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Fanfiction

Simply Love - the unbelievable conversion of a Slytherin - 21. Slytherins Pain

von Enacake

21. Slytherins Pain

Hermine fehlten die Worte. Das was sie sah, schockierte sie zu tiefst. Sie merkte gar nicht wie ihr Tränen über die Wangen liefen. Was hatte man diesem armen Jungen nur angetan? Sein Oberkörper war übersäht mit Schrammen und Blutergüssen. Einzelne Blessuren erstreckten sich von seiner Schulter hinab bis zu seiner Hüfte. Doch nicht nur der Anblick der Verletzungen, versetzte der Löwin eine Gänsehaut. Noch nie zuvor hatte sie solch einen abgemagerten Körper gesehen. Zu ihrem Schrecken, konnte sie jede seiner Rippen deutlich unter der blassen Haut erkennen. Nun wunderte es sie nicht mehr, dass es dem Slyhterin so schwer gefallen war zu Essen. Auch die plötzlich aufgetretenen Bauchschmerzen schienen ihr nun verständlich. Wie hatte es nur so weit kommen können? Wie hatten Dracos Eltern das zulassen können? Mit zitternden Händen hielt sie sich den leicht geöffneten Mund zu, um den aufkommenden Schrei zu unterdrücken. Ihre Sicht verschleierte sich, als die Tränen die überhand gewannen. Doch sie durfte jetzt nicht weinen. Sie hatte nicht das Recht, um den Jungen vor sich zu weinen. Er war derjenige, der schreckliche Schmerzen erleiden musste. Wie hatte es der Slyhterin all die Tage geschafft, sich normal zu bewegen? Die ganze Zeit hatte er diese Bürde versteckt. Wie sehr ihm jede Umarmung wehgetan haben musste, in die sie ihn gezogen hatte. Wieso hatte er nichts gesagt? „…Draco.“, entfuhr es ihr tonlos.

Draco saß weinend vor ihr. Er wusste, es war ein Fehler gewesen. Er hätte Hermine das nicht antun dürfen. Wie sie ihn ansah. So viel Leid lag in ihren weit aufgerissenen Augen. Der Schock stand ihr ins erblasste Gesicht geschrieben. Als sie seinen Namen keuchte, versetzte es ihm einen Stich. „E-es tut mir leid, i-ich muss kurz raus.“, stotterte Hermine und verließ fluchtartig den Raum. Draco hörte noch, wie sich die Tür zum Badezimmer schloss. Dann war er allein.

Hermine fuhr sich durch die zerzausten Locken und atmete durch den Mund aus. Schwach ließ sie sich auf dem geschlossenen Toilettendeckel nieder. Das war alles zu viel. All diese Verletzungen, die hervorstehenden Knochen, sein verweintes Gesicht… All das war einfach zu viel für die junge Hexe. Tief durchatmend, fuhr sie sich durch das feuchte Gesicht. Was sollte sie jetzt tun? Mit zu Madam Pomfrey würde er bestimmt nicht gehen. Die gutmütige Frau würde mit Sicherheit viele Fragen stellen, die Draco ihr sicher nicht beantworten wollte. Ob er sie der Gryffindor beantworten würde? Eine plötzliche Verzweiflung überkam Hermine und nahm ihr die Luft. Ein stilles Schluchzen entfuhr ihr, bevor sie sich innerlich Ohrfeigte. Was bildete sie sich ein hier rum zu heulen? Einen vor Verzweiflung und Schmerz weinenden Jungen einfach in einer ihm fremden Umgebung alleine zu lassen? Schon war Hermine auf die Füße gesprungen und wischte sich die unaufhörlich laufenden Tränen aus den Augen. Mit guten Vorsätzen bestückt, drückte sie die goldene Türklinke herunter. Schüchtern blieb sie ihm Türrahmen stehen und sah zu Draco, der noch immer auf dem Bett saß. Es zerriss Hermine fast das Herz, als sie sah, wie der Slyhterin die Arme an den Körper gezogen hatte und bitterlich weinte. Unterdrücktes Schluchzen erfüllte den dunklen Raum, gefolgt von stetigem Schniefen und einzelnem Niesen.
Draco fühlte sich schrecklich. Zu gerne würde er aufhören zu weinen, doch er konnte den Schmerz nicht mehr unterdrücken. Sein Kopf dröhnte von all dem Schluchzen und Niesen, das seinen geschwächten Körper erschütterte.
Er fühlte sich so allein. Nun hatte er die Gryffindor auch noch vergrault. Die einzige Person auf dieser Welt, die sich für ihn zu interessieren schien. Wie geschockt sie ausgesehen hatte. Panisch hatte sie den Raum verlassen und war nicht mehr wieder gekommen. Erschrocken fuhr er zusammen, als er ein leises Räuspern vernahm. Langsam hob er den Kopf und sah in braune Augen. Schüchtern griff das Mädchen vor ihm nach seiner Hand. „Es tut mir Leid…“, flüsterte Hermine. „Ich wollte nicht einfach wegrennen. Es…es hat mich einfach erschreckt, ich hab das einfach nicht erwartet, ich…Es tut mir leid!“, verzweifelt ergriff sie seine andere Hand und tätschelte sie hektisch. „Bitte verzeih mir!“, weinte sie. Draco konnte nicht anders, als sie einfach anzustarren. Wieso entschuldigte sie sich jetzt bei ihm? Bettelte regelrecht um sein Verständnis. Bat ihn unter Tränen um Verzeihung? Sie hatte doch nichts falsch gemacht… Dem Slyhterin schwirrte der Kopf. Das war alles so verwirrend. Zu viele Emotionen knallen auf einander und mischten sich ineinander. Keiner der Beiden verstand mehr, wieso er eigentlich weinte. Immer neue Gründe für Trauer und Verzweiflung eröffneten sich und zogen beide in einen schwarzen Sog von Schmerz und Leid. „Hermine…“, begann er. „Hermine! Es ist okay. Bitte hör doch auf zu weinen, bitte!“, flehte Draco schluchzend. Tatsächlich weckte er sie aus ihrer Trance. Die junge Hexe robbte näher an den enterbten Malfoy heran. Um sich anschließend an ihn zu drücken. Vorsichtig legte sie einen Arm, um seinen schmalen Hals. Die andere umfasste sein Gesicht. Ihre Nase berührte federleicht seine Haut. Blitzschnell drückten sich ihre Lippen fest an auf seine gerötete Wange. „Wir schaffen das.“, flüsterte sie, so leise, dass Draco sich nicht sicher war, ob er ihre Stimme wirklich gehört hatte. Wie ihm Traum, drückte er sie an sich, die Schmerzen für einen Moment vergessend.
„Bitte, versprich mir, dass du nicht wieder wegläufst, sobald du das siehst.“, bat Draco mit Sorge in der Stimme. Den weitaus schlimmeren Teil seiner Wunden, hatte die Gryffindor noch gar nicht zu sehen bekommen. Selbst Draco wusste nicht, wie es um seinen Rücken stand. Zu lange hatte er nie darüber nachgedacht. Die gehässige Stimme seines Vaters ereilte ihn noch immer in den Träumen. Die grellen Flüche, die wie Peitschenhiebe über seinen Rücken jagten. Warmes Blut, dass seinen Rücken entlang ran. Tiefer Schmerz, der sich bis in sein Herz fraß. „Versprochen.“, sagte Hermine ernst und krallte ihre Hände in das weiche Laken unter ihr. Draco dreht sich um und wandte ihr nun den Rücken zu. Er hörte sie scharf die Luft einziehen. Kalte Finger berührten federleicht seine Haut. „Wie schlimm ist es?“, fragte Draco nervös. Er spürte ihren Körper näher an seinem. Ihre prüfenden Blicke, konnte er regelrecht auf seiner Haut spüren. „Schlimm…“, murmelte Hermine und fuhr über eine tiefe Wunde. Nun war es an der Schlange zu zischen. „Aah…“, machte er und entzog ihr den Rücken. „T’schuldigung.“, hörte er Hermine zerknirscht von sich geben. „Schon gut.“, meinte er. Draco drehte sich wieder in ihre Richtung und sah in ihr besorgtes Gesicht. „Wie lange hast du das schon?“, fragte sie. „Seit ein paar Tagen, oder Wochen… Bevor ich nach Hogwarts kam.“ „Woher hast du… das?“, Hermine brachte die Frage kaum über die Lippen. Nun war der Moment gekommen, vor dem sich Draco all die Zeit gefürchtet hatte. Ihm war klar, dass er es ihr sagen musste. „Von…von meinem Vater…“, nuschelte er schließlich und hoffte schon fast, dass sie ihn nicht verstehen würde. Doch Hermine hatte verstanden. Erneut trieb es ihr salzige Tränen in die geröteten Augen. Wieso tat ein Vater seinem Kind so etwas an? War Lucius Malfoy wirklich so ein kranker und kaltherziger Mann? Sie konnte es kaum glauben, doch der Beweis saß nervös vor ihr. Sanft drückte sie seine Hand. „Lässt du mich noch mal sehen?“, fragte sie leise. Draco nickte und drehte sich bereitwillig um. Wieder spürte er ihre Hände auf seiner Haut. Vorsichtig tasteten sie sich seinen Rücken entlang. „Das hat sich aber ganz schön entzündet…“, hörte er die Hexe murmeln. Er hatte es schon geahnt. Denn statt sich zu verringern, hatten sich die Schmerzen mit der Zeit verstärkt. Heftig zuckte er unter einer festeren Berührung zusammen. Beruhigend spürte er ihre Hände über seine Schultern fahren. „Ich denken nicht, dass du zu Madame Pomfrey gehen willst?“, fragte Hermine wissend. „Nein…“, kam es wie erwartet von Draco. „Darf ich… also würdest du es mich behandeln lassen?“ Die Frage kam nicht überraschend und doch musste Draco erst einmal darüber nachdenken. Was könnte die Gryffindor denn schon ausrichten? Sie war schließlich keine ausgebildete Heilerin. Vielleicht würde sie es sogar verschlimmern… Schließlich sagte er aber zu.
Draco schrie vor Schmerz. Tränen rannen in Bächen über seine bleichen Wangen. Laut schluchzte er auf; flacher Atem kam aus seiner trockenen Kehle. „Shhh…“, Hermine versuchte wieder und wieder ihn zu beruhigen. „Ich weiß, es tut weh… Es tut mir so leid, aber es musste sein.“ Mit einem groben Waschlappen hatte sie über seine Wunden gefahren. Viele waren daraufhin wieder aufgeplatzt und gaben dickflüssiges Blut frei. Schon seit einigen Minuten saß Draco schreiend und weinend vor ihr. Sie wusste einfach nicht, was sie tun sollte. Sie konnte es nicht ertragen, ihn so leiden zu sehen, aber es war notwendig gewesen, die Wunden zunächst zu reinigen. Viele waren mit Schmutz und gelblichem Eiter gefüllt gewesen. Nicht Wenige hatten sich schlimm entzündet. Zu Beginn hatte Draco noch die Zähne zusammen gebissen, doch die Schmerzen hatten ihn übermannt. Alles brannte und tat einfach so unglaublich weh. Es fühlte sich an, als würden all die Flüche erneut auf seine Haut treffen. Hermine nahm immer wieder sein Gesicht in ihre blutverschmierten Hände, drückte ihre Stirn gegen seine, verteilte Küsse auf seinen Wangen. Nur langsam schien sich der Blonde zu beruhigen. Geschwächt ließ er sich an die Schulter der jungen Hexe sinken. Einzelne Tränen fielen auf diese. „Shh…“, machte Hermine immer wieder und fuhr dem Blonden durch die zerzausten Haare. Schuldig sah die Hexe in Dracos glasige Augen. „Geht’s wieder?“, fragte Hermine flüsternd. Draco nickte, und doch schlich sich eine Träne aus seinem geröteten Auge.

Zusammen gingen die Gryffindor und der Slytherin in das anliegende Badezimmer. Erneut war Hermine froh, dass sie das Zimmer und das kleine Bad über die Ferien für sich alleine hatte. Nicht auszudenken, wenn nun eine Gryffindor hereinplatzen würde. Draco stand beschämt, nur noch mit einer knappen Unterhose bekleidet im Raum. Die Brünette suchte derweil nach einem besonders weichen Handtuch für den verletzten Jungen. „Du kannst ruhig schon duschen. Ich werde nicht gucken, versprochen!“ Auf Hermines Worte hin, stieg Draco tatsächlich in die kleine Dusche. Die als Türen fungierenden Scheiben, waren milchig getönt, somit war von außen nichts zu erkennen. Dennoch, obwohl die Gryffindor dazu noch mit dem Rücken zu ihm stand, zog er die Unterhose erst in der Kabine aus, um sie anschließend mit dem Fuß nach draußen zu kicken. Er drehte an dem dafür vorgesehenen Knauf, woraufhin ein feiner Wasserstrahl auf ihn herabfiel.

Gerade hielt Hermine das, ihrer Meinung nach, perfekte Handtuch in den Händen, als sie es vor Schreck wieder fallen ließ. Ein lauter Schrei durchdrang die Stille. Im nächsten Moment war er verstummt und wurde von leisem Wimmern abgelöst. „Draco?“, fragte sie besorgt und drehte sich in Richtung des Schreies. Zur Antwort wurde die Scheibe ein Stück zur Seite geschoben und ein Blondschopf sah hindurch. „…Ja?“, krächzte er. Hermine schüttelte den Kopf. „Alles okay?“, fragte sie erschöpft. Draco nickte nur, doch sein Blick strafte ihn lügen. „Vielleicht wäschst du dich erst einmal ohne Seife…“, schlug sie vor, sein Problem vermutend. „Ja.“, kam es knapp als Antwort.
Draco schämte sich. Musste er auch aus jeder Kleinigkeit ein solches Theater machen. Selbst die geduldige Gryffindor schien langsam von ihm genervt. Dass er auch immer sofort weinen und schreien musste, wie ein kleines Kind. Sein Vater hatte Recht, wenn er sagte, dass Draco ein Weichei und absolut nicht Malfoy würdig war.


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