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Fanfiction

ABC-Adventskalender - Dezember: Y für YOLO

von ChrissiTine

25. Dezember: Y für YOLO

2042


„Was in aller Welt machst du da?", fragte Julia entsetzt und lehnte sich so gut es ging aus dem Fenster im ersten Stock. James flog auf seinem Besen an ihr vorbei. Das an sich war ja nichts Neues, so hatte sie ihn schließlich das erste Mal gesehen, aber normalerweise saß er auf seinem Besen und balancierte nicht auf einem Bein stehend darauf durch die Luft. „Du hast sie doch nicht mehr alle!"

„Jetzt hab dich nicht so, ich hab das schon oft gemacht", widersprach James lachend und flog einen Kreis, während er ihr zuwinkte. „Ich hab zusammengerechnet bestimmt Jahre in der Luft verbracht, keiner hat mehr Kontrolle als ich!"

„Hat Oliver das wirklich jemals erlaubt?", fragte Julia zweifelnd und zog ihren Zauberstab, um bereit zu sein, wenn ihn sein „Fingerspitzengefühl" verließ. Der Trainer der englischen Nationalmannschaft war eigentlich niemand, der viel Spaß verstand und Julia konnte sich nicht vorstellen, dass er so etwas gefährliches einem seiner Stars gestattet hätte.

„Naja, so direkt nicht, aber jetzt ist das ja auch egal", rief James ihr grinsend zu. „Jetzt hat er mir nichts mehr zu sagen, ich kann machen, was ich will!" Vor einer Woche war er zum zweiten Mal Weltmeister geworden und gestern hatte er offiziell seinen Rücktritt vom Profisport verkündet. Er war siebenunddreißig und auch wenn er immer noch einer der besten Spieler Großbritanniens war, so wusste er doch auch, dass es mittlerweile viele gab, die genauso gut waren wie er, und bald würde es viele geben, die besser waren als er und die Presse würde anfangen, seine Erfolge zu vergessen und stattdessen nur noch fragen, wann er sich endlich eingestand, dass er nur noch einem Luftschloss hinterherjagte. Besser, er ging, solange die Leute noch traurig darüber waren, ihn zu verlieren.

„Aber ich hab da immer noch ein Wörtchen mitzureden und ich sag dir, dass du sofort da runterkommen sollst! Was denkst du dir eigentlich?", rief Julia entschlossen. Langsam hatte sie wirklich ein ungutes Gefühl im Bauch, wenn sie ihren Mann da so rücksichtslos durch die Luft kreisen sah.

„Ach komm schon, ich muss mir keine Gedanken mehr darüber machen, ob ich mich verletze oder nicht!", widersprach James unbekümmert. Auch wenn die Zauberei sehr viel hinbekommen konnte, gab es doch auch da ein Limit dafür, was der Körper aushalten konnte und er hatte es nicht riskieren wollen, bis an seine Grenzen zu gehen. Irgendwann weigerten sich die Knochen, selbst durch Magie wieder zusammenzuwachsen. Aber jetzt konnte er auf die Vorsicht verzichten, die er immer im Hinterkopf behalten hatte, um unverletzt Quidditch spielen zu können, und er konnte endlich riskieren, was er sich immer verkniffen hatte, aber unbedingt einmal ausprobieren wollte. „Hast du noch nie was von YOLO gehört?"

„Soll das irgendein bescheuerter Quidditchtrick sein?", rief Julia verständnislos und hob drohend ihren Zauberstab. Sie überlegte krampfhaft, wie sie ihren Mann da herunterholen konnte, ohne ihn zu verletzen. Sie wollte, dass er beide Beine auf dem Boden hatte, bevor sie ihn eigenhändig erwürgte.

„Ach Quatsch, das war vor ein paar Jahrzehnten ein Muggeltrend. Passt immer noch, finde ich!", erklärte James und stieg noch zwei Meter nach oben. „You only live once! Man lebt nur einmal! Das muss man ausnutzen!"

„Es wäre aber auch sehr schön, wenn du dein Leben nicht wegen so unnötigem Schwachsinn riskieren würdest! Und jetzt komm verdammt noch mal runter, sonst kann ich für nichts mehr garantieren!" James schaute in das wütende Gesicht seiner Frau und lenkte seinen Besen sofort in einen vorsichtigen Sinkflug. Wenn sie so ausschaute, dann war nicht mit ihr zu spaßen. Auch wenn sie völlig überreagierte, er hatte schließlich alles unter Kontrolle.

Kaum war er im Vorgarten gelandet und vom Besen gesprungen, schon kam sie aus dem Haus geeilt und fing an, ziemlich kräftig auf ihn einzuschlagen. „Was hast du dir nur dabei gedacht, du Idiot! Wie konntest du nur! Du hast sie doch nicht mehr alle! Wenn du beim Quidditch dein Leben aufs Spiel setzt, bitte, da waren wenigstens Medimagier da, aber das … du bist wirklich unmöglich, James!" Sie schniefte laut und hörte einen Moment auf, ihn zu verprügeln, um sich einige Tränen aus dem Gesicht zu wischen. Entsetzt schaute James sie an. „Was hätte ich denn gemacht, wenn dir was passiert wäre? Was hätten wir dann gemacht?! Du bist nicht mehr alleine, es betrifft nicht immer nur dich, wenn du Kopf und Kragen riskierst, wann geht das endlich in deinen Dickschädel?"

James hob abwehrend die Hände und als sie endlich von ihm abließ, schloss er sie vorsichtig in die Arme. „Es ist doch nichts passiert. Ich hatte alles unter Kontrolle, das war völlig ungefährlich." Er tätschelte ihr leicht den Rücken. „Reg dich nicht auf, das kann doch nicht gut-"

„Ich sag dir, was nicht gut für mich ist", fauchte sie und riss sich von ihm los. „Wenn ich Todesangst davor haben muss, dass du dir dein Genick bei einem bescheuerten Trick brichst. Dann kann dir auch kein Heiler mehr helfen! Ich dachte wirklich, dass wir dir mehr wert sind als das."

James schaute sie perplex an. Sie meinte das wohl wirklich ernst. Dabei hatte doch überhaupt gar keine Gefahr bestanden! Und ihm ging es doch gut!

„Wenn ich das gerade gemacht hätte, was dann?", schrie sie ihn an und James zuckte zusammen.

„Du hättest doch nie…", widersprach er. „Mit deinem…" Er gestikulierte zu ihrem gerundeten Bauch. „Du würdest doch nicht riskieren…"

„Aber du schon, oder wie? Das ist nicht fair! Das ist auch deine Tochter. Ich will ihr nicht erklären müssen, dass sie keinen Dad hat, weil der so blöd war und irgendeinen Jojo-Scheiß ausprobieren wollte! So läuft das nicht James, verdammt noch mal! Das ist auch dein Kind und du kannst nicht so tun, als wärst du ein ungebundener Zwanzigjähriger, der machen kann, was er will! Wir sind deine verdammte Familie und wir wollen nicht ohne dich weiterleben, nur weil du irgendeinen Nervenkitzel gesucht hast. Dann geh lieber Fallschirmspringen oder Bungeejumpen, da sind so Idioten wie du wenigstens angeleint!"

James schluckte. So hatte er das noch nicht gesehen. Natürlich ging er gerne Risiken ein, aber sein Leben riskierte er dabei doch nicht. Oder doch? Wenn er nach Julias Reaktion ging … und allein der Gedanke, dass sie das auch machen würde, schwanger oder nicht… Vielleicht hätte er doch darüber nachdenken sollen.

„Na also", murmelte Julia und wischte sich die letzten Tränen aus dem Gesicht, als sie sah, dass ihm langsam klar zu werden schien, was er da gerade gemacht hatte. Sie schlang die Arme um ihn und legte den Kopf an seine Schulter. „Ich hab gerade erst damit aufgehört, mir ständig darüber Sorgen zu machen, ob dir beim Quidditch was passiert. Bitte fang jetzt nicht mit deiner Dummheit an."

Er schüttelte langsam den Kopf. „Mach ich nicht." Er zog sie an sich und legte dann eine Hand auf ihren Bauch. Das Baby schlug gerade Purzelbäume und das war wahrscheinlich auch seine Schuld, weil er Julia so auf die Palme gebracht hatte.

„Gut", seufzte sie. „Du lebst nämlich wirklich nur einmal."

TBC…


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