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Fanfiction

That's What Friends Are For - Dezember: Bei den Potters

von ChrissiTine

10. Dezember: Bei den Potters

Scorpius kletterte vorsichtig aus dem Kamin und wischte die Asche von seinem Umhang, bevor er sich umsah. Al saß auf dem Sofa. Sobald der seinen besten Freund erblickte, schmiss er sein Comicheft auf den Sofatisch und sprang auf.

„Scorpius! Du bist wirklich gekommen!", rief er glücklich und umarmte ihn flüchtig.

„Natürlich. Ich hab dir doch erst gestern eine Eule geschickt und gesagt, dass ich komme. Hat sie sich verflogen?", fragte er besorgt. Es war die Eule seiner Mutter und sie war schon nicht mehr die Jüngste. Die seines Vaters war um einiges schneller, aber er hätte Scorpius nie erlaubt, sie zu nehmen.

„Nein, nein, sie ist noch da. Du kannst sie mitnehmen. Du hast nur gesagt, dass dein Vater nicht gerade glücklich sein wird und ich dachte, dass du vielleicht doch nicht …"

„Meine Mum hatte nichts dagegen und wenn meine Mum nichts dagegen hat, dann hat mein Dad normalerweise keine Chance", erklärte Scorpius grinsend und holte sein Geschenk für Al hervor. Im Hintergrund hörte er eine Frau lachen und bemerkte erst jetzt, dass sie nicht alleine im Wohnzimmer waren.

Als Mutter saß in einem flauschigen Sessel im kleinen Erkerzimmer, das sich an das große Wohnzimmer anschloss. In der Luft vor ihr schwebten Pergament und Feder, während sie ein paar Bilder in der Hand hielt.

„So ist das doch fast immer, das weißt du doch, Al", erwiderte sie immer noch lachend und stand auf. „Selten hat der Mann das Sagen in einer Beziehung. Das solltet ihr euch merken, Jungs."

Al verdrehte die Augen, aber Scorpius musste grinsen. Bei seinen Eltern war das ganz bestimmt so und bei den Eltern seiner Mum auch. Bei den Eltern seines Dads war es schon etwas schwieriger, weil er sie nicht häufig genug sah, aber er hatte nicht den Eindruck, dass seine Großmutter sich zu irgendwas überreden lassen würde, was sie wirklich nicht tun wollte.

„Wobei mich das bei deinem Dad ein bisschen überrascht", fügte sie hinzu und zwinkerte Scorpius zu. Sie legte einen Arm um Als Schultern und hielt Scorpius ihre Hand hin. Scorpius schüttelte sie überrascht. „Hallo Scorpius, ich bin Als Mum Ginny Potter."

„Ich weiß", erwiderte Scorpius und atmete erleichtert durch, als er sah, wie cool sie war. „Jeder weiß das", fügte er hinzu. „Immerhin haben Sie mal für die Harpies gespielt. Ich hab noch nie einen professionellen Spieler kennen gelernt."

„Nein?", fragte sie überrascht. „Kennt dein Dad keine Spieler? Die Malfoys hatten doch immer ziemlich gute Verbindungen."

Scorpius zuckte mit den Schultern. „Nicht mehr. Und wenn ich welche kennen gelernt hab, dann bestimmt keine guten, von denen ich wusste, wer sie waren."

Mrs Potter lachte geschmeichelt und schüttelte dann den Kopf. „Meine Güte, was für ein Slytherin", murmelte sie und schaute zu Al herunter. „Bist du auch so charmant, wenn du die Mütter deiner Freunde kennenlernst?"

Al schnaubte. „Bestimmt nicht. Ich muss mich nicht einschleimen", erwiderte er und schüttelte den Arm seiner Mutter ab.

„Das muss er auch nicht, aber ein paar Manieren sind nicht schlecht", erwiderte sie mahnend und zwinkerte Scorpius zu. Er begann wirklich, Als Mutter zu mögen. Er wusste gar nicht, was sein Dad hatte, die Potters waren bisher doch wirklich sehr nett.

„Mum, James hat Evelyn versteckt!" Ein kleines rothaariges Mädchen stürmte ins Wohnzimmer. Ihre braunen Augen funkelten vor Wut. „Ich kann sie nicht finden und er war vorhin in meinem Zimmer! Er sagt, dass er sie nicht hat, aber ich weiß es! Ich weiß es!" Sie schaute ihre Mutter erwartungsvoll an. Mrs Potter seufzte.

„Bist du sicher, dass du sie nicht nur verlegt hast?", fragte sie vorsichtig, aber Lily schüttelte vehement den Kopf.

„Ich weiß immer, wo sie ist. Und bevor James da war, hatte ich sie noch! Er will mich nur ärgern, er ist schon die ganze Zeit so gemein zu mir." Tränen traten in ihre Augen. „Ich weiß gar nicht, was er überhaupt hier will, wenn er schon so erwachsen ist, dann hätte er doch in seinem blöden Hogwarts bleiben können!" Sie schniefte und schlang die Arme um ihre Mutter. Als Mum strich ihr durch die roten Haare und tauschte einen genervten Blick mit Al.

„Dein Bruder ist in der Pubertät, da sind Jungs manchmal bescheuert. Deine Onkel hatten auch manchmal ein Rad ab, das ist ganz normal."

„Aber wenn er Evelyn hat-"

„Dann kriegt er die ganze Woche keinen Nachtisch, keine Sorge", versicherte ihre Mum ihr. Lilys braune Augen wurden groß und ein diabolisches Grinsen erschien auf ihrem Gesicht. Sobald sie einen Zauberstab in die Hand kriegen würde, würden sich alle sehr warm anziehen müssen.

„Eine ganze Woche?", fragte sie hoffnungsvoll.

Al stöhnte. „Dann wird er unausstehlich sein", widersprach er.

Lily verschränkte die Arme vor der Brust. „Das hat er verdient! Er weiß, dass Evelyn Angst im Dunkeln hat und er hat sie bestimmt in seinen Kleiderschrank gestopft. Sie wird noch am Geruch von seinen Socken ersticken!" Sie schaute Bestätigung suchend zu Al und bemerkte erst jetzt Scorpius. Ihre Augen wurden noch größer als gerade eben.

„Hi!", quiekte sie überrascht.

„Hi", erwiderte Scorpius grinsend. Solange ihre Wut nicht auf ihn gerichtet war, war sie sehr amüsant.

„James hat gesagt, dass du nicht kommst, weil du dir aus Angst vor Dad bestimmt in die Hosen scheißt", verkündete sie und beäugte ihn interessiert.

Als Mum stöhnte gequält und ging langsam aus dem Zimmer. „Zwei Wochen kein Nachtisch", murmelte sie wütend. „Wie kann er sowas vor seiner kleinen Schwester sagen?"

Al schaute Lily wütend an. „Hat er das wirklich gesagt?", wollte er aufgebracht wissen. Ein warmes Gefühl breitete sich in Scorpius' Brust aus. Al wurde nicht müde, ihn zu verteidigen, wenn irgendjemand ihn beleidigte. Und Scorpius kannte James gut genug, um zu wissen, dass er es nicht böse meinte, sondern einfach nur wie immer große Töne spuckte.

Lily zuckte mit den Schultern. „Mehr oder weniger", gab sie zu. Al zog die Augenbrauen hoch. „Okay, okay, er hat vielleicht nicht scheißen gesagt, aber den Rest schon." Scorpius verbiss sich mit aller Kraft ein Grinsen. „Was?", fragte Lily verständnislos, als Al den Kopf schüttelte. „Er hat Evelyn, das weißt du ganz genau, und am Ende hat er sie schon wieder in mein Zimmer zurückgebracht, um mich zu ärgern! Er hat keinen Nachtisch verdient!"

„Du wirst nicht lange allein bleiben in Slytherin", sagte Scorpius und fing jetzt doch an zu lachen. Sowas von hinterhältig, die Kleine …

Al schüttelte den Kopf. „Lily ist mutiger als wir alle zusammen."

„Hast du wirklich so große Angst vor Dad?", unterbrach Lily Scorpius neugierig.

„Sollte ich?", fragte Scorpius unsicher. Bisher hatte er eigentlich keine gehabt, weil er damit gerechnet hatte, dass Al nur Gutes von ihm erzählen würde und das doch sicher wichtiger war als alte Geschichten von seinem Dad. Hagrid hatte ihn schließlich mit mehr als offenen Armen empfangen, auch wenn er versucht hatte, ihn mit seinen Keksen zu vergiften. Aber Professor Longbottom war nicht so nett gewesen und das war einer der gutmütigsten Lehrer in ganz Hogwarts, also musste er sich vielleicht doch Sorgen machen.

Lily schüttelte den Kopf. „Daddy ist ganz lieb, er liest mir immer abends vor und schaut unter meinem Bett nach Monstern nach und wenn ich mir manchmal Kekse hole, obwohl Mum es verboten hat, dann sagt er nie was." Das klang doch ziemlich beruhigend. Und Als Mum war auch sehr nett zu ihn gewesen.

„Ja, Dad ist cool. Der freut sich schon, dich kennen zu lernen", stimmte Al ihr zu und zog Scorpius jetzt am Ärmel zur Wohnzimmertür. „Er mag deinen Dad zwar nicht besonders gerne, aber das macht ja nichts." Scorpius schaute sich interessiert in der Eingangshalle um. Sie war nicht so groß wie in seinem Haus, aber sehr gemütlich. Überall an den Wänden hingen Fotos von den Potters und vielen anderen rothaarigen Menschen, die wohl alle zu den Weasleys gehören mussten.

„Mein Dad mag ihn auch nicht", sagte er und folgte Al die Treppe hinauf. Lily war beiden dicht auf den Fersen. „Sag mal, stimmt das, dass dein Dad mal einen Drachen durch das Schloss geschmuggelt hat?"

„Was?" Al drehte sich auf der vorletzten Stufe so schnell um, dass er beinahe das Gleichgewicht verloren hätte. „Einen Drachen? Einen echten? Wie kommst du denn darauf?"

„Nicht?", fragte Scorpius enttäuscht und schaute zu Lily, die ungläubig zurückblickte und mit den Schultern zuckte. „Mein Dad hat das gestern erwähnt, ich dachte … aber das ist schon sehr unwahrscheinlich, wo sollten Erstklässler einen Drachen herhaben? Wir haben ja auch keinen." Und er wüsste auch nicht, wo er einen hätte auftreiben können.

„Hagrid hätte bestimmt gerne einen, aber keiner wäre so blöd, ihm einen zu verkaufen", erwiderte Al skeptisch. „Onkel Charlie erzählt immer, wie viel Platz die brauchen und wie schwierig die sind und wie anstrengend die Ausbildung war und wo soll man in Hogwarts schon einen Drachen haben?"

„Das Trimagische Turnier-"

„Da waren die aber nur für eine Woche da", gab Lily zu bedenken und schaute dann grinsend zu einer verschlossenen Zimmertür, hinter der man lautstarke Stimmen hören konnte. An der Tür hing ein Poster der englischen Nationalmannschaft, komplett mit allen Signaturen. Das musste wohl James' Zimmer sein. „Onkel Charlie hat gesagt, dass sie sie gleich wieder zurück gebracht haben. Ich hab mir mal einen von ihm zum Geburtstag gewünscht, nur einen ganz kleinen, und er hat gesagt, wie streng das alles geregelt ist und dass man alleine gar nicht damit klar kommen würde. Und Dad mag Drachen gar nicht wirklich." Naja, kein Wunder, wenn er beim Trimagischen Turnier mit einem konfrontiert und fast zu einem Brikett verarbeitet worden war (zumindest hatte sein Dad das so beschrieben, Scorpius war angesichts der hohen Punktzahl, von der Al ihm einmal erzählt hatte, eher skeptisch).

„Hätte ich mir denken können, dass Dad sich das ausgedacht hat", murmelte Scorpius enttäuscht und folgte Al in sein Zimmer. Es war in blau und weiß gestrichen und in der Ecke stand ein Katzenbaum für Mr Kittens. Auf dem Boden lagen ein Haufen Spielzeug verstreut und in einer Ecke stapelten sich Comics. Al interessierte sich zwar nicht sehr für die Verfilmungen (was wirklich schade war), aber Comics las er gerne. Es hingen ein paar Poster von Quidditchspielern an der Wand. Al war kein Fan einer bestimmten Mannschaft, aber er liebte Quidditch an sich und seine Mum konnte ihnen wahrscheinlich alles besorgen, was sie wollten.

„Dad und Tante Hermine und Onkel Ron haben in der Schule einiges angestellt, aber ein Drache war bestimmt nicht dabei. Vielleicht hat dein Dad das mit dem Basilisk verwechselt?", überlegte Al und warf sich auf sein Bett. Scorpius sah sich im Zimmer um und setzte sich schließlich auf den Schreibtischstuhl, über dem ein gestrickter Pullover hing. Lily blieb in der Tür stehen, so unauffällig wie möglich. Wahrscheinlich hoffte sie, dass Al vergaß, dass sie da war und sie nicht wegschickte. Scorpius machte das manchmal, wenn Freunde seiner Eltern zu Besuch kamen und wollte sie nicht auffliegen lassen. Ihn störte sie bestimmt nicht.

„Was für ein Basilisk?", fragte er dann schließlich verwirrt. „Was ist überhaupt ein Basilisk? War das auch beim Trimagischen Turnier? Oder war das beim Stein der Weisen?" Von einem Basilisk hatte niemals jemand gesprochen.

„Das ist so eine riesige Schlange, die dich nur ansehen muss, damit du stirbst", erklärte Lily erschaudernd und schlang die Arme um sich. „Tante Hermine ist beinahe erwischt worden, aber sie hatte Glück. War das nicht das Monster von Slytherin?", fragte Lily Al unsicher, der seine Arme aufhielt. Lily warf Scorpius einen schüchternen Blick zu, bevor sie sich von ihrem Bruder umarmen ließ.

„Lily mag keine Schlangen", erklärte Al Scorpius entschuldigend.

„Kann ich ihr nicht verübeln." Er war auch kein großer Fan. Die Vorstellung, dass ein kleiner Biss genügte, um zu sterben, und man das Tier manchmal überhaupt nicht kommen sah, war gruselig. Sein Dad hatte mal erzählt, dass er gesehen hatte, wie eine Riesenschlange jemanden auffraß und er hatte wochenlang Albträume gehabt. Sein Dad hatte sich tausendmal bei ihm entschuldigt und Schlangen nie wieder erwähnt. Er hoffte, dass er niemals einem Basilisk begegnen würde. Nicht genug, dass sie einen beißen konnte, nein, es reichte schon, wenn sie einen anschaute. „Aber jetzt ist doch keine Schlange mehr da, oder? Oder ist die irgendwo im Slytherinhaus?", fragte er und wurde langsam panisch. Salazar Slytherin hatte ein paar bekloppte Ideen gehabt, angefangen bei dem Gemeinschaftsraum in dem es nie wirklich warm war und der kein Tageslicht hatte. Wer wollte denn die ganze Zeit ohne Tageslicht sein? Selbst wenn der See wahnsinnig interessant war. „Ich will nicht, dass irgendwann eine Schlange auftaucht, wenn ich meine Hausaufgaben mache. Dann geh ich lieber zum Direktor und lass mich in ein anderes Haus einteilen, von Schlangen hat mir niemand was gesagt!" Er wusste doch, warum er kein Slytherin werden wollte.

Al schüttelte mit großen Augen den Kopf. „Die Schlange ist schon ewig tot, Dad hat sie umgebracht. Und sonst gibt es keine im Schloss."

„Bist du sicher?", fragte Scorpius zweifelnd. Keine Sau kannte das ganze Schloss, da konnte sich locker irgendwo eine Schlange befinden.

„Ja", sagte Al bestimmt und schaute ihn flehentlich an. „Es gibt keine Schlangen im Schloss und in Slytherin ganz bestimmt nicht. Salazar Slytherin hat die damals für die anderen Häuser gedacht, nicht für uns, deshalb war sie auch nie in der Nähe von dem Haus. Selbst wenn es eine gäbe, würde sie erst zu den anderen kommen."

„Das ist ja so viel besser", murmelte Scorpius missmutig und erschauderte. Niemand hatte es verdient zu sterben, nur weil er das Pech hatte, eine Schlange anzusehen.

„Wenn du wirklich Angst hast, Scorpius, dann kauf dir einen Wecker, der wie ein Hahn krähen kann", hörte er eine unbekannte Stimme von der Tür kommen. Erschrocken drehte er sich um und sah Als Vater im Türrahmen stehen. Er hatte Asche in den Haaren, einen Rußfleck auf der Wange und seine Brille saß ein bisschen schief. Harry Potter hatte Scorpius sich irgendwie beeindruckender vorgestellt. „Basilisken mögen kein Krähen, davor hauen sie immer ab."

„Okay", sagte er langsam. Sein Wecker hatte so eine Funktion, er hatte sie nur nie gemocht. Aber lieber das, als eines Tages aufzuwachen und einem Basilisken gegenüber zu stehen. Wobei dann von stehen eigentlich nicht mehr die Rede sein konnte.

„Aber ihr müsst euch wirklich keine Sorgen machen, in Hogwarts gab es nur einen Basilisk und der ist schon sehr lange tot." Er grinste aufmunternd. Lily befreite sich aus Als Armen und lief stattdessen in die Arme ihres Vaters. Ihre Wangen waren feucht und sie vergrub das Gesicht in seinem Bauch.

„Hab ich doch gesagt", erwiderte Al zufrieden und schaute Scorpius dann flehend an. „Dann wechselst du nicht das Haus, oder? Ohne Schlange bleibst du da?"

Scorpius nickte langsam. Es wäre wirklich umständlich, in ein anderes Haus zu gehen, jetzt wo er endlich den kürzesten Weg zur großen Halle kannte und sich nicht mehr andauernd verlief, wenn er in den Unterricht wollte. Außerdem hatte er Al und er wollte unmöglich ohne Al in ein anderes Haus. Und er wollte Al auch nicht alleine in Slytherin lassen. Mit Al würde er es wahrscheinlich sogar mit einem Basilisken aufnehmen. „Ja, okay." Er schaute Als Dad skeptisch an. „Die haben doch nicht irgendwo Maskottchen versteckt? Es gibt keine Schlangen in Slytherin?", fragte er dann dennoch besorgt. In Hogwarts konnte man nie wissen, wenn die sogar so durchgeknallte Geister wie Peeves frei herumlaufen ließen.

Als Dad lachte. „Nicht, dass ich wüsste. Ich hab in Gryffindor auch noch nie einen Löwen gesehen. Und Teddy hat nie was von einem Dachs gesagt." Dann streckte er seine Hand aus und Scorpius stand schnell aus dem Stuhl auf, um sie zu schütteln. „Schön, dich kennen zu lernen. Al hat schon so viel von dir erzählt."

„Dad", murmelte Al peinlich berührt, aber Scorpius lächelte erleichtert.

„Danke, dass ich Sie besuchen darf."

„Als Freunde sind unsere Freunde. Du bist hier jederzeit willkommen", erwiderte Als Dad leichthin und strich Lily über die Haare. „Die Weasleys sind sehr gastfreundlich."

Al schnaubte und murmelte etwas, was sich nach „Onkel Ron" anhörte, aber Scorpius interessierte das nicht weiter. Als Eltern waren klasse und er hoffte nur, dass sein Dad irgendwann aufhören würde, ständig über sie zu schimpfen, damit Al ihn auch mal besuchen konnte und er zuhause nicht immer nur mit Mortimer Zabini spielen musste.

„Danke", sagte er mit belegter Stimme und nahm dann seinen ganzen Mut zusammen, bevor er es noch vergaß. „Haben Sie mal einen Drachen durch das Schloss geschmuggelt?" Al und Lily hatten zwar nein gesagt, aber es konnte nicht schaden, sicher zu gehen und sonst würde er sich wahrscheinlich nie trauen zu fragen und immer überlegen, ob sein Dad sich die Geschichte nur ausgedacht hatte oder nicht.

Seine Augen wurden groß, als Als Dad tatsächlich rot anlief und sich räusperte. „Ich wollte nur jemandem helfen und es war wirklich kein Spaß."

Lily starrte ihn ungläubig an und Al schnappte nach Luft. „Dad!", rief er fassungslos.

Scorpius grinste. Hatte sein Dad doch Recht gehabt. Und Als Dad war gerade noch viel cooler geworden, als er ohnehin schon war. Wahnsinn! Dann fiel ihm aber etwas Wichtiges wieder ein. „Aber wo hatten Sie den her?", fragte er verwirrt.

TBC...

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A/N:

@Legolas: So ähnlich stell ich mir Draco auch vor. Es ist nicht so, als ob er nicht an die Grundsätze glauben würde, aber er wurde von Voldemort und den Todessern bitter enttäuscht und ist deshalb nicht so versessen, alles an seinen Sohn weterzugeben. Und Astoria ist davon auch nicht so überzeugt, deshalb haben sie Scorpius immer die Wahl gelassen, an was er glauben möchte.


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