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Fanfiction

Schützende Liebe - " . . . we never left."

von Keksi

Halloween. Lily hatte Halloween einmal gemocht. Vor langer Zeit. Als sie die Welt noch einfach in Gut und Böse unterteilen konnte.
Schwarz und weiß, Lily. Mehr gibt es nicht, dass weißt du doch? Sie hatte erst Jahre später herausgefunden, wie unrecht Severus doch gehabt hatte.
Aber es war seine Meinung gewesen. Und er hatte schwarz gewählt.

Lily seufzte und versuchte vergeblich ihre Gedanken in eine schönere Richtung zu lenken. Aber wie sollte man in diesen Zeiten auch nur einen schönen Gedanken übrig haben? Es war schwer. So unendlich schwer. Ohne James und ihren geliebten Sohn Harry, hätte sie es wohl nicht ansatzweise geschafft stark zu bleiben. Zu kämpfen. Harry war nicht geplant gewesen. Und doch bereute es Lily keinen Tag, ihn bekommen zu haben. Er war ihre Hoffnung. Ihr Leben.

Lily seufzte leise, während sie die Treppen hinabstieg. Die Angst zerfraß sie alle.
Sie und James wohl am meisten. Eingesperrt, in ihrem kleinen Haus.
Für ihre Sicherheit. Für Harry. Und ihr Leben in Peters Händen. Lily erschauderte und klammerte sich an das Treppengeländer. Es war nicht so dass sie Peter nicht vertraute, nein, ganz im Gegenteil. Er war ihr in den Jahren ein guter Freund geworden, wenn nicht ganz so gut wie Remus oder Sirius. Aber die Angst ließ sich nicht abschalten. Peter war noch nie so willensstark wie James und Sirius gewesen. Würde er sie durch Folter verraten? Aber wer würde das nicht? Sirius zu nehmen war eben zu riskant gewesen. Voldemort würde mit dem besten Freund, dem Bruder, ihres Mannes rechnen. Das würde jeder. Sirius würde eher sterben als sie zu verraten, das wusste sie, aber genau davor hatte James Angst. Auch Lily wollte Sirius beschützen und mit Peter würde niemand rechnen. Sie hatten es keinem gesagt. Nicht einmal Dumbeldore. Es war zu gefährlich. Der Verrat konnte hinter jeder Ecke lauern. Und genau das machte Lily so eine große, immense Angst, die langsam drohte sie zu zerfressen. Wie sollte sie ihre Familie beschützen, wenn sie nicht wusste wie?

Lily lehnte ihren Kopf gegen die Mauer und schloss für einen Moment die Augen. Ein großer Fehler. Bilder breiteten sich vor ihrem inneren Auge aus, ohne dass sie es verhindern konnte:

Halloween.
Das Halloween in ihrem siebten Schuljahr.
Professor McGongall, die sie mit trauriger Miene in Dumbeldores Büro führte.
„Deine Eltern sind tot, Lily. Es . . . soll wohl ein Zeichen an all jene Muggelgeborene sein, die das Schloss besuchen. Es tut mir so leid . . .“

Mit einem Ruck öffnete Lily die Augen, während sie hastig die Tränen zurückblinzelte. Seit diesem Tag hatte sie Halloween zu tiefst verabscheut. Es war immer diese nagende, schreckliche Angst gewesen, dass sie wieder jemanden verlieren würde, der ihr wichtig war. Den sie liebte. Und es war auch so gekommen. Ihre beste Freundin war ein Jahr nach dem Tod ihrer Eltern ermordet worden. Einfach so, vor ihren Augen.

Natürlich fürchtete sich Lily vor dem Tod, aber noch größer war ihre Angst, dass sie Harry zurücklassen würde. Denn nicht einmal der Tod würde es schaffen sie von James zu trennen. Wenn sie starben, dann zusammen. Das war ihr in der ersten Sekunde klargewesen.

Ein sanftes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht auf, als sie das Wohnzimmer betrat. James und Harry saßen zusammen auf der Couch. Bunte Rauchwolken stiegen aus James Zauberstab empor, was Harry begeistert kichern ließ, während er nach ihnen schnappte.
„Ich hab dir gesagt, er wird einmal Jäger!“, sagte James stolz, der Lily bemerkt hatte. Lily lächelte, ehe sie erwiderte:“Nein, er wird Sucher.“

James lachte leise, bemerkte dann aber denn immer noch angespannten Gesichtsausdruck an ihr, denn sie nicht ganz vertrieben hatte können.
Er kannte sie einfach zu gut.
„Hey, Lils, du weißt das alles gut wird, nicht wahr? Wir können Peter vertrauen.“
Lily nickte leicht und lehnte sich an James Brust, der sofort die Arme um sie legte.
„Ich weiß“, sagte sie seufzend, „Es ist nur . . .“
„Ich weiß, Lily. Ich weiß. Aber ich werde euch mit meinem Leben beschützen.“
Lily nickte wieder, auch wenn ihr diese Worte aus irgendeinem Grund die Tränen in die Augen trieb.

Ein leises Quengeln, das von ihrem empörten Sohn kam, ließ sie leise lachen. Schnell, nicht ohne James sanft zu küssen, drehte sie sich zu ihrem Sohn um, der ihr die Arme entgegenstreckte. Kichernd nahm sie ihn auf ihre Arme und drückte ihn eng an sich. Große, grüne Augen blickten ihr zufrieden entgegen, was sie lächeln ließ.
Sie würde alles für ihn tun. Alles.
Ihre Liebe zu diesem kleinem Menschen, ihr Fleisch und Blut, war größer als zu jedem anderen. Natürlich, sie liebte James vom ganzen Herzen, aber diese Liebe zu ihm war anders, wenn nicht minder stark. Diese Liebe, zu diesem unschuldigen Kind, war die Stärkste, die sie je gekannt hatte.
James warf seinen Zauberstab unbekümmert auf das Sofa, ehe er leise sagte:“Ich liebe euch.“
„Wir dich auch, James.“
Warum nur kam es ihr wie ein Abschied vor?

Sie war dabei, sich langsam umzuwenden, als James sie noch einmal zurückhielt. „Wir werden das alle überleben, Lily. Peter wird uns nicht verraten. Da bin ich mir sicher.“ Leiser fügte er sanft hinzu:“Wenn all das vorbei ist, werden wir eine richtige Familie. Das verspreche ich.“ Sie warf James ein dankbares und liebevolles Lächeln zu, ehe sie die Stufen erklomm um Harry ins Bett zu bringen. Später würden sie noch reden, dass war mit einem Blick klar gewesen. Vielleicht sollten sie Dumbledore doch einweihen, das Sirius und Peter getauscht hatten . . . Nur zur Sicherheit.

Bildete sie es sich nur ein, oder hatte die Gartentür gequietscht? Lily verspannte sich und ohne, dass sie sich dessen bewusst war, beschleunigte sich ihre Schritte, während sie Harry noch fester an sich drückte, der plötzlich ganz still geworden war. Nein, sie hatte es sich sicher nur eingebildet.
Oder vielleicht schaute Sirius noch einmal vorbei.

„Lily, nimm Harry und flieh! Er ist es! Flieh! Schnell! Ich halte ihn auf!“
Lily erstarrte und blieb mit einem Ruck stehen. Erst Sekunden später, erkannte sieden Sinn hinter diesen verhängnisvollen Worten und rannte los.
Er ist es.
Tränen rannen über ihre Wangen. Sie musste hier raus und Hilfe holen!

„AVADA KEDAVRA!“
Ein schwerer Körper, der auf dem Boden aufkam.
Nein! NEIN! Ein leiser Schrei entglitt ihrer Kehle, als sie sich in das erst beste Zimmer warf, wissend, dass er gleich vor ihr stehen würde. Die Tränen wollten nicht stoppen, als sie Harry immer noch fest an sich gedrückt, zum Fenster lief. Keine Chance.
Es war zu hoch und ihr . . .
Ihr Zauberstab lag unten.

Lilys Atem beschleunigte sich, als sie einen Stuhl und mehrere Kisten vor die Tür schob, im verzweifelten Versuch ihren Sohn zu beschützen. Sie hatten keine Chance. Schluchzend drückte Lily Harry fest an sich und vergrub den Kopf in seinen schwarzen Haaren, die denen von James so ähnlich waren.

James.

„Hi, ich bin James!“

„Geht sofort weg von ihr, ihr hinterhältigen Schlangen! Wenn ihr sie anfasst dann werde ich euch so verhexen . . . !

„Ich bin nicht so wie du glaubst, okay? Ich habe auch Gefühle und ich liebe dich vom ganzen Herzen!"

„Ich wünschte, ich hätte früher ja gesagt.“ „Hey, es ist nicht deine Schuld, dass ich ein arrogantes Arschloch war.“

„James . . .“

„James war ein arrogantes Arschloch. Die Betonung liegt auf WAR. Er hat sich für mich verändert!"

„Ich habe in diesen sieben Jahre viel gelernt. Aber vor allem habe ich gelernt was Liebe ist. Die schönste Frau der Welt, hat es mir gezeigt. Lily, willst du meine Mrs. Potter werden?

„Wir bekommen ein Baby? Oh, Lily das ist wundervoll!“

„Er ist perfekt." „Genau wie du, Lily"

„Er hat deine Augen.“

„Wir werden es schaffen, gemeinsam.“

„Ich liebe dich.“

„Wenn all das vorbei ist, werden wir eine richtige Familie. Ich verspreche es.“


Lily stieß einen erstickten Schluchzer aus, ehe sie Harry vorsichtig in seinem Kinderbett absetzte. Er ließ sich Zeit. Natürlich. Er wusste, dass er gewonnen hatte. Sie konnte seine leisen, betont langsamen Schritte schon hören. Lily umklammerte die Holzstäbe des Gitterbettes und blickte ihren Sohn fest an. Dieser weinte lautlos, was ihr das Herz brach.

„Harry, du wirst so sehr geliebt. So sehr.“
Ihre Stimme war kaum ein Flüstern.
„Harry, Mama liebt dich. Daddy liebt dich.“
Bei „Daddy“, konnte sie ein leises Schluchzen nicht unterdrücken.
„Du musst immer auf dich aufpassen. Du musst mutig sein.“
Sie versuchte so viel Liebe wie möglich in ihren Blick zu stecken, ehe sie aufstand und sich mit ausgebreiteten Armen vor das Bettchen stellte.
Harry würde leben. Sie würde nicht zulassen, dass sie das verlor, was sie am meisten liebte.
Er würde leben.
Auch wenn sie nicht Teil an seinem Leben haben würde.

Die Tür sprang auf und dann trat er mit bedächtigen Schritten ein. Lily konnte ein Zittern nicht unterdrücken und machte sich noch etwas größer.
Voldemorts Gesicht zeigte denn Ansatz eines Lächelns als er langsam auf sie zuschritt. Er machte keine Anstalten stehen zu bleiben. Er könnte sie einfach beiseite drängen, könnte ihr einer der Menschen nehmen die sie am meisten liebte . . . – James war ihr schon genommen worden.
Aber diesmal würde sie es nicht mehr zulassen. Nein.

Sie fing an mit verzweifelter Stimme an zu schreien:“Nicht Harry! Bitte nicht Harry! Bitte nicht!“ Tatsächlich war er wundersamerweise stehen geblieben und blickte sie mit spöttischen Augen an.
Warum Harry? Warum James? Warum sie? Warum? Sie wollte leben!

„Geh beiseite, du dummes Mädchen! Geh beiseite, sofort!“
Rote Augen bohrten sich in ihre und schienen zu sagen:“Du kannst doch leben. Für was brauchst du ihn?“
Ihre Entschlossenheit wankte für keinen einzigen Augenblick. Niemals würde sie beiseitetreten. Niemals.

„Nicht Harry! Bitte nicht Harry, nimm mich an seiner Stelle!“, flehte Lily verzweifelt, als der dunkle Lord Anstalten machte näher zu treten. Sie schluchzte verzweifelt auf, als er drohend sagte:“Dies ist meine letzte Warnung!“
Deine Chance zu leben, Lily.
Aber sie konnte nicht leben. Ihr Sohn sollte leben. Nicht sie. Und er würde leben.

„Nicht Harry! Bitte . . . hab Erbarmen . . . Erbarmen! Bitte! Bitte . . . ich tue alles!“
Ihre Stimme brach. Ein letzter verzweifelter Versuch. Ihn zu erweichen, ihn aufzuhalten.
Kalte, tote Augen bohrten sich in lebendige Grüne und Lily breitete die Arme noch weiter aus.

„Geh beiseite, Mädchen! Geh beiseite!“
Sie wusste es und er wusste es auch. Sie würde ihren Sohn nicht sterben lassen. Nie.
Es war ihr an dem Tag klar gewesen, als sie das kleine Baby mit den schwarzen Haaren und den unglaublich grünen Augen, das erste Mal in den Armen gehalten hatte. Ihre Liebe zu ihm war unendlich. Er würde leben. Sie wusste viel über alte, mächtige Magie.
Ihre und James Liebe würden ihn beschützen.

„AVADA KEDAVRA!“

Lily schrie. Ein grüner Lichtblitz. Plötzlich schien alles wie in Zeitluppe abzulaufen.

„Ich hab dich lieb, Tunia. Wir bleiben doch immer zusammen, oder?“
„Ich dich doch auch, Lily. Aber natürlich. Ich bleibe immer bei dir.“

„MISSGEBURT! Du bist eine Missgeburt, Lily!“

„Sie ist eifersüchtig. Du bist etwas Besonderes und sie nicht.“
„Das ist gemein, Severus.“

„GRYFFINDOR!“

„Du bist ein Arschloch Potter!

„Ich kann mich nicht verstellen, Severus. Du hast deinen Weg gewählt, ich denn meinen.“

„Ich liebe dich Lily.“ „Ich . . . ich dich auch, James. So war es schon immer.“

„Deine Eltern sind tot, Lily.“

„Hier mit ernenne ich euch zu Mann und Frau!“

„Meine Lily Potter.“

„Willkommen, Harry James Potter.“

„Remus, Peter, Sirius! Wie schön euch zu sehen! Kommt doch rein!“

„Wir vertrauen dir, Peter.“

„Ich liebe euch!“

„Wenn all das vorbei ist, werden wir eine richtige Familie. Das verspreche ich dir.“

Ein Junge, mit unglaublich grünen Augen, vielleicht etwa elf, starrte mit weit aufgerissenen Augen zu ihr auf. Schwarze Haare und eine blitzförmige Haare auf der Stirn. Er schien vor einem Spiegel zu stehen. Sie erkannte ihn sofort.
Harry.

Ihr Baby.


Der grüne Lichtblitz traf sie, aber Lily wusste: Harry würde leben.

Manchmal sind es nur wenige Sekunden, doch zeichnen sie einen für immer.


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