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Fanfiction

Konträre Bände - Wolfsgehäul' und Katzenjammer

von -LaLu_Potter-

So ihr lieben hier kommt nun endlich das achte Kapitel! Zunächst einmal möchte ich mich bei euch entschuldigen, dass ihr so unglaublich lange darauf warten musstet. Ich gelobe Besserung! Allerdings habe ich in den letzten Wochen einfach sehr wenig Zeit gehabt, das Kapitel zu bearbeiten und zu beenden. Ich war einfach nie zufrieden mit dem Kapitel und so ganz bin ich es immer noch nicht, aber ich glaube da drehe ich mich gerade im Kreis. Deshalb habe ich mich entschlossen, es jetzt wie es ist hochzuladen. Ich hoffe ihr habt trotzdem ganz viel Spaß mit dem Kapitel, denn ich denke ein paar schöne Szenen sind schon dabei. Das neunte lässt dann hoffentlich nicht so lange auf sich warten (ich bin da ganz zuversichtlich).

Bevor ihr aber jetzt mit dem Kapitel anfangt, möchte ich euch noch eine kurze Zusammenfassung geben, was zuletzt passiert ist. Wer das letzte Kapitel nämlich nicht mehr vor Augen hat, sollte zumindest ab der Tanzstunde noch einmal nachlesen, da wir direkt anschließen.
Lily und James haben im Schulsprecherbüro für ihren Eröffnungstanz geübt. Sirius und Judith haben die beiden dabei unterstützt, als Benjy Fenwick vorbei kam, um mit Lily zu reden (es ging um Snape). Dieses Treffen hat James dann etwas aus der Bahn geworfen, weil er in Benjy einen „Rivalen“ sieht und glaubt, dass Lily jetzt vom Markt ist. Das ganze löst sich dann später auf dem Quidditchfeld auf und den Rest des Abends könnt ihr jetzt im Folgenden nachlesen.
Viel Spaß,
Eure Lalu :-)



Nachdem Lily frisch geduscht und in gemütlicher Kleidung in den Gemeinschaftsraum der Schulsprecher kam, war James bereits verschwunden. Als es an der Tür klopfte ließ Lily nur ein leises „Kommt rein“ hören. Alice und Judith grinsten Lily über beide Ohren hinweg an, doch als sie das resignierte Gesicht ihrer Freundin sahen, verflog ihre Freude. Sie gingen auf Lily zu, Alice stellte einen Picknickkorb neben den Couchtisch und die zwei setzten sich zu Lily auf das Sofa. „Was ist denn los Lily? War James etwa so sauer?“, fragte Alice mitfühlend. „Sauer und enttäuscht. Wir hätten das nicht machen sollen.“, erklärte Lily und auch Judith war sich ihrer Schuld an dem ganzen Spektakel vollends bewusst. Als Alice die niedergeschlagenen Mienen ihrer beiden besten Freundinnen sah, erhob sie ihre Stimme: „Ach Leute, jetzt kommt schon. Potter kriegt sich schon wieder ein. So schlimm war das ganze jetzt auch wieder nicht. Der muss da nur mal eine Nacht drüber schlafen.“ Dann griff sie in den Picknickkorb und zog eine Flasche Elfenwein heraus. „Jetzt machen wir uns erst mal einen richtig schönen Abend und bringen euch zwei auf andere Gedanken!“, grinste die junge Hexe und öffnete die Flasche Wein.

Im Schlafsaal der Siebtklässler bereiteten sich die Rumtreiber auf die Vollmondnacht vor. James hatte seinen Freunden noch nichts von Lilys Geständnis erzählt. Sirius war deshalb misstrauisch. Auch wenn James vorgab, dass alles in Ordnung sei, merkte er ihm an, dass dem nicht so war. Da die Freunde allerdings gerade wichtigeres als die Streitereien mit Evans vor sich hatten, sprach er es nicht an und entschied sich, James erst am nächsten Tag zu fragen. Wie so oft packten sie einen Rucksack, indem sie die wichtigsten Dinge verstauten, die sie brauchen würden. Immer dabei war zum Beispiel Mr. Malvin’s Erste Hilfe Set für kleine Blessuren und Alltagsunfälle, die Karte der Rumtreiber, James Tarnumhang und eine Flasche mit klarem Wasser für den Fall, dass sie Wunden desinfizieren mussten oder ähnliches. James lag auf Remus Bett und wartete darauf, dass Sirius und Peter fertig wurden.
„Hast du alles?“, fragte James Sirius jetzt zum dritten Mal. Sirius warf ihm den Rucksack entgegen und meckerte: „Prongs, guck selbst nach. Wenn du mich nämlich noch einmal fragst, dann raste ich aus. Wir machen das jetzt wie lange? Zwei Jahre? So langsam weiß ich, was ich einpacken muss. Das meiste ist ohnehin den ganzen Monat im Rucksack.“ Peter, der aus dem Fenster sah, blickte jetzt zu seinen beiden Freunden herüber. „Der Mond ist aufgegangen.“, fiepste er. James sprang von seinem Bett auf und griff sich den Rucksack. „Na dann mal los.“, sagte er. Sirius und Peter versteckten sich unter dem Tarnumhang. James konnte, solange sie noch im Schloss waren, behaupten, er würde Rundgänge machen. Leise und gekonnt schlichen die drei Freunde durch das Schloss. Da sie jeden Geheimgang kannten und mit Hilfe der Karte allen Schülern, Lehrern und Filch aus dem Weg gehen konnten, waren sie schon nach wenigen Minuten in der Nähe der Peitschenden Weide. Sirius verstaute die Karte im Rucksack, bevor sie ihn in einen holen Baumstamm legten und ihn mit dem Tarnumhang verdeckten. Nur einen dünnen, unscheinbaren Faden, den sie am Reißverschluss des Rucksackes befestigt hatten, ließen sie hervor schauen, sodass sie den Rucksack nicht einfach verlieren konnten. Dann sah man nur noch, wie eine Ratte in den Wurzeln der Peitschenden Weide verschwand und den Weg für einen großen Hund und einen Hirsch frei gab.

In den Schulsprecherräumen hatten die drei Freundinnen es sich mittlerweile gemütlich gemacht. Sie tratschten und sahen sich alte Fotos aus den vergangenen sieben Schuljahren an.
„Sieh‘ mal, Lily! Das war doch in der Vierten als Slughorn dich dazu verdonnert hat, James bei diesem Zaubertrank zu helfen!“, rief Judith und hielt Lily das Foto von ihr und Potter im Gemeinschaftsraum vor die Nase. Lilys Gesichtsausdruck wirkte auf dem Foto gequält und James blickte stur auf seine Notizen. „Ich weiß noch, wie verzweifelt du warst.“, lachte Alice. Lily nickte und stimmte zu: „Ja, Potter hat sich überhaupt keine Mühe gegeben und Severus vorher diese Stinkbombe untergejubelt. Ich war stinksauer.“ Lily legte das Foto beiseite und lehnte sich im Sofa zurück. Alice hob ihr Glas, trank einen Schluck und sah dann von Lily zu Judith. „Sagt mal, Mädels“, begann sie, „habt ihr eigentlich schon eure Verabredungen für den Halloweenball?“ Argwöhnisch beäugte Lily ihre Freundin und sah dann fragend zu Judith. Diese lehnte sich nach vorne, trank einen Schluck aus ihrem Glas und grinste dann ihre Freundinnen an. „Nein, aber es bleibt ja noch Zeit.“, antwortete sie und ließ sich wieder in den Sessel zurück fallen. Lily schmunzelte bei der unbekümmerten Antwort ihrer Freundin. Judith brauchte sich wirklich keine Gedanken machen. Sie hatte durchaus einige Verehrer. Die meisten zierten sich zwar etwas, sie anzusprechen, weil sie von ihrer resoluten Art verunsichert wurden, aber früher oder später würde sie jemand fragen. Bei Alice war ohnehin von vornherein klar, dass sie mit Frank zum Ball ging. Nur bei Lily konnte keiner genau einschätzen, mit wem sie zum Ball gehen würde. Sie spürte die Blicke ihrer beiden Freundinnen und lächelte unsicher. „Warum starrt ihr mich so an?“, fragte Lily skeptisch. „Ihr wisst, dass ich noch keine Verabredung habe.“, erklärte sie, als Judith und Alice sich ansahen und wissend lächelten. „Das schon“, begann Alice, „aber ich glaube du weißt ganz genau, woran wir gerade denken. Lily du musst den Ball eröffnen und brauchst eine Verabredung. Was ist mit Potter? Hat er dich schon gefragt?“ Lily entglitten ihre Gesichtszüge und sie starrte ihre Freundinnen fassungslos an.
„Potter?“, fragte sie entsetzt und als weder Judith noch Alice etwas erwiderten fügte sie hinzu: „Also Mädels ganz ehrlich, glaubt ihr wirklich, dass ich mit…“ Alice unterbrauch Lily augenblicklich. „Doch Lily, das glauben wir.“, sagte sie und Judith legte einen Arm um Lily und lächelte sie an. „Lily, was wäre denn so schlimm daran?“, fragte sie, doch Lily löste sich aus ihrer Umarmung, nahm ihr Glas in die Hand und starrte es an. „Ich glaube wir brauchen da nicht weiter drüber diskutieren, denn nach dem heutigen Tag wird Potter mich bestimmt nicht mehr auf den Ball einladen!“

Es war bereits weit nach Mitternacht, als Alice sich verabschiedet hatte und zu Bett gegangen war. Sie hatten noch lange über mögliche Dates zum Halloweenball diskutiert und darüber gesprochen, was sie anziehen würden. Die Mädchen hatten gar nicht gemerkt, dass sie solange durchgehalten hatten, denn mittlerweile war die Nacht fast vorbei und bald würde die Sonne aufgehen. Judith und Lily saßen noch im Gemeinschaftsraum der Schulsprecher und planten ihren baldigen Ausflug in das kleine Dörfchen Hogsmeade, bei dem sie ihre Halloweenoutfits einkaufen wollten. „Lily, ein grünes Kleid wäre perfekt für dich.“, schwärmte Judith, doch Lily winkte ab. „Das ist doch total langweilig, Judith. Erstens würde jeder damit rechnen und zweitens schlage ich dir auch nicht vor, dass du ein blaues Kleid tragen solltest, nur weil du blaue Augen hast.“
Judith wollte gerade etwas erwidern, als die Tür zum Gemeinschaftsraum der Schulsprecher sich öffnete und sich gleich darauf wieder schloss. Die beiden Mädchen sprangen vom Sofa auf und sahen sich verunsichert und verängstigt an.
„Ist da jemand?“, fragte Judith nach einer Weile. Ein Geräusch war zu hören, als streiften zwei Stoffe übereinander und urplötzlich standen James und Peter vor Judith und Lily. Die beiden Freunde stützten Sirius, der leicht benommen schien. Lily schlug sich ihre Hände vor den Mund, während Judith erschrocken auf keuchte.
„Was ist passiert?“, fragte Judith mit ernster Miene und ihr Blick wanderte über die drei Rumtreiber. James und Peter steuerten das freie Sofa an und legten Sirius, der einen kurzen Schmerzenslaut von sich gab, darauf. „Sofort raus mit der Sprache, was ist mit Black passiert, dass er so benommen auf dem Sofa liegt?“ Judiths Stimme war streng und verdeutlichte, dass sie keine Ausreden dulden würde. James und Peter sahen sich kurz verstohlen an, als James halbherzig zu Judith sah und erklärte: „Hat sich den Kopf angeschlagen.“ Skeptisch sah Judith zu Sirius, der sie ansah und abwinkte.
„Übertreibt mal nicht, so schlimm ist das gar nicht.“, meinte er lässig, doch als er sich aufsetzen wollte, wurde ihm schwindelig und er entschloss sich dafür, an der Sofalehne anlehnend, liegen zu bleiben. „Ja, das sehe ich“, sagte Judith sarkastisch. Lily beschwor ein paar Tassen Tee herauf und reichte Sirius eine davon. Als Judith sich umdrehte, erhaschte sie einen Blick auf James rechten Arm, den sie sofort griff. Über die Länge seines Oberarmes war das Hemd des jungen Rumtreibers voll mit Blut. „Hemd aus!“, rief sie entschlossen. „Donavan, du glaubst doch wohl nicht…“, setzte James an, doch Judith unterbrach ihn. „Potter, du sollst das Hemd ausziehen!“ Zähneknirschend begann James dann, sein Hemd aufzuknöpfen, während Lily Peter ebenfalls eine Tasse Tee reichte und dieser sich in den noch freien Sessel fallen ließ.
„Mann James, das ist eine richtig tiefe Wunde! Damit musst du zu Poppy!“, rief Judith, als James sein Hemd ausgezogen hatte. James zog seinen Arm beiseite und murmelte ein schnelles „halb so wild“.
„Halb so wild?“, keifte Judith. „Dein ganzer Arm blutet!“ Es stimmte. Man erkannte, nun da James Arm nicht mehr von seinem Hemd bedeckt war, dass über der Rückseite seines Oberarmes eine tiefe Wunde klaffte. Judith zog scharf die Luft ein, drückte James auf das freie Sofa und sah sich die Wunde an. „Lily?“ Judith blickte fragend zu ihrer Freundin. Sie wusste, dass Lily aufgrund ihres Talents im Fach Zaubertränke eher eine Ahnung haben könnte, was James ihn dieser Situation helfen würde. Judith stand auf und machte Lily Platz, sodass sie sich die Wunde ansehen konnte. Lily setzte sich neben James und untersuchte den tiefen Schnitt. Ihre Miene wirkte konzentriert, wechselte aber schlagartig zu einem schockierten und besorgten Ausdruck. Eindringlich musterte sie James, als sie leise fragte: „Wo ist Remus?“
Sirius, Peter und James war Lilys Gesichtsausdruck nicht entgangen und sie wussten, dass Lily eins und eins zusammen gezählt hatte, doch keiner der drei sagte etwas, bis Sirius das Wort erhob. „In der Heulenden Hütte. Dort bleibt er noch ein paar Stunden, dann holt Poppy ihn.“, erklärte er. Lily schloss die Augen und atmete tief durch. Jetzt passte alles zusammen. Remus war oft angeschlagen oder krank und häufig sah er blass und müde aus. Remus war ein Werwolf, dessen war sich Lily jetzt sicher. Sie sah besorgt zu James. „James, ich fürchte damit musst du zu Poppy. Ich kann nicht…“ Peter unterbrach sie, noch bevor James es konnte. „Muss er nicht. Kann er auch nicht, weil Poppy ausrasten würde, wenn sie wüsste, dass wir bei Remus waren.“ Lily machte große Augen und Wut keimte in ihr auf. Zornfunkelnd sah sie Peter an. „Wenn Remus ihn erwischt hat, als…“, doch weiter kam sie nicht, da James sie unterbrach. „Peter hat Recht.“, murmelte er. Er blickte seine Freunde an und als Sirius nickte, sah er zu Peter. „Zeig’s ihnen.“, sagte James. Peters Blick drückte seine Skepsis aus. Er war sich nicht sicher, ob sie den Mädchen von ihrem Geheimnis erzählen sollten, doch er stand auf, hob seinen Zauberstab und verwandelte sich. Lily und Judith trauten ihren Augen nicht. Vor ihnen saß, an der Stelle, an der Peter eben noch gestanden hatte, eine Ratte. Ungläubig drehte Judith sich zu Sirius und James um. „Ihr seid Animagi?“, flüsterte sie beeindruckt. Auch Lily blickte die zwei Freunde nun eindringlich an, während Peter sich zurück verwandelte. Sirius nickte und erklärte: „Vor zwei Jahren haben wir es das erste Mal geschafft, uns zu verwandeln. Seitdem begleiten wir Remus, wenn Vollmond ist.“ Als er die fragenden Blicke der beiden Mädchen sah, fügte er hinzu: „Ich bin ein Hund und Prongs wird ein Hirsch.“ Die Mädchen waren zu beeindruckt, um noch etwas zu sagen. Sie starrten die drei Freunde bewundernd an, als Peter sich wieder einbrachte. „Leute, kann sich jetzt vielleicht einer um Prongs Arm kümmern? Das blutet nämlich immer noch.“ Sofort waren Judith und Lily wieder in der Realität angekommen und Lily lief in ihr Zimmer, um ein paar Sachen zu holen. Als sie wieder kam, hatte sie diverse Flaschen dabei. Sie sah sich noch einmal James Arm an, als sie sich überlegte, was sie machen sollte. Dann griff sie zu einer Pinzette, einem Tupfer und einer mittelgroßen Flasche, aus dem eine bräunliche Flüssigkeit kam. „Das brennt gleich etwas.“, erklärte sie und begann damit, die Wunde zu desinfizieren. Als sie den Tupfer ansetzte, zog James scharf die Luft ein und Lily entschuldigte sich sofort. „Tut mir leid aber ich vertraue den magischen Cremes bei sowas nicht genug. Ich will nur sicher gehen, dass sich nichts entzündet.“ Judith hatte sich zu Sirius gesetzt, der erstaunt sagte: „Ich wusste gar nicht, dass Evans das kann.“ Als Lily die Wunde desinfiziert hatte, nahm sie ein kleineres Fläschchen mit einer Pipette. Sie träufelte ein paar Tropfen auf die Wunde, sodass sie an einigen Stellen verheilte, bis es schließlich so aussah, als sei der Arm genäht worden. „Was ist das?“, fragte Sirius. „Diptam-Essenz. Ich hab‘ aber nicht genug, dass es für den ganzen Arm reicht. Ist ziemlich selten und Slughorn hat mir mal was abgefüllt.“, erklärte Lily. „Wofür?“, fragte James, der sich nicht vorstellen konnte, wozu Lily Diptam brauchte. Immerhin war es ziemlich unwahrscheinlich, dass sie sich in der Schule so stark verletzte, dass sie davon Gebrauch machen müsste. „Hierfür!“, rief Judith und reichte Lily eine Dose mit der Aufschrift „Wund- und Heilsalbe“. Als die Mädchen die fragenden Gesichter der Rumtreiber sahen, öffnete Lily die Dose und begann damit, James Arm einzureiben. „Die hab‘ ich selbst zusammen gebraut. Ich hab als Vorlage die Zutaten einer Muggelsalbe genommen und sie mit Hilfe von magischen Substanzen, wie Diptam-Essenz, ergänzt und verbessert.“ Als Lily damit fertig war, James Arm einzureiben, verband sie ihn und gab ihm die Dose mit der Heilsalbe. „Creme das morgen nochmal ein, dann sollte die Wunde Montag schon so weit verheilt sein, dass du auf den Verband verzichten kannst.“
„Morgen?“, lachte Sirius. „Du meinst wohl in ein paar Stunden!“ Das war Peters Stichwort. Er stand auf, griff sich den Rucksack, den sie unbeachtet neben der Tür stehen gelassen hatten und verabschiedete sich. „Dir scheint es ja wieder besser zu gehen“, sagte Judith neckend zu Sirius. Dieser grinste sie an, stand auf und reichte ihr seine Hand. „Allerdings, Miss Donavan. Das kann sich aber ändern, wenn ich nicht genug Schlaf bekomme.“ Judith schüttelte lachend den Kopf und ließ sich von Sirius auf die Beine ziehen, der dabei allerdings schon wieder ins Schwanken geriet, sodass Judith ihn stützte.
„Du kannst auch hier auf den Sofa schlafen, Padfoot.“, schlug James vor, doch Sirius winkte ab. „Danke, aber den Weg in unseren Schlafsaal schaffe ich noch.“ Sirius verließ mit Judith die Schulsprecherräume, sodass James und Lily nun alleine waren.
James hatte sich im Sofa zurückgelehnt und die Augen geschlossen. Er hatte eine harte Nacht hinter sich und wollte eigentlich nur noch ins Bett.
Lily, die immer noch neben James auf dem Sofa saß, fiel auf, dass dieser sein Hemd noch nicht wieder angezogen hatte. Sie ließ ihren Blick über seinen sportlichen Körper wandern. Lily sah seine Muskeln und beobachtete einen Moment, wie seine Brust sich hob und wieder senkte. Sie konnte nicht leugnen, dass ihr dieser Körper sehr gut gefiel und wurde augenblicklich rot um die Nase. Hastig begann sie, ihre Sachen zusammen zu suchen. James beäugte sie skeptisch, als sie aufstand und ihn nach einem knappen „Bin müde. Gute Nacht“ auf dem Sofa zurück ließ und in ihrem Zimmer verschwand.

Zum Mittag hatte Sirius die Schulsprecherräume aufgesucht, um James zum Essen abzuholen. Lily war bereits um 10 Uhr wieder aufgestanden und in die Bibliothek gegangen, um noch etwas für einen Aufsatz nachzuschlagen, den sie am Montag abgeben sollte. Sirius stand im Gemeinschaftsraum der Schulsprecher, während James sich einen Pullover überzog, da es heute etwas kälter war, als in den letzten Tagen.
„Sie hat was gemacht?“, fragte Sirius entgeistert. James hatte ihm gerade erklärt, warum er mit Lily auf dem Quidditchfeld aneinander geraten war. Er hatte Sirius erzählt, dass Lily und Judith sie absichtlich auf die falsche Fährte gelockt haben und dass Lily und Fenwick nicht mehr als eine gute Freundschaft verband. Sirius war außer sich, war es doch in erster Linie er, der auf diese Finte der Mädchen herein gefallen war. „Pad, jetzt beruhig dich!“, beschwichtigte James seinen besten Freund, doch Sirius warf theatralisch die Arme in die Luft. „Mich beruhigen? Prongs, die werfen uns fast täglich vor, dass wir Schürzenjäger sind und mit den Gefühlen der Mädchen spielen und was machen die? Das kriegen die zurück. Ich weiß noch nicht wie aber die verarschen uns nicht umsonst.“, polterte der junge Rumtreiber wütend herunter. James schüttelte nur den Kopf und verließ dann mit Sirius die Schulsprecherräume. Vor dem Essen wollten sie Remus aus dem Krankenflügel abholen. Auf dem Weg von dort in die Große Halle fiel Sirius eine rothaarige Hexe auf, die den Gang entlang lief und scheinbar ebenso wie die Rumtreiber in die Große Halle zum Mittagessen gehen wollte. Er bedeutete seinen Freunden, dass sie ohne ihn weiter gehen sollten und rannte auf die junge Hexe zu.
„Evans!“, rief Sirius und hielt sie am Arm fest, zog sie zurück und drückte sie gegen die Wand. Er nahm ihr damit alle Möglichkeiten, einfach davon gehen zu können und sah sie vorwurfsvoll an. Lily, die sich nicht erklären konnte, was in ihn gefahren ist, fragte: „Was ist los?“ Argwöhnisch hob Sirius seine Augenbraue. „Du weißt ganz genau was los ist. Was sollte dieses Theater mit Fenwick?“ Lily machte große Augen und wurde rot, als sie zu Boden sah und flüsterte. „Das war so nicht geplant. Wir wollten euch doch nur ein wenig reinlegen.“ Sirius, der die Traurigkeit in Lilys Antwort bemerkte, atmete leise aus. „Mann Lily, das war nicht fair von dir. Du weißt ganz genau, dass Prongs seit Jahren versucht, mit dir auszugehen und dass ihn das verletzen würde und dann tust du so, als…“ Lily hob ihren Kopf und sah Sirius sauer an. „Ja, macht mir nur Vorwürfe. Erstens war das Judiths Idee und zweitens hatte ich vor, alles aufzuklären, bevor so etwas passiert. Ich kann doch nicht ahnen, dass Potter gleich ausrastet, nur weil ich mit meinem besten Freund auftauche.“
„Lily, du bist mit ihm quasi Händchen haltend im Schulsprecherbüro aufgetaucht, nachdem ihr vor der Tür miteinander geredet habt. Die Situation war eindeutig – jedenfalls für Prongs und mich.“, erklärte Sirius ihr und hoffte, damit zu ihr durchzudringen, doch Lily zuckte mit den Achseln.
„Ihr hättet mich ja auch einfach mal fragen können. Außerdem habe ich in dem Moment nicht daran gedacht, dass Potter da mehr vermutete.“, flötet sie. Im Grunde genommen, war ihr die ganze Situation nicht so egal, wie sie gerade vorgab und eigentlich gab sie sich die Schuld an der Misere aber das hätte sie niemals vor den Geschädigten – den Rumtreibern – zugegeben.
„Naja, ich denke du weißt jetzt, was du ihm schuldig bist, oder?“, fragte Sirius, der genauso wenig klein beigeben wollte, wie Lily. Diese sah Sirius jetzt panisch an.
„Was soll das heißen, Sirius?“
„Das soll heißen, dass du, wenn er das nächste Mal nach einem Date fragt, bitte nicht wieder direkt aus der Haut fährst und ihm wenigstens eine Chance gibst.“ Sirius grinste Lily selbstgefällig an, deren Augen sich jetzt entsetzt weiteten.
„Du kannst mich dazu doch nicht zwingen!“
„Zwingen? Lily, mach dir doch…“, setzte Sirius an, doch in dem Moment kam Benjy Fenwick um die Ecke und als er sah, dass Sirius seine beste Freundin in Beschlag genommen hatte, näherte er sich den beiden vorsichtig. Neckend und mit einem leisen Lachen unterbrach er Sirius und flüsterte: „Na, wenn das Potter sieht, rennt er hoffentlich nicht direkt wieder aus dem Schloss. Was macht ihr hier?“ Lily ergriff die Chance und löste sich aus Sirius Griff.
„Benjy, gut, dass du kommst. Ich muss dir noch was wegen des Balls sagen.“, redete Lily sich heraus und zerrte Benjy den Gang entlang, einen verärgerten Sirius zurück lassend.
„Lily, was soll das?“, fragte Benjy. „Du hast mir schon alles hundert Mal erklärt. Oder habt ihr schon wieder was geändert?“, stöhnte er genervt auf.
„Nein, alles gut.“ Es war das einzige, was Lily sagte und Benjy wurde misstrauisch. Er blieb abrupt stehen und wand sich aus Lilys Arm. „Moment mal…Lily, hatte das etwa was mit dem Auftritt von Potter gestern in der Großen Halle zu tun? Halt mich da bitte raus.“ Lily brauchte ihm gar nicht zu antworten. Er kannte sie lange genug, um ihre Mimik deuten zu können und er wusste, dass sie ein schlechtes Gewissen hatte. „Lily, was hast du gemacht?“, fragte er vorwurfsvoll. Als Lily ihm die ganze Misere daraufhin erklärte, schloss Benjy genervt die Augen. „Ehrlich Lily, wie lange soll dieses Hin und Her noch gehen?“ Überrascht sah Lily zu ihm hoch. „Was denn für ein Hin und Her?“ Benjy zog sie vor sich und sah sie eindringlich an. „Pass auf, wenn er dir egal ist und du wirklich nicht mit ihm ausgehen willst, dann mach ihm das ein für alle Mal klar. Und zwar nicht, in dem du ihn wie eine Furie anbrüllst. Rede mit ihm. Wenn du das aber nicht kannst“, sein durchdringender Blick wollte etwas aus dem ihren lesen und für einen winzigen Moment glaubte er, ein Funkeln gesehen zu haben, „dann lass ihn nach diesem Theater nicht mehr lange zappeln, sonst hat er irgendwann genug. Du kannst froh sein, wenn er dir das nicht lange übel nimmt.“
„LILY!“, rief Alice aufgeregt und lief auf die beiden zu. Flüchtig begrüßte sie Benjy, bevor sie sich an Lily wandte und ohne Luft zu holen ratterte: „Lily, das musst du dir ansehen! Vor der ganzen Schule…“ Sie schaute von Benjy zu Lily, griff ihre Hände und stammelte im Laufen: „Ach kommt einfach mit!“

In der Großen Halle blieben die drei kurz vor dem Gryffindortisch neben Judith stehen, die sich ungläubig die Szene ansah, die sich ihr und all den anderen anwesenden Schülern sowie den Lehrern bot. Sirius stand auf dem Tisch und alles war ruhig. Nur seine Stimme war zu hören. „Ladies and Gentlemen!“, rief er, während sich James und Peter vor Lachen kringelten und Remus, der mittlerweile aus dem Krankenflügel entlassen worden war, kopfschüttelnd daneben saß. Ein schelmisches Lächeln konnte aber auch er nicht unterdrücken. „Da ihr alle scheinbar die Sorge habt, dass ich alleine zum Halloweenball gehen werde, möchte ich euch nun, da ihr hier zu Mittag esst, diese Last von den Schultern nehmen. Nehmt bitte zur Kenntnis, dass ich mit Judith Donavan zum Ball gehen werde und lasst mich endlich wieder in Ruhe!“ Beim letzten Teil des Satzes fiel Peter vor Lachen von der Bank und James lag nun mit dem Kopf auf dem Tisch. Nur das Beben seines Körpers verriet, dass er lachte. Judith wich alle Farbe aus ihrem Gesicht, als sie los stürmte und Sirius vom Tisch zerrte. „Komm da runter!“, fauchte sie und er grinste ihr frech entgegen. „Was denn, Donavan, du hast doch zugestimmt.“ Genervt verdrehte Judith die Augen. „Ja, dass ich mit dir zum Ball gehe aber nicht, dass du hier so einen Auftritt hinlegst. Jetzt komm vom Tisch runter, sonst erzähl ich den Drittklässlerinnen da vorne, dass das nur ein Scherz war und du eigentlich hinter Amy Jackson her bist!“ Augenblicklich sprang Sirius vom Tisch und drückte Judith auf die Bank neben sich. „Alles, nur das nicht.“, stöhnte er gequält. Grinsend traten nun auch Benjy, Alice und Lily näher heran. „Donnerwetter, Black, das war ja ein Auftritt. Du bist dir sicher, dass Judith das mitmacht?“, fragte Lily mit einem Seitenblick auf Judith. Diese atmete geräuschvoll aus. „Ich hab’s leider gestern Abend zugesagt.“, stöhnte sie und warf einen fiesen Blick zu Sirius, der ihr sarkastisch eine Kusshand zurück warf.
„Von allen Mädchen hier im Raum bist du die einzige, die sich kein Bein ausgerissen hätte, um mit Black oder Potter zum Ball zu gehen.“, lachte Alice, drückte Frank einen Kuss auf die Lippen und ließ sich zu ihm auf die Bank fallen. Bei Alice Satz schnellte James Kopf nach oben und er fixierte sie mit seinem Blick. „Was soll das denn heißen, Alice?“, fragte er herausfordernd, doch es war Benjy, der ihm antwortete. „Dass unsereins ganz schön zu kämpfen hat, eine Verabredung zu finden, weil sie alle hinter Black und dir her sind.“, grinste er, verabschiedet sich von Lily und den anderen und ging zum Tisch der Ravenclaws. Er hatte vorerst genug von den Diskusionen der Gryffindors und schwor sich, sich so schnell nicht wieder an deren Tisch zu setzen. Verdutzt starrte James ihm hinterher, als Sirius ihm in die Seite stieß und vielsagen zu Lily herüber sah, die sich mit ihrem Essen befasste, als sei es die spannendste Sache der Welt.

Am Abend saßen die Gryffindors in ihrem Gemeinschaftsraum. Judith, Alice und Lily bereiteten sich noch für den Unterricht am nächsten Tag vor, während die Rumtreiber wieder in ihrer Lieblingsecke vor dem Kamin saßen und sich unterhielten. Es dauerte jedoch nicht lange und Peter und Remus verließen den Gemeinschaftsraum. Allen vieren hing die vergangene Nacht noch in den Knochen und auch Sirius und James blieben nicht mehr lange. Sie steckten noch einmal die Köpfe zusammen, als würden sie etwas planen. Das blieb auch Alice, Judith und Lily nicht verborgen. „Was die wohl wieder aushecken.“, fragte Judith sich und sah argwöhnisch zu den beiden Freunden. Lily und Alice folgten ihrem Blick. Während Alice Judith nur fragend und achselzuckend ansah, murmelte Lily: „Hoffentlich nichts, wofür sie sich wieder Nachsitzen einhandeln. Die nächsten Wochen werden anstrengend genug auch ohne dass Potter seine Nachmittage bei Gonni verbringt und mich mit den Aufgaben alleine lässt.“
Kurz darauf, verließen auch James und Sirius den Gemeinschaftsraum, weshalb James bereits geduscht und in bequemer Kleidung auf dem Sofa des Schulsprecherraumes auf dem Sofa lag, als Lily eintrat. Sie ließ sich in den Sessel fallen. „Langer Tag, was? Wie geht es deinem Arm?“, fragte sie, woraufhin James sie ansah. Einige Haare hatten sich aus ihrem Zopf gelöst und fielen ihr nun sanft ins Gesicht. Für ihn sah sie in diesem Moment wunderschön aus, doch dann verdrängte James diese Gedanken schnell wieder und nickte. „Ganz gut, ich denke das Training am Dienstag werde ich nicht absagen müssen.“ Dann lächelte er sie an. „Danke nochmal, Evans. Ohne deine Hilfe wäre ich bestimmt die ganze Woche ausgefallen.“ Lily lächelte zurück, als sie sagte: „Das war doch selbstverständlich. Wie geht es Remus?“
„Wieder viel besser. Er hat zwar unseren gesamten Vorrat an Schokolade aufgefuttert aber den können wir ja nächste Woche wieder auffüllen.“, erklärte James und Lily lachte. „Wenn es nur Schokolade ist, die er braucht, dann ist das ja das kleinste Problem.“ James musterte die junge Hexe von oben bis unten. Er hatte nicht erwartet, dass sie und ihre Freundinnen die Lage verstanden und noch immer so unbeschwert mit ihnen, insbesondere mit Remus, umgingen. „Du gehst damit so normal um. Versteh das nicht falsch aber die meisten Hexen und Zauberer schrecken zurück, wenn sie davon erfahren und bekommen Angst.“ James beobachtete Lily ausgiebig, als sie traurig ihren Blick abwandte. „Naja, viele Hexen und Zauberer sind auch mir gegenüber nicht immer freundlich.“, murmelte sie und fügte hinzu: „Außerdem kenne ich Remus jetzt auch schon länger und diese Kleinigkeit ändert ja nichts daran, wer er ist.“ James berührte diese Aussage von Lily sehr. Immer wieder vergaß er, woher sie kam und dass sie mit Dingen konfrontiert wurde, über die er sich nie hatte Gedanken machen müssen. Er sah sie mitfühlend an und fand den Mut, der ihn zuvor stets verlassen hatte. Langsam setzte er sich auf und rückte näher an den Sessel, auf dem Lily saß und sah ihr tief in die Augen. „Diese Leute haben keinen Schimmer davon, was sie verpassen“, sagte er und schielte auf seinen verbunden Arm, bevor er sie wieder ansah. Seine rehbraunen Augen erfassten die smaragdgrünen seiner Schulsprecherpartnerin und ließen sie nicht mehr los. In Lilys Augen schimmerten kleine Tränen. Sie wusste, dass die, die dem Wahn nach reinem Blut verfallen waren nur eine Minderheit darstellten, doch einen solchen Zuspruch zu erfahren, rührte sie und gerade weil es James war, baute es sie wieder auf. Sie nickte leicht, worauf er sie anlächelte, ihr die Träne von der Wange strich und sie fragte: „Lilyflower, würdest du mich auf den Ball begleiten?“ Eintausend Schmetterlinge flogen in Lilys Magengegend durcheinander und verursachten in ihr ein merkwürdiges Kribbeln, das ihr fremd vorkam, ihr aber durchaus gefiel. Unwillkürlich musste sie lächeln. James kamen diese wenigen Sekunden quälend lang vor und er begann, sich zu fragen, ob es richtig war, Lily in diesem eher schwachen Moment darum zu bitten, ihn auf den Ball zu begleiten. Er hatte sich die richtigen Worte bereits parat gelegt, als Lily nickte und „Gerne, James!“ murmelte. Ihre Worte waren noch nicht zu ihm durchgedrungen, weshalb er ansetzte: „Ich meine, nur wenn du möchtest. Ich dachte es wäre sinnvoll, weil wir ja ohnehin…“ Als ihm jedoch klar wurde, dass Lily bereits zugestimmt hatte, stoppte er. Überrascht und glücklich sah er sie mit großen Augen an. Lily lächelte jetzt sogar noch breiter. Seine Nervosität und sein überraschter Gesichtsausdruck zeigten ihr wieder einmal, wie sehr sie sich all die Jahre in ihm getäuscht hatte. Er war nicht bloß der Schönling, der selbstverliebte Macho und Frauenschwarm, für den sie ihn immer gehalten hatte. Eigentlich war er ihr sehr ähnlich und für einen kurzen Augenblick realisierte sie die Freude, die er in ihr ausgelöst hatte, als er sie zum Ball einlud. James strahlte sie nun seinerseits an, fand aber genauso schnell seine Fassung wieder. „Na dann Miss Evans“, begann er und Lily beäugte ihn skeptisch, „freue ich mich darauf, Sie am 31. Oktober um 19 Uhr hier abholen zu dürfen.“ Er hob Lilys Hand zu einem zarten Handkuss, der ihr eine leichte Röte ins Gesicht trieb und ihm die Gewissheit gab, auf die er so lange hatte warten müssen.


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