichts dagegen tun. Wenn ich daran denke, dass wir nicht mehr zusammen sein dürfen, kann ich nicht anders." Dann schlang sie wieder ihre Arme um seinen Hals. Snape stand hilflos mit ihr im Raum und hatte keine Ahnung was er nun tun sollte. Unbeholfen strich er ihr über den Rücken und dachte ebenfalls voller Wehmut daran, dass er ab sofort wieder allein in seinem Bett schlafen musste. Wie all die Jahre zuvor.
"Severus", meldete sich da wieder der Direktor ungeduldig zu Wort "tu jetzt endlich etwas, Minerva muss gleich hier sein!"
Snape löste sich dann abrupt aus der Umarmung und überwand sich, nun schon ein wenig strenger zu sprechen:
"Hermine, nun höre auf zu weinen!" Erschrocken sah er, wie sie zusammenzuckte und hatte sofort ein schlechtes Gewissen. Dann wandte er einen Abschwellzauber auf ihr Gesicht an. "Wir sehen uns doch noch im Unterricht", versuchte er tröstend hinzuzufügen.
"Das ist ja wohl kaum dasselbe", flüsterte Hermine, nun aber schon ein wenig gefasster. Sie nahm sein Gesicht in ihre Hände und sah ihm in die Augen.
"Severus, vergiss nie, dass ich dich liebe! Niemals!", sagte sie eindringlich. "Versprich mir das bitte!"
Snape musste schlucken und nickte. Er war total gerührt von ihren Worten und hatte Mühe seine eigene Traurigkeit unter Kontrolle zu behalten. Als er ihr dann gerade über den Kopf streicheln wollte, öffnete sich die Tür und Professor McGonagall trat ein. Ruckartig zog er seine Hand zurück und setzte wieder seinen alten, mürrischen Blick auf.

"Endlich sind sie alle wieder da", rief die Hauslehrerin der Gryffindors erfreut aus. "Ich habe mir solche Sorgen um jeden einzelnen von ihnen gemacht." Erleichtert wischte sich auch die sonst so strenge Professor McGonagall eine Träne aus dem Augenwinkel.
Harry gesellte sich schnell zu Hermine und fragte Snape laut: "Professor Snape, bleibt es bei ihrem Angebot, dass sie uns ein wenig Nachhilfe in Zaubertränke erteilen werden?"
Snape riss seine Augen vor Überraschung weit auf, fasste sich aber schnell wieder und sagte ernst: "Selbstverständlich stehe ich zu meinem Wort, Mr. Potter."
Harry nickte seinem Zaubertränkelehrer zu und zog Hermine mit sich, wofür Snape ihm dankbar war. Er hätte nämlich nicht gewusst, wie er Hermine dazu bewegen sollte zu gehen.

Bevor Professor McGonagall Zeit hatte, sich zu wundern stand der Schulleiter auf.
"Minerva", sagte Dumbledore und ging auf sie zu "schön, dass du so schnell kommen konntest. Ja, wir sind problemlos wieder hier gelandet. Sieh bitte zu, dass die Drei ein wenig zur Ruhe kommen. Schirme sie ein wenig vor neugierigen Blicken und Fragen ab! Zumindest heute sollten sie noch für sich Zeit haben, morgen im Unterricht wird sich das wahrscheinlich nicht mehr vermeiden lassen."
"Aber natürlich Albus." Besorgt, wie eine Glucke um ihre Küken, sah Professor McGonagall zu ihren Schützlingen hinüber und seufzte.

Dann registrierte sie erst, wie alle gekleidet waren und zog verwundert und leicht die Nase rümpfend ihre Augenbrauen empor.
Harry, Ron und Remus hatten noch ihre mit Perlen bestickten Lederhemden an und trugen dazu absolut zerschlissene Jeans, die vor Dreck nur so standen. Ihre Füße steckten, wie auch die von Hermine und Snape, in Mokassins. Ihre dicken Bisonroben hatten sie abgelegt, da es im Raum sehr warm war und sie in den vergangenen Wochen schließlich gänzlich andere Temperaturen gewohnt gewesen waren.

"Sie haben aber nicht vor, diese unangenehm riechenden Felle mit in ihre Schlafsäle zu nehmen, oder?", erkundigte sich McGonagall vorsichtig und deutete pikiert auf die Roben.
"Ich habe nicht vor, mich davon zu trennen", fuhr Hermine auf und schaute ihre Hauslehrerin prüfend an. Aufmüpfig fügte sie noch hinzu: "Wissen sie Professor McGonagall, dieses Fell ist ein Teil meines Lebens geworden und damit sind jede Menge Erinnerungen verbunden, Erinnerungen, die ich nicht missen möchte."
Die Hauslehrerin schwankte zwischen Empörung und Mitgefühl und fragte daher: "Miss Granger, warum bei Merlin möchten sie sich an all die schrecklichen Erfahrungen erinnern?"
Hermine lachte bitter auf.
"Wissen sie, natürlich gab es viele schreckliche Momente und Augenblicke der Angst, wir wurden verwundet und mussten uns in der Wildnis durchschlagen, aber trotzdem war es die schönste Zeit in meinem Leben." Dabei streifte ihr Blick kurz Severus, der sich sofort abwandte und innerlich aufgewühlt den Boden musterte.

Völlig verständnislos blickte Minerva zu Albus. "Was hat das zu bedeuten?"
"Sie ist ein wenig durcheinander, Minerva. Es waren anstrengende Wochen und sie braucht Zeit, um sich wieder einzugewöhnen." Dabei warf er Hermine einen strengen Blick zu.
"Das scheint mir auch so", sagte McGonagall irritiert und wandte sich dann an Ron und Harry: "Möchten sie etwa auch ihre Pelze mitnehmen?" Beide nickten und Ron sagte dann stolz: "Dies hier sind Büffelfelle, die wir selbst abgezogen und gegerbt haben. Zusammen mit Professor Snape habe ich sie zu Pferde über die Prärie gejagt und erlegt. Ich möchte meine Erinnerung daran auch behalten."
"Nun, wenn das so ist, dann nehmen sie ihre Jagdtrophäen eben mit", sagte die Hauslehrerin der Gryffindors mit angewidertem Gesicht. "Aber ich erwarte, dass sie alle drei ein Bad nehmen und sich entsprechend kleiden."
"Ach Minerva", sagte der Schulleiter "ich habe es erlaubt, dass sie heute im ihrem Zimmer essen dürfen. Die Hauselfen werden ihnen etwas bringen."
Dann sah er die Gryffindors an. "So ihr Drei, ihr geht nun in euren Turm und versucht euch wieder einzuleben."

Ron drehte sich zu Remus um. "Was ist mit dir, Remus, bleibst du noch eine Weile im Schloss?"
Der Wehrwolf lächelte. "Sicher, erst werde ich sowieso den Vollmond noch abwarten müssen. Und Severus braut mir ja gewiss noch rechtzeitig den Trank. Und dann werden wir mal sehen, vielleicht bleibe ich sogar viel länger hier, aber darüber muss ich mit Albus noch mal sprechen."
Der Direktor schmunzelte geheimnisvoll und griff in seine Zitronenbrausedropsschale.

McGonagall drängte gerade zum Aufbruch, als Harrys Blick auf den Bogen von Remus fiel.
"Sag mal Remus", begann er langsam "was machst du nun eigentlich mit den Pfeilen und dem Bogen?"
Remus lachte. "Hat da jemand Interesse an Muggeljagdwaffen? Na schön komm her! Damit verleihe ich dir, als meinen treuen Jagdgefährten, meinen Bogen und den Köcher samt Pfeilen."
"Oh, das ist so genial, danke Remus", freute sich Harry. "Cool, den hänge ich mir über mein Bett."
Ron warf einen Blick zu Snape und bemerkte, dass dieser ihn schon musterte.
"Kommen sie schon her, Ron", schnarrte Snape "wenn sie so versessen auf Erinnerungsstücke sind, haben sie sich meinen Bogen verdient. Immerhin haben sie bei mir noch einiges gut."
"Danke, Sir", hauchte Ron und war sichtlich verlegen. Ehrfurchtsvoll nahm er die Waffe entgegen und presste sie an seinen Körper.

Sie wollten dann gerade Dumbledores Büro verlassen, als Hermine sich noch einmal umdrehte und auf Snape zuging, welcher dies mit Entsetzen zur Kenntnis nahm.
"Professor Snape", begann sie zögerlich und sah ihm dabei so intensiv in die Augen, dass er weiche Knie bekam, "Ron und Harry wurden gerade mit Erinnerungsstücken bedacht und da fiel mir ein, dass sie mir doch ihre Ausgaben der Zaubertränkezeitschriften versprochen hatten."
"Ach, hatte ich?", flüsterte er leise und wühlte dann nervös in seiner Tasche herum. Die Wärme, die Hermine verströmte, ließ ihn kaum mehr einen klaren Gedanken fassen. Mit zittrigen Fingern fischte er den Stapel Hefte heraus und überreichte ihn ihr. Dabei berührten sich ihre Hände und sie verspürten beide den Energiestrom, der sie erfasste und durchströmte.

"Miss Granger", sagte Snape heiser, "viel Spaß mit den Heften, aber nun sollten sie sich sputen, denn ihre Hauslehrerin wartet schon längst auf sie."
Hermine nickte ihm zu und er sah, wie sich ihre Augen wieder mit Tränen füllten. An der Tür drehte sie sich nochmals um und formte mit ihren Lippen einen Kuss, bevor sie ihre Sachen zusammen raffte und zur Tür hinaus rannte.



Snape starrte noch immer auf die Tür, die Minerva vor ein paar Minuten geschlossen hatte und bekam gar nicht mit, dass Albus ihn schon zweimal angesprochen hatte. Erst als er eine Hand auf seiner Schulter spürte, zuckte er zusammen und schaute seinen Direktor erstaunt an.
"Severus, es geht nun mal nicht anders", sagte dieser leise. "Aber nach ihrem Abschluss könnt ihr tun und lassen was ihr wollt und ich wäre sogar sehr glücklich darüber, wenn ihr dann zusammen seid. Sie tut dir sehr gut, Severus."
Snape schüttelte den Kopf, verzog gequält sein Gesicht und hauchte: "Nein. Wir haben keine gemeinsame Zukunft. Es ist vorbei. Aus und vorbei." Dann bückte er sich, um seine Sachen zusammen zu suchen und fuhr sich dabei unauffällig mit dem Handrücken über seine Augen, um verräterische Tränenspuren zu beseitigen. Ein Teil in ihm war in dem Moment gestorben, als Hermine durch diese Tür gegangen war. Auch für ihn war diese Zeit trotz aller Widrigkeiten die schönste in seinem ganzen Leben gewesen. Als sie dies vorhin erwähnt hatte, hätte nicht viel gefehlt und er wäre in ihre Arme gestürzt. Oh Gott, sie war erst ein paar Minuten weg, doch fehlte sie ihm jetzt schon entsetzlich. Er mochte gar nicht daran denken, wie sie sich zur Zeit fühlen musste. Er hatte sonst immer alle Gefühle unter Kontrolle, konnte seine verschiedenen Masken nach Belieben oder Notwendigkeiten austauschen. Nun war alles anders und er wusste auch tief in ihm drin, dass es auch genau dies war, was er immer gefürchtet hatte. Er hatte auch bei Hermine nie vorgehabt, letztendlich in einem Gefühlschaos verstrickt zu sein, aus dem man nicht wieder heraus kommt. Er fühlte, wie ihm das Netz, in dem er nun gefangen war, die Kehle abschnürte, ihm die Luft zum atmen nahm. Er musste hier raus. Sofort! Hastig stand er auf und bewegte sich auf die Tür zu, als Remus ihn sanft an der Schulter festhielt.

"Severus, es ist doch hoffentlich nicht dein Ernst, dass du alles für vergangen hältst. Hast du eigentlich eine Ahnung, wie sehr sich Hermine an die Hoffnung klammert, dass du für sie nach der Schule da bist?"
"Ja, Remus, das habe ich durchaus", sagte er so leise, dass der Wehrwolf Schwierigkeiten hatte, ihn zu verstehen "aber wir sind nun wieder in der Realität angekommen und auch Hermine wird sich verändern, ihre Gefühle zu mir werden sich ändern und sie wird sich über kurz oder lang selbst fragen, was zum Teufel sie eigentlich an mir gefunden hat. Nein, es gibt kein zurück, aber es war auch für mich die schönste Zeit in meinem Leben und dafür bin ich dieser wundervollen, jungen Frau auch sehr dankbar. Ihr entschuldigt mich?"

Snape öffnete die Tür und schloss sie absolut geräuschlos hinter sich.

Nun starrte Remus fassungslos auf die Tür, hinter der Severus soeben verschwunden war.
"Albus, er kann doch nicht einfach so aufgeben. Die Beiden gehören zusammen. Sie lieben sich und sie sind sich so ähnlich. Hermine baut auf ihn und wird all ihre Kraft in die Hoffnung auf die Zeit nach ihrem Abschluss investieren."
Dumbledore seufzte.
"Ich sehe das auch so, Remus, aber ich fürchte, dass Severus sich um jeden Preis Enttäuschung ersparen möchte. Er hat Angst davor, dass er Gefühle investiert und Hermine nach ihrem Abschluss diese nicht erwidern könnte. Was macht er also? Er zieht sich jetzt schon zurück und schwelgt lieber in Erinnerungen. Aber du hast Recht, so wie ich unsere Miss Granger einschätze, wird sie hartnäckig sein und es so meinen, wie sie es gesagt hat."





Hermine lief so schnell sie konnte in ihr Zimmer. Sie hörte hinter sich noch Professor McGonagall rufen, sie möge doch bitte warten, aber sie konnte einfach nicht langsamer gehen. Sie hatte nur noch den Wunsch, so schnell wie möglich, innerhalb ihrer vier Wände zu gelangen und die Tür hinter sich zu schließen. Zwar bewohnte sie zusammen mit Ginny Weasley ein Zimmer, aber die war jetzt zum Glück noch im Unterricht. Seufzend ließ sie sich auf ihr Bett fallen und starrte minutenlang einfach nur an die Decke.
Severus hatte Recht, sie musste jetzt stark sein, denn sonst würde sie die sechs Monate ohne ihn nicht durchstehen können. Aber das sagte sich so leicht. Die Wirklichkeit sah anders aus. Wie sollte sie bloß den Unterricht bei ihm überstehen? Was wäre, wenn er sich wirklich kategorisch an die Weisung von Dumbledore halten würde? Keine Berührungen, keine Küsse, keine privaten Unterhaltungen, keine geheimen Treffen.
Ihr wurde bei diesen Gedanken ganz flau im Magen.
Und dann fiel ihr wieder siedendheiß ein, dass er auch im Büro vorhin nicht die kleinste Andeutung gemacht hatte, dass sie die Monate hier überstehen sollte, sich freuen sollte auf die Zeit nach der Schule. Stark sollte sie sein! Das war aber auch schon alles gewesen. Warum nur, warum hatte er nicht einmal, einmal wenigstens seine Gefühle offenbart?
Wie sehr hätte sie sich gewünscht, dass er gesagt hätte: Hermine ich liebe dich auch und nach deinem Abschluss holen wir alles nach, uns steht die Welt dann offen.

Aber nichts. Wieder nichts. Sollte sie sich nun ernsthaft Sorgen machen? Oh Gott, wenn er sie nun die restlichen Monate wirklich links liegen lassen sollte, ohne ihr auch nur die kleinste Hoffnung zu geben, würde sie durchdrehen.

Sie stand schnell auf, um diese Gedanken abzuschütteln. Bevor Ginny kam, wollte sie wenigstens im Bad fertig sein. Also ließ sie sich zunächst Badewasser ein und genoss es kurze Zeit später in dem duftenden, angenehm warmen Schaumbad die Seele baumeln zu lassen.



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Wie Snape genau in seine Kerker gekommen war, konnte er später gar nicht mit Gewissheit sagen. Er wusste nur, dass er sich irgendwann viel später mit einer angebrochenen Flasche Whisky unter dem Arm, schlafend auf seiner Couch wieder gefunden hatte.
Seufzend hatte er sich dann erhoben und sich ein Entspannungsbad eingelassen. Während er so im warmen Wasser von Schaumbergen umgeben gelegen hatte, waren immer wieder die Bilder einer ganz gewissen jungen, intelligenten Hexe vor seinem Gesicht aufgetaucht. Er konnte die Bilder, so sehr er sich auch mühte, nicht aus seinem Gedächtnis streichen. Was fand sie nur an ihm? Er konnte es sich einfach nicht erklären.

Irgendwann hatte er beschlossen, dass er den Versuch starten musste, sich mit Arbeit abzulenken. Also stürzte er sich in die Arbeit und braute den Wolfsbanntrank, aber selbst dabei wurde er die Bilder von ihr nicht los, denn immer wieder stellte er sich vor, wie es sein würde, wenn sie gemeinsam hier herumwerkeln würden. Bestimmt hätte sie mit ihrem scharfen Verstand, den ein oder anderen Einwand erhoben, unendlich viele Fragen gehabt und er hätte es nicht länger lästig gefunden, eine Besserwisserin an seiner Seite zu haben, sondern geduldig alle Fragen beantwortet. Diese Erkenntnis ließ ihn schmunzeln, aber gleichzeitig spürte er auch wieder ein beklemmendes Gefühl in sich aufsteigen, weil es niemals so sein würde. Niemals so sein konnte, weil er ihr diese Möglichkeit niemals bieten würde.



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Hermine wollte sich gerade in ihr Bett begeben, als es an ihrer Tür klopfte. Seufzend öffnete sie und sah sich Harry und Ron gegenüber.
"Mine komm, die Hauselfen haben gerade das Essen gebracht", sagte Harry "und wir dachten uns, dass du bestimmt nicht von allein herunter kommen würdest und wollten dich deshalb abholen."
"Das ist nett von euch und ihr täuscht euch nicht, ich habe keinen Hunger", sagte Hermine müde, aber die Jungs ließen nicht locker, so dass sie letztendlich widerstrebend mitging.

Im Gemeinschaftsraum war es noch sehr ruhig und irgendwie war es auch schön, wieder hier zu sein, wenn da nur die Sache mit Severus nicht gewesen wäre, dachte Hermine.
Schweigend aßen sie, was die Hauselfen ihnen aufgetischt hatten und hingen jeder ihren Gedanken nach. Sie beobachteten das knisternde Feuer im Kamin und alle Drei fühlten sich irgendwie zurückversetzt ins Tipi.
"Ich graule mich schon davor, wenn der Unterricht vorbei ist und die Anderen uns mit Fragen bestürmen", sagte Ron in die Stille hinein.
"Dann weißt du wenigstens, wie es mir seit Jahren ergeht", sagte Harry ernst "alle gucken einen an und wollen, dass man freundlich Rede und Antwort steht."
"Wie machen wir das nun mit dem Lernen", wandte Ron sich an Hermine "hilfst du uns ein wenig auf die Sprünge?"
Hermine sah ihn eine Weile nachdenklich an, dann lächelte sie sogar etwas. "Sicher helfe ich euch, aber noch nicht heute. Fangen wir morgen damit an, ok? Ach Harry" sie sah nun den schwarzhaarigen Gryffindor belustigt an "ich habe den Eindruck, dass dir die Nachhilfestunde bei Severus sehr gut bekommen ist. Warum sonst solltest du ihm das Versprechen abringen, damit fort zu fahren?"
Auch Harry grinste. "Eigentlich wollte ich dich nur von ihm wegholen, bevor McGonagall irgendwie misstrauisch wird. Aber du hast Recht, wenn er so geduldig ist und seine nette Seite offenbart, macht es richtig Spaß. Und er hat ja auch eingewilligt."
"Es blieb ihm ja auch nichts anderes übrig", sagte Ron "ich hoffe nur, dass er weiterhin nett bleibt und uns nicht gleich in der ersten Stunde wieder vor allen bloßstellt."
"Das wird er nicht", sagte Hermine leise "ich bin sicher, dass er euch helfen wird. Natürlich wird er sich vor den Slytherins nicht nehmen lassen, wieder mal ein paar Punkte von unserem Konto abzuziehen und so, aber glaubt mir, so fies wie vorher wird er nicht sein."
"Du liebst ihn wirklich, oder", fragte Harry ernst und kannte die Antwort doch schon.
"Ja", flüsterte Hermine und nestelte unruhig an ihrem Pullover herum, "ihr entschuldigt mich? Ich bin ziemlich müde. Bis Morgen!" Dann stand sie hastig auf und rannte die Treppe zu ihrem Zimmer hinauf.
Besorgt sahen ihre beiden Freunde ihr hinterher.



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Hermine bemerkte nicht, wie Ginny in das Zimmer trat und ihre Freundin traurig musterte. Ron hatte seine Schwester begrüßt und ihr gleich gesagt, dass sie Hermine erst einmal in Ruhe schlafen lassen, sich dann aber um sie kümmern sollte. Er hatte nicht gesagt, was mit Hermine genau los sein würde, aber angedeutet, dass ihr die Umstellung, wieder hier zu sein sehr schwer fiel.
Ginny hatte Ron dann umarmt und versprochen für Hermine selbstverständlich immer da zu sein. Anschließend waren sie gemeinsam in die Eulerei hinauf gegangen und hatten ihre Eltern von der glücklichen Heimkehr Rons unterrichtet.
Als sie wieder in den Gemeinschaftsraum zurückgekehrt waren, sahen sie schon, wie Harry total unglücklich aussehend, von einer Traube an Mitschülern umringt war. Es war ihm überaus deutlich anzusehen, was er davon hielt.
"Ach, da ist ja auch Ron", riefen ein paar Fünftklässler und stürmten auf ihn zu.
"Sag schon, wie war es dort in Amerika? Habt ihr Indianer gesehen?"
"Die alte McGonagall wollte uns keine Details erzählen."
"Und ihr wart doch mit der Fledermaus unterwegs und diesem Professor Lupin oder? Nun erzähl doch endlich mal!"

Ron hatte die Nase gestrichen voll. Er reckte seinen Hals empor, zog den Kragen seines Pullovers nach unten und schrie: " Ja, wir haben Indianer gesehen und seht ihr das hier", er zeigte allen seine Narbe am Hals "mir wurde fast die Kehle durchgeschnitten. Dabei hatte ich noch Glück, denn anderen Leuten aus meiner kleinen Reisegruppe sind noch viel schlimmere Dinge passiert. Seid ihr jetzt zufrieden? Lasst mich einfach nur in Ruhe, ja? Und noch etwas: Professor Snape ist KEINE Fledermaus! Und nun verschwindet!"

Erschrocken wichen die meisten Schüler zurück. Einige jedoch tuschelten hinter vorgehaltener Hand, dass Ron irgendwie nicht ganz dicht sei und offenbar noch unter Spätfolgen zu leiden habe.
Ginny baute sich vor diesen Schülern auf und keifte auch gleich munter drauf los: "Ihr solltet euch schämen! Sie sind gerade zurückgekehrt und ihr habt nichts Besseres zu tun, als sie dermaßen zu belagern. Habt ihr nicht gehört, ihr sollt verschwinden!"
Dann bahnte sie Ron energisch einen Weg durch die Menge und brachte ihn in sein Zimmer. Harry folgte ihnen sogleich und musste sich dann auch noch Beschimpfungen gefallen lassen, weil er nicht gewillt war, irgendwelche weiteren Auskünfte zu erteilen.

Im Jungenschlafsaal ließen sich Ron und Harry erschöpft auf ihre Betten fallen und hofften, dass dieser Spuk bald ein Ende finden würde.
"Danke Ginny", murmelte Ron und vergrub seinen Kopf in den Händen.
"Ist schon in Ordnung, Ron", sagte seine Schwester mitfühlend "wenn ich noch irgendetwas für euch tun kann, lasst es mich wissen!"

Dann berichteten sie Ginny in groben Zügen, was sie so erlebt hatten und Ron befestigte dabei seinen Bogen, samt Pfeilköcher, stolz über seinem Bett.
Ginny staunte. "Und Snape hat dir den echt geschenkt und du hast mit ihm Büffel gejagt?"
"Ja, Ginny", sagte Ron grinsend "ich hätte es auch nicht für möglich gehalten, aber weißt du, er kann auch ganz umgänglich sein und er wurde auch oft verwundet und hat sich trotzdem er nicht zaubern konnte, sehr tapfer dort gehalten."
Nachdem auch Harry seinen Bogen über dem Bett angebracht hatte und sein Werk nun nachdenklich betrachtete sagte er: "Im Moment mache ich mir allerdings mehr Sorgen um Mine. Har sie vorhin irgendetwas gesagt, als du oben warst, Ginny?"
"Nein, sie hat geschlafen und mich gar nicht bemerkt."
Verwundert blickte sie zwischen Harry und ihrem Bruder hin und her. Sie hatte den Eindruck, dass sie ihr irgendetwas aus bestimmten Gründen verheimlichten, wollte aber auch nicht so dreist sein und sofort nachhaken. So lauschte sie noch ein wenig den Erzählungen und verabschiedete sich dann.

Als sie die Treppe hinunter kam, stand ihre Hauslehrerin im Raum und hielt gerade eine ernste Ansprache an die Schüler. Ginny verzog das Gesicht. Ein wenig spät! Das Timing von McGonagall schien heute nicht perfekt zu sein.
"Oh Miss Weasley", hörte sie da schon "wenn ich sie noch einen Augenblick sprechen könnte?"
Professor McGonagall verscheuchte die Schüler und trat mit besorgter Miene auf sie zu.
"Ihr Bruder, Mr. Potter und Miss Granger sind zurück, wie sie bestimmt schon wissen. Da sie mit Miss Granger auf einem Zimmer sind, möchte ich sie bitten, dass sie ein Auge auf sie haben, denn sie scheint mir ein wenig verwirrt zu sein."
"Nachdem ich Ron schon vor der Meute hier in Sicherheit bringen musste", sagte Ginny mit leicht aggressivem Unterton "und Harry und mein Bruder mir schon so einiges berichtet haben, weiß ich, dass es Hermine nicht so gut geht. Als ich vorhin oben war, hat sie noch geschlafen. Natürlich werde ich ihr helfen, sich hier wieder einzuleben."
"Schön, dass freut mich, Miss Weasley. Wenn es noch irgendwelche Probleme mit ihren Mitschülern hier geben sollte, scheuen sie sich nicht davor, mich zu benachrichtigen!"
Dann tätschelte die Hauslehrerin ihr die Schulter und verließ den Gemeinschaftsraum. Ginny aber begab sich nach oben, um auf Hermine aufzupassen und ihre Hausaufgaben zu erledigen.

Ginny erledigte ihre Arbeiten für die Schule dann auch, schaute dabei aber immer mal wieder zu Hermine hinüber. Diese schlief noch immer, oder auch schon wieder. Denn Ginny konnte sich nicht erinnern, bei Hermine vorhin diese Hefte gesehen zu haben, die sie nun mit den Armen fest umschlossen im Schlaf an sich presste. Ginny schüttelte den Kopf. So verwirrt schien Hermine dann aber doch nicht zu sein, wenn sie schon wieder las und für die Schule lernte.

Mitten in der Nacht erwachte Ginny von einem Geräusch. Sie setzte sich auf und lauschte in die Dunkelheit hinein. Weinte da jemand? Einen Moment war sie irritiert und erschrocken, hatte sie doch jetzt so lange alleine ein Zimmer bewohnt und musste sich auch erst daran gewöhnen, dass Hermine wieder zurück war.
Besorgt stand sie auf und ging zu ihrer Freundin hinüber. Sie setzte sich auf die Bettkante und sagte sanft:
"Hermine, ist ja gut. Ich bin es Ginny. Ich hoffe du erinnerst dich noch an mich." Sie strich Hermine über den Kopf und redete beruhigend auf sie ein. Es dauerte eine ganze Weile, bis Hermine friedlich weiter schlief und auch Ginny ihre Nachtruhe fortsetzen konnte. Jedoch lag Rons Schwester noch lange wach da und überlegte, was Hermine wohl dermaßen traurig gemacht haben könnte.

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Die Tür zum Zaubertränkeklassenzimmer flog, wie eh und je, mit einem lauten Krachen auf und alle Schüler zuckten zusammen. Die leise, aber gefährlich, zischende Stimme Snapes hatte nichts an Schärfe verloren, stellte Harry beunruhigt fest. Er würde doch nicht wieder zum alten Fiesling mutiert sein? Fragend und Schulter zuckend sahen sich Ron und Harry an.

"Sie werden heute einen Trank brauen, der ihnen, insofern er fachgerecht zubereitet wurde, angenehme Träume bescheren sollte. Schlagen sie dazu Seite 267 in ihrem Lehrbuch auf! Die Zutaten stehen an der Tafel. Fangen sie endlich an!"
Dann blickte sich Snape suchend in der Klasse um, konnte aber die Person, die er hier erwartet hatte, nicht entdecken. Leicht unruhig ließ er seinen Blick über Ron und Harry schweifen, wandte ihn aber sofort wieder ab, als er sah, wie Harry seinen Blick erwiderte.

Harry mühte sich die Zutaten korrekt zu schneiden und dieses Mal auch Schritt für Schritt vorzugehen, und auch Ron konzentrierte sich auf die richtigen Umdrehungen im Kessel und die Zutatenliste. Ron war jedoch klar, nachdem er die dritte Zutat zugegeben hatte, dass der Trank nicht die gewünschte Farbe aufwies und damit jetzt schon ruiniert war. Bei Harry sah es nicht viel anders aus. Statt einer flüssigen Konsistenz und einer hellgrünen Farbe, köchelte in seinem Kessel irgendeine zähflüssige, dunkelviolette Substanz vor sich hin.
Ausgerechnet jetzt musste Snape auf sie zu kommen. Ron wurde schon ganz heiß und er hielt den Atem an und auch Harry spürte, wie ihm immer eigenartiger zu Mute wurde.
Wie würde Snape reagieren? Punkte abziehen? Sie der Lächerlichkeit preisgeben? Strafarbeit?
Snape stand dann hinter ihnen und sah gespannt in ihre Kessel. Sie hörten ein kleines Seufzen von ihm und dann, als er weiter ging, ohne etwas gesagt zu haben, schimmerten ihre Tränke in den Farben, wie im Buch angegeben, wiesen die richtigen Konsistenzen auf und schienen auch sonst alle Kriterien zu erfüllen, die einem Trank gemein waren, wenn er angenehme Träume bescheren sollte.

Sie waren mehr als verwundert, versuchten sich aber nichts anmerken zu lassen. So taten sie noch eine Weile so, als wenn sie noch am Brauen wären, bis die Stunde endlich vorüber war.

Snapes Stimme donnerte plötzlich wieder durch den Raum: "Füllen sie eine Probe ihres Trankes ab und beschriften sie ihn ordentlich! Ich werde ihn kontrollieren und benoten. Es gibt gewiss wieder einige Kandidaten unter ihnen, die den größten Müll fabriziert haben werden." Dabei warf er kurz einen ärgerlichen Blick zu Harry und Ron hinüber.
Gerade als sie gehen wollten, schnarrte Snape noch: "Weasley, Potter, sie bleiben noch einen Moment hier!"

Als alle weg waren, kam Snape auf sie zu und fragte leise und besorgt: "Wo ist Hermine?"
"Ähm, ihr geht es nicht so gut", sagte Ron zögerlich.
"Was ist mit ihr, ist sie erkrankt", fragte Snape aufgewühlt.
"Na ja, krank so direkt würde ich nicht sagen, Sir, sondern eher..."
"Was, Harry? Nun lassen sie sich doch nicht alles aus der Nase ziehen", rief Snape ungeduldig aus.
"Sie leidet eher so an, ähm.... an Liebeskummer würde ich vorschlagen, Sir", sagte Ron. "Ginny sagte heute, dass Hermine...." Dann brach er ab und sah auf den Boden.
"Ja", forschte Snape weiter "ihre Schwester sagte was?"
"Ginny sagte heute morgen zu uns, dass Hermine mit einem Stapel Zaubertränkezeitschriften im Arm im Bett liegen würde und sich weigere aufzustehen."

Snape musste sich einen Moment am Tisch festhalten, denn er war schlagartig blasser, als blass geworden, dann fuhr er herum, schlug mit der Faust gegen die Wand und schrie: "Verdammt, verdammt, verdammt!"

Der Tränkemeister holte dann tief Luft und richtete erneut das Wort an seine Schüler: "Versuchen sie Hermine dazu zu bringen, den Unterricht zu besuchen! Lenken sie sie ab! Heitern sie sie auf! Machen sie irgendetwas, damit der Schulalltag für sie wieder attraktiv wird!" Er klang recht verzweifelt und sah auch so aus.

"Wir werden es versuchen, Sir", sagte Harry "und Ginny wird auch ihr Möglichstes tun, aber am Besten wäre es wohl, wenn sie mit ihr reden würden, Professor Snape. Auf sie würde Hermine doch hören, ähm... genau wie sie auf Hermine hören würden. "
Snape schnappte nach Luft. Was bildete dieser Potterbengel sich schon wieder ein?
"Nein, das geht nicht", wandte Snape, seinen Ärger mühsam verdrängend ein "wir versprachen dem Direktor auf Distanz zu bleiben und genau daran werde ich auch festhalten. Ich verlasse mich da ganz auf sie. Und nun gehen sie, sie werden gewiss noch einiges zu erledigen haben."

Als Ron und Harry schon an der Tür waren, drehte sich Ron noch einmal um und sagte:
"Ach, danke für den Trank, Professor Snape."
Snape schnaubte. "Es war ja nicht mit an zusehen, was sie dort kreiert hatten. Dieses Gebräu hätte bestenfalls zum desinfizieren getaugt und hätte gewiss niemandem einen angenehmen Traum beschert. Und damit das klar ist, dies war eine Ausnahme. In Zukunft werden sie ihre Bestnoten schon selbst erarbeiten müssen. Deshalb erwarte ich sie heute Abend Punkt zwanzig Uhr vor meinem privaten Labor. Es wäre doch gelacht, wenn sich nicht auch aus ihnen fähige Tränkebrauer formen ließen. Und nun gehen sie endlich und lassen mich um Merlins Willen alleine!"

Harry und Ron konnten ihr Glück nicht fassen. Als sie die Tür zum Klassenzimmer geschlossen hatten, hörten sie Snape aufschreien und irgendetwas ging klirrend zu Bruch.
Sie sahen sich betreten an und hofften, dass er sich bis zum Abend wieder beruhigen würde.


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Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Manchmal ist es auch sehr schade, dass eine Figur verschwindet und im nächsten Band nicht mehr vorkommt. Dazu zählt beispielsweise Gilderoy Lockhart, den ich sehr mochte, weil er so furchtbar eitel war und ich mir einen Spaß daraus machte Leute aus dem Showbusiness mit seiner Charakterisierung zu veralbern.
Rufus Beck