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Verbotene Liebe IV - Flucht

von Saoirse

~Ein paar Tage später~
Tonks feierte ihren Geburtstag nicht sonderlich groß. Sie war absolut nicht in der Stimmung dazu. Andromeda hatte für ihre Tochter einen Kuchen gebacken und Ted hatte als Geschenk ein Kinderbett organisiert. Remus stand ohne Geschenk da. Zwar hatte er es mit Tonks abgesprochen, dass er ihr nichts schenken sollte, aber trotzdem fühlte er sich unwohl dabei. Vor allem Andromedas anklagende Blicke machten ihm ein unglaublich schlechtes Gewissen. Es war so, als wurde ihm durch diese Blicke klar, dass er nie für Tonks sorgen konnte.
Allerdings bemerkte Remus auch Tonks‘ Freude, als sie das Bettchen sah. Sie war so glücklich. Remus wusste, dass sie nicht mehr lange glücklich war… Sie würde irgendwann selbst merken, dass es nicht einfach werden würde, einen kranken Mann und ein kleines Kind zu versorgen, das auch noch krank war. Er hatte seine Frau ins Unglück gestürzt. Sie würde die Zutaten für den Wolfsbanntrank zweimal kaufen müssen. Dadurch würde sie irgendwann ihr gesamtes Gehalt nur für ihn und das Baby aufwenden. Natürlich könnte er auf den Trank verzichten, aber mit seinem Verzicht auf den Trank war auch Gefahr verbunden. Er konnte Tonks oder das Kind verletzen… Es gab in seinen Augen nur den einen Weg… Er musste Tonks verlassen. Nur so konnte sie für das Kind sorgen und dem Kind noch ein gutes Leben ermöglichen.

Mitten in der Nacht wurde Remus wach. Tonks schlief tief und fest neben ihm. Er zog seinen Zauberstab, murmelte „Lumos“ und schlich nach unten, um sich in der Küche einen Schluck Wasser aus dem Wasserhahn zu genehmigen. Als er am Schlafzimmer von Tonks‘ Eltern vorbeikam, hörte er einen Streit zwischen Andromeda und Ted.
„Ist dir aufgefallen, wie er sich ihr gegenüber verhält?“ hörte er Andromedas Stimme.
„Drom, wir reden jede Nacht darüber. Ich bin es langsam leid, mir deine Beschwerden über Remus anzuhören. Du wunderst dich, warum er so angespannt ist… Das ist überhaupt kein Wunder. Er hat wahrscheinlich ständig den Eindruck, auf dem Prüfstand zu sein. Du machst es ihm nicht gerade leicht und er will alles richtig machen“, sagte Ted.
„Er ist daran Schuld, dass Dora sich nicht mehr im St. Mungo’s blicken lassen kann. Und sie kriegt seinetwegen Probleme auf der Arbeit… Ganz zu schweigen von den gesundheitlichen Problemen, die ihr noch bevorstehen…“, bemerkte Andromeda. Ihre Stimme überschlug sich fast vor Wut.
„Drom, dafür gibt es eine Lösung und das weißt du auch. Wie lange willst du noch warten, bis du den beiden davon erzählst?“ fragte Ted.
„Die beste Lösung wäre, wenn er aus ihrem Leben verschwinden würde. Werwölfe bringen einfach nur Schwierigkeiten mit sich…“
Remus hatte genug gehört. Er würde morgen aufbrechen und aus Tonks‘ Leben verschwinden. Vielleicht konnte er ein paar Tage im Grimmauldplace Unterschlupf finden. Das war besser, als Tonks zu belasten. Er öffnete die Tür zu Tonks‘ Zimmer. Er hatte keinen Durst mehr. Im Licht des Zauberstabs durchsuchte er seine Hose, die er ordentlich über einen Stuhl gehängt hatte. Er kramte den Brief heraus, den er Tonks eigentlich zum Abschied hinterlassen wollte. Er las ein paar Mal die Worte. Irgendwann steckte er den Zettel zurück in seine Hosentasche. Er würde morgen sehr früh aufstehen und Tonks verlassen. Er würde ihr keine Möglichkeit geben, nach ihm zu suchen… Er würde ihr auch keinen Brief hinterlassen.

„Verdammt“, rief Tonks wütend. Sie war am nächsten Morgen aufgewacht und hatte direkt auf den leeren Platz neben sich geguckt. Remus war verschwunden. Sie versuchte sich, selbst zu beruhigen, aber sie konnte keinen klaren Gedanken fassen. Vielleicht war er ja auch schon beim Frühstück unten… Doch Tonks wusste, dass es anders war. Remus hatte jeden Morgen auf sie gewartet und sie waren beide zusammen hinunter gegangen, weil es Remus unangenehm war, alleine bei Andromeda zu sein. Sie spürte, dass er nicht dort sitzen würde und sich gerade ein Brot schmieren würde. Sie zog sich so schnell sie konnte an.
Sie stolperte auf den Weg nach unten fast über ihre eigenen Füße.
Schließlich stürzte sie in die Küche hinein, „Mum, Dad! Wo ist Remus?“ fragte sie aufgebracht.
Ihre Eltern saßen da und sahen Tonks mit überraschtem Blick an.
„Er ist doch sonst immer mit dir…“, begann Ted.
Tonks schüttelte den Kopf, „Nein, er ist nicht da… Er ist weg. Ich spüre es einfach!“
„Liebes, bist du dir sicher, dass er nicht im Bad ist?“ fragte Ted.
„Er ist weg… Ich spüre es“, Tonks sah ihre Eltern verzweifelt an. Andromeda setzte ihre Tasse Kaffee an und trank einen Schluck, als wollte sie dadurch ihr Gesicht verstecken.
„Vielleicht ist er auch nur die Zeitung holen“, versuchte Ted eine Entschuldigung zu finden, „Heute Morgen ist keine geliefert worden…“
„Dad, das ist total unwahrscheinlich! Remus wusste, dass er keinen Fuß vor die Tür setzen durfte. Er wusste, dass das Ministerium es auf ihn abgesehen hatte“, sagte Tonks, „Was ist, wenn dieser komische Mr Woods ihn findet und ihn nach Askaban schickt… Ich muss ihn suchen…“
„Dora, du solltest hier bleiben“, sagte Andromeda ruhig, „Er hat sich das mit Sicherheit gut überlegt. Im Moment ist es zu gefährlich für dich. Du hattest am Tag der Hochzeit unglaubliches Glück. Du wärst beinahe zweimal den Todessern in die Hände gefallen. Stell dir mal vor, was sie mit dir gemacht hätten…“
„Mum, Remus ist noch stärker in Gefahr, als ich. Er wird vom Rudel gesucht, von den Ministeriumsleuten und von den Todessern sowieso. Ich muss ihn zurückbringen…“, Tonks war so verzweifelt, dass sie komplett orientierungslos war. Sie rannte zur Haustür und wollte mit ihren Pantoffeln raus stürmen.
„Dora…“, Andromeda war zu ihrer Tochter geeilt und hielt sie davon ab, einen Schritt nach draußen machen.
„Mum, lass mich in Ruhe. Remus ist wahrscheinlich nur deshalb weg, weil du ständig so fies zu ihm warst“, sie wusste, dass sie unfair war, aber sie wollte ihrem Ärger Luft machen.
Sie riss sich von ihrer Mutter los und funkelte sie wütend an.
Andromeda erstarrte. Doch ihre Tochter sprach weiter, „Remus und ich haben sehr wohl mitbekommen, dass du ständig über ihn geredet hast. Du hast doch nur darauf gewartet, dass er mich verlässt und es wahrscheinlich auch noch gehofft.“
Ted sah abwechselnd zu seiner Frau und seiner Tochter, schließlich blieb der Blick bei seiner Frau hängen, „Ich denke, du solltest jetzt endlich damit rausrücken, was du wirklich für ein Problem mit Remus hast.“
Andromeda seufzte, „Dora, du solltest dich setzen…“
Tonks sah zu ihrem Vater, der ihr aufmunternd zunickte. Sie setzte sich an den Essenstisch und Andromeda erzählte ihr alles…

Remus streifte inzwischen durch die Straßen. Mit blankem Entsetzen hatte er in der gestohlenen Zeitung gelesen, was das Ministerium nun mit Muggelstämmigen vor hatte. Vor allem die muggelstämmigen Kinder taten ihm aus tiefsten Herzen leid, die kurz davor standen, in Hogwarts aufgenommen zu werden oder vielleicht sogar die ersten Schuljahre in Hogwarts verbrachten.
Er spielte einen kurzen Moment mit dem Gedanken, zu Ted und Andromeda zurückzukehren, um Ted zu warnen. Aber dies konnte bedeuten, Tonks wiederzusehen. Er hatte doch gerade erst den Mut aufgebracht, Kempolier Sittlich zu verlassen. Wenn er Tonks wiedersah könnte dieses Vorhaben ins Wanken geraten. Vielleicht würde er Ted eine Eule schicken und ihm mitteilen, dass er bald seinen Bescheid zur Befragung im Ministerium erhalten würde. Aber im Moment musste sich Remus eingestehen, dass er am Ende seiner Kräfte war. Er wusste, dass Andromeda ihn nicht leiden konnte. Er wusste, was Andromeda über ihn dachte. Er steigerte sich immer mehr in sein Selbstmitleid hinein. Als er in den Grimmauldplace einbog, bemerkte er etliche Todesser in der Straße. Er drehte schnell um, in der Hoffnung, dass sie ihn nicht bemerkt hatten und apparierte direkt auf die Stufen des Grimmauldplace Nr. 12.

Hier Harry Potter und die Heiligtümer des Todes lesen. Kapitel: „Das Bestechungsgeschenk“
Der Part, in dem Remus zu Harry, Ron und Hermine im Grimmauldplace stößt und ihnen anbietet, sie auf ihrer Reise zu begleiten.

Remus sah sein Spiegelbild in einem Schaufenster. Wieso hatte er Harry, Ron und Hermine von Tonks‘ Schwangerschaft erzählt? Wieso war er nicht mit ihnen mitgegangen, ohne ihnen davon etwas mitzuteilen? Wieso hatte er nicht gesagt, er hätte sich von Tonks getrennt und wollte ein neues Leben beginnen? Nun war es zu spät. Nun müsste er offiziell das Leben eines Verfolgten fristen. Ein Verfolgter, der nicht mehr wusste, wo er hin sollte. Er würde wieder auf der Straße leben… Wie schon vor zwanzig Jahren, als er sich mit seinen Eltern gestritten hatte. Er würde wieder weglaufen… Seit Jahren nutzte er diese Bewältigungsstrategie für seine Probleme. Seit Jahren rannte er weg.
Harry hatte überhaupt keine Ahnung, wie es ihm ging… Was er durchmachen musste. Was er Tonks und dem Kind angetan hatte. Welches Leid er über Tonks und das Kind gebracht hatte. Er war selbst nicht viel besser, als die Werwölfe in dem Rudel.
Ein Draufgänger… Remus konnte sich ein abfälliges Lachen nicht verkneifen. Er war immer der Nachdenkliche in der Gruppe gewesen. Aber auch er hatte immer für die anderen eingestanden. „Ich will deinen Sohn schützen, James“, sagte Remus leise zu sich selbst. Plötzlich, als er noch länger in das Schaufenster blickte, sah er James‘ und Sirius‘ Abbild neben seinem eigenem. Beide jungen Männer schienen ungefähr zwanzig zu sein. Als wäre die Zeit damals stehen geblieben.
„Moony, Harry kann gut auf sich selbst aufpassen“, erwiderte Sirius in seinen Gedanken. James nickte, „Harry ist aus dem Gröbsten raus. Er hat dir aber auch ganz schön die Meinung gegeigt“, stellte James fest, „das hast du Evans‘ Genen zu verdanken. Die hätte dich genauso fertig gemacht.“
„Du hättest mir das auch gesagt“, flüsterte Remus, „Du hättest mir auch gesagt, ich solle mich zusammenreißen. Ich habe unglaubliches Glück, oder?“
„Du meinst, weil du in die Familie Black eingeheiratet hast? Ich würde das nicht wirklich als Glücksfall betrachten…“, Sirius schmunzelte ihn an, „Aber was Tonks betrifft, ist sie das beste, was dir passieren konnte.“
„Du warst immer der Vernünftige und Erwachsene in unserer Gruppe. Jetzt sei so vernünftig, dass du zu deiner Frau zurückgehst. Sie braucht dich jetzt“, sagte James.
„Ich will nicht zurück“, flüsterte Remus traurig, „Andromeda wird sowieso sagen, dass ich die Finger von ihrer Tochter lassen soll.“
„Remus, Andromeda tut das, um ihre Tochter zu schützen. Eltern verlieren manchmal ihr Urteilsvermögen, weil sie das Wohlergehen ihrer Kinder im Sinn haben. Genau dasselbe passiert gerade bei dir. Du denkst, es wäre das Beste für euer Kind, wenn es ohne Vater aufwächst“, erklärte James, „Ich war für Harry nie der Vater, der ich gerne gewesen wäre… Ich wurde gewaltsam von meinem Sohn getrennt. Du hast die Wahl… Du kannst für dein Kind da sein. Etwas, was ich nicht mehr kann“, James‘ Erscheinung blickte Remus traurig an.
Sirius nickte bestätigend, „Du rennst weg, Remus. Du rennst vor der Verantwortung weg. Deine eigenen Eltern hätten dich nach deiner Infektion weggeben können und den einfachen Weg gehen können. Doch sie waren für dich da. Dein ganzes Leben lang, weil sie dich geliebt haben. Meine Eltern haben das nicht so auf die Reihe gekriegt, wie deine“, fügte Sirius hinzu, „Deine Eltern haben in dir mehr gesehen, als nur ein Werwolf. Sie haben einen Menschen in dir gesehen.“
„Du solltest jeden noch so kleinen Moment mit Tonks und deinem Kind genießen. Du weißt nie, wann es vorbei sein kann. Ihr seid mitten im Krieg…“, sagte James.
„Mitten im Krieg…“, murmelte Remus. Er senkte kurz den Blick. Als er wieder aufsah, waren die Bilder von James und Sirius verschwunden.
„Ich brauche euch“, flüsterte er und sah flehend in das Schaufenster, doch neben seinem eigenen Bild tauchten die beiden anderen Rumtreiber nicht mehr auf. Stattdessen erschienen neben ihm die Bilder zweier Todesser, die Remus gewaltsam an den Armen packten und ihm ihre Zauberstäbe unter das Kinn hielten.
„Du solltest jetzt lieber die Klappe halten, Werwolf“, knurrte Rabastan Lestrange.
„Wir werden dich nach Askaban bringen. Du solltest kooperieren… Sonst wartet ein kleines Gute-Nacht-Küsschen auf dich…“, zischte ihm Rosier zu.
Remus sah die beiden Todesser an. Askaban…? Von den Dementoren geküsst werden…? Keine Freude mehr empfinden, wie sein Kind aufwuchs…? Wie es größer wurde… Wie es laufen lernte… sprechen lernte… Stück für Stück immer selbstständiger wurde. Er sollte all das als leere Hülle erleben? Er spürte einen Stich im Herzen.
Mit einem Ruck riss er sich von den beiden Todessern los. Es war so, als wäre plötzlich zusätzliche Energie in ihm freigeworden. Er starrte die Todesser an. Die beiden wagten es nicht mehr, sich Remus zu nähern. Wahrscheinlich schrieben sie dem Werwolf in Remus‘ Inneren die übermenschlichen Kraft zu. Doch Remus wusste, dass die Kraft von dem Wunsch herrührte, sein Kind aufwachsen zu sehen. Er disapparierte nach Kempolier Sittlich, bevor sich die Todesser an ihm festhalten konnten und er sie auf diese Weise zu Tonks‘ Eltern brachte.


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