Eine Gestalt in einem schwarzen Kapuzenumhang ging schnellen Schrittes durch den verbotenen Wald.
Durch die tief ins Gesicht gezogene Kapuze konnte man sie jedoch nicht genau erkennen.
Als die Gestalt eine Lichtung erreichte, machte Sie kurz halt. Sie hatte das Gefühl beobachtet zu werden.
Blitzschnell drehte sich die Gestalt um und zückte in Sekundenschnelle einen Zauberstab und Ziele in den Wald. „Wer auch immer dort ist, dreh um! Es hat keinen Zweck. Ich bin stärker als du jemals sein wirst!“, sagte die Gestalt mit fester Stimme.
Eine junge Hexe im Hogwartsumhang und mit flammenroten Haaren ging mit unsicheren Schritten auf die Gestalt zu. Sie hatte keinen Zauberstab in der Hand und schaute ängstlich. Einen Blick, den die Gestalt noch nie auf ihrem Gesicht gesehen hat. Langsam ließ er den Zauberstab sinken, sagte aber kein Wort.
„Harry.. Bitte!“, etwas flehendes lag in Ihrer Stimme. Die Kapuzengestalt streifte die Kapuze des schwarzen Umhangs ab und offenbarte sein Gesicht: Seine schwarzen Haare waren länger als er sie je getragen haben und fielen Ihm ins Gesicht, sodass die Narbe, welche in der magischen Welt als sein Markenzeichen galt, nicht zu sehen war.
Seine sonst strahlend grüne Augen hatten Ihren Glanz verloren und schauten müde hinter der Runden Brille hervor. Sein Gesicht war blass, fast schon weiß und die dunklen Augenringen schieben so wie eingemeißelt.
"Ginny, es hat keinen Zweck. Ich kann nicht hier bleiben. Es gibt keinen anderen Weg." Harry Potter wich ihrem Blick aus. Er konnte es nicht ertragen ihr in die Augen zu sehen. Er konnte ihr nicht sagen weshalb er ging. Sie würde es niemals akzeptieren. Sie würde niemals die Hoffnung verlieren, dass er zurück kommt. So wie sie niemals ihre Liebe zu ihm aufgeben hatte. Doch auf dem Weg auf den er sich begab, würde es keine Liebe geben. Ein Wiederspruch in sich, da er es für seine große Liebe tut. Um Sie zu beschützen. Um Sie zu retten.
"Du musst nicht fortgehen. Wir können dir helfen. Du bist nicht alleine.", sagte Ginny und Tränen flossen über ihr Gesicht, "Bitte, lass mich nicht alleine. Nimm mich mit, wohin du auch gehst."
Harry hörte nicht nur die Trauer in Ihrer Stimme. Er merkte das Sie ihm etwas verheimlichte, wendete aber keine Legimentik gegen seine Freundin an. Er hatte es bei Ihr noch nie getan und würde es auch im letzten gemeinsamen Moment nicht tun. "Du weißt dass ich das nicht kann Ginny. Es tut mir Leid. Ich kann dich dieser Gefahr nicht aussetzen. Vergess mich einfach. Du wirst mich wahrscheinlich nie wieder sehen. Nur so kann ich es beenden. >Keiner kann Leben, während der andere Überlebt<.
Harry atmete tief ein. Er roch diesen Blumenduft der von Ginny ausging. Er wusste dass er ihn nie wieder riechen würde. Er versuchte sich diesen in Erinnerung zu behalten. Er musste jetzt verschwinden. Aber vorher wollte er noch einen letzten Blick auf sie werfen.
Ginny merkte was er vorhatte. Sie ging langsam auf Ihn zu und sah ihm in die Augen. Es war wie bei Ihren ersten Kuss im Griffindor-Turm, alles um sie rum schien still zu stehen. Sie umarmte Ihn und küsste Ihn, wie sie ihn noch nie geküsst hatte, denn sie wusste das sie ihn nicht umstimmen konnte und das dies der letzte kuss für eine lange Zeit sein würde. Sie wollte sich nicht eingestehen, dass es vielleicht der letzte war…
Als Sie sich lösten kullerten stille Tränen über beide Gesichter. Harry drehte sich wortlos um, da er es nicht ertragen konnte sie dabei anzusehen. „Ginny, leb wohl.. Ich Liebe dich.“ Dann schwang er seinen Zauberstab und einen Lichtblitz später war er verschwunden.
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