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Fanfiction

Trip ins Ungewisse - Dumbledore ist da

von lemontree

Am späten Nachmittag traf der Rest des Stammes ein. Obwohl die Frauen müde von der Wanderung waren, ließen sie es sich nicht anmerken, sondern errichteten innerhalb einer halben Stunde gemeinsam das gesamte Lager. Anschließend begaben sie sich hinaus auf das Schlachtfeld und begannen mit der schweißtreibenden Aufgabe, das Fleisch zu verarbeiten und die Kadaver zu häuten.
Die Männer hingegen machten sich mit dem neuen Lager vertraut, entzündeten Feuer, sangen, tanzten und überboten sich gegenseitig mit ihren Heldentaten.
Bis in die späte Nacht hinein arbeiteten die Frauen, egal, ob jung oder alt, unermüdlich und mussten dabei auch noch ihre Kinder beaufsichtigen.

Hermine hatte darauf bestanden, die Frauen zu unterstützen, so dass die Zauberer ebenfalls unermüdlich mit ihren Pferden die Jagdbeute, die weit entfernt erlegt worden war, heranschleiften. Harry und Ron gebrauchten dabei auch unauffällig den Schwebezauber, weil auch das stärkste Pferd irgendwann keine Kraft mehr hatte.

So ging das die nächsten drei Tage. Häuten, Zerlegen, alles zum Lager transportieren, wieder ausrücken, zwischendurch köstlich gebratene Büffellende, Rippchen und im Frühherbst gesammelte wilde Rüben essen und wieder ausrücken, transportieren....
Die Männer standen nachts Wache und vertrieben die Wölfe und Coyoten von dem Fleisch, von denen sich riesige Rudel eingefunden hatten.
Auch die Hunde des Lagers wurden für die Transportaufgaben eingespannt und schleppten kiloweise Häute und Fleisch in das Lager und abends sah man sie friedlich und erschöpft vor den Zelten herumliegen und an den Knochen herumnagen.

Am Morgen des vierten Tages nach der Jagd, drehte Hermine sich stöhnend auf ihrem Lager zu Snape um und sagte: "Severus, ich kann nicht mehr. Mir schmerzt jeder einzelne Muskel. Ich hätte nicht gedacht, dass das so eine Knochenarbeit ist. Ich würde viel lieber mal wieder ein gutes Buch lesen."
"Ich weiß, Hermine. Ich finde es auch anstrengend, aber wir leben nun mal hier und müssen uns auch einbringen. Ach, wenn du etwas lesen möchtest, ich habe noch ein paar Fachzeitschriften `Zaubertränke aktuell, dabei."
"Warum sagst du das erst jetzt, Severus", fragte sie empört. "Gibst du sie mir bitte gleich? Ich mache jetzt Feuer und einen Tee für uns und bleibe dann erst einmal liegen, wenn du nichts dagegen hast."
Er kramte schmunzelnd in seiner Tasche herum und reichte ihr dann einen ganzen Stapel Zeitschriften.
"Was sollte ich dagegen haben", sagte er "von mir aus lege heute ruhig einen Lesetag ein, du hast genug gearbeitet. Ich werde uns ein Frühstück zubereiten und dann ein paar Tränke brauen. Was hältst du davon, wenn wir Remus, Ron und Harry zum Frühstück einladen?"

Hermine glaubte sich verhört zu haben. Gut, er sprach die Jungs seit drei Tagen mit dem Vornamen an, aber mit dieser Geste hätte sie nun nicht gerechnet.
"Na gut, dann essen wir eben alleine", sagte Severus, als sie nichts erwiderte.
"Nein, Severus, das ist schon in Ordnung. Ich ...ich war nur sehr überrascht."
"Gut, dann gehe ich sie jetzt holen. Bis gleich." Und er verschwand.

Als Hermine dann das Feuer entfachte, schüttelte sie immer noch verwundert ihren Kopf. Severus hatte sich so verändert. Aber zu seinem Vorteil, wie sie lächelnd zugeben musste.

Der Tee war gerade fertig und Hermine hatte sich wieder unter ihre Decke begeben, als Severus mit den Gästen eintrat.

"Morgen Hermine, bist du auch so fertig, wie wir", fragte Harry.
"Das kannst du laut sagen. Ich bleibe heute erst einmal im Bett, ähm, unter der Decke und lese ein bisschen. Severus hat mir erst heute verraten, dass er noch Zeitschriften in seiner Tasche hat." Ein vorwurfsvoller Blick traf Snape.
"Was sind das für Zeitungen, ist auch etwas über Quidditch dabei", fragte Ron neugierig.
"Ich höre wohl nicht richtig, Ron", brauste Snape auf. "Sehe ich so aus, als wenn ich Literatur über des Zauberers liebsten Sport mit mir herumschleppe?"
Ron lachte. "Sorry, Sir. Natürlich nicht. Ich nehme mal an, dass es Artikel über Zaubertränke sind?"
"Sehr schön, Ron. Man merkt, wenn sie ihren Grips ein wenig anstrengen, sind auch sie in der Lage logische Schlussfolgerungen zu ziehen."
"Tja, das fasse ich dann mal als Kompliment auf, Sir. Was gibt es zum Frühstück? Wenn ich mich recht erinnere wurde ich eingeladen."

Alle Augen richteten sich auf Hermine, aber die hob gleich abwehrend ihre Hände.
"Zumindest heute Vormittag ist mit mir nicht zu rechnen. Mein Mann hat mir heute einen Tag freigegeben und ich dachte eigentlich, dass ich von ihm das Frühstück an das Bett geliefert bekomme." Dabei musterte sie Severus aufmerksam.
Dieser räusperte sich. "Nun, dort hängt unser Fleisch" er zeigte nach oben, wo über mehrere Schnüre verteilt, die Fleischstreifen im Rauch hingen "und hier ist Tee. Braten wird sich das Fleisch ja wohl jeder selbst können. Harry, holen sie doch noch einen Kessel voll Schnee herein, ich habe noch verschiedene Kräuter und wir könnten dann auch noch Suppe auf die Speisekarte nehmen."
Dann wandte er sich an Hermine und fragte äußerst charmant:
"Was wünscht denn meine reizende Frau zum Frühstück zu verspeisen?"
"Die Auswahl ist ja nicht so groß", sagte Hermine gedehnt "daher denke ich, dass ich das nehme, was ich auch gestern und vorgestern zum Frühstück genommen habe. Eine Kräuter-Fleisch-Brühe bitte, mit Kräuter-Fleisch-Spieß und dazu Kräutertee."
"Sehr wohl, Madame. Es wird alles frisch zubereitet werden, ich bitte sie daher um einen Moment Geduld", sagte Severus todernst und Hermine brach in schallendes Gelächter aus, in welches auch Remus, Harry und Ron einstimmten. Selbst Snape sah nun nicht mehr todernst, sondern eher belustigt aus, aber in lautes Gelächter auszubrechen, wäre wohl zuviel des Guten gewesen.

Nach dem Frühstück, welches sehr friedlich und unterhaltsam abgelaufen war, gingen Remus, Harry und Ron in den Wald, um Holzvorräte zu beschaffen, Severus braute alles Mögliche zusammen und Hermine lag unter der Decke und las zufrieden einige Artikel. Hin und wieder stellte sie Severus eine Frage und sie diskutierten darüber, aber ansonsten schwiegen sie und genossen die Ruhe. In diesen Momenten hörte man nur das Prasseln des Feuers und gelegentliche Geräusche von draußen.

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Die Tage vergingen und inzwischen waren sie schon seit sechs Wochen bei den Indianern. Ihre erbeuteten Häute hatten sie gemeinsam mit den Frauen des Häuptlings gegerbt, was noch mühseliger und aufwendiger gewesen war, als das Abziehen, trotzdem Hermine die Magie zu Hilfe genommen hatte, Randy Foster hatte geheiratet und sie hatten unzählige Feste mitgefeiert, waren bei vielen Familien zum Essen eingeladen worden und fühlten sich bei den Indianern sicher und beschützt.
Bis auf Snape, der nur einen neuen Umhang wählte, hatten sie die zerschlissenen Kleider gegen Lederhemden und Leggins eingetauscht, die sie von den Häuptlingsfrauen und anderen Dorfbewohnern geschenkt bekommen hatten und ihre Umhänge bestanden nun aus dem Fell des Bisons, welches sehr gut gegen die stetig steigenden Minustemperaturen half.

Hermine und Snape genossen ihre Zeit, indem sie viel Zeit in ihrem Zelt verbrachten, manchmal aber auch gemeinsam auf seinem Pferd in dicke Bisonroben eingehüllt, die Umgebung des Lagers erkundigten, begleitet von Schneegestöber, weil Hermine dies sehr romantisch fand.
Alle Fünf hatten sich in den Lageralltag integriert und sich mit ihrer Situation abgefunden. Sie nahmen an Aktivitäten der Büffelbande teil, halfen mit, wo sie nur konnten und wurden von allen akzeptiert.
Von Listigem Coyoten war nichts zu hören und nichts zu sehen gewesen, so dass Snape und Remus nach wie vor Magie los ihren Alltag meistern mussten.
Sie tauschten auch nach wie vor mit Hogwarts Eulen aus und Dumbledore hatte wiederholt versprochen, sie heim zu holen, sobald es ihm möglich wäre.
Und eines Tages war es dann soweit.

Hermine und Severus waren gerade unter dem Büffelfell miteinander beschäftigt, als Harry plötzlich bei ihnen im Zelt stand.
Severus erblickte ihn als erster und schrie gleich wütend los:
"Potter, wo haben sie ihre gute Kinderstube gelassen? Sie merken hoffentlich dass sie stören!"
Und auch Hermine rief: "Verdammt Harry, was tust du hier?"
Harry hingegen sagte fast tonlos: "Entschuldigt, aber Dumbledore steht bei uns im Zelt und vermisst euch."
"WAS?", riefen Hermine und Severus gleichzeitig und sprangen unter der Decke hervor.
Beide waren fast nackt und Harry blickte beschämt zur Seite.
Snape sprang auf Harry zu, packte ihn an der Schulter und raunte gefährlich leise:
"Ich hoffe, das ist kein blöder Scherz von dir!"
"Nein, Sir. Gewiss nicht", sagte Harry erschrocken. "Er ist genau in unser Zelt hinein appariert und wollte gleich wissen, wo sie sind. Remus hat ihm dann vorsichtig erklärt, dass sie mit Hermine ein eigenes Zelt bewohnen und...und er schien ziemlich überrascht, und...."

Weiter kam Harry nicht, denn plötzlich wurde die Plane zurückgeschlagen und Dumbledore stand, gefolgt von Remus und Ron, leibhaftig vor ihnen.

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Hermine hatte sich in aller Eile in ihre Decke gehüllt und starrte mit vor Entsetzen geweiteten Augen auf den Direktor.
Severus aber, nur mit seiner zerschlissenen, halb geöffneten Hose bekleidet und hoffend, dass Dumbledore die Erregung darin übersehen würde, stand mit zerzausten Haaren vor dem Direktor und sagte, um einen angemessenen Tonfall bemüht:

"Albus, wie ich sehe, waren die Tränke zur Zufriedenheit und sie scheinen wieder genesen zu sein. Wie haben sie uns so genau orten können?"
"Es bedurfte einiger sehr starker Ortungszauber", sagte er langsam, seinen Tränkemeister von oben bis unten musternd "es war auch der zweite Anlauf, denn beim ersten bin ich irgendwo in einem tiefen Wald gelandet und musste nach Hogwarts zurückkehren, um es noch einmal zu probieren. Erfreulicherweise hat es ja nun geklappt."

Es herrschte Schweigen, niemand sagte etwas, was Dumbledore auch komisch vorkommen musste. Dieser sah sich jedoch interessiert im Tipi um, ließ seinen Blick kurz bei Hermine verweilen, sah dann jeden Einzelnen intensiv an und sagte:
"Severus, mein Lieber, wie wäre es, wenn wir einen Spaziergang unternehmen würden und du mich auf den neuesten Stand bringst?"
"Ja sicher, Albus", sagte Snape mit belegter Stimme "ich möchte mich nur kurz der Witterung entsprechend kleiden."
"Gut, ich warte draußen." Damit schritt Dumbledore hinaus und Remus folgte ihm.

Severus schickte auch Harry und Ron hinaus, welche schockiert da standen und wandte sich dann an Hermine.
"Hermine, es tut mir wirklich leid. Ich fürchte, wir müssen die Zeit, die erst in Hogwarts beginnen sollte, auf jetzt vorverlegen."

Hermine stand total blass und ebenfalls geschockt da und rührte sich nicht. Sie kämpfte inzwischen mit den Tränen, denn sie spürte, dass nun eine Veränderung in ihrem Leben anstand. Eben war sie Severus noch so nah gewesen und nun sollte alles vorbei sein? Von jetzt auf gleich? Das kam zu überraschend, viel zu überraschend! Sie konnte es nicht fassen und hatte den Gedanken an Hogwarts völlig verdrängt gehabt. Sie liebte Severus und wollte ihn nicht verlieren. Um keinen Preis.
Dann stürzte sie in seine Arme und die Tränen liefen ihr nur so über die Wangen.
Sie schluchzte: "Bitte lass es nicht vorbei sein, Severus! Auf Hogwarts hatte ich mich eingestellt, aber nicht hier schon...Ich liebe dich."
Sie zitterte am ganzen Körper und klammerte sich, wie eine Ertrinkende, an ihn.
Er schlang seine Arme um sie, strich ihr liebevoll durch die Haare und hatte selbst mit seiner Traurigkeit, die in ihm aufstieg, zu kämpfen.
Kurz darauf löste er sich jedoch von ihr und sagte mit fester Stimme:
"Der Direktor erwartet mich und es war doch klar, dass diese...diese Affäre, ähm...keinen Bestand haben würde. Wir waren uns doch einig, dass in Hogwarts alles beim alten sein würde, Hermine. Bitte versteh doch!"

Völlig entgeistert davon, dass ihm diese Worte scheinbar so mühelos von den Lippen gingen, starrte sie ihn mit offenem Mund an. Das hatte er doch eben nicht ernst gemeint, oder?
"Severus,...", versuchte sie es, aber er schüttelte nur seinen Kopf, sah sie traurig an, schnappte sich seinen Umhang und verschwand.

Als Harry und Ron in das Zelt stürmten, weil sie ahnten, dass es ihrer Freundin nicht gut gehen würde, brach Hermine gerade weinend zusammen.
Sie versuchten sie zu trösten, wussten aber auch nicht so richtig wie und waren selbst schon der Verzweiflung nahe, als Remus hinzukam.
Er nickte Ron und Harry zu, setzte sich neben Hermine, strich ihr über die Haare und sagte leise:
"Hermine, für Severus war es bestimmt ein genau so großer Schock, wie für dich. Es war uns allen klar, dass Professor Dumbledore irgendwann kommen musste. Wir wussten nur nicht wann."
Aber Hermine antwortete nicht, ließ sich auch nicht trösten, sondern vergrub ihr Gesicht in ihrer Decke und weinte nur noch heftiger.
"Was machen wir jetzt Remus", fragte Harry ziemlich hilflos.
"Wir warten ab, wie Albus und Severus sich entscheiden werden. Es bleibt uns auch nichts anderes übrig."
"Ich kann noch nicht einmal sagen, dass ich unbedingt zurück möchte", sagte Ron nachdenklich "klar, ich möchte meine Familie wieder sehen und auch Hogwarts, Quidditch spielen und so, aber ich habe mich auch an das Leben hier gewöhnt."
"Mir geht es da nicht anders", sagte Harry "obwohl auf die Dursleys kann ich schon verzichten."

Hermine war auch zehn Minuten später nicht zu beruhigen gewesen, so dass sich Remus langsam Sorgen machte. Er hatte es kommen sehen, dass noch ein Drama in dieser Hinsicht anstehen würde. Dass die Beiden viel für einander empfanden, war weder ihm, noch Harry oder Ron entgangen. Sie hatten sich über die Liaison von Hermine und Severus in ihrem Zelt auch unterhalten und alle hatten es akzeptiert. Ja, selbst die Jungen mochten Severus inzwischen ein wenig. Dieser war viel zugänglicher geworden und das war Hermines Verdienst gewesen. Aber es stand natürlich immer noch die Schüler-Lehrer-Problematik im Raum und Remus war sicher, dass Dumbledore es nicht dulden würde. Niemals würde der Direktor den Ruf der Schule in irgendeiner Art und Weise gefährden. Und schon gar nicht in solch einer Angelegenheit.

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Albus hatte Severus vor dem Zelt schon erwartet. Aufmerksam betrachtete er seinen Meister der Zaubertränke. Dieser starrte verschlossen und mit zusammengekniffenen Lippen in die Ferne und zog seine Bisonrobe fester um seine Schultern.

"Sie wollten mich sprechen, Direktor?", sagte er kurz darauf, nicht gerade um Freundlichkeit bemüht.
"Ja, Severus. Ich denke es gibt Einiges, von dem ich noch unterrichtet werden sollte."
Snapes Lippen kräuselten sich.
"Wie ich bereits mitteilte, besitzen Remus und ich seit Wochen keine Zauberkräfte mehr. Der Medizinmann der Büffelbande, bei denen wir leben, entpuppte sich als Handmagier und hat uns die Magie irgendwie abgezogen."
Dumbledore seufzte, während sie durch den Schnee schritten.
"Du hast es mir mitgeteilt, Severus. Und ich war unendlich betrübt, dass ich euch überhaupt losgeschickt habe. Ich habe die Narbe am Hals von Mr. Weasley gesehen, sie scheint allerdings gut verheilt zu sein."
Snape lachte kurz auf.
"Ja, das haben wir Hermine zu verdanken" sagte Snape nicht ohne stolz "die uns dank ihrer heilerischen Fähigkeiten immer wieder gut versorgt hat."
"Miss Granger ist ohne Frage sehr talentiert und eine großartige Hexe", sagte Dumbledore und beobachtete Snape dabei.
"Ja, das ist sie und sie war mir unentbehrlich in all den Wochen, die wir hier sind", sagte Snape "erst recht, wo ich über keine Magie mehr verfüge, Albus. Wir haben zusammen sogar eine Blinddarmoperation durchgeführt. Sie hat meine Wunden versorgt, ebenso wie Rons. Und nicht zu vergessen, ohne Hermine wäre es gar nicht möglich gewesen, die Pflanze zu transportieren. Sie war es, die den komplizierten Konservierungszauber ausgesprochen hat." Snape sah seinen Direktor nicht an, während er sprach, sondern hatte seinen Blick noch immer auf irgendeinen Punkt in der Ferne geheftet.

"Ihr bewohnt zusammen ein Zelt", fuhr der Direktor fort und ließ seine Augen dabei nicht von seinem Tränkemeister.
"Es hat sich eben so ergeben."
"Was hat sich sonst so ergeben zwischen euch?"
Snape schwieg und wechselte dann das Thema.
"Albus, ich sollte sie nun dem Häuptling vorstellen."
Sprach es und lenkte seine Schritte dann zu dem Zelt von Wütendem Büffel.
Albus trottete hinterher und war doch begierig nach einer Antwort. Er ahnte sie schon und überlegte, wie er damit umgehen würde, wenn er sie definitiv hatte.

Der Häuptling saß in seinem Zelt und blickte überrascht auf, als Snape mit dem neuen Besucher eintrat.
"Seid gegrüßt, Häuptling, der Büffelbande", sagte Snape und ließ sich am Feuer nieder. "Ich habe jemanden mitgebracht. Es ist mein Häuptling, Professor Dumbledore. Er kam, um uns zurück in unsere Heimat zu begleiten."
"Ah, ah", ließ sich der Häuptling vernehmen und die Frauen reichten auf seinen Wink hin, gleich wieder Speis und Trank.

Nach dem Essen rauchten sie wieder und dann wurde auch Wütender Büffel wieder gesprächig.
"Ihr wollt uns verlassen? Es betrübt mich. Ich versichere euch, dass mein Zelt jederzeit für euch geöffnet sein wird. Wo ist denn ihre Frau, Professor Snape?"
Snape schielte unbehaglich zu Dumbledore, bevor er sich räusperte: "Ähm, meine Frau fühlt sich heute nicht so und schläft ein wenig."
"Ist sie erkrankt", fragte der Häuptling besorgt.
"Nein, nein, es wird morgen schon wieder gehen. Ich werde nachher noch nach ihr sehen."

Damit gab sich Wütender Büffel zufrieden, erkundigte sich aber noch, wann sie abzureisen gedachten. So bald, wie möglich, antwortete Snape und kurz darauf verabschiedeten sie sich von dem Häuptling.

Wieder draußen stellte ihn Dumbledore allerdings zur Rede.
"So Severus, was hat es nun mit deiner Frau auf sich?"
"Wie soll ich das erklären, Albus? Ich verstehe es ja selbst nicht", sagte Snape achselzuckend "wir sind da so hinein geraten."
"Was ist zwischen dir und Miss Granger?", fragte Dumbledore streng "ich hatte vorhin schon den Eindruck, als wenn ich irgendwie gestört hätte."
"Wir sind uns näher gekommen", presste Snape hervor und hielt seinen Blick gesenkt.
"Wie nahe?", hakte Dumbledore nach.
"Ziemlich nahe. Es hat sich eine Menge ereignet, seit wir Hogwarts verlassen haben."
"Das scheint mir auch so. Ich werde es nicht dulden, dass Lehrkörper sich den Schülern annähern!"
"Ich habe Hermine immer wieder gesagt, dass in Hogwarts alles beim alten sein wird, falls sie dieser Umstand beruhigen sollte" brauste Snape plötzlich auf "wir sind im Moment nicht im Schloss, sondern meilenweit entfernt davon."

Dumbledore kannte seinen Lehrer für Zaubertränke gut genug, um zu begreifen, dass diesem sehr viel an dem Mädchen liegen musste, wenn er sich derart ereiferte. Normalerweise konnte er seine Emotionen sehr gut verbergen und niemand, der der Legilimentik nicht kundig war, hätte ersehen können, was dieser fühlte.
Dumbledore war irritiert. Es schien ernst zu sein zwischen den beiden.

"Gut Severus, wenn dir so viel daran liegt, dann verbringe die kommende Nacht mit ihr, aber sei dir gewiss, dass zurück in Hogwarts keine Billigung meinerseits zu erwarten ist. Zunächst werden wir versuchen, diesen ominösen Medizinmann aufzusuchen, um eurer Magie habhaft zu werden und dann geht es zurück ins Schloss!"

Damit endete der Rundgang von Snape und Dumbledore und sie kehrten zurück zu den Zelten der Zauberer.

Sie traten in das Zelt von Remus, Harry und Ron ein, aber es war leer.
"Sie werden noch bei uns drüben sein", sagte Severus mit unergründlicher Miene "ich werde sie holen gehen."

Der Direktor nickte, ließ sich seufzend nieder und schürte das Feuer. Hier schien sich einiges verändert zu haben! Aber das ausgerechnet Severus sich verliebt hatte entsetzte ihn geradezu. Nicht dass er ihm nicht wünschen und gönnen würde, sich endlich einmal zu verlieben, nein, das war es nicht. Er wünschte es ihm sogar sehr, aber eine Verbindung zu einer Schülerin, und das war Miss Granger nun einmal, konnte und durfte er nicht tolerieren. Als Mensch ja, aber nicht in seiner Position als Direktor.

Als Severus eintrat saß Remus noch immer neben Hermine und strich ihr behutsam über den Kopf, in der Hoffnung, sie irgendwie beruhigen zu können.

"Geht nur hinüber, ich bleibe bei ihr", sagte Snape leise und wartete, bis die anderen draußen waren, dann legte er sich neben sie.
"Hermine, ist ja gut, ich bin jetzt da", sagte er, selbst den Tränen nahe. Nie hätte er gedacht, dass ihn das so mitnehmen würde.
Hermine schlang, noch immer weinend, ihre Arme um ihn und sie hielten sich einfach nur für lange Zeit fest, ohne etwas zu sagen. Sie lauschten dem Herzschlag des Anderen und wünschten sich, dass die Zeit still stehen möge. So sehr sich beide auch wünschten, wieder heimkehren zu können, so sehr wünschten sie sich auch, dass sie ihre Zuneigung, die sie für einander empfanden ausleben konnten, ohne auf irgendwelche Reglements zu stoßen.

"Was hat Professor Dumbledore gesagt", fragte Hermine viel später "hat er etwas gemerkt?"
Severus nickte. "Ja, er weiß, dass zwischen uns etwas ist, Hermine. Er hat uns die kommende Nacht genehmigt und deutlich gemacht, dass er eine Verbindung zwischen uns auf Hogwarts nicht dulden wird. Morgen brechen wir auf, um zu diesem Medizinmann zu gelangen, du weißt wegen der Magie."
Hermine hob ihren Kopf und sah Severus in die Augen.
"Wenn das unsere letzte, genehmigte Nacht ist, Severus, dann möchte ich sie optimal nutzen und so viel von dir bekommen, wie möglich ist", sagte sie bestimmt.

Severus seufzte und zog sie dann an sich, um mit ihr in einem leidenschaftlichen Kuss zu versinken. Er hatte keine Lust, Dumbledore heute noch einmal zu begegnen und beschloss lieber hier bei Hermine zu bleiben. Die Storys, die sie hier erlebt und durchgemacht hatten, konnten die drei auch allein erzählen.
Er fuhr mit seinen Händen zärtlich über ihren Körper und erschauderte, als sie mit ihrem Zauberstab wieder einmal die Kleidung weggehext hatte.
"Oh Hermine, ich liebe es, wenn du so überraschende Momente einbringst."
"Ich tue, was ich kann, um dies eine Nacht werden zu lassen, die wir Beide ein Leben lang nicht mehr vergessen werden, Severus."
Snape stöhnte bei diesen Worten laut auf. Und lächelte dann. Wenn diese Gryffindor sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann versuchte sie es auch mit aller Macht durchzuziehen!

Er beugte sich über sie und küsste sie voller Leidenschaft. Ihre Hände wanderten dabei über seinen Körper und strichen auf und ab, bis sie eine verdächtige Härte an ihrem Schenkel spürte.
Sie sagte energisch: "Lege dich auf den Rücken, Severus!"
Er wunderte sich, was sie wohl vorhaben würde, kam der Aufforderung aber gleich nach. Hermine betrachtete seinen Körper und bedeckte ihn dann mit Küssen. Sie fing bei seinem Gesicht an, knabberte an seinen Ohrläppchen, bis sie sich dem Hals zuwandte und dabei mit zwei Fingern seine Brustwarzen umkreiste, die kurz darauf fest und aufgerichtet waren.
Snape stöhnte und wand sich unter ihren Zärtlichkeiten.
Hermine lag inzwischen auf ihm und während sie seinen Oberkörper nun mit Lippen, Zunge und Zähnen verwöhnte, drückte seine Erregung nun vollends erblüht, fordernd gegen ihren Bauch.
Sie sah zu ihm auf und begegnete seinen schwarzen Augen, welche inzwischen einen besonderen Glanz angenommen hatten.
Sie grinste, packte ihn bei den Hüften und rutschte noch ein ganzes Stück tiefer. Ihre Zunge umkreiste erst seinen Bauchnabel bis sie sich ganz langsam auf dem Weg zu dem pochenden, in die Höhe gereckten Etwas begab. Severus zitterte und flüsterte nur: "Hermine, du willst doch nicht etwa...?"
"Doch, genau das möchte ich." Hermine ließ keinen Zweifel daran, wonach ihr der Sinn stand.
Severus hingegen hatte keine Zeit zu antworten oder anderweitig zu reagieren, denn im Nu spürte er die Wärme und Feuchte, die ihn plötzlich umgab und er bäumte sich mit einem Schrei der Verzückung und Lust auf. Seine Atmung beschleunigte sich so rasant, wie sich Hermines Zunge bewegte. Aufs Heftigste erregt, beobachtete Severus, wie sich der Kopf von Hermine auf und ab bewegte. Irgendwann hielt er es nicht mehr aus, packte sie sanft an ihren Schultern und zog sie nach oben. Er presste leidenschaftlich seine Lippen auf ihre, eroberte mit seiner Zunge ihre Mundhöhle und ließ sein Becken so lange kreisen, bis sich Hermine erbarmte und dem rosigen, samtigen, länglichen Ding an anderer Stelle Einlass gewährte. Zufrieden mit dieser Lösung begaben sie sich wieder, perfekt aufeinander eingestimmt, in einen gleichmäßigen, jahrtausende alten Rhythmus.

Anschließend lagen sie erschöpft und nach Atem ringend nebeneinander und Severus flüsterte ihr ins Ohr: " Du bist atemberaubend Hermine."
Hermine legte sich auf die Seite, stützte ihren Kopf auf ihrem angewinkelten Arm ab und lächelte.
"Du hast mir alleine mit deiner Stimme schon den Atem geraubt, als uns Foster unten an der Pferdekoppel unverhofft gegenüber stand, Severus. Schon bevor du mich überhaupt das erste Mal geküsst hattest, war es um mich geschehen."
"Nur mit meiner Stimme", fragte er ungläubig.
"Ich sagte dir doch, dass sie so unglaublich erotisch, männlich, erregend und Gänsehaut erzeugend ist. Wenn ich allerdings zu diesem Zeitpunkt schon gewusst hätte, wie umwerfend du küssen kannst, wäre ich wahrscheinlich an Ort und Stelle in Ohnmacht gefallen."
Snape lachte vor sich hin und schüttelte immer wieder den Kopf. Dann beugte er sich zu ihr und hauchte, während er ihren Hals mit Küssen bedeckte:
"Ich habe noch mehr Fähigkeiten, mit denen ich eine Frau um den Verstand bringen kann und schlage daher vor, dass die zweite Runde auf mich geht und du dich einfach nur verwöhnen lässt."
Hermine strich mit ihren Fingerspitzen nachdenklich über seine Brust und säuselte: "Ich hoffe, du kannst halten, was du versprochen hast! Enttäusche mich nicht!"
"Ich nehme die Herausforderung an", sagte Snape schmunzelnd "entspann dich einfach!"

Und während bei Hermine und Severus die zweite Runde eingeläutet wurde, saßen die Vier in Remus Zelt und ließen den Zelteingang nicht aus den Augen. Obwohl allen klar war, dass niemand kommen würde, schauten sie dennoch pausenlos hin.

Dumbledore war es, der nach geraumer Zeit des Schweigens und der Verlegenheit sagte:
"Ich denke Professor Snape und Miss Ganger haben noch einiges zu klären und werden heute wohl nicht mehr in Erscheinung treten. Haben wir noch Tee da?"
Harry nickte und goss dem Direktor seinen Becher wieder voll. Dumbledore trank einen großen Schluck und sah sich dann um.
"Wo darf ich denn heute mein Nachtlager aufschlagen?"

Remus rückte gleich an seinen Decken und Fellen herum und schuf noch ein Plätzchen.
Dumbledore bedankte sich und erkundigte sich dann, wie man denn so auf dem Boden schlafen würde. Remus berichtete ihm von den ersten Nächten, wo ihnen alles geschmerzt hatte, versicherte aber, dass man sich daran gewöhnen würde.
Dumbledore lachte und erwiderte: "Na, ich glaube, das ist nichts mehr für mich." Und mit einem Wink seines Zauberstabes erschien ein gemütliches Bett mit weichen Kissen. "Möchte noch jemand ein Bett haben", fragte er dann verschmitzt.

Da konnten auch Harry, Ron und Remus nicht ablehnen. Im Handumdrehen wurde das Zelt magisch vergrößert und es standen nun vier Betten mit überaus weichen Kissen und Decken darin. Ron ließ sich gleich darauf fallen und seufzte zufrieden.
Nachdem Dumbledore die Fleischstreifen, die auch in Remus Zelt von den Schnüren, im oberen Drittel des Tipis, baumelten, in gebratene Hühnchen und Kartoffeln verwandelt hatte und das Wasser zu Kürbissaft geworden war, schien das Eis nun endlich gebrochen worden zu sein und ein munteres Gespräch bahnte sich an.

So erzählten sie dem Direktor dann von der Aufregung, als Hermine entführt wurde, der Verwandlung von Remus, dem Schrecken, als Snape und Remus plötzlich keine Magie mehr hatten, der Wanderung hoch zum Wasserfall, um der Pflanze habhaft zu werden und letztlich auch von der Büffeljagd.
Der Direktor zeigte sich bestürzt, betroffen und stolz zugleich. Und im Stillen dachte er, dass die Vier ohne die Hilfe von Hermine Granger in der Tat sehr verloren gewesen wären und seufzte. Dann schlug er vor, dass man zu Bett gehen sollte, weil der kommende Tag gewiss wieder sehr anstrengend werden würde.
Die anderen nickten und ließen sich nur zu gerne unter die warmen, weichen Decken gleiten.

Als sie schon alle im Bett lagen, fragte Harry: "Professor Dumbledore, wie werden wir eigentlich zu Listigen Coyoten gelangen? Apparieren wir, oder nehmen wir die Pferde?"
"Apparieren sollten wir nicht, weil wir dabei sehr viel Energie frei setzen würden. Wenn er nämlich wirklich ein mächtiger Handmagier ist, würde er das spüren und könnte sofort Gegenmaßnahmen ergreifen. Und aufspüren werde ich ihn, indem ich ihn orte. Genau so, wie ich zu euch gelangt bin. Nun lasst uns aber schlafen!"

Da die Betten so bequem waren, schliefen sie alle sehr schnell ein und so gut, wie schon lange nicht mehr. Innerhalb weniger Minuten hörte man nur noch gleichmäßige Atemgeräusche, nur gelegentlich unterbrochen von Dumbledores Geschnarche.



Im Zelt nebenan hatte man zu diesem Zeitpunkt noch längst nicht in den Schlaf gefunden, würde auch nicht so komfortabel schlafen, aber war dafür glücklich, dass man sich entschlossen hatte, die letzte gemeinsame, geduldete Nacht in Zweisamkeit zu verbringen.

Heute war heute und morgen würde man weitersehen.


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Matthew Lewis