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Fanfiction

REQUIEM - 1. Akt: Die Rückkehr der Finsternis - Nehegeb

von CyberneticNemesis

Severus lag noch im Bett als das stete Klopfen am Fenster ihn weckte. Es war draußen noch dunkel und auf jeden Fall viel zu früh. Jenny rollte sich unter einem Stöhnen auf ihrer Seite ein, während sich Severus aus dem Bett quälte. Am Fenster saß Fawkes, der Phönix von Dumbledore und klopfte mit der Vehemenz eines Spechts gegen die Glasscheibe.

„Schon gut. Schon gut.“, brummte Severus genervt und öffnete das Fenster. Er nahm dem Tier den Brief ab und Fawkes flog davon.

Severus zog seine Pantoffeln an und schlich sich leise nach unten, um niemanden zu wecken. Er ließ sich im Wohnzimmer in den Sessel fallen und öffnete den Brief.


Severus,

kommen Sie sobald wie möglich.

i.V. Minerva McGonnagall


Severus zerriss den Brief und warf ihn in den Mülleimer. Was auch immer sich ergeben hatte würde noch warten können bis er einen Kaffee getrunken und sich gewaschen hatte.

Nachdem er das getan hatte ging er nach oben, um sich von Jenny zu verabschieden. Sie lag mit offenen Augen im Bett und beobachtete ihn müde durch die Dunkelheit.

„Musst du schon wieder weg?“, fragte sie ihn.

„Ja.“, antwortete er und zog sich an. „Dumbledore hat nach mir geschickt.“

Severus strich ihr über den Kopf und küsste sie sanft auf die Wange.

„Ich ruf dich an.“

Er ging aus dem Zimmer und apparierte nach Hogsmead. Das Dorf schlief noch tief und fest und außer dem Kreischen einer Katze war nichts zu hören. Er lief den schmalen Weg nach Hogwarts hoch, wurde vor dem Schloss jedoch von Hagrid abgefangen.

„Dumbledore wartet schon.“, sagte er mit seinen dunklen Stimme und schulterte seine Armbrust.

„Erwarten wir Besuch?“, fragte Severus.

„Ist nur zur Sicherheit.“, antwortete Hagrid.

Hagrid war zwar ein miserabler Magier, aber mit seiner Armbrust war er absolut tödlich. Severus vertraute dem Halbriesen in Sachen rabiater Gewalt vollkommen. Sie kannten sich beide gut mit Gewalt aus. Dafür hatten sie ein Händschen und das war auch der Grund, warum sie überhaupt hier waren.

Hagrid führte ihn in ein leeres Klassenzimmer in einem der oberen, nicht mehr benutzten Flügel. Dort standen Dumbledore, Minerva, Sprout, Flitwick und Hooch vor einem gewaltigen, reich verzierten Spiegel. Sie alle waren für die Sicherheitsmaßnahmen des Steins mitverantwortlich.

„Gut, jetzt sind wir vollzählig.“, sagte Dumbledore.

„Ich hoffe, Sie haben mich nicht umsonst aus dem Bett geholt.“, antwortete Severus. Dumbledore ignorierte die Stichellei wie immer.

„Das, liebe Kollegen, habe ich aus dem Ministerium besorgt. Der Spiegel Nehegeb. Ein äußerst wertvolles Artefakt aus der Mysteriumsabteilung, dass dem Stein genügend schützen wird, falls unsere anderen Maßnahmen versagen.“

Nehegeb also? Severus hatte ja bei so ziemlich allem Bauchschmerzen, was aus der Mysteriumsabteilung kam. Dort lagerte das Ministerium all die magischen Artefakte, die zu gefährlich waren als dass man sie für die Öffentlichkeit zugänglich aufbewahren konnte. Vom Spiegel Nehegeb hatte jeder, der sich mehr für Magie interessierte als der Bildungsplan vorsah in der Regel etwas gehört. Ein Artefakt, dass Illussionen erzeugte und in das man selbst Illussionen hineintragen konnte. Im Grunde war es eine Illussionsmaschine, die je nachdem, wer hineinschaute demjenigen eine Vorstellung dessen gab, was er am meisten begehrte. Manche Menschen sollen vor dem Siegel dem Wahnsinn verfallen sein.

Severus vermied es ganz bewusst in den Spiegel Nehegeb zu sehen. Er wollte nicht wissen, welche Illussion auf ihn wartete.

„Sie wollen den Stein darin verstecken?“, schloss Severus.

„Die Ereignisse der letzten Wochen geben Anlass zur Sorge. Der Stein ist bei einem Menschen nicht mehr sicher. Nicht einmal, wenn ich dieser jemand bin.“, antwortete Dumbledore.

Severus hatte schon oft gefragt warum er den Stein nicht einfach zerstörte. Der alte Nicholas Flamel hatte sich schon vor Jahrzehnten von diesem alchemistischen Artefakt getrennt und es der Mysteriumsabteilung überlassen. Dumbledores Antworten waren jedoch immer die gleichen. Der Stein sei im Ministerium nicht mehr sicher und Hogwarts käme als einziger, weiterer Aufbewahrungsort in Frage.

„Gibt es keine Komplikationen?“, fragte Severus. „Der Stein und der Spiegel sind mächtige, durchaus zerstörerische Artefakte. Was ist, wenn das eine das andere verdrängen will und uns das Zeug um die Ohren fliegt?“

„Nicholas hat mir versichert, dass der Stein dazu nicht in der Lage ist.“, sagte Dumbledore.

Severus traute Artefakten nur so weit wie er sie werfen konnte. Jedes von ihnen besaß einen eigenen Willen, weshalb sie sich bekämpfen konnten, wenn der Anwender nicht darauf achtete, ob es einen Intressenkonflikt zwischen ihnen gab. Die magischen Reliquen dachten nicht im menschlichen Maßstab, sondern innerhalb ihrer Funktion. Das reichte jedoch, um großen Schaden anzurichten.

„Nun gut, Minerva, Filius, Sie kommen mit mir. Wir bringen den Spiegel und den Stein in Stellung. Severus, Rubeus, Sie halten nach ungebetenen Besuch ausschau. Niemand darf erfahren, was hier vor sich geht. Die anderen warten im dritten Stock auf uns.“

Severus war wahrlich nicht unglücklich, dass er das Ding nicht mit einrichten musste.

„Nun, Professor, wo fangen wir an?“, fragte Hagrid.

„Bei Quirell. Halt die Armbrust bereit, vielleicht schleichen hier noch ein paar Vampire rum.“

„Hmm, hab die Geschichte von Ihnen gehört. Glauben Sie echt, dass hier Untote herumschleichen?“, fragte Hagrid.

„Du hast nicht zufällig ein paar Silberbolzen dabei?“, konterte Severus. Er wusste, dass ihn alle für bescheuert hielten wegen der Vampirgeschichte, aber er wusste auch, was er gesehen hatte.

Hagrid verdrehte die Augen. Der Wildhüter wusste sehr wohl, dass Silber nur im Fernsehen funktionierte.

„Also los, verlieren wir keine Zeit.“, meinte Severus und postierte sich vor der Tür, während Dumbledore und die anderen mit dem Spiegel apparierten. Als Schulleiter konnte er schließlich die magischen Gesetze in Hogwarts seinen Wünschen anpassen.

„Wo gehen wir hin?“, fragte Hagrid.

„Irgendwohin, wo uns niemand nervt.“

Dumbledore hatte Severus und Hagrid zum Wache schieben abbeordert, weil er sie nicht dabei haben wollte. Das war ihm bewusst. Davon abgesehen kämen die anderen auch ohne sie klar.

So ging Severus mit Hagrid im Schlepptau seine übliche Runde durchs Schloss ab, ohne, dass etwas Aufregendes passierte. Schließlich gönnten sie sich eine Zigarettenpause vor dem Haupttor. Es war ja nicht so, dass Severus seine Glimmstängel bei Gelegenheit nicht teilte.

„Was denkst du, was hier vorgeht?“, fragte Hagrid. Er dutzte ihn in der Regel nur, wenn sie alleine waren. Es kam in der Regel nicht gut, wenn sich herumsprach, dass der Halbriese mit diesem miesepetrigen Zaubertrankklehrer besser klar kam als mit den anderen. Hagrid kannte schließlich Dumbledore und seine Hackordnung auch zur genüge.

„Ich weiß es nicht.“, gab Severus ehrlich zu. „Ich habe eine menge Theorien, aber mehr auch nicht. Seitdem Potter hier ist scheint es ja sowieso nur noch jeder auf mich abgesehen zu haben.“

„Vielleicht hast du auch nur immer verdammt schlechtes Timing?“, gab Hagrid zu bedenken. Er zog an seiner Zigarette, die in seinen Händen einfach nur absurd winzig wirkte.

„So viel Pech kann nicht einmal jemand wie ich anziehen.“, schloss Severus.

Plötzlich sah er etwas in der Dunkelheit huschen und warf reflexartig seine Zigarette weg. Hagrid bemerkte es auch und legte seine Armbrust an wie ein alter Soldat.

Es war still. Zu still, wenn man ihn fragte.

Severus zog seinen Zauberstab und zielte in die Nacht, ohne eine Ahnung zu haben worauf er genau wartete.

„War vielleicht nur ein Fuchs.“, gab Hagrid zu bedenken.

„Zu schnell für einen Fuchs.“, antwortete Severus.

Kaum, dass die Anspannung in Severus’ Gliedern nachließ gab es einen lauten Knall, er flog zusammen mit Hagrid durch die Luft und landete ausgerechnet auf seiner Beinwunde. Er hätte am liebsten geschrieen, doch dazu fehlte ihm die Luft.

Hände griffen nach ihm. Reflexartig schlug er mit der Faust in die Richtung in der sich der Kopf befunden hätte. Ein Jaulen aus der Dunkelheit. Er hörte das Zischen von Armbrustbolzen und den dumpfen Aufschlag, den sie machten, wenn sie etwas Lebendiges trafen.

In der Finsternis schaffte Severus es endlich seinen Zauberstab wiederzufinden.

„Lumos.“, flüsterte er und blickte auf den sich unter schmerzen windenden Körper einer menschlichen Gestalt. Severus raffte sich auf und trat näher heran.

Es war ein Mann in schwarzer Hose und Pullover. In der Dunkelheit nicht auszumachen. Das Gesicht verriet ihm jedoch, was er war. Ein Vampir.

„Glaubst du es jetzt?!“, rief Severus dem heraneilenden Hagrid entgegen.

Severus stellte den Fuß auf den von Bolzen durchlöcherten Oberkörper des Vampirs. Für ihn äußerst schmerzhaft, aber nicht tödlich.

„Wer hat dich geschickt?“

Der Vampir blickte Severus und Hagrid schmerzverzerrt an, sagte jedoch kein Wort.

„Bist du ein Späher?“, fragte Severus. Wieder keine Antwort. „Gut, dann eben auf die harte Tour.“

Er stellte sich auf einen der Bolzen und drückte ihn mit dem Fuß tiefer in die Brust des Vampirs. Ein abscheulicher, verzerrter Schrei hallte über die Ländereien.

„Fällt dir jetzt etwas ein?“, fragte Severus.

„Verdammter Mensch, glaubst du wirklich, ich würde unter Folter gestehen?“

„Nun, ich kann auch die Auroren rufen. Denen fällt bestimmt was ein.“, antwortete Severus kalt.

„Tut es! Sollen sie mich verbrennen und meine Knochen zerstören. Das hilft euch auch nicht weiter.“

„Wir sollten die anderen holen.“, warf Hagrid ein.

„Werden wir auch, aber erst, wenn er uns gesagt hat, wer ihn schickt.“ Severus stellte sich auf einen weiteren Bolzen. Das fürchterliche Knacken der Knochen unter der Brust des Vampirs war zu hören.

„Ich weiß, dass ihr Vampire hier bis zum Hals mit drin steckt. Also, sag, wer euer Chef ist!“

Der Vampir fletschte die Zähne wie sein wildes Tier und seine roten Augen glommen gefährlich.

„Das wisst ihr bereits, elender Schlächter!“, giftete der Vampir. „Der Dunkle Lord ist hier, bereit sich wieder der Welt zu zeigen. Wir sind nur sein Werkzeug, so wie damals schon.“

Severus beugte sich zu Mann herunter und zog ihm die Bolzen aus dem Körper. Erleichtert atmete der Vampir auf.

„Bring deinem Meister folgende Nachrricht; er wird das, was er so sehr begehrt, niemals finden.“

„Das wird sich zeigen.“, antwortete der Vampir und setzte sich unter schmerzhaftem Stöhnen auf. Er holte ein Päckchen mit Kreidestücken aus seiner Hosentasche. Es war ganz normale Tafelkreide. Er nahm ein Stück und Biss es ab. Was für einen Menschen Heiltränke waren, dass war für einen Vampir Kreide. Sie beschleunigte ihren Heilungsprozess enorm. Außer ein paar Schrammen würde bald nichts mehr an ihre Konfrontation erinnern.

„Ihr, Severus Snape, werdet euch jedoch verantworten, für das, was ihr getan habt.“

„Dass ihr Vampire auch immer so nachtragend sein müsst.“, antwortete Severus.

Der Vampir lachte hohl.

„Ich warne euch nur, auf euren Kopf ist ein Kopfgeld ausgesetzt. Ich werde nicht der Letzte sein, der euch begegnet.“

„Na, da bin ich ja gespannt.“, entgegnete Severus knapp.

Der Vampir erhob sich und verschwand in der Dunkelheit.

„Ob das eine gute Idee war ihn laufen zu lassen?“, fragte Hagrid.

„Nein, aber vielleicht wird sich gerade dieser irgendwann daran erinnern, dass ich ihn nicht umgebracht habe.“

Severus ging mit Hagrid zurück ins Schloss. Wenigstens hatte er jetzt einen Zeugen für die Anwesendheit der Vampire.


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