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Fanfiction

Trip ins Ungewisse - Im Häuptlingszelt

von lemontree

Im Häuptlingszelt


Da saßen sie nun und warteten. Und während sie warteten, füllte sich das Zelt immer mehr mit neugierigen Gesichtern. Aber der Häuptling Wütender Büffel hatte keine Eile und da Snape ihnen vorher zugezischt hatte, dass sie aus Gastfreundschaft warten sollten, bis der Häuptling das Gespräch eröffnen würde, übten sie sich in Geduld.

Die Frauen von vorhin traten schüchtern lächelnd ein und hielten einen dampfenden Kessel in den Händen. Sie verteilten an die Männer riesige Portionen Fleisch in kleinen Schalen und Wütender Büffel forderte sie auf zu essen. Wie Snape schon erwähnt hatte, bekam Hermine nichts und saß stattdessen auch noch eingekeilt zwischen den Frauen des Häuptlings, wie sie vermutete, und anderen weiblichen Dorfbewohnern. Sie fühlte sich sehr unwohl und war nur zögernd auf ihre Position marschiert, nachdem ihr Remus aufmunternd zugenickt hatte.

Harry, Ron, Remus und Snape hingegen hielten nun, ob sie wollten oder nicht, Schüsseln mit dampfendem Inhalt in ihren Händen und schauten sich skeptisch an. Hermine sah, wie Ron schon zu würgen begann, ohne überhaupt gekostet zu haben. Harry hingegen hatte offenbar nicht mitbekommen, woraus das Essen bestand und begann gierig los zu essen. Remus schien es zu schmecken und Snape knabberte mit langen Zähnen an dem Fleisch herum.
Ron wollte die Schüssel wegstellen, aber ein ärgerlicher Ausruf des Häuptlings und ein böser Blick von Snape ließen ihn weiter essen. So lange, bis er es nicht mehr aushalten konnte, aufsprang und nach draußen stürzte. Sie hörten, wie er sich geräuschvoll erbrach.

Bei diesem Geräusch wäre Hermine am liebsten hinterher gerannt. Sie hoffte immer noch, dass für sie nichts übrig bleiben würde. Kurz darauf kam Ron in Begleitung eines jungen Mannes wieder herein, der offenbar kein Indianer war, auch wenn er so ähnlich gekleidet war. Dieser Mann setzte sich einfach in die Runde, neben Ron, erhielt auch seine Ration und begann genussvoll seine Schüssel zu leeren. Hermine drehte sich fast der Magen um.

Als die Gäste versorgt waren, aßen auch der Häuptling und die Krieger, von denen bestimmt an die zwanzig im Zelt anwesend waren. Die Frauen aßen nichts, sagten nichts und hielten die ganze Zeit ihre Blicke gesenkt. Hermine kam das ziemlich unhöflich vor, den Frauen gegenüber, aber sie waren hier schließlich in einer anderen Zeit und einer anderen Kultur, so dass ihr nichts anderes übrig blieb, als es so hinzunehmen. Und, auf Hund hatte sie sowieso keinen Appetit!

Nach dem Schmaus entzündete der Häuptling die Pfeife und reichte sie herum. Als Harry an der Reihe war, wusste er nicht, ob er überhaupt rauchen durfte und schaute fragend zu Snape und Lupin. Diese nickten ihm zu. Er zog und hustete anschließend wie verrückt. Tränen traten ihm in die Augen und er reichte die Pfeife schnell an Ron weiter. Dieser saß, grün im Gesicht, wie benommen da und nur ein erneuter grimmiger Blick von Snape, ließ auch ihn einen tiefen Zug nehmen. Ihm erging es nicht anders als Harry und er hoffte inständig, dass dieses so genannte Festmahl bald zu Ende gehen würde.
Noch immer hatte niemand gesprochen, aber als alle mit Rauchen an der Reihe gewesen waren, lockerte sich die Stimmung auf. Die Männer, die sie hierher geführt hatten, erzählten lebhaft, wie sie auf die Fremden getroffen waren und was geschehen war. Erstauntes Gemurmel ging durch die Runde und wiederum wurden sie alle fünf angestarrt. Einige schauten auch ängstlich und konnten sich nicht erklären, was das für eine Waffe gewesen sein sollte, die den Krieger gelähmt hatte und dann einfach wieder auferstehen lies.

Der Häuptling forderte Snape dann auf, die Waffe vorzuzeigen. Zögernd und sich sichtlich unwohl fühlend, holte Snape den Zauberstab hervor. Ungläubiges Gemurmel setzte wieder ein. Wütender Büffel forderte Snape auf, diesen Zauber zu wiederholen und zeigte auf den Krieger, der vorhin schon Bekanntschaft damit gemacht hatte. „Zeige uns, Fremder, wie du Schwarzen Habicht zum Schlafen gebracht hast!“

Snape trat der Schweiß auf die Stirn. Er hatte das dumpfe Gefühl, dass er seinen Zauberstab nicht mehr lange besitzen würde. Und Schuld war wieder einmal Potter, welchem er noch einen bitterbösen Blick zuwarf, bevor er zielte und STUPOR! rief.

Schwarzer Habicht fiel erwartungsgemäß geschockt um und einige Anwesende sprangen erschrocken auf und schrieen los.
Dann rief Snape: „ ENERVATE!“ und Schwarzer Habicht rappelte sich verstört wieder auf.
Es war plötzlich totenstill im Zelt. Alle Augen lagen nur auf den Fremden. Die Frauen hatten sich entsetzt die Hände vor die Münder geschlagen und nach und nach begannen sie alle in ein großes Wehklagen auszubrechen.

„Großer Zauber, großer Zauber“, flüsterte Wütender Büffel ehrfurchtsvoll und verlangte dann die Waffe zu sehen. Snape reichte sie ihm mit zitternden Händen und besorgtem Blick.
Der Häuptling zielte auf einen Krieger, der die Augen weit aufriss, und rief: „Stupor! Stupor!“
Es passierte nichts. Enttäuscht sah er Snape an. Dieser fühlte sich genötigt etwas zu sagen:
„Das ist eine spezielle Waffe, die nur mir gehorcht. Wütender Büffel mag sie gerne weiter ausprobieren, aber er wird keinen Erfolg damit haben.“
Dieser probierte es noch ein paar Mal und reichte dann Snape seinen Stab bedauernd zurück.

Schwarzer Habicht hatte alles beobachtet und stürzte zu Snape, riss ihm den Zauberstab aus der Hand und schwenkte ihn triumphierend über seinem Kopf herum. Wütend rief Snape: „ACCIO Zauberstab“! und flugs hielt er ihn wieder in der Hand. Schwarzer Habicht hingegen war sichtlich schockiert und torkelte rückwärts aus dem Zelt hinaus.

Nun gab es kein Halten mehr im Tipi von Wütendem Büffel. Während einige aufsprangen und schreiend ihre Messer zückten, verfielen andere wieder in Wehklagen oder verließen ängstlich den Schauplatz.
Hermine presste sich ängstlich gegen die Zeltbahn und hatte ihren Zauberstab unter dem Umhang fest umklammert. Harry und Ron saßen wie hypnotisiert am Boden, ihren Blick nur fragend auf Snape gerichtet, welcher krampfhaft überlegte, wie sie aus dieser Situation wieder heil heraus kommen sollten. Einzig Remus stand auf und fragte den Häuptling höflich, ob sie vielleicht die Nacht hier im Lager verbringen könnten. Snape starrte ihn verständnislos an.
„Bist du verrückt? Remus, die lynchen uns heute Nacht!“, zischte er ihm leise zu.
Aber der Häuptling stand auf und sagte: „Ihr seid meine Gäste. Ich werde euch ein Nachtlager herrichten lassen.“ Er machte eine Geste zu seinen Frauen, welche sich daraufhin erhoben und die Zauberer mit scheuem Blick baten, ihnen zu folgen.
Mit ungutem Gefühl folgten sie ihnen, nachdem sie sich bei dem Häuptling bedankt und verabschiedet hatten.

Sie bekamen ein großes Tipi zugewiesen, das mit Fellen ausgelegt war, eine Feuerstelle hatte und allen genug Platz bot. Erschöpft setzten sie sich und eine der Frauen entzündete noch ein Feuer, bevor auch sie verschwand. Dann waren sie allein. Jeder hing seinen Gedanken eine Weile nach, bis Snape sprach: „Ich wollte nicht, dass Magie eingesetzt wird, um solch eine Situation zu vermeiden. Ich möchte, dass jeder weiß, dass wir hier nicht nur Verbündete, wie den Häuptling, gefunden haben. Dies ist ein sehr abergläubisches Volk. Wegen der Magie haben sie große Furcht vor uns und werden uns aus diesem Grunde versuchen aus dem Weg zu räumen. Haltet eure Augen und Ohren offen! Und niemand geht alleine irgendwo hin! Haben wir uns verstanden?“

Alle nickten.
Hermine musste unwillkürlich lächeln. Wer hätte gedacht, dass sie hier so sitzen würden, nachdenklich, wie eine kleine verschworene Gemeinschaft. Doch schon verging ihr das Grinsen, denn Snape flüsterte eiskalt: „ Ach, Miss Granger findet das alles ziemlich lustig, wie mir scheint. Gerade sie sollten sich als Frau gefährdet sehen. Sie werden natürlich wissen, belesen wie sie sind, dass Frauen hier eher eine untergeordnete Rolle spielen und ihnen nicht allzu viel Wertschätzung entgegengebracht wird. Nicht dass man sie noch einmal an ihren struppigen Haaren packt und versucht zu entführen.“

Ärgerlich zischte Hermine: „Ihnen scheinen wohl der Hund und die Pfeife aufs Gemüt geschlagen zu sein, Professor Snape.“ Dann streckte sie sich auf den Fellen aus und drehte allen den Rücken zu.

„War das jetzt wieder nötig, Severus?“, fragte Remus.
„Nun, Miss Oberschlau amüsiert sich, während ich mir Sorgen mache“, verteidigte sich Snape.
Harry lachte auf. „Um wen machen sie sich denn Sorgen? Um sich?“
Snape fuhr auf und wollte Harry gerade wütend die Meinung sagen, als Remus sich zwischen die Beiden stellte und zu Harry gewandt sagte: „ Harry, ich denke, dass sich Professor Snape um uns alle sorgt. Vergiss bitte nicht, warum wir eigentlich hier sind. Wir müssen genau überlegen, wie wir weiter vorgehen, sonst finden wir die Pflanze nie. Dazu gehört auch, dass wir uns nicht gegenseitig angiften, sondern vertrauen. Wir wollen doch Dumbledore nicht enttäuschen, oder?“
Betreten sahen alle auf den Boden. Den Direktor enttäuschen wollte schließlich niemand.

Ron fragte: „Harry, was macht eigentlich dein Kopf? Tut er noch weh?“
„Nö, es zieht noch ein wenig, aber geht schon wieder. Was war das vorhin eigentlich für ein Fleisch? Es hat irgendwie komisch geschmeckt.“

Ron musste wieder würgen und sagte leise: „Hund! Niedliche kleine Hundewelpen“ und fing sich damit einen verächtlichen Blick von Snape ein.
„WAS?“, rief Harry gerade, als sie von draußen eine Stimme vernahmen.
„Hallo, darf ich eintreten?“ Sie sahen sich alle unsicher an, dann rief Snape: „Herein!“

Es war der junge Mann, der mit Ron vorhin das Häuptlingszelt betreten hatte.

Es stellte sich heraus, dass dies Randy Foster war, ein Engländer, der schon seit vier Jahren bei diesem Stamm lebte. Von ihm erfuhren sie, dass sie sich bei einem Stamm der riesigen Siouxnation befanden. Sie waren bei den Minneconjou gelandet, einem Stamm der Lakota. Wütender Büffel war der Häuptling der Büffelbande, die sich aus knapp zweihundert Menschen zusammensetzte.

Er sagte: „Ich habe schon lange keinen Weißen mehr hier gesehen und die Indianer erst recht nicht. Und mich würde auch interessieren, was sie da für eine Waffe haben. Sieht wie ein Stück Holz aus, aber recht wirksam…“
„Das hat sie nicht zu interessieren. Welches Jahr schreiben wir eigentlich?“, fragte Snape um Höflichkeit sichtlich bemüht.
„Oh, Sir, wir schreiben das Jahr 1850.“
„Aha, gut…. wir sind Wissenschaftler und möchten diese einmalige Pflanzenwelt erforschen. Leider haben wir auf unserer Reise ein wenig die Orientierung verloren. Die Black Hills sind doch gewiss nicht weit, oder?“, fragte Snape wieder.

Randy Foster zog überrascht die Augenbrauen hoch. „Wissenschaftler sagen sie? Ähm, sie müssen wissen, dass hier schon einige so genannte Forscher in dieses Gebiet eingedrungen sind. Aber die meisten davon waren nicht hinter Pflanzen her, sondern Gold. Die Black Hills sind den Indianern heilig. Es gab schon viel Blutvergießen wegen diesen Leuten. Auf beiden Seiten.“

„Ich versichere ihnen, dass wir wirklich nur für unser Institut Pflanzen studieren wollen.“

Foster musterte sie skeptisch. „Wie sind sie überhaupt hierher gekommen? Wo sind ihre Pferde und ihre Ausrüstung?“

„Ähm, wir haben keine mehr“, sagte Snape zögernd. Wir waren mit einem Planwagen unterwegs, als wir überfallen und ausgeraubt wurden. Und dann fanden uns ihre Stammesmitglieder. Den Rest der Geschichte kennen sie bereits.“

„Ah, ich verstehe. Ich denke, Wütender Büffel wird ihnen gerne Pferde zur Verfügung stellen, damit sie ihre Reise fortsetzen können. Er würde übrigens gerne mehr über sie erfahren.“

„Das glaube ich gerne. Wir haben da noch ein Problem, denn ich muss gestehen, dass wir nicht reiten können“, sagte Snape mit Blick auf Lupin. Dieser schaute zurück und sagte dann: „Wäre es möglich, dass sie uns dass Reiten beibringen, Mr. Foster?“

Foster schaute erst verblüfft, dann lachte er. „Sie müssen wirklich nur ihr Studium im Kopf haben. Im wilden Westen unterwegs sein und nicht reiten können! Aber klar, lassen sie uns einen Rundgang durch das Lager machen! Dann zeige ich ihnen alles und sie können sich mit den Pferden vertraut machen.“

„In Ordnung, das ist nett von ihnen. Wir kommen dann gleich“, sagte Remus freundlich.

Foster nickte und verlies das Zelt.


Harry schaute in die Runde und sagte: „Aha, wir waren also mit dem Planwagen unterwegs und wurden ausgeraubt. Sehr originell, Professor Snape.“ Anerkennend nickte er ihm zu.

„Sparen sie sich ihre Komplimente, Potter! Mal sehen, was sie gleich für eine Figur auf dem Pferd machen werden.“
Harry schluckte und hatte schon eine Bemerkung auf den Lippen, aber bevor die Zankereien wieder richtig losgehen konnten, trieb Remus sie zur Eile an und aus dem Zelt hinaus.


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Die Entschlüsselung der Namen ist gut und schön, aber manchmal habe ich den Eindruck, dass dem zuviel Bedeutung beigemessen wird. Überspitzt gesagt, könnte Malfoy auch Müller-Lüdenscheid heißen, er würde aber dieselbe finstere Figur bleiben.
Klaus Fritz