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Fanfiction

Petunias Erleben - Besuch der Masons

von HannaLuisa

Der Kaffee war wunderbar stark und Petunia trank mit leicht abgespreiztem kleinen Finger genießerisch einen Schluck. Was für ein Morgen! Schon wieder hatte diese grässliche Eule durch ihr Gekreische die viel zu kurze Nacht abrupt beendet und den Blutruck ihres Gatten schon in aller Herrgottsfrühe in ungesunde Höhen getrieben.
„Diese Eule fliegt raus, wenn du sie nicht in den Griff kriegst“, brüllte er da auch schon mit dunkelrotem Teint das Kind an.
„Wenn ich sie wenigstens nachts raus lassen dürfte“, rief Harry. Ein kalter Schauer lief Petunia bei der Vorstellung über den Rücken. Die Erfahrungen im vergangenen Jahr hatten ihr gereicht. „Mrs Dursley? Mrs Dursley! Halten Sie bei sich im Haus eine Eule?“ Angewidert hatte die Nachbarin von Nummer Sechs sie angesehen und die Nase gerümpft. Zunächst überrumpelt hatte sich Petunia rasch gefangen und ebenso arrogant zurück gefragt: „Eine Eule? Was bilden Sie sich ein?“ Dann hatte sie den Kopf in den Nacken geworfen, die Tasche an sich gepresst und war mit laut klackernden Schuhen Einkaufen gegangen. Seitdem grüßte die Nachbarin nicht mehr zurück, doch das kümmerte Petunia wenig. Wenigstens war ihr Rasen immer wesentlich gepflegter als der der Nachbarn. Vermutlich waren die auch auf das große Auto neidisch.
„Kommt nicht in Frage“, knurrte Vernon nun und riss seine Frau aus den Gedanken. „Wir wissen ja, wohin das führt.“ Oh ja, dachte Petunia. Alles, bloß das nicht! Nur was tun? Das Vieh würde sich niemals einfach aussetzen lassen. Viel eher würde sie in den Ligusterweg zurück finden und die Aufmerksamkeit der Nachbarschaft erst Recht auf sich lenken.
„Mehr Schinken“, verlangte ihr Goldstück nun und hastig bemühte sich Petunia, dem Wunsch nachzukommen. Wie dünn er geworden war. Ob Smeltings ihm gut bekam? Besorgt musterte sie ihn. Immerhin lebte er überwiegend in Sicherheit vor dem Kind. Vernon hatte ganz recht, Harry so im Auge zu behalten.
„Gib mir die Pfanne“, sagte Dudley.
„Du hast das Zauberwort vergessen!“
Erschrocken und zeitgleich mit Dudley schrie Petunia auf. Laut polternd fiel Dudley zu Boden. Der Sturz ihres Kindes ängstigte sie noch mehr und sie fühlte sich erbleichen. Das war bei ihr und Vernon immer so: Sie erbleichte und er errötete. Zittrig half sie ihrem Liebling auf den Stuhl zurück und langsam beruhigte sich auch die Atmung Vernons wieder.
„Wie wir alle wissen, ist heute ein bedeutender Tag“, sagte er schließlich mit gewichtiger Miene. Harry zuckte zusammen und Petunia grinste höhnisch. Sie hatte den Mund schon geöffnet um zu sagen: „Nein, dein Geburtstag ist damit nicht gemeint“, als ihr einfiel, dass die Taktik des kompletten Ignorierens noch schmerzhafter sein könnte. So wandte sie sich mit überlegener Miene ihrem Gatten zu und ging mit ihm den Ablauf des Abends durch. Wie sie es genoss, Harrys unglückliche Miene zu sehen. Wahrscheinlich würden die Masons Harry sogar reizend finden. Harry konnte ebenso einnehmend wie Lily sein, was die Abscheu Petunias noch verzehnfachte. Nicht auszudenken, wenn die Masons Harry ihrem Goldstück vorziehen würden, sich alles um ihn drehen würde und ihr Goldstück durch magische Kniffe im Schatten stünde.
Nein, ausgeschlossen!
Vernon würde den großen Auftrag heute sichern können und das Kind würde bleiben, wo es hingehörte. „Und in einer Woche werden wir in unserer Ferienwohnung in Mallorca sein“, schloss ihr Gatte zufrieden.

Beschwingt begann Petunia nach dem Frühstück mit der Hausarbeit. In den schönsten Farben malte sie sich den Urlaub aus, das Meer, der Sand, ein Glas Wein abends. Sie seufzte versonnen, bis ein Schrei sie zusammenfahren ließ.
Das Kind bedrohte ihren Sohn? Schon wieder!? Petunia glaubte, in einer Welle rasender Wut ersticken zu müssen. Außer sich nahm sie die noch nasse Bratpfanne und schlug nach dem Kind, das sich gerade noch weg duckte. Du wirst nie wieder meinen Sohn verletzen, dachte sie, als sie sich am Herd festhielt. Ungefragt tauchten innere Bilder in ihr auf.
Dudley im Krankenhaus, die aufdringlichen, entwürdigenden Fragen der vielen Menschen. Petunia schnappte nach Luft, gab dem Kind Gartenarbeiten auf und registrierte erleichtert, dass sie ihre Fassung allmählich wieder gewann.
„Nun, ein Abszess ist das nicht, es scheint eher ein Gewächs zu sein. Doch diese Form, wirklich unüblich – sehen Sie sich das an Herr Kollege, es hat tatsächlich die Form eines Ringelschwänzchens.“ Eine Schar schnatternder Medizinstudenten hatten sich um den auf dem Bauch liegenden, wimmernden Dudley gedrängt. Als sie ihr Kind jedoch anfassen wollten, sprach Vernon ein Machtwort und bis auf den Oberarzt verließen alle den Raum. Die Erinnerung trieb Petunia noch jetzt die Schamesröte ins Gesicht.
„Sir! Wenn Sie unseren Sohn nicht augenblicklich aus dieser entwürdigen Situation bringen und diese neugierigen Kerle raus schmeißen, werde ich mich an ein anderes Klinikum wenden. Das ist ja unfassbar!“ Der Schnurrbart hatte bei jeder Silbe vor Empörung mit gebebt und Petunia kaute auf ihrer Zunge, um sich vor Flüchen zu bewahren.
Plötzlich eilfertig und wohl an die Summe, welche seiner Klinik entgehen könnte, denkend, verwandelte sich der Oberarzt in einen höflichen, diskreten Mann, der alle Untersuchungen behutsam vornahm. Eine lange Woche musste ihr Goldstück im Krankenhaus bleiben, dann war es endlich überstanden.
Ich muss dieses Kind brechen oder es bricht uns, dachte Petunia entschlossen und entleerte den Eimer mit Schmutzwasser aus dem Fenster.

Der Abend läuft nach Plan, dachte Petunia drei Stunden später und lachte schrill und falsch. Sie konnte Mrs Mason nicht ausstehen und hatte nach dem ersten Blick gespürt, dass ihre Gefühle erwidert wurden. Mit einer überschwänglichen Begrüßung, einem breiten Lächeln und Augen, die Blitze zu schießen schienen, hatten sie beide sich in die Rolle gefügt, die ihnen für den Abend zugedacht war. Was für ein geschmackloses Kleid, dachte Petunia und sah stolz auf ihr eigenes herab. „Ein ganz bezauberndes Kleid, Sie müssen mir unbedingt verraten, wo Sie das gekauft haben“, flötete Petunia und setzte das Glas ab. Das Geplänkel der Damen wurde von einem Jaulen unterbrochen und schreckensstarr hielt Petunia mitten im Bissen inne. Alle sahen zur Decke. „Dudley muss seinen Fernseher angelassen haben“, rief Vernon mit furchterregendem Grinsen und stampfte die Treppe nach oben.
„Dudley interessiert sich auch sehr für Bauunternehmen, nicht wahr, Liebling?“, sagte Petunia in die Stille hinein.
„Auf jeden Fall! In der Schule mussten wir mal einen Aufsatz über unseren Helden schreiben und ich habe über Sie geschrieben“, sagte Dudley und blickte Mr Mason stolz an. Dieser runzelte die Stirn. Zu dick aufgetragen, dachte Petunia. Die Rückkehr Vernons löste die gespannte Stille. Mit halbem Ohr lauschte sie der „unglaublich lustigen Geschichte über die amerikanischen Klempner“ von Mrs Mason und blickte verstohlen auf die Uhr. Ein lautes Klirren ließ sie zusammenfahren und alle sprangen erschrocken auf. Harry, in einer von Nachtisch vollgespritzten Küche stand mit vor Angst geweiteten Augen da und starrte sie an.
Der Blick ließ Petunias Herz verkrampfen, diese Angst in diesen Augen. In Lilys Augen.
Vernon schaffte es sogar, die Situation zu beruhigen, doch trotzdem überfiel Petunia der leise Verdacht, dass es mit dem Auftrag vielleicht doch nichts werden würde.
Wehe, wenn dieser ganze Abend umsonst war und wir nicht nach Mallorca können, dachte Petunia gerade, als sie vom Fenster den Schrei einer Eule vernahm. Das Tier flog hinein, ließ kreischend einen Brief auf Mrs Masons Kopf fallen und war im nächsten Moment in der Nacht verschwunden. Nun kreischte Mrs Mason los und Petunia musste hastig ein hämisches Grinsen verbergen. Das geschah dieser Frau recht. „Diese Verrückten“, kreischte Mrs Mason und stürmte aus dem Haus. Die Genugtuung ebbte ab. Alles umsonst, dachte Petunia. Nun hat es das Kind also wieder geschafft, obwohl wir es schon versteckt haben. Wahrscheinlich war das der Fehler und er bestraft uns dafür, dass wir normal sind und er nicht. Sie hätte heulen mögen.
Das hat er mit Absicht getan. Uns den Urlaub versauen, weil sich die Welt nicht um ihn dreht. Doch dass Harry hier nicht zaubern durfte, überraschte sie. Also waren die Regeln geändert worden.
„Du gehst nie wieder in diese Schule zurück“, schrie Vernon und ausgelaugt lauschte Petunia den Geräuschen ihres Mannes und Neffen, die aus dem oberen Stockwerk erklangen. Er denkt das wirklich, registrierte sie überrascht und schenkte sich das letzte Glas Cognac ein.


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