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Fanfiction

ABC-Adventskalender - Dezember: C für CHAOTISCH

von ChrissiTine

3. Dezember: C für CHAOTISCH

2024

„Rose, hast du meine Akten gesehen? Du weißt schon, die in dem blauen Ordner?" Scorpius schaute sich gehetzt im Wohnzimmer um, aber so sehr er auch suchte, so wenig konnte er den Ordner finden. Er hätte es besser wissen müssen, als die Akten am Freitag mit nach Hause zu nehmen, aber Perkins war mal wieder in der Abteilung zum Missbrauch für Muggelartefakte gelandet und wenn der Mann da war, dann konnte man einfach nicht vernünftig arbeiten.

„ROSE!", schrie er, als keine Antwort kam.

„WAS?", rief seine Freundin genauso genervt aus dem Bad zurück. Scorpius folgte ihrer Stimme und öffnete die Tür. Lautes Wasserrauschen kam ihm entgegen, da sie unter der Dusche stand. Der Spiegel war komplett beschlagen, weil Rose am liebsten mit beinahe kochend heißem Wasser duschte.

„Hast du meinen blauen Ordner mit den Akten gesehen?", fragte er laut.

„Nein. Versuch's doch mit Accio", schlug sie vor.

„Hab ich schon, das einzige, was mir entgegen gekommen ist, sind deine ganzen Notizen", erwiderte Scorpius genervt. Und wie viele Ordner das gewesen waren! Gefühlt die Hälfte ihrer Hogwartsnotizen hatte ihn fast erschlagen.

„WAS?!", rief sie wütend. Sie öffnete die Duschtür und streckte ihren Kopf mit ihren klatschnassen Haaren heraus und schaute ihn finster an. „Du hast meine Notizen durcheinandergebracht! Ich hab Stunden gebraucht, um die alle zu ordnen!"

„Und ich brauch meine verdammten Akten in zehn Minuten, Rose! Ohne die kann ich nicht zur Arbeit gehen!" Sein Chef war immer noch misstrauisch Scorpius gegenüber und er konnte sich keine Fehler leisten, ganz egal, dass dem Mann die Abteilungsleitung eigentlich am Arsch vorbei ging und er den Posten nur hatte haben wollen, um nicht viel machen zu müssen. Es war so enttäuschend, da Scorpius sich so gefreut hatte, in der Abteilung arbeiten zu dürfen. Besonders nachdem er Arthur Weasley kennen gelernt hatte, der immer noch sehr begeistert von seiner früheren Arbeit gesprochen hatte. „Ich hab sie am Samstagabend auf dem Küchentisch liegen lassen, wo sind die jetzt?"

„Woher soll ich das wissen, das sind doch deine Akten", fauchte Rose und wischte sich etwas Shampoo aus den Augen. „Vielleicht sind sie irgendwo bei meinen Notizen, was weiß ich! Ich hab auch keine Zeit, alles wieder aufzuräumen, was du durcheinander gebracht hast!" Sie zog die Tür wieder zu und erklärte das Gespräch so effektiv für beendet.

„Als ob du schon jemals was aufgeräumt hättest", murmelte Scorpius wütend und knallte die Badezimmertür hinter sich zu. Er hätte nie gedacht, dass Rose ein so unordentlicher chaotischer Mensch wäre. In Hogwarts war sie immer so organisiert gewesen, hatte alles bis ins kleinste Detail durchgeplant gehabt, aber er war auch nie in ihrem Schlafsaal gewesen. Wer weiß, wie es dort ausgesehen hatte. In ihr Zimmer im Haus ihrer Eltern hatte er auch nie kommen dürfen, also hatte er wirklich keine Ahnung davon gehabt, dass Rose anscheinend noch nie davon gehört hatte, dass man Klamotten auch in den Schrank hängen oder Bücher ins Bücherregal stellen konnte. Stattdessen war er aus allen Wolken gefallen, als er nach Hogwarts mit ihr zusammengezogen war und festgestellt hatte, dass Rose anscheinend nicht mal in der Lage war, einen Teller abzuspülen.

Sicher, sie hatte sehr viel zu tun mit ihrer Ausbildung als Heilerin, aber Scorpius hatte nicht die geringste Ahnung, wie sie überhaupt lernen konnte in dem Chaos, das tagtäglich auf ihrem Küchentisch herrschte, der immer übersäht von Büchern und Diagrammen und Notizen war.

Immer blieb alles an ihm hängen, alles musste er aufräumen, und wenn er einmal ein kleines Stückchen vom Küchentisch für seine Arbeit beanspruchte, die schließlich mehr oder weniger die ganze Miete ihrer kleinen Wohnung in der Winkelgasse bezahlte, dann fand er am Ende gar nichts mehr und war auch noch Schuld daran, dass Rose keine Kontrolle über ihr Chaos hatte.

Er seufzte, als er sich zu dem Berg von Pergamentblättern herunterbeugte, der sich nach dem Accio auf dem Wohnzimmerboden gebildet hatte. So schnell er konnte, schaute er die Pergamente durch, während er sich fragte, ob es nicht doch einfacher gewesen wäre, erst mit Al zusammenzuziehen und sich mit Rose noch mehr Zeit zu lassen. Mit Al hatte er sieben Jahre in einem Schlafsaal geschlafen, Als Chaos kannte er nur zu gut (und im Vergleich zu dem von Rose hielt sich das wirklich in Grenzen). Aber Rose und er hatten sich so gefreut, endlich von Rons stiller Missbilligung wegzukommen, dass sie nicht groß darüber nachgedacht hatten, ob sie schon so weit waren oder nicht. Außerdem war Al gerade auf einer Ausgrabungsstätte in Mexico und würde danach wahrscheinlich für ein paar Wochen weiter nach Indonesien gehen, deshalb hatte er sich dazu entschieden, weiter bei seinen Eltern zu wohnen, da er sowieso kaum in England war.

Wahrscheinlich wäre Scorpius viel ruhiger, wenn Al in der Nähe wäre, dann hätte er wenigstens jemanden, bei dem er sich über Eigenheiten von Rose beschweren konnte, die er vorher nie bemerkt hatte.

„Merlin sei Dank!", murmelte er erleichtert, als er endlich die Pergamente fand, die er so verzweifelt gesucht hatte. Er stopfte alle in den nächsten leeren Ordner, den er finden konnte und eilte dann zum Kamin, bevor er noch zu spät zur Arbeit kam. Er apparierte eigentlich lieber, als sich die ganze Asche aus seinen blonden Haaren zu schütteln, aber heute war er zu aufgebracht, um sich anständig konzentrieren zu können. Glücklicherweise hatte Rose heute sehr lange Unterricht und würde nicht da sein, wenn er wieder kam. So würde er wenigstens ein bisschen Ruhe haben.

/-/

Acht Stunden später schleppte er sich müde aus dem Kamin, schüttelte den Kopf, um die Asche wieder loszuwerden, und warf sich müde aufs Sofa. Er hatte sein Wissen über die Muggelwelt heute unter Beweis stellen, und einen Zauberer aus der Untersuchungshaft holen können. Leichte Gedächtniszauber waren nötig gewesen, um die Beamten vergessen zu lassen, dass der Mann zwei Polizisten Dirndl angezogen und sie dann dazu gebracht hatte, einen Schuhplattler zu tanzen. Glücklicherweise gab es keine Zeugen, die das Ganze gefilmt hatten, sonst wäre es wirklich gefährlich geworden. Jetzt musste der Zauberer sich vor dem Zaubergamot verantworten, wie es sich gehörte.

Trotzdem hatte Scorpius erst ausprobiert, wie weit er bei den Beamten ohne Zauberei kommen konnte und es hatte erstaunlich gut geklappt. Wäre es nicht eine so große Verletzung der Gesetze gewesen, hätte er die Gedächtnisse vielleicht gar nicht manipulieren müssen. Aber er konnte nicht riskieren, dass sich irgendjemand an den Vorfall erinnerte und so war es einfach sicherer.

Scorpius blieb ein paar Minuten einfach auf dem Sofa liegen und genoss die Dunkelheit und Stille in der Wohnung. Dann schwang er seinen Zauberstab und erleuchtete die Lampen und riss überrascht die Augen auf. Das ganze Chaos von heute Morgen, der Haufen Pergamente mitten auf dem Boden, alles war weg. Beim Küchentisch konnte er sogar die Tischplatte sehen und die wenigen Teller, die in der Küche noch gespült werden sollten, standen aufgereiht im Abtropfgestell.

Ungläubig schaute Scorpius sich um. Aber das war wirklich sein Sofa und an der Wand hing ein Foto von Rose und ihm bei Mollys Hochzeit. Er hatte sich also nicht in der Wohnung geirrt. Er stand auf, als er auf dem Küchentisch ein Pergament liegen sah. In Roses ordentlicher Handschrift stand da:

Entschuldige, dass ich dich heute Morgen so angefahren habe. Ich weiß, dass ich nicht die Ordentlichste bin und habe versucht, das ein bisschen zu ändern. Ich habe die meisten meiner Notizen in meinen Laptop übertragen, das sollte das Chaos ein bisschen in Grenzen halten. Außerdem hab ich einen Haushaltszauber getestet und es ist ganz gut gelaufen.

Ich versuche, mich zu bessern, wenn du versprichst, dass du deine Akten nicht mehr mit meinen Notizen vermischt und nicht immer gleich ausflippst, wenn ich ein Glas nicht gleich abspüle. Nicht alle sind so ordnungsverrückt wie du. :P

Ich liebe dich.

Deine Rose


Scorpius lächelte. Er war wahrscheinlich wirklich zu angespannt, was Ordnung anging, aber sie wohnten so schon in einer Schuhschachtel, die durch das Chaos nur noch kleiner wurde. (Und da hatten sie noch Glück, weil Roses Mutter ihren Wandschrank im Flur mit dem gleichen Zauber belegt hatte wie ihre perlenbesetzte Handtasche, in die wahrscheinlich sogar die Titanic hineingepasst hätte.) Aber Rose hatte auch Recht und sie mussten einen Kompromiss finden. Dass ihre Beziehung an so etwas scheiterte, wenn sie seinen Großvater und ihren Vater überlebt hatte, das war wirklich das Letzte, was er wollte.

TBC…


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Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz