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Fanfiction

Trip ins Ungewisse - Rückkehr und Imperio

von lemontree

9. Rückkehr und Imperio




Sie kamen am späten Nachmittag wieder in dem Lager von Wütendem Büffel an. Freudig wurden sie begrüßt, das heißt, eigentlich freute man sich nur über den Häuptling, die Frauen und die Krieger. Snape hatte gleich ein eigenartiges Gefühl, dass irgendetwas mit Remus und Potter passiert sein musste. Er sah sich um, konnte die Beiden aber nirgendwo entdecken und eine dunkle Ahnung stieg in ihm empor. Auch Hermine fragte beunruhigt:
„Wo sind Harry und Remus?“
„Ich weiß es nicht“, sagte Snape leise „irgendetwas stimmt hier nicht.“
Ron ritt dicht an Snape und Hermine heran und schaute sie fragend an. Snape sagte nur:
„Nicht absteigen, Weasley! Wir warten ab, was Wütender Büffel zu sagen hat.“

Wie schon vor zwei Tagen, sollten Neuigkeiten nicht im Freien, sondern im Tipi des Häuptlings verkündet werden. Daher bat Wütender Büffel, offiziell vor allen Dorfbewohnern, Snape, Hermine und Ron darum, dass sie seine Gastfreundschaft genießen sollten. Sie sagten zu, bestanden aber darauf, Remus und Harry dabei zu haben. Irritiert blickte sich der Häuptling in der Masse der Leute um, konnte sie aber ebenfalls nicht erblicken. Er schickte einen Krieger los, um diese zu holen, aber plötzlich trat Schwarzer Habicht ihm in den Weg und verkündete, dass dieser sich den Weg sparen könne, denn die Fremden seien in der Gewalt von Listigem Coyoten und würden es auch bleiben.

Schwarzer Habicht! Der Indianer, der den Stupor von Harry und Snape schon kennen gelernt hatte. Spöttisch schaute er in ihre Richtung, hatte seine Arme wieder vor dem Körper verschränkt und war sich wohl sicher, dass es mit den Fremden heute noch zu Ende gehen würde.

Snape glaubte seinen Ohren nicht trauen zu können und presste die Lippen angestrengt aufeinander. Was würde nun weiter geschehen? Wütender Büffel vertraute ihnen, aber es sah hier ganz nach internen Zwistigkeiten des Stammes aus. Das hatte ihnen gerade noch gefehlt!
Angestrengt versuchte er Schwarzem Habicht in die Augen zu sehen, um herauszufinden, was dieser, samt Medizinmann, mit ihnen geplant hatte.

Hermine lehnte sich an ihn und flüsterte: „Was hat das zu bedeuten? Sie werden Harry und Remus doch nichts angetan haben?“
Snape verstärkte seinen Griff um Hermine und flüsterte zurück: „Ich hoffe Wütender Büffel hat genug Einfluss in seinem Dorf, um diese Angelegenheit schleunigst zu klären.“

Wütender Büffel machte seinem Namen nun alle Ehre und schnaubte wie ein wilder Stier.
Er verkündete mit lauter, donnernder Stimme: „Hört meine tapferen Krieger! Diese Fremden haben mir Wildblume zurückgebracht und haben sich tapfer und mutig gegen die Pawnee gestellt. Sie stehen unter meinem persönlichen Schutz und werden meine Gäste sein. Hört euch an, was ich zu sagen habe und urteilt dann! How!“

Es kam Bewegung in die Dorfbewohner und sie tuschelten alle aufgeregt miteinander.

Plötzlich schob sich Schwarzer Habicht in die vorderste Reihe und zeigte auf Snape, Hermine und Ron, die immer noch auf den Pferden saßen:
„Seht, sie haben Unglück und Unfrieden über uns gebracht. Sie sind Schuld daran, dass drei tapfere Krieger, zwei Frauen und zwei Kinder der Büffelbande getötet wurden. Sie sind Schuld, dass unsere Frauen trauern und wehklagen müssen. Diese Fremden stecken mit den Pawnee unter einer Decke. Die Pawnee haben sich ewig nicht mehr gewagt uns anzugreifen, aber kaum sind die Fremden da, überfallen sie uns. Und denkt nur an ihre Waffe! Es ist ein böser Zauber, ein großes Geheimnis, das uns alle ins Verderben stürzen wird. Ich sage euch, sie sind Verräter und müssen getötet werden! How!“

Snape schürzte die Lippen und beschloss, dass es Zeit war, sich einzumischen.

„Miss Granger“, flüsterte er „steigen Sie bitte ab und bleiben Sie bei Weasley!“

Er wartete bis Hermine vom Pferd herab geglitten war, nickte ihr kurz zu und ritt dann auf Schwarzen Habicht zu. Er sah ihn wütend an und sagte laut, damit ihn auch alle verstehen konnten:
„Wo war Schwarzer Habicht, als das Dorf überfallen wurde?“
Dabei sah er der Reihe nach alle Indianer an. „Wo war Schwarzer Habicht, als Wütender Büffel und seine tapferen Krieger den Feinden hinterher eilten? Hat er sich feige versteckt in dem Zelt seiner Mutter? Ich habe die Frauen mit meinem Schüler, dem jungen Weasley, befreit. ICH habe mich in das Dorf der Pawnee gewagt.“

Er machte eine Pause und setzte dann nach:
„Ich frage Schwarzen Habicht vor allen Dorfbewohnern: Wo war er?“

Die Indianer waren verwirrt und redeten wild durcheinander. Einige lachten Schwarzen Habicht sogar aus. Dies schien ihm gar nicht zu gefallen. Er warf Snape einen besonders finsteren Blick zu und bahnte sich dann ohne Rücksicht auf die Umstehenden, ebenfalls wütend, seinen Weg durch die Menge, um den Ort der Schande zu verlassen.
Die Augen der Dorfbewohner wanderten, unter großem Getuschel, zwischen dem Häuptling, Snape und dem davon eilenden Schwarzen Habicht hin und her.

Kurz darauf verließ Schwarzer Habicht das Lager mit ungefähr fünfzehn seiner Anhänger und deren Familien. Im Nu hatten sie die Tipis abgebaut, Hab und Gut auf den Rücken der Pferde und Hunde verstaut und ohne Abschied die Bärenbande verlassen. Während die Männer ohne Gefühlsregung dieses Schauspiel verfolgt hatten, jammerten die Frauen vor sich hin. Viele sahen ihren Freunden und Verwandten hinterher und waren voller Trauer über diesen Verlust.

Die meisten schienen zum Glück treue Anhänger des Häuptlings zu sein und blieben im Lager. Einige folgten dem Häuptling, der nun in sein Zelt gegangen war, einige standen davor herum und wussten nicht, was sie nun tun sollten und wieder andere nahmen ihre Tätigkeiten auf, die sie vor der Ankunft verrichtet hatten.



Hermine war beeindruckt gewesen von der kurzen Ansprache Snapes an Schwarzen Habicht. Erst war sie etwas enttäuscht, die Sicherheit und Wärme die ihr sein Körper gegeben hatte, verlassen zu müssen, aber sie verstand, dass es mehr Eindruck machte, wenn er alleine auf den Widersacher zu ritt.

Während sie jedem seiner Worte gelauscht hatte und den Blick dabei nicht von ihm lassen konnte, war auch Ron von seinem Pferd herabgestiegen und hatte sich neben sie gestellt.

„Du scheinst ziemlich auf Snape fixiert zu sein, Hermine.“
„Was? Ach so. Sieh nur Ron, wie cool Snape diesen Schwarzen Habicht runter macht.“
„Jemanden runtermachen, ja, damit kennt Snape sich ja aus!“, sagte Ron bissig.
„Ach komm schon, Ron, der hat es verdient!“
Ron schüttelte missmutig den Kopf. Seit wann begrüßte Hermine es, wenn jemand fertig gemacht wurde? Snape musste sie doch verhext haben!

Ron räusperte sich. „Hermine, jetzt wo dein Prinz dich sicher in das Lager zurückgebracht hat, ähm…, ich meine…ich will damit sagen, dass ich gesehen habe, wie du dich an ihn gelehnt hast.“
Hermine blickte Ron fragend an: „Was soll das Ron? Was willst du damit sagen?“
„Na ja, du hast nur Augen für ihn…“
Hermine lachte: „Quatsch Ron, das bildest du dir nur ein. Er hat mich immerhin gerettet.“
Ron schüttelte den Kopf: „Ich bin nur realistisch. Du starrst ihn bewundernd an! Und falls es dir entgangen sein sollte, ich war auch an deiner Rettung beteiligt.“
„Ich starre ihn nicht nur bewundernd an“, sagte sie und blickte Ron in die Augen: „und ich habe euch beiden schon gedankt, dass ihr mich von den Pawnee weggeholt habt.“
„Du starrst ihn an! Ihn und nur ihn“, beharrte Ron „du merkst das schon gar nicht mehr, oder?“

Hermine schloss für einen Moment die Augen. War das hier wirklich wahr? Sie sollte nur noch Augen für Snape haben? Für SNAPE?

Und doch, musste sie sich eingestehen, hatte Ron nicht Unrecht mit seiner Wahrnehmung. Ja, Snape war jetzt einfach ihr Held, den sie nicht aus ihren Gedanken verjagen konnte und wollte. Die Stunden auf dem Pferd in seinen Armen, waren schön gewesen. Vielleicht zu schön. Sie hätte vieles darum gegeben, zu wissen, wie Snape diese Sache sah. Sie glaubte immer noch seinen Arm zu spüren, den er um sie gelegt hatte und seinen warmen Atem in ihrem Nacken. Es durchfuhr sie heiß und kalt bei diesen Gedanken.
Ihre ganze Angst, ihr Schmerz und ihre Verunsicherung waren in seiner Gegenwart verschwunden gewesen. Unvorstellbar, dass sie seine Anwesenheit so ertragen, so genießen konnte; und wollte.
Sie sah zu ihm hinüber und konnte sich nicht satt sehen an seinem Anblick. Seinem Anblick zu Pferde. Ritterlich war jetzt gar kein Ausdruck mehr dafür. Zauberhaft schien treffender zu sein. Sie wusste nicht woher der Gedanke plötzlich kam. Auf einmal hatte sie den Wunsch, Snape ganz nahe zu sein. Näher, als auf dem Pferd. Sie stellte sich vor, wie es wäre, in seinen Armen zu liegen und ihn zu küssen. So richtig. Leidenschaftlich und wild.
Oh, bei Merlin, sie war doch nicht etwa auf dem besten Wege, sich in diesen undurchsichtigen, meist unausstehlichen Mann zu verlieben?

Als Schwarzer Habicht verschwunden war, wendete Snape sein Pferd und ihre Blicke trafen sich. Hermine blieb fast das Herz stehen bei dem Blick in seine schwarzen, tiefen, geheimnisvollen Augen.

Snape stieg von seinem Pferd, ging auf Ron und Hermine zu und sagte barsch: „Die Sache mit Schwarzer Habicht scheint sich erledigt zu haben und Wütender Büffel steht hinter uns.
Jetzt knöpfe ich mir diesen Medizinmann vor. Los, mitkommen!“

Da war er wieder, der alte Snape. Hermine und Ron trotteten folgsam hinter ihm her.

Auf dem Weg zum Medizinzelt trat ihnen Foster in den Weg.
„Ich kann sie nur warnen. Listiger Coyote ist mächtig und hat großen Einfluss auf den Stamm. Er wird einen Zauber über sie legen, wenn sie ihre Freunde zu befreien versuchen.“
Snape grinste hämisch. „Was sie nicht sagen, Foster, das sollten sie mal meine Sorge sein lassen! Er hat sich nicht umsonst mit mir angelegt. Ich werde mit seinem Hokuspokus schon fertig werden. Und nun aus dem Weg!“

Kopfschüttelnd sah Foster, wie Snape, Ron und Hermine das Zelt des Medizinmannes betraten.



In dem Moment, als sie in das Zelt eintraten, machte Snape einen Allroundschlenker mit dem Zauberstab und rief: „PETRIFICUS TOTALUS!“

Listiger Coyote, seine vier Gehilfen und Harry und Remus versteinerten. Bei letzteren hob er den Fluch natürlich gleich wieder auf und überzeugte sich von ihrem Zustand.

„Potter, Lupin alles in Ordnung mit euch??“, fragte er besorgt.

Als diese erleichtert und überrascht, wegen des plötzlichen Auftauchens von Snape, nickten, drehte er sich schwungvoll um und starrte Listigen Coyoten überlegen an.
„Na, du kleiner, mieser Bastard! So sieht man sich wieder, was? Mit uns treibst du keine Spielchen mehr und mit mir schon gar nicht!“

Als erstes holte sich Snape seinen Zauberstab wieder. „ACCIO Zauberstab!“
Der Stab wühlte sich aus Decken und Fellen und flog dem Tränkemeister gehorsam in die ausgestreckte Hand. Zufrieden betrachtete Snape ihn und wandte sich dann wieder Listigem Coyote zu, der alles regungslos, weil versteinert, betrachtete.
Und dann, ohne Vorwarnung richtete Snape den Stab auf ihn und sagte erst kühl: „FINITE INCANTATEM!“ und dann „IMPERIO!“ gleich hinterher.

Remus sprang entrüstet auf. „Severus, keine verbotenen Flüche! Bitte!“

Snape machte eine wegwerfende Handbewegung und sagte wütend: „Remus, weißt du eigentlich, was inzwischen alles passiert ist? Wie nah wir hier zwischen Leben und Tod schweben? Ich fürchte, du hast keine Ahnung!“

„Severus“, sagte Remus, „was hast du vor?“
„Was wohl? Dieser Schurke hier, wird Wütendem Büffel jetzt treu ergeben sein und uns endlich zu der Pflanze bringen. Glaube mir, meine Geduld ist wirklich überstrapaziert!“
Dann schaute Snape dem Medizinmann in die Augen und fragte:
„Habe ich Recht, Listiger Coyote?“
Dieser schaute ihn mit verschleiertem Blick an und nickte schwach.

Snape drehte sich zufrieden um und sagte zu Remus: „So, und nun würde ich gerne wissen, wie ihr überhaupt in diese Situation gekommen seid!“

Erst jetzt bemerkte Harry, dass auch Ron und Hermine im Zelt waren und stürzte auf sie zu.
Sie standen beieinander und wollten sich gerade ihre Erlebnisse berichten, wurden aber von dem Disput zwischen Snape und Remus unterbrochen.

„Severus, ich bitte dich, der Imperius ist nicht gerechtfertigt.“
Aufgebracht schritt Snape auf Remus zu und blitzte ihn zornig an.
„Hermine wurde geraubt, misshandelt, entging knapp einer Vergewaltigung, ich wäre fast von einem Speer durchbohrt worden, wenn Weasley nicht so schnell reagiert hätte, Weasley und ich haben uns mit den Pawnee duelliert, waren in deren Lager, haben die Frauen unter Lebensgefahr befreit, Schwarzer Habicht und Listiger Coyote wollten uns alle ermorden lassen und du wagst es zu behaupten, dass der Imperius nicht gerechtfertigt ist? DU WAGST ES?“

Snape war immer lauter geworden und kurz davor, auch Remus mit irgendeinem Fluch zu belegen. Unentschlossen hatte er seinen Zauberstab auf Remus Brust gerichtet, als Hermine hinter ihm ängstlich rief:
„Professor Snape, bitte! Remus konnte doch nicht wissen, was alles geschehen ist.“

Snape ließ daraufhin sofort von Remus ab, setzte sich und massierte sich angespannt und mit geschlossenen Augen die Schläfen.

Remus war nun etwas verlegen. „Ich wusste doch wirklich nicht…Severus. In Ordnung, ich gebe zu, dass die Sache hier auch an meinen Nerven zehrt. In Ordnung, du hast Recht!“

Snape wirkte nun wieder ein wenig zufriedener. „Das will ich wohl meinen, dass ich Recht habe“, sagte er leise. „So, wie war das aber noch mal? Was hat euch denn nun in diese Verlegenheit gebracht?“

Dann setzten sie sich alle. Remus und Harry berichteten, wie sie, kurz nachdem Snape und Ron das Lager verlassen hatten, unter einem Vorwand in das Zelt des Medizinmannes gebeten und dort überwältigt wurden.
Remus sagte: „Ich hatte leider keinen Zauberstab und Harry haben sie auch völlig überrumpelt.“
Snape warf Harry einen spöttischen Blick zu, der peinlich berührt seine Schuhspitzen musterte. Ron versuchte ihn zu trösten: „Hey Harry, du hattest eben Pech, mach dir nichts draus!“
Harry schnaubte los: „Pech? Das war kein Pech! Ich war einfach zu langsam, das ist alles.“
„Reizend, Potter übt sich in Selbstkritik“, schnarrte Snape schadenfroh in die Runde, fing sich aber gleich einen Rüffel von Hermine ein:
„Würde ihnen bestimmt auch ganz gut zu Gesicht stehen, Sir. Meinen sie nicht?“
Herausfordernd sah sie ihn an. Snape war einen Moment erzürnt, erwiderte den Blick aber und sagte ernst: „Wenn sie meinen, Miss Granger. Ich denke darüber nach. Zufrieden? “
Hermine schmunzelte: „Fürs erste schon, Professor.“

Harry flüsterte Ron verwundert zu: „Was geht denn zwischen den Beiden ab?“
Ron seufzte und zuckte mit den Schultern: „Ach, frage lieber nicht, Harry. Das wüsste ich selbst gerne“.

Nun berichteten auch Snape, Ron und Hermine von ihrem Abenteuer und die Augen von Remus und Harry wurden immer größer bei den Schilderungen.

Remus sagte aufrichtig: „Hermine es tut mir sehr leid, dass ich darauf bestanden habe, dass du mit zum Wasserholen gehst. Wenn ich doch nur geahnt hätte…“
Remus machte sich Vorwürfe, aber Hermine sagte: „Wir können es nun nicht mehr ändern, Remus. Zum Glück hat mich ja Professor Snape gerettet.“

Sie blickte in Snapes Richtung und erschauderte, als sie bemerkte, dass seine Augen auf sie geheftet waren. Diese Augen! Oh, was war nur los mit ihr? Sein Blick kam einer Berührung gleich. Sie musste sich mit völliger Willenskraft von diesem Anblick lösen, sonst wäre sie womöglich noch zu ihm hinüber gegangen. Alles in ihr schrie plötzlich nach seiner Nähe.

Sie versuchte sich abzulenken, indem sie ein Gespräch mit Ron und Harry begann.
„Ähm Harry, das ist ja wirklich dumm gelaufen für euch…“, begann sie, aber Harry winkte nur ab. „Hermine, du hast viel Schlimmeres erlebt, als wir.“

Während Harry noch eine Weile darüber redete, wie einfach er sich hatte überlisten lassen und sich dafür unendlich schämte, war Ron still und sagte nichts. Sein Blick wanderte nur zwischen Hermine und seinem verhassten Zaubertranklehrer hin und her.


Nachdem sie sich ihre Erlebnisse gegenseitig geschildert hatten, berieten sie, was sie nun tun sollten. Snape plädierte dafür, endlich mit Hilfe von dem Medizinmann in die Black Hills aufzubrechen. Die anderen stimmten ihm zu, denn sie wussten, dass die Zeit gegen sie arbeitete. Dumbledore wartete noch immer auf das lebensrettende Serum, welches noch immer nicht angefertigt, geschweige denn verschickt worden war. Ja, sie hatten noch nicht einmal die Pflanze gefunden!

Sie einigten sich darauf, dass der Medizinmann unter dem Imperius bleiben sollte, so lange es die Situation erforderte. Remus war zwar nach wie vor skeptisch, aber auch er sah ein, dass die dramatischen Ereignisse bestimmte Handlungsweisen erforderten. Immerhin stand nicht nur das Leben des Direktors auf dem Spiel, sondern mittlerweile auch ihr eigenes. Und ungewöhnliche Ereignisse, erforderten auch ungewöhnliche Maßnahmen.

Nachdem dies einstimmig geklärt worden war, stand Snape auf, versah die Krieger im Zelt mit einem Vergessenszauber und einem Schlaftrank und wandte sich dann dem Medizinmann zu.

„Steh auf Listiger Coyote!“ Er wartete, bis dieser sich erhoben hatte und setzte dann mit seiner Rede fort: „Wir gehen jetzt zu Wütendem Büffel und du wirst ihm sagen, dass wir im Morgengrauen in die Black Hills aufbrechen werden. Du wirst uns begleiten und uns zu der Pflanze bringen, die du in meinem Buch gesehen hast! Verstanden?“

Snape glaubte für einen Moment, dass irgendetwas in den Augen von Listigem Coyoten gefunkelt hatte, bevor dieser verstehend nickte, und sah sich kurz verunsichert um. Aber Remus und die Anderen schienen nichts bemerkt zu haben, so dass Snape schließlich daran glaubte sich getäuscht zu haben.
Der Tag und die letzte Nacht hatten es aber auch in sich gehabt und auch der Zaubertränkemeister sehnte sich nach ein wenig Schlaf.

Nun mussten sie sich aber erst noch zum Häuptling begeben. Wütender Büffel würde sich gewiss schon fragen, wo sie abgeblieben waren.
Also machten sie sich zu sechst, mit dem Medizinmann in ihrer Mitte, auf zum Häuptlingszelt.


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