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Fanfiction

Echo - Echo

von Oliver*Phönix*

Percy Weasley ging mit langsamen Schritten den Kiesweg entlang, Lucys kleine warme Hand lag in seiner. Seine Tochter hopste kichernd neben ihm her und ein kleines Lächeln legte sich auf Percys Lippen.
Viel zu schnell waren sie am schmiedeeisernen Tor angekommen, das am Ende des Weges lag. Lucy war nun ganz ruhig und ihre Augen sahen neugierig auf die unzähligen Reihen von Grabsteinen an denen sie vorbeigingen. Percy spürte wie sich sein Magen mit jedem Schritt mehr zusammenzog, aber er zwang sich weiter zu gehen. Er hatte das hier schon viel zu lang aufgeschoben und er wusste, wenn er heute nicht herkommen würde, dann würde er es nie tun.
„Daddy?“ Lucy zupfte an seinem Ärmel und Percy wandte sich ihr zu. „Besuchen wir jetzt Onkel Fred?“
Ihre großen blauen Augen sahen ihn erwartungsvoll an und er musste schwer schlucken, ehe er ihr antwortete. „Ja… ja das machen wir“.
Unwillkürlich drückte Percy ihre Hand fester, während sie eine weitere Reihe Grabsteine passierten und schließlich vor einem Grab stehen blieben, dass am Rande des Friedhofs lag. Blumen in allen erdenklichen Farben und Formen zeigten, dass sie heute nicht die ersten Besucher waren.
Percys Augen fanden wie von selbst die in Stein gemeißelten Worte.


Fred Weasley *1. April 1978 - † 2. Mai 1998

Geliebter Sohn, Bruder und Freund


Zehn Jahre. Zehn Jahre waren seit der Schlacht von Hogwarts vergangen und ebenso jährte sich auch Freds Tod auf den Tag genau, zum zehnten Mal. Percy nahm einen tiefen Atemzug ehe er seinen Zauberstab aus seinem Umhang zog und einen kleinen Blumenstrauß heraufbeschwor. Es waren Wildblumen, wie sie hinter dem Fuchsbau im Garten wuchsen.
„Möchtest du sie hinlegen“, fragte er Lucy flüsternd. Sie nickte und nahm vorsichtig die Blumen, sie musste sich ein wenig strecken, um sie ganz nahe am Grabstein hinzulegen.
„Hallo, Onkel Fred. Ich bin Lucy“. Die geflüsterten Worte seiner Tochter füllten Percys Augen mit Tränen und nur mit Mühe unterdrückte er ein Schluchzen. Das war genau der Grund, warum er so lange gezögert und es seit Freds Tod vermeiden hatte hier her zu kommen.
Schon am Tag der Beerdigung hatte ihn die Trauer beinahe überwältigt und gleichzeitig hatte er die ganze Zeit über den Klang von Freds letztem Lachen im Ohr. Er konnte es nicht vergessen und auch jetzt hörte er es wieder. Dieses unbekümmerte, fröhliche Lachen, das immer so aufmunternd und ansteckend gewesen war.
Eine einzelne Träne rann ihm über die Wange. „Daddy, ist alles in Ordnung?“ Lucy war inzwischen wieder vom Grab zurückgetreten und sah ihn besorgt an. Schnell wischte Percy sich mit einer Hand über die Augen und ging in die Hocke um mit seiner Tochter auf gleicher Höhe zu sein. „Natürlich. Tut mir leid, Liebling“, murmelte er und versuchte vergeblich zu lächeln. Wortlos schlang Lucy ihre Arme um seinen Hals. Percy drückte sie fest an sich und schloss die Augen. „Ist schon gut, Daddy“, flüsterte Lucy plötzlich an seinem Ohr und er atmete zitternd aus. Langsam stand er mit Lucy in seinen Armen auf und wandte sich dem Grab zu. Die Wildblumen wirkten ziemlich klein gegenüber den großen Blumenkränzen, aber Percy hatte seinem Bruder etwas von zuhause mitbringen wollen.
Er warf einen Blick zum Himmel. Es wurde Zeit zu gehen. „Komm wir gehen“. Lucy nickte und hob ihre kleine Hand. „Mach’s gut, Onkel Fred“.
Percy hob ebenfalls zitternd die Hand und brachte sogar ein kleines Lächeln zustande.

Lucy hatte den Kopf auf seine Schulter gelegt und so machten sie sich auf den Weg nach draußen.
Sie traten gerade durch das Friedhofstor als Lucy plötzlich etwas einzufallen schien. „Daddy?“
„Hm?“
„Mochte Onkel Fred Schokoladenkuchen?“ „Ich denke schon“, antwortete Percy etwas irritiert. Zufrieden mit der Antwort nickte sie. „Dann werde ich auf Victoires Party ein ganz großes Stück für ihn essen“. Nun konnte Percy nicht anders als leise zu lachen und auch Lucy kicherte, froh das ihr Vater nicht mehr so traurig war.
Kurz bevor sie das Ende des Kieswegs erreicht hatten kam ein leichter Wind auf und Percy hätte schwören können ein fernes Lachen zu hören. Ein Lachen dessen Echo nie ganz verklingen würde.


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Zitat
Wenn man wie ich über Böses schreibt und wenn einer der beschriebenen Figuren im Grunde ein Psychopath ist, hat man die Pflicht, das wirklich Böse zu zeigen, nämlich, dass Menschen getötet werden.
Joanne K. Rowling