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Fanfiction

Das dritte Kind - Love is in the air

von Legolas

Endlich, endlich geht es weiter, ich hoffe, ihr habt mich und Rose nicht vergessen?! ;)

@saoirse: Lily und Allison wissen Bescheid ;)

@Lenz Lestrange: Danke für deinen Kommentar. Also, ich schreibe die Geschichte so lange ihr wollt und dabei bleibt. Für die Zeit nach Hogwarts habe ich schon ein paar super spannende Idee :)

@tatze031: die Mädels wissen bescheid :D




18. Love is in the air

Rose konnte ihr Glück kaum fassen. Endlich hatte Remus keinen Rückzieher gemacht. Aber wenn er wirklich ihr Zing war, dann würde er das auch gar nicht können, denn hatte man erstmal sein Zing, dann blieb man immer zusammen. Man konnte sich gar nicht trennen. Sie strahlte vor Glück, als sie am Morgen nach der Party aufstand, um sich in der Großen Halle mit den Jungs zum Frühstück zu treffen. Vorerst wollten Rose und Remus ihre Beziehung noch geheim halten, nur ihre engsten Freunde, also die Rumtreiber, wurden eingeweiht.
Die Jungs waren schon am Tisch, Lily und Allison schliefen wohl noch. Rose musste sich zusammenreißen, Remus nicht vor allen einen Kuss zu geben. Vorsichtig drückte er unter dem Tisch ihre Hand und zwinkerte ihr zu.
„Wollen wir nachher einen kleinen Spaziergang machen?“
Rose nickte und schaufelte sich den Teller mit Rührei voll. Sie hatte unglaublichen Hunger. Sirius kicherte die ganze Zeit über super dämlich, das Verhalten von Rose und Remus schien ihn zu amüsieren.
„Früher oder später wird es sowieso ganz Hogwarts wissen.“
Remus schaute ihn an. „Aber wir werden entscheiden, ab wann sie es wissen.“ Er wandte sich wieder seiner Zeitung zu.
Rose leerte ihren Teller in unglaublicher Geschwindigkeit, damit sie endlich gehen konnten. Remus faltete die Zeitung zusammen und gemeinsam gingen sie aus der Halle. Keiner wunderte sich darüber, schließlich waren die Rumtreiber und Rose befreundet. Als sie endlich aus der Großen Halle draußen waren, zog Remus Rose in eine Ecke und küsste sie. Rose stockte der Atem. Es war so wundervoll, die Welt um sie herum verschwamm, sie wollte nie wieder aufhören Remus zu küssen.
„Lass uns rausgehen, da stört uns keiner.“ Remus nahm ihre Hand und sie schlenderten nach draußen. Sie hielten sich in den Bereichen auf, in denen nur selten Schüler waren, damit sie ungestört sein konnten.
Um sich zu setzen, war es schon zu kühl, keiner wollte krank werden, aber Remus beschwor eine dicke Decke hervor, mit der sie sich auf ein kleines Mäuerchen setzten. Rose hielt Remus‘ Hand fest in ihrer und konnte ihr Glück immer noch kaum fassen. Rückblickend war sie sich sicher, dass schon ihre erste Begegnung schicksalshaft gewesen sein muss, schließlich hatte sie sich mit Remus immer am besten verstanden.
Rose lehnte ihren Kopf an Remus‘ Schulter, er legte einen Arm um sie und küsste ihr Haar.
„Aber du musst mir etwas versprechen, Rose.“
„Alles, Remus, alles!“
„Versuch niemals, mir bei Vollmond zu folgen.“ Er sah sie ernst an.
„Remus, ich habe da schon meine Erfahrung gemacht. Glaubst du wirklich, ich mache das nochmal?“ Ungläubig schaute sie ihm in die Augen. „Hältst du mich für bescheuert?“
„Nein. Aber für verliebt. Und da macht man manchmal Sachen, die waghalsig sind.“ Er küsste ihre Fingerspitzen.
„Zum Beispiel?“
„Mit der Schwester des besten Freundes knutschen?“ Er lächelte sie an und küsste sie.
„Das ist wundervoll waghalsig.“ Rose lächelte und Stirn an Stirn saßen die beiden einfach nur einige Augenblicke lang da.
„Und du musst mir aber auch etwas versprechen.“ Rose löste sich von Remus und schaute ihn ernst an.
„Hm?!“
„Du musst unsere gemeinsame Zeit genießen. Immer, wenn es schön ist. Du darfst, solange wir hier sind, niemals an etwas Negatives denken, ja?“ Erwartungsvoll schaute sie ihn an. Er zwirbelte eine Strähne ihres Haars zwischen seinen Fingern.
„Ich glaube, das lässt sich für den Moment einrichten.“ Er vergrub seine Hand in ihrem Haar und küsste sie erneut. Noch konnte keiner ahnen, welche Zukunft den beiden bevorstand.

Unsere beiden Turteltauben konnten ihre Beziehung nicht lange geheimhalten, eine Woche später schon machte es die Runde, dass Remus Lupin eines der begehrtes Mädchen der Schule abbekommen hatte: Rosemary Black! Aber Rose war froh, jetzt konnten sie endlich im Gemeinschaftsraum sitzen und ungehindert Händchenhalten und einfach zusammen sein. Rose hatte den Eindruck, dass es Remus gut tat. In letzter Zeit war er oft nachdenklich geworden, ein dunkler Magier schien sein Unwesen zutreiben und da die Rumtreiber bald ihre Abschlüsse haben würden, müssten sie ihren Platz in der Welt finden. Und Remus war der festen Überzeugung, dass er keine Perspektiven hatte. Wer würde schon einen Werwolf einstellen?! Es war in einer Akte im Ministerium eingetragen, dass er als Kind gebissen worden war und sich jeden Vollmond verwandelte. Jeder Arbeitgeber würde diese Akte einsehen und ihn ablehnen. Aber momentan und vorallem so kurz vor Weihnachten, konnte und wollte er sich darüber keine Gedanken machen. Rose fand, dass er richtig aufblühte. Natürlich lernten sie immer noch miteinander, denn alle wollten einen guten Abschluss und Sirius hatte Rose klar gemacht, dass sie eine gute OWL Prüfung brauchte, wenn sie eines Tages aus ihrem Elternhaus flüchten wollte. Manchmal fragte sie sich, seit wann Sirius so ein Spießer geworden war. Aber sie wusste ja, dass er Recht hatte. Und deshalb lernte sie. Gemeinsam mit Remus und den Rumtreibern. Es war eines dieser wundervollen Rituale, wenn sie sich nach dem Abendessen trafen, die besten Plätze am Kamin hatten und lernten und dabei immer wieder vom Tag berichteten. Rose erfuhr hier mit ihren liebsten Menschen auf der Welt zum ersten Mal, was wirkliche Geborgenheit bedeutete. Manchmal schlief sie sogar im Schlafsaal der Jungs bei Remus, aber sie und Remus waren sich einig, dass sie nichts überstürzen wollten. Sie hatten ihr ganzes Leben lang Zeit und würden erstmal die gemeinsame Zeit langsam angehen wollen. Rose war eher konservativ aufgewachsen und hatte gelernt, dass man sich erst so richtig nahe kommen darf, wenn man verheiratet war. So lange wollte sie vielleicht eher nicht warten, aber sie wollte auch nichts übereilen. Jedenfalls genoß sie es unglaublich, in Remus‘ Armen einzuschlafen und morgens aufzuwachen. Er roch so unglaublich gut und war so warm und überhaupt so wundervoll. Seufzend kuschelte sie sich fester an ihn, was ihm ein kleines Lächeln entlockte. Dies war ihre letzte gemeinsame Nacht zusammen, denn morgen würden sie alle nach Hause fahren über die Weihnachtsferien. Rose hatte eine Einladung von Remus bekommen, dass sie jederzeit zu ihm fahren dürfe, wenn sie möchte. Rose war sich sicher, dass sie sich zu Silvester verabschieden könnte, denn ihre Eltern wollten sie sicher nicht dabei haben, wenn sie wieder ihre schreckliche Verwandtschaft besuchen würden. Es war jedes Jahr dasselbe Theater. Früher hatten die Kinder noch mitgemusst, aber seit alle in Hogwarts waren, hatten alle mehr Spaß, auch ihre Eltern. So hoffte Rose darauf, dass sie auch dieses Jahr wieder gehen durfte, sobald die Weihnachtsfeierlichkeiten vorbei waren. Aber erst wollte sie noch die letzten gemeinsamen Stunden genießen. Sie drehte sich in Remus‘ Arm um und küsste ihn. Schloss die Augen und ließ Weihnachten Weihnachten sein. Remus Hand grub sich wieder in ihr Haar, sie liebte es, wenn er sie so festhielt.
„Schlaf gut, Rose.“ Remus strich ihr über die Wange, küsste ihre Stirn und dann schliefen beide langsam ein.
„Floh, du meldest dich unbedingt im Spiegel, wenn du zu Hause bist, verstanden?“
Rose verdrehte die Augen. Es war jedes Mal dasselbe. „Ja, Siri. Ich melde mich.“ Sie küsste ihren Bruder auf die Wange, umarmte James und Peter, küsste auch Lily und Allison und wandte sich dann Remus zu. Dieser Abschied schmerzte am meisten.
„Wir sehen uns bald wieder“, murmelte er an ihrer Stirn, während er sie umarmte. „Pass auf dich auf.“ Er küsste sie auf die Stirn, dann musste er kurz nach Luft schnappen, als Rose ihn so fest umarmte, dass er fast umfiel.
„Ich vermisse dich jetzt schon.“ Sie schluchzte ein kleines bisschen.
„Wir sehen uns bald wieder und können uns immer im Spiegel unterhalten, ja?“ Er streichelte ihr über Haar und Rücken, dann ließ er sie los. „Wir müssen los. Deine Familie wartet sicher schon.“
Rose nickte, nahm ihre Tasche und stieg aus dem Zug. Ihre Eltern zeigten absolut keine Regung, als sie ihre Tochter erblickten. Regulus wurde von Vater mit einem kurzen Kopfnicken belohnt, dann nahm Walburga Black ihre Tochter am Ellbogen und die Familie apparierte. Diesmal hatten sie sich nicht die Mühe gemacht, einen geschützteren Ort zu suchen- Rose ahnte, dass es Ärger geben würde.
„Bringt eure Taschen nach oben. Rose, dich möchte ich vor dem Abendessen nicht außerhalb deines Zimmers sehen!“
„Aber warum? Ich habe nichts gemacht.“
Als Mrs Black zuschlug, biss Rose sich auf die Zunge.
„Du weißt ganz genau, warum! Wir wissen von deiner Beziehung zu diesem Halbblut.“
Orion Black ließ nichts gelten Rose musste in ihr Zimmer. Das würden ja wieder wundervolle Weihnachten werden.
„Ich bin gut angekommen.“ Rose warf ihre Tasche in die Ecke und schaute erwartungsvoll in den Spiegel. Wie auf Kommando sah sie ihren Bruder, James und Remus.
„Geht es dir gut?“ Sirius drängte sich in den Vordergrund.
„Klar. Du weißt doch, Unkraut vergeht nicht.“ Rose lächelte. „Ich glaube, ich habe den Rekord gebrochen- die erste Ohrfeige und die Haustür war nur zehn Sekunden geschlossen.“
Sirius runzelte die Stirn. „Ja, das könnte tatsächlich rekordverdächtig sein.“
Rose und Sirius prusteten vor Lachen, Remus fand es ganz und gar nicht lustig.
„Moony, beruhige dich. Alles wird gut.“ Sirius klopfte ihm auf die Schulter.
„Rose, bitte pass auf dich auf.“ Mit bittendem Blick sah er sie an.
„Keine Angst, es wird schon gut ausgehen. Bis zum Abendessen habe ich meine Ruhe, ich muss nämlich in meinem Zimmer bleiben.“ Rose grinste triumphierend und angelte sich ein Buch aus ihrer Tasche. „Diese Zeit werde ich so sinnvoll verwenden.“ Sirius lachte sein bellendes Lachen, das Rose schon immer geliebt hatte.
„Ich melde mich heute Abend nach dem Essen wieder, ja?“ Sie ließ den Jungen gar keine Chance, zu antworten, sondern drehte den Spiegel einfach um und steckte ihn unters Kopfkissen. Dort würde ihn so schnell keiner finden.
„Das Abendessen ist serviert.“ So schnell wie der Hauself erschienen war, verschwand er auch wieder. Rose seufzte, legte ihr Buch zur Seite und ging in das Speisezimmer. Als sie ihren Bruder sah, fiel ihr ein, was sie vergessen hatte. Sie trug noch ihre Jeanshosen und den wundervollen gestrickten Pullover von Mrs Lupin.
Ihre Mutter musterte sie und Rose versuchte gar nicht erst, am Tisch Platz zu nehmen.
„Geh in dein Zimmer.“ Rose drehte um und ging, wenn sie keinen Widerstand leisten würde, würde sie vielleicht nicht geschlagen werden.
„Morgen erwarte ich anständige Garderobe von dir, Alistair und seine Familie kommen zu Besuch.“
Rose stöhnte leise und verließ das Zimmer.
Warum hatte sie nicht daran gedacht, sich umzuziehen? Sie hatte Glück, dass das keine weiteren Konsequenzen nach sich gezogen hatte. Naja, irgendwann würde sie sowieso von hier abhauen, so viel war klar. Auf ihr Konto bei Gringotts würde sie allerdings erst mit der Volljährigkeit zugreifen können. Sirius der Glückspilz hatte von Onkel Alphie damals einfach immer direkt das bekommen, was er brauchte. Rose hatte zwar Geld von Tante Philomena bekommen, aber das lag in ihrem Verließ. Rose warf sich aufs Bett. Wie lange würde sie es hier noch aushalten? Am liebsten wäre sie sofort gegangen. Sie wollte gar nicht wissen, was morgen auf sie zu kam. Wollten ihre Eltern sie möglicherweise noch an Ort und Stelle verloben? Rose wurde ein kleines bisschen panisch. Und außerdem hatte sie Hunger. Sie zog den Spiegel unter Kissen hervor.
„Jungs?“
Ein schmatzender Sirius erschien. „Schon fertig mit essen?“
„Ich musste wieder in mein Zimmer. Hatte vergessen, mir richtige Kleider anzuziehen.“ Sie deutete auf ihre Jeanshose.
Sirius nickte und kaute weiter. „Sorry, wir sind gerade voll am Essen. Sag doch mal Mr und Mrs Potter hallo.“ Er reichte den Spiegel herum und Rose winkte jedem hinein.
„Wir sehn uns morgen.“ Rose verabschiedete sich und versuchte sich wieder auf ihr Buch zu konzentrieren. Sie wollte nicht sehen, wie ihr Bruder Unmengen Essen in sich hinein stopfte. Sie würde sich ablenken und hoffte, dass Reg ihr was zu essen bringen würde. Er würde sie sicher nicht vergessen.
Rose behielt Recht. Es war schon spät, als Regulus vorsichtig die Türe öffnete und Rose einen Teller Suppe vorbei brachte.
„Hier, mehr konnte ich dem Hauselfen nicht abschwatzen. Er hat von Vater das Verbot bekommen, uns etwas zu essen zu geben. Aber ich habe ihn ausgetrickst.“ Er zwinkerte und stellte Rose den Teller auf den Nachttisch.
„Danke!“ Sie umarmte ihn ehrlich- auf ihre Brüder war doch Verlass.
„Ich verschwinde aber wieder.“
Rose machte sich über den Teller Suppe her und war froh, wenigstens etwas im Magen zu haben. Sie hatte auch schon schlimmeres als das durchgemacht, aber irgendwie hatte sie im Gefühl, dass der morgige Tag alles toppen würde.
Unsanft weckte der Hauself Rose, dann ging er weiter. Wohin, das war ihr egal. Geschenke erwartete sie eigentlich keine, am Fussende lag eins von ihren Eltern und eins von Regulus. Die anderen würde sie bekommen, wenn sie Silvester bei Sirius war.
Ihre Eltern schenkten ihr ein furchtbares Kleid, wahrscheinlich würde sie es heute gleich anziehen müssen und von Regulus bekam sie ein Buch über Zaubertränke.
Beim Frühstück wurde ihr der Plan für diesen Tag erläutert. Zum Abendessen würde Alistair mit seiner Familie kommen und man wollte die gemeinsamen Bande festigen. Für Rose klang das verdächtig nach einer Verlobung. Aber Alistair hatte auch eine Schwester, vielleicht sollten sie und Reg?! Sie klammerte sich an jeden Strohhalm.
„Ich erwarte einwandfreies Benehmen, von euch allen.“ Mutter blickte streng in die Runde. „Rose, du ziehst das Kleid an, das wir dir geschenkt haben.“
Rose nickte ihren Teller an. Hoffentlich würde der Tag schnell vorbei gehen.
Bis zum Mittagessen las Rose ihr neues Buch, dann gab es eine Platte Sandwiches und dann war sie wieder entlassen bis zum Abendessen. Rose kleidete sich sorgsam um, atmete tief durch und ging dann wie erwartet nach unten. Sie kam gerade rechtzeitig, denn kurz danach klopfte es an die Türe und Alistairs Familie betrat das Haus.
Sie begrüßte jeden artig, wie es ihre Familie erwartete. Es war ihr so zuwider. Aber sie wollte übermorgen unbedingt zu Sirius und Remus. Wenn sie diesen Abend durchstand und sich gut benahm, dann würde sie gehen dürfen. Sie sagte sich das wie ein Mantra immer wieder vor und überstand das Essen, bis es zum Dessert kam. Der Elf hatte sich wirklich übertroffen, Rose hatte wundervoll gegessen.
Bis Alistairs Vater aufstand. „Ich würde gerne einen kleinen Toast halten. Auf unsere Familien und deren baldige Vereinigung.“ Alle prosteten sich zu und tranken einen kleinen Schluck. Dann stand Orion Black auf. Rose schluckte. Was hatten die beiden Väter geplant?
„Alistair, ich freue mich, dich bald in unserer Familie willkommen zu heißen.“
Rose traute ihren Ohren nicht. Dann sollte wirklich sie verlobt werden.
Mr Black klopfte seinem zukünftigen Schwiegersohn auf die Schulter.
„Ich soll verheiratet werden?“ Rose war aufgesprungen. Sie hatte jeglichen Anstand vergessen. Das würde sie sich nicht gefallen lassen. Das nicht!
„Rose, wir halten es für das beste, wenn du und Alistair heiraten. Er verzeiht dir auch deine Liason mit dem Halbblut.“ Mrs Black dachte wirklich, sie würde diesen Schnösel heiraten?!
„Ohne mich zu fragen?“ Rose rastete aus. Sie wollte aus dem Raum rennen, warf dabei ihren Stuhl um und wurde von ihrem Vater aufgehalten.
„Ich werde den niemals heiraten.“
Er hielt sie fest. „Rose, verspiel nicht deine Zukunft.“
„So eine Zukunft will ich nicht.“ Sie strampelte sich frei- zumindest versuchte sie es. Ihr Vater hielt sie mit eisernem Griff gepackt und verließ mit ihr gemeinsam den Raum. Rose war so wütend und tobte, dass sie nicht merkte, wie ihr Vater sie ins Arbeitszimmer brachte.
„Ich werde diesen Schnösel nicht heiraten. Niemals.“ Rose wurde unsanft auf den Boden geworfen, doch sie wollte aufstehen- bis ihr Vater ihr den Zauberstab vors Gesicht hielt.
„Wenn du einen Schritt aus diesem Zimmer wagst, bevor ich dich gehen lasse, dann brauchst du hier nie wieder einen Fuß hersetzen. Verstanden?“
Rose sagte nichts.
„Du wirst Alistair heiraten. Seine Familie ist unserer zwar nicht gleichrangig aber dennoch ebenbürtig. Sie haben Geld, Einfluss. Was erwartest du mehr?“
„Och, Liebe vielleicht?“ Rose schaute ihren Vater angriffslustig an. Dass sie immer noch am Boden lag, war ihr egal.
Rose schmeckte Blut, als ihr Vater zuschlug. Aber es war ihr so egal. Sie wollte niemals diesen Jungen heiraten. Sie würde weglaufen, heute war ihr Tag gekommen. Der Tag, an dem sie sich von dieser Familie befreien würde. Für immer! Sie wehrte sich gegen den Ledergürtel, aber Vater war unnachgiebig. Irgendwann verlor sie das Bewusstsein, dann erst ließ Mr Black ab von ihr. Der Gürtel rollte sich wieder in der Schublade zusammen und das Oberhaupt der Familie verließ den Raum. Rose wusste nicht, wie lange sie ohnmächtig gewesen war. Sie wusste auch nicht, ob nur der Ledergürtel an ihren Schmerzen schuld war oder ob sich nicht doch ein Cruciatus dazwischen gemogelt hatte. Es war ihr auch egal. Fakt war, dass alles schmerzte. Alles! Vom kleinen Zeh bis zum Kopf. Vorsichtig tastete sie sich die Stirn ab, sie spürte verkrustetes Blut. Oh, sie würde hier nicht mehr bleiben. Es reichte. Vermutlich hatte ihr Vater gehofft, sie durch dieses „Gespräch“ wie er es immer gerne nannte, weich zu kochen. Aber niemals würde sie das zulassen. Bei dem Gedanken daran, Remus verlassen zu müssen, wurde ihr schlecht. Vorsichtig versuchte sie aufzustehen, langsam und etwas wackelig kam sie auf die Beine und schleppte sich nach draußen. Sie ging in ihr Zimmer, packte ihr weniges Hab und Gut ein, und ging. Aus dem Esszimmer drang fröhliches Lachen- Alistair schien sich seiner Sache sehr gewiss zu sein. Und Vater ebenfalls. Rose schaffte es unbemerkt vom Hauselfen durch die Eingangshalle und erleichtert schloss sie die Türe hinter sich. Hoffentlich hatte Vater keinen Zauber auf die Türe gelegt… Aber es war ihr egal. Sie hoffte, schnell genug wegzukommen, bevor jemand bemerkte, dass sie weg war. Wo sollte sie jetzt hin?! Rose sah sich auf der menschenleeren dunklen Straße um. Was sollte sie machen? Mit ihrem blutverschmierten, geschwollenen Gesicht konnte sie schlecht im fahrenden Ritter mitfahren, oder? Weit laufen konnte sie auch nicht, ihre Füße trugen sie kaum bis an die Ecke der Straße. Also doch der Ritter? Sie streckte ihren Zauberstabarm aus und mit einem lauten Knall erschien der lilafarbene Bus. Sie bezahlte die Strecke nach Godrics Hollow und versuchte einen Platz zu finden, an dem niemand sie anstarren könnte. Sie kam gerade etwas zur Ruhe, als der Bus mit einem lauten Knall in Godrics Hollow ankam und Rose aussteigen musste. Sie war froh, dass die Fahrt so kurz gewesen war, sonst hätte sie zu viel Zeit zum Nachdenken gehabt. Jetzt musste sie erstmal das Haus von James‘ Eltern finden. Sie war schon eine Weile nicht mehr hier gewesen und im Dunkeln mit Schnee sah hier alles ganz anders aus. Rose lief langsam in eine Richtung, aber dort war das Haus nicht. Also ging sie wieder zurück. Was würde sie machen, wenn sie das Haus nicht fand? Würde sie dann hier erfrieren? Sie war den Tränen nahe und spürte, wie sie dir Kraft verließ. Sie ließ sich auf ein kleines Gartenmäuerchen fallen und weinte. Sie spürte die Kälte nicht, sie spürte nur, wie ihr alles weh tat und sie einfach nur noch das Haus finden wollte. Sie war mit den Nerven am Ende. Was wäre, wenn Vater ihr nachspüren würde? Er würde sie mit Sicherheit finden. Und dann würde er sie nach Hause zurückholen. Und sie würde Alistair heiraten müssen. Rose schlug die Hände vors Gesicht. Was sollte sie nur tun?
„Rose?“
Die Angesprochene drehte sich um- da kamen tatsächlich ihr Bruder und ihre Freunde auf sie zugelaufen.
„Was machst du hier?“
Remus rannte zu ihr und zwang sie aufzustehen. „Es ist viel zu kalt.“
Rose bemerkte jetzt erst ihr Zähneklappern. Remus zog sie an sich und wickelte sie mit in seinen Umhang. „Was ist passiert?“ Remus legte einen Finger unter Roses Kinn und zwang sie, hochzuschauen, sodass er ihr Gesicht betrachten konnte.
„Vater wollte mich verloben. Mit Alistair.“
Sirius trat mit voller Wucht an eine Straßenlaterne.
„Und dann bin ich gegangen.“ Rose drückte sich an Remus und weinte. Vorsichtig streichelte er ihr Haar, er hatte Angst, ihr weh zu tun.
„Sollten wir sie vielleicht lieber ins Warme bringen? Wir wissen nicht, wie lange sie da schon saß?“ James schaute seine Freunde an. Remus nickte und nahm Rose auf den Arm. Er hatte den Eindruck, dass sie sich nicht länger auf den Beinen halten könnte.
Da heute alle bei Familie Potter Weihnachten feierten, brachten die Jungs Rose mit ins Haus von James‘ Eltern. Dort legte Dorea Potter Wert darauf, dass Rose ins Gästezimmer gebracht wurde. Dann bereitete sie Essen und Tee zu, während Hope Lupin die entsprechenden Tränke besorgte, Roses Wunden zu heilen. Keiner stellte Fragen, alle halfen. Als Rose dann im warmen und weichen Bett lag, ihre Freunde um sich, schaute sie sie an.
„Warum wart ihr da draußen?“
„Das hast du dem Bauchgefühl unseres lieben Moonys zu verdanken.“ Sirius klopfte Remus auf die Schulter. Dieser drückte Roses Hand etwas fester.
„Ich hatte urplötzlich das Gefühl, dass dir was passiert sei. Es war ganz merkwürdig. Ich wusste auch nicht, wo ich dich finden würde. Ich wusste nur, dass ich raus musste und nach dir sehen. Und dann haben wir dich gefunden.“ Er grinste sie an und half ihr, noch einen Schluck Tee zu trinken.
„Danke.“ Rose lächelte in die Runde. „Glaubst du, Vater kommt mich holen, Siri?“
Sirius zuckte die Schultern. „Vielleicht, vielleicht auch nicht. Warten wirs mal ab.“
Rose nickte und gähnte dann. Wie abgesprochen betrat Dorea Potter den Raum und schaute die Jugendlichen an.
„Abmarsch, lasst die Kleine schlafen!“ An Rose gewandt sagte sie: „Falls du noch was brauchst, gib mir Bescheid. Wir schlafen direkt im Zimmer gegenüber, aber das weißt du ja.“ Sie schickte die Kinder resolut nach draußen und schloss dann leise die Türe hinter sich. Es dauerte auch gar nicht lange, da war Rose schon eingeschlafen.


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