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Fanfiction

Trip ins Ungewisse - Das erste Mal

von lemontree

Sie hatten sich gerade voneinander gelöst, als auch schon Wütender Büffel in das Zelt seiner Schwester trat.
"Ich bin gekommen, um zu sehen, ob Professor Snape meiner Schwester Kleine Krähe helfen konnte."
"Ich denke, wir konnten ihr helfen. Sie muss nun ein wenig schlafen", sagte Snape schnell, da er immer noch ein bisschen außer Atem wegen des Kusses war.
"Ich freue mich, dies zu hören. Wütender Büffel würde sich freuen, wenn der Professor und seine Frau seine Ehrengäste beim heutigen Büffelfest sind."
"Ähm, wir werden gerne die Ehrengäste von Wütendem Büffel sein", sagte Snape und verbeugte sich vor dem Häuptling, wie Hermine belustigt feststellte.

Gemeinsam verließen sie das Tipi, sahen aber noch, wie die eine Frau des Häuptlings an ihnen vorbei huschte, um nun die Pflege der Kranken zu übernehmen.

Sie erklärtem dem Häuptling dann, dass sie sich in Kürze auf dem Festplatz einfinden würden, zunächst einmal aber ihre Gefährten aufsuchen müssten. Der Häuptling hatte dafür vollstes Verständnis, nickte ihnen zu und begab sich schon zum Festplatz.


In Wirklichkeit gingen sie erst einmal in ihr Zelt.
Snape ließ sich rücklings auf die Felle fallen und starrte eine ganze Weile ins Leere.
Hermine hatte sich an das Feuer gesetzt und ihn beobachtet, für sich aber entschieden, vorerst den Mund zu halten. Eigentlich hatte sie schon den Wunsch, ihn auf den Kuss von eben anzusprechen, merkte aber, dass er sich selbst darüber im Unklaren war.
Es verstrich jedoch immer mehr Zeit, ohne dass einer von Beiden etwas sagte, bis Hermine es nicht mehr aushielt.

"Severus, wie geht das nun mit uns weiter? Dem Kuss von eben schienst du jedenfalls nicht abgeneigt gewesen zu sein."
Er stöhnte. "Frage mich nicht so etwas Kompliziertes!"

Na prima, er kämpfte schon wieder mit seinen Dämonen!
Da half nur Eigeninitiative. Der gute Mann musste zu seinem Glück gezwungen werden!
Langsam krabbelte sie um das Feuer herum und legte sich neben ihn. Er sprang nicht auf, rückte nicht weg und sagte nichts, so dass Hermine noch einen Schritt weiterging, ihren Kopf auf seine Brust bettete und einen Arm um ihn legte.
Nur ein Seufzen seinerseits war zu vernehmen, sonst regte er sich nicht.

Wieder verging einige Zeit, in der nur Schweigen vorherrschte. Hermine war damit aber schon ganz zufrieden. Die Nähe zu ihm tat ihr gut. Es war schwierig zu erklären, aber sie hatte das Gefühl, als würden sich alle Energievorräte bei ihr auffüllen, wenn sie nur seine Wärme spüren konnte. Sie hörte sein gleichmäßiges Atmen, spürte seinen warmen Atem in ihrem Haar, lauschte seinem Herzschlag und war einfach nur glücklich. Ein Gefühl von Geborgenheit und Zuversicht machte sich in ihr breit; und sie genoss es.

Irgendwann später, Hermine vermochte nicht genau zu sagen, wie viel Zeit vergangen war, sagte Snape in die Stille hinein:
"Wir sollten Wütenden Büffel nicht so lange warten lassen. Vorher schauen wir aber noch kurz bei Remus vorbei."
Dann stand er zügig auf und wandte sich dem Ausgang zu. Abwartend stand er dann da und sah ungeduldig zu, wie sich Hermine allmählich auch erhob. Als sie neben ihm stand, sagte sie:
"Danke, Severus."
"Wofür?" Misstrauisch sah er sie an.
"Dafür, dass du mich eben nicht abgewiesen hast."

Er wollte dazu noch etwas sagen, aber ihm fielen die rechten Worte nicht ein, so dass er ihr nur unbeholfen über den Kopf strich und nach draußen trat.



Im Zelt von ihren drei Gefährten war niemand, so dass Snape und Hermine gleich weiter zum Festplatz marschierten. Der Häuptling winkte sie lächelnd heran und rückte gleich ein wenig bei Seite, um ihnen Platz zu machen, was einer großen Ehre gleichkam.

Die Show, oder wie man es auch immer nennen wollte, war schon in vollem Gange. Wiederum, wie schon beim Bärentanz, wirbelten die jungen Krieger im Kreis um ein großes Feuer herum. Sie waren sehr anmutig, bewegten sich nach dem Rhythmus der Trommel und hielten eine gewisse Schrittfolge ein, wie man bei genauerem Hinsehen feststellen konnte. Die meisten hatten einen Kopfschmuck mit Büffelhörnern angelegt und stießen zuweilen spitze Schreie aus.
Dazu ertönte der Gesang der Trommler in einem eintönigen, aber doch irgendwie schönem
und faszinierenden Chor. Hermine war völlig hingerissen, von dem was hier geboten wurde.
Sie hatte nur Augen für dieses Schauspiel.

Snape hingegen hielt unter dem Publikum nach Remus Ausschau. Er entdeckte ihn auch kurz darauf, aber die Jungs waren nicht bei ihm. Eine Zornesfalte bildete sich wie auf Kommando auf seiner Stirn. Wo waren diese Bengel nun schon wieder?

"Hermine, du entschuldigst mich für einen Moment?"
Ãœberrascht sah sie ihn an. "Wo willst du hin?"
"Ich gehe nur mal kurz zu Remus rüber, bin gleich wieder da."
"Ja, gut", sagte sie und hatte ihren Blick schon wieder den Kriegern zugewandt.

Snape schritt zügig auf Remus zu, ließ sich neben ihm nieder und raunte:
"Wo sind Potter und Weasley?"
"Ach, die sind bei Mr. Foster im Zelt. Sie sind schon sehr aufgeregt wegen der Büffeljagd und haben noch ein paar Fragen an ihn."
Snape schnaubte verärgert. "Das ist hier kein Abenteuerurlaub. Sie haben sich gefälligst in deiner Nähe aufzuhalten. Ich erwarte, dass du sie umgehend herholst!"
"Sie werden schon gleich wieder da sein, Severus. Das Zelt ist doch gleich da drüben."
"Ich bestehe darauf", sagte Snape nachdrücklich und erhob sich, um zu Hermine zurückzukehren.

Remus verzog zwar sein Gesicht bei den Worten von Snape, machte sich aber daran, seiner Aufforderung nach zu kommen.


Harry und Ron saßen in dem Zelt bei Foster und wussten gar nicht, was sie zuerst fragen sollten. So viele Dinge schwirrten ihnen im Kopf herum.

Foster, der bemerkte, wie nervös die Beiden waren, lächelte ihnen zu und sagte:
"Also erst einmal vielen Dank, für den Tee, den ihr mitgebracht habt. Das war nett von euch. Wir hatten ja noch nicht so richtig die Gelegenheit, uns zu unterhalten. Also ich bin Randy Foster, so nannte mich jedenfalls meine Mutter, aber bei dem Stamm heiße ich Donnervogel.
"Donnervogel", fragte Ron gleich "wie kommt man denn zu diesem Namen?"
"Ach, das liegt nun schon zwei Winter zurück. Ich habe damals das erste Mal mit den anderen getanzt auf dem großen Platz. Wir beschworen den großen Geist, auf dass es endlich regnen würde, weil das Land sehr ausgetrocknet war und man ständig Gefahr lief, irgendwo vom großen Feuer überrascht zu werden. Na ja und während ich so stundenlang tanzte, bis ich in Trance fiel, schrie ich auf und wie ein Echo antwortete der Himmel mit einem großen Donner. Kurz darauf setzte ein Unwetter ein und der ersehnte Regen fiel. Einige wollten mich dafür sogar lynchen, weil sie es als schlechtes Zeichen sahen, dass ein fremder, junger Mann den Donnervogel heraufbeschwören konnte, aber ich war ja der Sohn von Wütendem Büffel und so wagte es niemand, mich anzurühren."
"Du bist der Sohn von Wütendem Büffel", warf Harry verwundert ein.
"Ja, er adoptierte mich, als ich fünfzehn Jahre alt war und meine Eltern und Geschwister von den Pawnee ermordet worden waren."
"Aber, du kamst doch aus einem völlig anderen Kulturkreis, hattest du keine Angst vor den Sioux?"
"Nein, ich bin an der Indianergrenze aufgewachsen und hatte von klein auf mit den Indianern, besonders den Lakota zu tun. Ich wusste schon viel über ihre Sitten und Gebräuche. Und es blieben mir auch nicht viele Alternativen. Ich hätte höchstens noch nach Boston oder eine andere Stadt gehen können und mich dort als Tagelöhner verdingen. Aber da zog ich das Leben auf der Prärie vor. Der Sohn von Wütendem Büffel war gerade gestorben und so nahm er mich an seiner Stelle an. Ich glaube, besser hätte es mich nicht treffen können."

"Ja, da hattest du wohl Glück", murmelte Ron, der die Lebensgeschichte von Randy Foster erst einmal verdauen musste.

"Aber ihr beide, wie heißt ihr noch einmal? Du bist Harry und wie heißt du?"
"Oh, ich bin Ron. Ron Weasley."
"Angenehm, Ron. Ihr könnt auch Randy zu mir sagen...wenn ihr wollt."
Harry grinste in die Runde. "Klar, Randy."
Ron fragte dann: "Sag mal, Randy, wann brechen wir denn nun zu den Büffeln auf? Und wie weit sind die denn nun entfernt?"
"Es sind Späher ausgeschickt worden, um die Entfernung genau festzustellen. Sie werden dann schon alles vor Ort festlegen, also von welchem Punkt aus angegriffen wird und so. Die Büffeljagd ist kein Vergnügen, sondern harte Arbeit. Es wird nach einem bestimmten System vorgegangen und jeder hat seine Aufgabe dabei. Ihr werdet schon sehen! Die Tänzer werden jedenfalls so lange tanzen, bis der Befehl zum Aufbruch gegeben wird."
"Was denn Tag und Nacht", fragte Harry lachend und Foster antwortete ernst "Tag und Nacht und wenn es sein muss auch über mehrere Tage und Nächte hinweg."

Nun waren Ron und Harry schon ein bisschen irritiert. Sie dachten eigentlich, dass sie spätestens morgen früh losziehen würden.

In diesem Moment trat Remus in das Zelt und sagte streng: "So ihr Beiden, ich möchte, dass ihr nun wieder mit nach draußen kommt. Ihr wart lange genug weg. Professor Snape hat euch übrigens auch schon vermisst."
"Schwer vorstellbar", flüsterte Harry Ron grinsend zu und gemeinsam, einschließlich Foster, oder Randy, wie sie ihn nun nennen durften, gingen sie zu dem Festplatz.



Snape sah zufrieden, dass Remus seiner Aufforderung so schnell nachgekommen war. Nur Harry und Ron warf er einen missbilligenden Blick zu.

Inzwischen wurden die Tänze immer ekstatischer denn einige Krieger schienen sich schon in eine Art Trance getanzt zu haben. Wer zu erschöpft war, ließ sich einfach ablösen, verschnaufte kurz und reihte sich dann wieder ein. Hermine war davon noch immer fasziniert und zuckte zusammen, als ihr von einer der Frauen des Häuptlings eine Schüssel mit Essen gereicht wurde. Dankend nahm sie diese entgegen und bemerkte nun auch, dass Harry, Ron und Remus neben ihr saßen.
"Hey, wo wart ihr denn vorhin", fragte sie.
"Wir waren bei Randy."
"Randy?"
"Ja Mine, Mr. Foster hat uns angeboten, ihn Randy zu nennen. Wusstest du, dass Wütender Büffel ihn adoptiert hat?"
"Nein, woher sollte ich das wissen, Ron?"
"Er hat es uns erzählt. Er ist schon ganz in Ordnung. Hhm, das hier schmeckt aber wieder lecker." Ron schien nun ganz auf seine Schüssel fixiert.
Snape konnte es sich nicht verkneifen zu fragen: "Keine Bedenken, Weasley, dass es sich um gekochten Hund handeln könnte?"
Für einen Moment schaute ihn Ron verärgert an, dann sagte er:
"Sie haben Glück, Sir, dass ich gerade nicht in der Stimmung bin, mir von ihnen das Essen vermiesen zu lassen."

Snape zog nur eine Augenbraue empor und grinste in sich hinein. Er wusste selbst nicht so genau, warum er die Antwort so gelassen nahm. Vielleicht hatte es etwas mit Hermine an seiner Seite zu tun?


Die Stunden zogen sich so dahin und es wurde trotz des Feuers, um welches sie lagerten, merklich kühler. Snape sah, dass Hermine die Arme um ihren Körper geschlungen hatte und versuchte ein Zittern zu unterdrücken. Er nahm seinen Umhang und legte ihn ihr um die Schultern.
"Wie aufmerksam von dir, Severus."
"Dein Frieren war ja nicht mehr mit anzusehen. Lange sollten wir auch nicht mehr bleiben, denn es gilt noch heute einen neuen Trank anzusetzen", sagte er mit seidiger Stimme, die Hermine gleich einen Schauer über den Rücken jagte.
"Wenn du möchtest, können wir auch gleich gehen."
"Dann sollten wir das tun!" Er erhob sich und reichte ihr charmant seinen Arm. Lächelnd ergriff sie ihn und verabschiedete sich von den Anderen.


Auf dem Weg zu ihrer Behausung fragte Hermine: "Hast du eigentlich noch Mäuse, denn ich glaube mich zu erinnern, dass die Kiste leer war."
"Sicher, ich habe noch zwei Kisten und wenn die nicht reichen sollten, müssen wir wohl anfangen zu züchten."
Hermine blieb plötzlich stehen.
"Severus, was ich noch fragen wollte... Ich bin mir sicher, dass du bemerkt hast, dass
ich beim letzten Brauen versehentlich mehrmals zwei Mäuse in einen Trichter gestopft habe. Warum hast du nichts gesagt?"
Er grinste. "Weil ich den Eindruck hatte, dass egal, was ich auch gesagt hätte, du es sofort als Angriff auf deine Person ausgelegt hättest. Ich konnte es mir in diesem Moment nicht leisten, dich Hals über Kopf aus dem Zelt stürzen zu sehen. Zu diesem Zeitpunkt benötigte ich noch deine Unterstützung."
"Du bist berechnend!"
"Ich weiß! Und es war sehr amüsant für mich zu sehen, dass auch einer Hermine Granger mal ein Fehler unterläuft."

Kopfschüttelnd schlug Hermine dann die Plane ihres Tipis zurück und trat ein. Severus war ihr schmunzelnd gefolgt und hatte sich gleich daran gemacht, die Vorbereitungen für den
nächsten Brauprozess zu treffen, während Hermine ein Feuer entfachte, weil die Kälte kaum zu ertragen war.


Das Feuer loderte, Wärme durchströmte behaglich das Zelt und die nächste Mäuseladung war verteilt.

Snape streifte sich seinen Umhang ab, zog seine Robe aus und legte sich wieder auf die Felle, starrte dieses mal aber nicht nach oben, sondern beobachtete Hermine genau.
Sie fühlte sich ein wenig unbehaglich unter seinem Blick und konnte es leider auch überhaupt nicht einschätzen, an was er gerade dachte, ob er den Kuss vorhin bereute oder ob er gar zu mehr Küssen aufgelegt war. Sein Blick war ausdruckslos.

Hermine dachte sich aber, wenn er sich schon auf das gemeinsame Lager legte, würde er wohl auch nicht die Flucht ergreifen, wenn sie sich dazu legen würde.
Also zog sie Pullover, Hose und Mokassins aus und schlüpfte unter das Fell. Sie drehte sich auf die Seite und fixierte ihn schweigend. Zu gerne hätte sie gewusst, was ihm so durch den Kopf ging.
Nach einer Weile drehte er sich zu ihr um und sah ihr in die Augen. Ihre Gesichter waren höchstens dreißig Zentimeter voneinander entfernt und Hermine spürte, wie sie unruhig wurde. Sie wünschte sich, dass er sie wieder an sich reißen und stürmisch küssen würde.

Aber er schien es entweder nicht eilig zu haben oder hatte überhaupt nicht die Absicht dies zu tun. Wartete er vielleicht darauf, dass sie den Anfang machen würde? Sie wusste gar nichts mehr und war irritiert. Für einen Moment hatte sie allerdings das Gefühl, das Zucken eines Mundwinkels bei ihm wahrgenommen zu haben.

So sahen sie sich weiter in die Augen.

"Weißt du, es ist schon merkwürdig", sagte Hermine irgendwann leise "vor kurzem warst du für mich nichts weiter, als mein Lehrer, den ich auf der einen Seite zwar bewundert habe, für seine Fähigkeiten und sein Wissen, vor dem ich aber manchmal auch Angst hatte, weil er irgendwie immer schlecht gelaunt war, kein gutes Haar an mir und meinen Mitschülern ließ, gerade den Gryffindors übermäßig viele Punkte abgezogen hat, für Nichtigkeiten, wie ich bemerken möchte und der nun neben mir liegt und von dem ich inzwischen weiß, dass er unendlich zärtlich sein kann und verdammt gut küssen."

Snape zog erstaunt eine Augenbraue hoch und flüsterte, mit einer Stimme wie Samt und Seide: "Und nun hast du keine Angst mehr vor mir?"
Hermine schüttelte den Kopf. "Nein. Vor was sollte ich mich fürchten?"
"Nun, ich könnte über dich herfallen...", sagte er und bohrte seine schwarzen Augen in ihre.
Nun lachte sie auf. "Severus, ich würde einiges dafür geben, wenn du es nur endlich tun würdest!"
"Tatsächlich?"
Hermine schluckte. Diese Stimme und dieser Blick raubten ihr noch den Verstand.
"Ja!"
Dann hob sie ihre Hand und strich ihm vorsichtig eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Er packte die Hand, und ohne den Blick von ihr abzulassen, küsste er in Zeitlupe jeden Finger einzeln.
Hermine stöhnte auf und ihre Lippen bebten vor Verlangen.
Severus schmunzelte, beugte sich dann zu ihr hinüber und hauchte einen Kuss auf ihren Mund. Dann lehnte er sich wieder zurück und sah sie abwartend an.
"War das schon alles", fragte Hermine heiser.
"Was kann ich dir denn noch anbieten, meine Liebe?" Er wirkte belustigt.
"Alles Severus, alles!"
"Alles? Du wolltest vorhin noch nicht einmal mit mir in diesem Tipi nächtigen."
"Ach Severus, ich hatte nur Panik davor, die ganze Nacht neben dir liegen zu müssen, während du mich ignorierst."

Dann hielt Hermine es nicht mehr aus, beugte sich über ihn und verteilte Küsse auf seiner Stirn, seinen Augen und seiner Nase. Als sie seinen Mund fand, erwarteten sie dort schon die sinnlichsten Lippen der Welt und eine Zunge, die begierig nach Einlass verlangte.
Sie umarmten sich und gaben sich einem unendlich zärtlichen Kuss hin, wobei nun auch der Tränkemeister von Erregung ergriffen wurde und aufstöhnte.
Hermine zog sich kurz zurück, griff nach ihrem Zauberstab und nach einem diabolischem Grinsen ihrerseits, lag Snape nur noch mit Boxershorts bekleidet neben ihr.
Er wollte protestieren, aber Hermine legte ihm blitzschnell einen Finger auf den Mund und sagte:
"Betrachte es als Revanche dafür, dass du mich eben so gequält hast... eigentlich hatte ich auch erwartet, dass du dich revanchieren würdest."

Seine Augen hatten einen besonderen Glanz angenommen. Einen Glanz der Begierde und Leidenschaft. Er stöhnte erneut, beugte sich über Hermine, befreite sie von T-Shirt und BH und strich dann mit seinen Händen zärtlich über ihre Brüste, umkreiste sie mit den Fingerspitzen, bevor er seinen Mund herab senkte und genüsslich eine Brustwarze nach der anderen mit seiner Zunge verwöhnte.
Er genoss es, dass Hermine sich unter seinen Berührungen wand und flüsterte ihr kurz darauf mit betörender Stimme ins Ohr: "Möchtest du noch mehr, Hermine?"

Sie sagte nichts, lächelte stattdessen leicht, drehte ihn auf den Rücken und presste ihre Lippen auf seine. Währenddessen wanderte ihre Hand kreisend, erst über seine Brust, dann hinab zum Bauch und verschwand schließlich in der Boxershorts. Dort umschloss sie die Erregung des, vor Schreck und Freude zugleich, laut aufstöhnenden Severus Snape, und begann sie zu reiben.
"Hermine, bei Merlin", raunte er und verstärkte die Intensität ihres Zungenspiels. Hermine löste sich jedoch von dem Kuss und flüsterte nun ihrerseits in sein Ohr:
"Möchtest du denn noch mehr, Severus?"

Sein "Ja" war nur mehr als ein heiserer Laut. Er konnte nicht mehr klar denken. Im Nu hatten sie die Positionen wieder gewechselt. Er hatte sie im Handumdrehen, ganz ohne Zauber, von ihrem Slip befreit, sich dabei seines einzigen ihm noch am Körper verbliebenen Kleidungsstücks entledigt und war nun dabei, sie mit aller Fingerfertigkeit, deren er fähig war, zu verwöhnen.
Hermine keuchte kurz darauf laut auf und klammerte sich schwer atmend an ihn, während er sein bestes Teil, über sie gebeugt, in Position brachte.
"Bist du dir auch sicher, dass du es wirklich willst", brachte er ebenfalls schwer atmend hervor und als Hermine heftig nickte und ihre Beine verlangend um ihn schlang, drang er vorsichtig in sie ein. Er wusste noch nicht einmal, ob sie noch Jungfrau war, aber das war jetzt in dieser Situation auch zweitrangig. Sie waren nun eine Einheit, lebten ihre Gefühle, die Severus sich allerdings noch längst nicht eingestehen konnte, nacheinander aus und bewegten sich in einem Rhythmus, der so alt war, wie die Zeit. Ihre Münder verschmolzen miteinander und ihre Hände bahnten sich in einem einzigen Auf und Ab ihre Bahn über den Körper des Anderen, versorgten ihn mit Streicheleinheiten, die sie die Gefahren, Entbehrungen und Strapazen der letzten Tage völlig vergessen ließen. Als Hermine erneut heftig keuchte und sich unter ihm aufbäumte, stahl sich ein Lächeln auf sein Gesicht und er beschleunigte sein Tempo, um kurz darauf völlig erschöpft, aber glücklich auf Hermine zu sinken.

Beide waren noch total berauscht von dem soeben Erlebten, nicht fähig, es in Worte zu fassen und sahen sich deshalb nur atemlos an. Der flackernde Schein des Feuers erhellte hin und wieder die erhitzten Gesichter und es spiegelte sich nur pure Leidenschaft und Unglaube darin.

Obwohl sie es sich beide gewünscht hatten, konnten sie es nicht fassen, miteinander geschlafen zu haben. Weder Severus, noch Hermine.

Irgendwann zog Severus sie ganz eng an sich heran, küsste sie auf die Stirn und wünschte ihr eine gute Nacht. Hermine erwiderte es und war kurz darauf, selig, in seinen Armen zu liegen, eingeschlafen. Severus lauschte noch eine Weile dem Klang der Trommeln und den Schreien der Krieger, bis auch er in den Schlaf fand.



Als Hermine erwachte, war es noch dunkel. Sie wusste nicht, wie spät es war und es war ihr auch egal. Zeit schien hier sowieso keine Rolle zu spielen. Sie hörte die tiefen und gleichmäßigen Atemzüge von Severus, der sie noch immer fest umschlungen hielt und dachte über den gestrigen Abend oder besser gesagt, die vergangene Nacht nach.
Endlich, endlich hatte er seinen Gefühlen freien Lauf gelassen und ihnen nachgegeben. Es war unglaublich gewesen. Nie gekannte Gefühle und Empfindungen waren zu Tage getreten. Er hatte sie mit seiner dunklen Stimme und seinen unglaublich aussagekräftigen Augen total gefangen genommen.
Allerdings hatte er sich in ihr getäuscht, als er glaubte, sie damit einschüchtern zu können. Hermine lächelte still vor sich hin. Diese Genugtuung würde sie ihm nie wieder gönnen.

Langsam löste sie sich aus seiner Umarmung und zog sich an. Das Feuer war heruntergebrannt und es war so kalt, dass sie ihren Atem in großen weißen Wolken aufsteigen sah. Schnell holte sie noch etwas Holz von draußen und legte nach. Dann setzte sie Wasser auf für den Tee am Morgen.

Immer wieder glitt ihr Blick hinüber zu ihrem schlafenden Zaubertränkelehrer. Wenn die anderen Schüler ihn doch nur so friedlich sehen könnten! Er war in der Schule unbeliebt, gehasst und verdammt. Und doch konnte er so anders sein.
Es war ja nicht nur so, dass sich ihr gegenüber so einiges in seinem Verhalten geändert hatte. Sicher, er würde für jeden Schüler sein Leben riskieren und sie schützen, wo er nur konnte. Darauf hatte er bei Dumbledore einen Eid geschworen. Aber vor kurzem hatte er doch auch Mitleid bekundet mit Ron, als dieser seinen Schnitt am Hals erhalten hatte. Keiner ihrer Mitschüler würde ihm, Professor Snape zutrauen, überhaupt Mitleid empfinden zu können. Und doch tat er es! Und dafür liebte sie ihn.

Liebe.

Hatten sie sich gestern Nacht wirklich geliebt? Sie konnte es immer noch nicht so recht glauben. Sie hatte es so sehr herbeigesehnt und nun war es passiert. Es war geschehen und sie war sicher, es keine Sekunde zu bereuen.

Aber wie würde er am Tag danach reagieren? Hoffentlich zog er sich nicht gleich wieder von ihr zurück, hoffentlich bereute er es nicht, diesen Schritt gegangen zu sein, wo ihm doch die anderen Schritte schon viel zu viel gewesen waren.

"Guten Morgen, Hermine", hörte sie da plötzlich hinter sich. Sie drehte sich zu ihm um und lächelte unsicher.
"Hallo Severus, wie hast du geschlafen?"
"Gut. Warum bist du schon aufgestanden?" Seine Stimme klang abwartend, lauernd und irgendwie unsicher.
"Ich wollte schon den Tee zubereiten."
"Aha." Er hätte sie gerne noch in seinen Armen gehalten, statt Tee zu trinken und wunderte sich, dass sie schon die Flucht, wie er vermutete, ergriffen hatte. Hatte er etwas falsch gemacht? Er schalt sich selbst. Natürlich hatte er etwas falsch gemacht, denn er hätte niemals mit einer Schülerin schlafen sollen!

Hermine bemerkte, dass er unsicher war, was er sagen sollte und fügte noch hinzu
"Ich konnte nicht mehr schlafen. Das gesamte Lager scheint schon wieder oder immer noch auf den Beinen zu sein."
"Ach so... Ja, sie bereiten sich noch immer auf die bevorstehende Büffeljagd vor."

Hermine wusste nun auch nicht mehr genau, was sie sagen sollte und hielt ihm eine Tasse mit heißem Tee hin. Er nahm sie auch an, hatte aber plötzlich wieder sein verschlossenes Gesicht aufgesetzt.

Eine unangenehme Stille breitete sich zwischen ihnen aus. Jeder wollte über die vergangene Nacht sprechen, aber niemand wollte den Anfang machen, aus Angst etwas zu hören oder in Erfahrung zu bringen, was einen Schatten auf das Geschehene werfen könnte.

So tranken sie erst einmal in aller Stille ihren Tee bis Snape plötzlich fragte:
"Liegt es an mir?"
"Was meinst du, Severus?" Hermine war irritiert. Wie hatte er das gemeint?
"Bist du wegen mir schon aufgestanden?"
"Nein, ganz sicher nicht. Ich sagte doch, dass ich nicht mehr schlafen konnte." Und dann sagte Hermine etwas, wofür sie sich im gleichen Moment, indem sie es ausgesprochen hatte, am liebsten die Zunge abgebissen hätte.
"Ich wollte gleich, wenn es hell wird zum Fluss gehen und meine Wäsche waschen."

"Wäsche waschen?" Severus starrte Hermine einen Moment perplex an. Sie wollte Wäsche waschen gehen? Eine dümmere Ausrede, nicht mehr in seiner Nähe sein zu wollen, hätte ihr gar nicht einfallen können! Er konnte gar nicht anders, als diese Aussage persönlich zu nehmen. Wäre sie doch wenigstens ehrlich gewesen und würde ihm klipp und klar sagen, dass sie die Nacht bereute! Damit hätte er sogar leben können. Es wäre ja nicht das erste Mal gewesen, dass er nach einer Nacht mit einer Frau fallengelassen wurde.
Er spürte Enttäuschung, die allmählich in Wut umzuschlagen drohte.

Hermine spürte seinen plötzlichen Stimmungswandel und sah wie er seine Maske aus Kälte und Unnahbarkeit anlegte.

Sie ging auf ihn zu, kniete sich vor ihm nieder und sagte leise:
"Severus, ich habe den Eindruck, dass du mir nicht glaubst, aber ich muss meine Wäsche wirklich waschen, denn alles was ich an Wechselwäsche eingepackt hatte, ist nun aufgebraucht."
"Ja sicher, dass fällt dir ausgerechnet am Morgen nach der Nacht mit mir ein. Hermine ganz ehrlich, für wie dumm hältst du mich", sagte er kühl.
"Wäre es dir lieber, wenn ich noch einen Moment zu dir unter die Decke komme", fragte sie, nun ahnend, was ihn so verstimmt hatte.
"Nein, nein es ist schon in Ordnung", sagte er abweisend "gehe nur zum Fluss und vergiss deine Wäsche nicht!"

Dann wollte er aufstehen, aber Hermine umarmte ihn und flüsterte: "Severus, ich wollte dich nicht verletzen. Ich war mir nur unsicher, wie du reagieren würdest. Ich, ...ich hatte nur Angst, dass du diese Nacht am liebsten ungeschehen machen würdest."
"Du wolltest gehen, also bitte gehe auch!"
"Ich möchte lieber bei dir bleiben."
"Und deine Wäsche?"
"Vergiss doch die blöde Wäsche! Severus, ganz ehrlich, die Nacht mit dir war sehr schön."

Er sagte nichts und starrte nur trübselig vor sich hin.

"Wie kann ich es dir beweisen", sagte sie und grinste ihn viel versprechend an.
"Ich wüsste da schon was..."
"Ich auch."
Flugs hatte Hermine sich ihrer Kleider wieder entledigt und sich zu ihm unter die Decke begeben.
Erleichtert seufzte er und zog sie in seine Arme und küsste sie zärtlich. Dann hielt er inne und sah sie ernst an.
"Hermine, ich fand die Nacht mit dir auch sehr zufrieden stellend, aber egal, was zwischen uns geschehen ist und noch geschehen wird, es darf in Hogwarts keine Fortsetzung geben."
Sie sah ihn traurig an und antwortete: "Das weiß ich doch, Severus und ich akzeptiere es, aber du kannst mir die Hoffnung nicht nehmen, dass es weitergehen kann nach meinem Abschluss."
"Wie sollte das funktionieren? Du verlässt Hogwarts, studierst und...."
"Vergiss es", fiel sie ihm ins Wort "ich möchte keine anderen Männer kennen lernen, auch keine in meinem Alter, falls das dein nächstes Argument gewesen sein sollte."
"Wir werden sehen....lass uns lieber zum angenehmen Teil des Morgens kommen!"

Und indem er sie stürmisch in einen langen Kuss zog, erstickte er jede weitere Diskussion im Keim.
Bereitwillig gab sie sich ihm hin. Sie erkundeten sich, sie fielen übereinander her und vergaßen wieder Raum und Zeit. Dieses Mal übernahm er die alleinige Führung und gab
Hermine alles, was er an Zärtlichkeiten und Hingabe zu geben in der Lage war. Anschließend dösten sie noch ein wenig, bis Hermine leise fragte:
"Kommst du mit zum Fluss, Severus?"
Er stöhnte nur: "Nicht schon wieder das Wäschethema, bitte!"
"Es war mir ernst damit. Du hast bestimmt auch noch ein paar Sachen, die gewaschen werden müssten."
"Du willst doch nicht im Ernst deine Sachen im Fluss waschen?"
"Nicht im Fluss, Severus. Ich dachte ich nehme einen Kessel mit, vergrößere ihn, erhitze das Wasser und wasche die Sachen dann. Ich habe noch ein Stück Seife."
Als sie sein ungläubiges Gesicht sah, fügte sie hinzu:
"Verdammt Severus, ich bekomme eine Krise, wenn ich jeden Tag mit diesen dreckigen, verräucherten Klamotten durch die Gegend rennen muss."

Resignierend erhob er sich, suchte auch seine Wäsche zusammen und reichte ihr die Hand.
"Dann lass uns eben zum Fluss gehen!" Plötzlich grinste er: "Unter einer Vorraussetzung, Hermine..."
"Ach und die wäre?" Misstrauisch sah sie ihn an.
"Wenn wir schon unsere Wäsche waschen, dann möchte ich, dass auch wir ein Bad nehmen."
"Was? Bei diesen Temperaturen? Ich gehe nicht bei Frost baden!"
Er grinste noch immer. "Ganz oder gar nicht!"

Ergeben nickte Hermine. Ihr war so schon kalt genug, da sollte sie mit ihm noch fröhlich im Wasser plantschen? Sie fing schon beim Gedanken daran, an zu zittern.
Severus legte ihr die große Decke um die Schultern, nahm Hermines und seine Tasche, den Kessel und sagte sanft: "Wozu habe ich denn eine Hexe an meiner Seite, die den Wärme- und Trockenzauber beherrscht?"


Am Fluss waren sie zum Glück alleine. Unterwegs waren ihnen viele Indianer begegnet, die aber um diese Tageszeit anderes zu tun hatten.
Snape sah sich noch einmal um, ob wirklich keiner zu sehen war, dann begann er sich zu Entkleiden und sah Hermine herausfordernd an.
"Immer noch Hemmungen, meine Liebe?"
"Hemmungen nackt zu Baden bestimmt nicht, aber ...Severus, es ist zu kalt."
"Keine Widerrede! Entweder du kommst freiwillig mit, oder ich muss dich notfalls auch mit Sachen mitnehmen!"
"Wage es ja nicht!"
Mit einem Blick, der ihr durch und durch ging, drehte er sich um und stürzte sich nackig in den Fluss. Er kraulte ein wenig umher, bis er wieder heraus kam und sagte: "Du bist ja immer noch nicht ausgezogen. Tja, dann werde ich wohl..."
"Schon gut, du hast gewonnen." Beschwichtigend hob sie ihre Hände und zog sich aus. Unentschlossen stand sie dann da, als Severus sie mit einem Schwung hoch hob und küsste.
Sie schrie auf, denn sein Körper schien aus Eis zu bestehen. Seine nassen Haare tropften auf ihren Körper und sie konnte gar nicht so schnell zittern, wie ihre Zähne klapperten.
Er watete mit ihr auf dem Arm in den Fluss hinein und das einzig Warme, was sie spürte, war seine Zunge, die wieder Einlass in ihren Mund gefunden hatte.

Als Severus das Wasser bis zur Brust reichte, war Hermine schon zum größten Teil im Wasser versunken und sie bemerkte, dass das Wasser auf keinen Fall kälter war, als die Luft draußen. Dennoch hing sie noch immer bibbernd an seinem Hals.

"Komm, wir schwimmen eine Runde", sagte er plötzlich "kälter wird es jetzt auch nicht mehr."
"Du hast einen ungewöhnlichen Humor, Severus."
Er stellte sie ab, so dass ihr das Wasser nun bis zum Hals reichte und sie veranlasste noch einmal aufzuschreien, dann folgte sie Severus, der schon los geschwommen war.

Kurz darauf kehrten sie zum Ufer zurück und er zog sie wieder in eine Umarmung, nahm sie dann hoch und fragte mit plötzlich besorgtem Blick:
"Ich hoffe, du bist mir nicht böse. Ich bin wohl etwas weit gegangen...Bekomme ich einen Kuss?"
Hermine lachte auf. "Wenn du mich so ansiehst, kann ich wohl nicht nein sagen, aber ehrlich Severus, du scheinst verrückter zu sein, als ich."

Beide küssten sich unter heftigem Gezitter und eilten dann Hand in Hand zu ihren Sachen. Hermine sprach schnell den Trocken -und Wärmezauber über sie beide. Es war ein sehr angenehmes Gefühl. Und obwohl sie noch immer nackt waren, war ihnen nun nicht mehr kalt. Erstaunlich, was so ein Bad ausmachte!
Hermine fühlte sich nun für alle Zeiten abgehärtet. Niemand sollte ihr mehr erzählen, dass ihm kalt sei, nur weil ein Luftzug durch das Fenster rauschte. Sie wusste nun ein für alle Mal, was es hieß zu frieren und war Severus im Nachhinein wirklich nicht böse, diese Erfahrung machen zu dürfen.

Sie hatten sich dann angezogen und Hermine schon mal die Wäsche sortiert und das Wasser erhitzt, was Severus noch immer Stirn runzelnd beobachtete. Da kam Hermine eine Idee.
"Severus, du sagtest vorhin, ganz oder gar nicht. Und ich habe nun auch noch etwas beizusteuern."
"Ach, was denn?" Er ahnte nichts Gutes und seine Augen wurden zu Schlitzen.
"Wir werden uns jetzt, bevor ich die Wäsche in den Kessel tue, die Haare darin waschen!"
"WAS? Ich habe meine Haare eben schon gewaschen."
"Aber nicht mit Shampoo."
"Ich brauche kein Shampoo!"
"Du vielleicht nicht, aber deine Haare. Du hast sogar die Ehre, der Erste zu sein, der mit diesem wunderbar warmen Wasser in Berührung kommt."
"Vergiss es!"
"Nein. Mit gehangen, mit gefangen!" Hermine zog ihn zum vergrößerten Kessel und er hängte resigniert seinen Kopf hinein. Dann schäumte sie seine Haare ordentlich ein und spülte sie, indem sie seinen Kopf wieder hinein bugsierte.
Den nächsten großen Schreck bekam er, als Hermine ihm anschließend die Haare mit ihrer Bürste kämmte und sie dann mit einem Trockenzauber trocknete.
Lachend fragte sie ihn: "Und wie fühlst du dich nun?"
"Auch nicht anders, als vorher", brummte er "na schön, die Kopfmassage war nicht übel."
Zufrieden mit sich, küsste Hermine ihn und wusch sich dann selbst die Haare.

Anschließend wurde das Wasser noch einmal erhitzt, die Seife zugegeben und die Wäsche hinein getan.

Während Severus und Hermine an einem Baum gelehnt, aneinander gekuschelt und in die große Decke eingehüllt zu sahen, wie sich unter der Regie von Hermines Zauberstab die Wäsche im Kessel drehte, rannte Harry, der unter morgendlichem Harndrang gelitten hatte und sich als Stelle, um sich zu erleichtern, ausgerechnet die Büsche am Fluss ausgesucht hatte, zurück zum Zelt, um seine Neuigkeiten zu überbringen.


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Mir gefällt an Harry vor allem, dass er kein Held im klassischen Sinne ist, kein unüberwindlicher Superman.
Daniel Radcliffe über seine Rolle