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Konträre Bände - Die Rückkehr

von -LaLu_Potter-

Die Rumtreiber, Alice, Frank, Judith und Lily waren die letzten, die in der Großen Halle ankamen. Die vier Haustische waren bereits voll besetzt und so quetschen sie sich zwischen ihre Mitschüler an den Gryffindortisch. James saß zwischen Remus und Sirius, während Peter mit Frank und Alice auf der anderen Seite des Tisches gegenüber von den dreien einen Platz ergattern konnten. Judith und Lily setzten sich neben Alice. Nachdem die Zuordnung der Erstklässler auf die jeweiligen Häuser stattgefunden hatte, erhob sich Dumbledore für seine Rede.
„Willkommen“, sagt er. „Es freut mich sehr, dass ihr alle euren Weg zurück gefunden habt und wir gemeinsam in ein neues, spannendes Schuljahr starten können. Von unserem Hausmeister Mr. Filch soll ich euch zunächst daran erinnern, dass das Zaubern zwischen den Klassenräumen auf den Gängen verboten ist. Ebenso ist es allen Schülern untersagt, unseren Wald zu betreten. Die Termine für die Quidditch-Auswahl finden in vierzehn Tagen statt. Alle Interessenten werden gebeten, sich bei Madame Hooch zu melden. Ich möchte euch nicht mehr lange aufhalten, aber eines muss ich euch noch mit auf den Weg geben. Wie ihr sicherlich alle bemerkt habt, sind einige Mitschüler nach den Ferien nicht wieder zur Schule zurück gekehrt und wir haben auch weniger Erstklässler, als normalerweise. Das liegt daran, dass ein dunkler Zauberer namens Lord Voldemort sein Unwesen treibt und viele Eltern ihre Kinder lieber zu Hause gelassen haben. Dunkle und schwere Zeiten liegen vor uns. Wie schwer, das kann uns momentan wohl kaum einer sagen. Ich bitte euch deshalb nur um eine Sache. Haltet zusammen, denn egal wie schwer die Zeiten auch sind, Freundschaft und Liebe sind die stärksten Kräfte, die wir besitzen. Unterschätzt sie nicht und nehmt es euch zu Herzen. Denkt immer daran, ihr seid nicht allein.“ Dumbledore sah durch die Reihen seiner Schüler. Insbesondere am Tisch der Slytherins hatte er einige Schüler ins Auge gefasst. Bevor er weiter sprach, klatschte er in die Hände und sah hinüber zu den Gryffindors. „Nun gut, bevor ihr es jetzt etwas zu Essen gibt, möchte ich euch unser neues Schulsprecherpaar vorstellen“, sagte er. Lilys Kopf schnellte hoch, ebenso wie der von James. Darauf waren sie nicht vorbereitet, doch ehe sie sich darüber die Köpfe zerbrechen konnten, fuhr Dumbledore fort: „Dieses Jahr stammen beide aus dem Hause Gryffindor. Es sind Lily Evans und James Potter!“ James und Lily sahen sich panisch an, standen dann aber kurz auf und winkten ihren Mitschülern zu. Die Gryffindors jubelten, die Ravenclaws und Hufflepuffs klatschten ebenso wie die Lehrer am Lehrertisch. Nur das Haus Syltherin war mit der Wahl der Schulsprecher wohl keinesfalls einverstanden. Kaum einer klatschte und manche Schüler pfiffen sogar, hielten sie es doch für eine bodenlose Frechheit, dass gleich zwei Gryffindors den höchsten Schülerposten besetzten – dazu noch eine muggelstämmige Hexe. Die Schulsprecher setzten sich rasch wieder und Dumbledore hob seine Hand und gebot den Schülern, ihren Beifall zu beenden. „Da beide Schulsprecher aus dem gleichen Haus stammen, befindet sich auch das Büro der Schulsprecher in der Nähe ihres Gemeinschaftsraumes, also im siebten Stock in der Nähe des Gryffindorturmes. Jetzt will ich euch aber nicht weiter hinhalten. Guten Appetit“, schloss Dumbledore seine Rede, klatschte in die Hände und auf den Tischen erschien das Festmahl.
„Also Prongs, wo genau befindet sich denn euer Büro? Und wie ist das Passwort für das Vertrauensschülerbad?“, fragte Sirius augenzwinkernd mit vollem Mund. James sah von seinem Teller auf.
„Keine Ahnung. Irgendwo im siebten Stock, hast du doch gehört.“ Lily hatte das kurze Gespräch der Freunde mit angehört und meldete sich ebenfalls zu Wort.
„Black, du glaubst doch wohl nicht, dass du einfach so das Passwort für das Vertrauensschülerbad bekommst?“, fragte sie entrüstet und funkelte Sirius an. Dieser nahm sich gelassen eine weitere Hähnchenkeule und sah Lily mit seinem verführerischen Black’schen Lächeln an.
„Weißt du, Evans, wenn du mich schon so fragst. Vielleicht zeigst du mir ja, wie ich in das Bad rein komme?“ James ließ einen leisen Lacher hören und Lily wollte gerade etwas erwidern, als ihre Hauslehrerin Professor McGonagall an ihren Tisch trat.
„Guten Abend alle miteinander!“, flötete sie, bevor sie sich James und Lily zu wandte. „Mr. Potter, Miss Evans, bitte besuchen Sie mich nachher in meinem Büro. Ich werde Ihnen dann mitteilen, wo sich ihre Räumlichkeiten befinden und Sie über Ihre Pflichten aufklären“, sagte sie. James nickte und Lily vergewisserte ihr, dass sie sicher nicht lange auf sich warten lassen würden.
„Räumlichkeiten?“, fragte Judith beeindruckt. „Soll das heißen, dass ihr mehr als nur ein Büro und das Vertrauensschülerbad bekommt?“
„Oh Mist! Das hab' ich ganz vergessen, euch zu erzählen.", ärgerte Lily sich. „Potter und ich bekommen gemeinsame Wohnräume.“ Sirius, Remus und Peter verschluckten sich fast synchron an ihrem Essen. Hustend blickte Sirius von James zu Lily.
„Heißt das“, er hustete, „dass...“, versuchte Sirius weiter zu reden, doch sein Hals war so trocken, dass er zuerst etwas trinken musste.
„…dass ihr in diesen Wohnräumen auch übernachten müsst?“, fragte Alice und beendete damit Sirius Satz. Sie hatte sich, genau wie Judith und Lily auf ihr letztes gemeinsames Hogwartsjahr gefreut und nun sollte Lily aus ihrem Schlafsaal ausziehen und jeden Tag James Potter über den Weg laufen, obwohl Lily diesen doch so verabscheute. Mitfühlend blickte sie Lily an. Diese war jetzt leicht verunsichert, zuckte jedoch fast beiläufig mit den Schultern. „Keine Ahnung, ich denke das könnten wir gleich McGonagall fragen. Apropos, Potter, bist du denn auch irgendwann mal satt?“, fragte sie schnippisch und sah herüber zu James, der sich jetzt provokant noch einen Löffel Kartoffelbrei auf den Teller lud.
„Wenn’s dich stört, Evans, dann halt mich doch davon ab!“, säuselte er und nahm seine Gabel in die Hand. Lily verdrehte genervt die Augen und mit einem lockeren Schwung ihres Zauberstabes klappte der Teller vor James nach oben und flog ihm direkt ins Gesicht. Der gesamte Kartoffelbrei, der sich noch auf den Teller befand, hing jetzt an James Gesicht und der Teller flog wieder auf den Tisch zurück. James, der diese Attacke nicht vorausgesehen hatte, blickte halb verärgert, halb verwirrt zu Lily, bis er bemerkte, wie seine Freunde sich vor Lachen fast kugelten. Lily stand auf, schob ihm eine Serviette hinzu und wandte sich zum Gehen.
„Wenn du dir dann den Kartoffelbrei von der Nase gewischt hast, kannst du ja mitkommen zu Professor McGonagall.“, flötete sie zuckersüß und ging langsam los. Sirius, der neben James saß, konnte sich vor Lachen kaum auf der Bank halten.
„Volltreffer!“, presste er zwischen zwei Lachern hervor und duckte sich gerade noch rechtzeitig weg, sodass James leichter Schlag seinen Hinterkopf verfehlte. James rannte los und folgte Lily zum Büro ihrer Hauslehrerin.

Er hatte Lily gerade eingeholt, da klopfte diese auch schon an die Bürotür von Professor McGonagall und kurz darauf saßen die beiden Schulsprecher vor ihrer Hauslehrerin.
„Nun“, begann diese das Gespräch, „zunächst einmal möchte ich Ihnen beiden zu Ihrem neuen Amt gratulieren. Es freut mich außerordentlich, dass beide Schulsprecher aus meinem Haus stammen und ich erwarte, dass Sie dieses Amt zu schätzen wissen und sich verantwortungsbewusst um alle Ihnen aufgetragenen Pflichten kümmern und sich vorbildlich verhalten.“ Mit diesen Worten blickte sie, genau wie Lily, kurz zu James herüber. „In diesem Jahr finden in Hogwarts viele verschiedene Feierlichkeiten statt. Wie Sie wissen, gab es früher internationale Veranstaltungen wie das Trimagische Turnier. Die Veranstaltung wurde aufgrund der hohen Verletzungsgefahr vor einigen Jahren gestrichen. Da es allerdings wichtig ist, dass Zauberer auch international zusammenarbeiten, soll in diesem Jahr ein Ball in Hogwarts stattfinden, zu dem ausgewählte Schüler der Schulen Durmstrang und Beauxbaton sowie ihre Schulleiter eingeladen werden. Insbesondere in dunkeln Zeiten ist es wichtig, dass derartige Zusammenkünfte stattfinden. Dieser Ball soll an Halloween stattfinden und wird größtenteils von Ihnen beiden organisiert. Natürlich können Sie auch die Vertrauensschüler mit einbeziehen. Ich erwarte Ihre Planungen dahingehend bis zum 30. September. Sollten Sie Fragen oder Probleme haben, stehe ich Ihnen natürlich gerne mit Rat und Tat zur Seite. Genauso wichtig ist Ihr Abschlussball. Auch hier sind Sie als Schulsprecher und Absolventen für die Organisation verantwortlich. Sie können gerne Projektgruppen einberufen, die sich um verschiedene Dinge kümmern. Ich bin mir sicher, dass die Schüler aus ihrer Jahrgangsstufe sehr gerne an der Gestaltung dieser Feier beteiligen.“ Professor McGonagall machte eine kurze Pause und wartete ab, ob ihre Schützlinge sie verstanden hatten. Auch wenn sowohl James, als auch Lily von dieser Neuigkeit überrascht waren, nickten sie.
„Müssen wir uns für den Halloweenball auch um die Unterbringung der Gäste, also der anderen Schüler kümmern?“, fragte Lily besorgt. Sie hatte keine Idee, wie sie das hätte fertig bringen sollte und war erleichtert, als ihre Lehrerin ihr versicherte, dass sowohl Beauxbaton als auch Durmstrang ihre eigenen Methoden hatten, sich Schlafplätze zu organisieren und dass die Aufgaben der Schulsprecher hauptsächlich darin bestünde, den Abend zu gestalten. Lily nickte erleichtert und als Professor McGonagall sich sicher war, dass keine weiteren Fragen kommen würden, fuhr sie fort.
„In Ordnung. Nun zu Ihren Schulsprecherräumen. Der Eingang zu Ihrem Büro befindet sich unweit von ihrem Gemeinschaftsraum. Ihr Büro grenzt sogar direkt an den Gemeinschaftsraum an und es wurden Vorkehrungen getroffen, sodass Sie direkt von ihrem Büro in den Gemeinschaftsraum gelangen können, wenn Sie das möchten. Umgekehrt natürlich genauso. Von Ihrem Büro aus gelangen Sie dann auch zu ihren Wohnräumen. Das Badezimmer ist nicht allzu groß, aber es ist Ihnen gestattet das Vertrauensschülerbad zu nutzen.“
„Das Badezimmer?“, fragte Lily entgeistert. „Professor, heißt das, dass wir nicht in unseren Schlafsälen schlafen?“ Lily hatte ein ungutes Gefühl. Sie hatte es zwar schon befürchtet, dass sie jetzt mit Potter Tür-an-Tür leben musste, doch die Gewissheit darüber verunsicherte sie. Professor McGonagall stutzte kurz.
„Natürlich. Als Schulsprecher stehen Ihnen gewisse Privilegien zu. Darüber hinaus ist es sehr sinnvoll, wenn Sie sich immer in der Nähe ihres Büros aufhalten und auch für den jeweils anderen stets erreichbar sind“, erklärte sie und blickte von Lily zu James. „Oder gibt es da ein Problem, von dem ich wissen sollte?“, fragte die erfahrene Professorin argwöhnisch. James sah zu Lily. Er wollte Lily die Entscheidung überlassen, ob sie ihrer Professorin von ihren Zweifeln erzählen würde. Für ihn gab es genau genommen kein Problem aber wenn Lily sich unsicher war, wollte er nicht derjenige sein, der ihr die Möglichkeit nahm, sich zu äußern. Lily dagegen sah abwechseln von James zu ihrer Lehrerin, schüttelte dann aber den Kopf. „Sehr gut. Ich gebe ihnen ausnahmsweise bereits jetzt Ihre Stundenpläne, damit Sie sich schnell über Sprechzeiten einigen können. Ebenso muss ich Sie darauf hinweisen, dass Sie zweimal in der Woche abendliche Rundgänge durch das Schloss machen müssen und die anderen Abende auf die Vertrauensschüler aufteilen sollen. Die Trainingszeiten der Quidditchteams“, sie sah zu James, „organisieren Sie bitte ebenso. – In Ordnung, dann können Sie jetzt gehen.“ Sie erhob sich von ihrem Schreibtisch und führte Lily und James zur Tür. Gerade, als sie diese schließen wollte, rief sie James hinterher.
„Ach Potter, ich würde es darüber hinaus begrüßen, wenn Sie es dieses Jahr dann endlich schaffen, den Quidditchpokal zu gewinnen, vom Hauspokal ganz zu schweigen“, fügte sie leise hinzu, schloss die Tür und ließ die beiden Schulsprecher alleine auf dem Flur stehen.

Schweigend gingen James und Lily durch das Schloss. Ihr Ziel war der siebte Stock. Als sie gerade die Richtung zum Gemeinschaftsraum einschlagen wollten, sahen sie bereits wie Sirius, Remus und Judith vor einer Holztür standen und mit einer kleinen Büste stritten. „Wenn ich es dir doch sage, wir sind die besten Freunde und es geht schon klar, wenn du uns rein lässt!“, forderte Sirius die Büste eindringlich auf, während Remus versuchte, seinen Freund zu beschwichtigen.
„Wenn ich es dir doch sage“, äffte die Büste Sirius nach, „ich brauche ein Passwort!“ Sirius wollte gerade auf die Büste zuspringen, da beschleunigte James seine Schritte und hielt ihn zurück.
„So neugirig, Pad?“, fragte er, wandte sich dann der Büste zu und nannte das Passwort. Die Büste sprang zur Seite und er öffnete die Tür. Die fünf betraten den Raum und staunten nicht schlecht. Er war rund und hatte zwei große Fenster, durch die man über den See blicken konnte. Mitten im Raum stand ein großer runder Tisch, an dem bequem 10 Leute sitzen konnten. An der rechten Wand befand sich ein verkleinertes Porträt von der fetten Dame, durch das sie wohl in den Gemeinschaftsraum gelangen konnten. Gegenüber von der Tür, durch die sie gerade gekommen waren, befand sich ein Wasserspeier, ähnlich dem, der vor dem Büro des Schulleiters sitzt. Hier ging es zu den Wohnräumen der Schulsprecher. Rechts und links davon standen zwei große Schreibtische, einer für James und einer für Lily. Ebenso hatte ein kleiner Kamin in dem gemütlichen Raum Platz gefunden. Beeindruckt sahen die fünf sich in dem Raum um.
„Wahnsinn, Lily, wenn das euer Büro ist, dann bin ich gespannt auf die restlichen Räume!“, staunte Judith und auch Sirius und Remus sahen sich alles genau an.
„Wo ist eigentlich Peter?“, fragte James. Sirius drehte sich zu ihm um und winkte ab.
„Der wollte schlafen. Jetzt zeigt uns mal endlich eure Wohnräume!“, forderte er und blickte zu Lily. Diese schritt zielstrebig auf den Wasserspeier zu, nannte das Passwort und trat auf eine Treppe, die sich dahinter nach oben schlängelte. Oben angekommen befand sich ein großzügiger Raum, der, ähnlich wie der Gemeinschaftsraum, in den Hausfarben der Gryffindors gestaltet war. Rechts befand sich eine Garderobe, vor der bereits die Koffer der Schulsprecher standen. Links neben der Tür befand sich ein großer Kamin mit einer gemütlichen Sitzecke, bestehend aus zwei großen Sofas und einem weiteren kleinen Sessel sowie einem Couchtisch. Außerdem ging links und rechts jeweils eine Tür ab. Eine weitere befand sich direkt gegenüber vom Eingang. Lily steuerte ebendiese Tür an und öffnete sie. Hier befand sich das Badezimmer, das sich nicht weniger pompös präsentierte, als die restlichen Räume. Natürlich gab es die Grundausstattung bestehend aus Toilette, zwei Waschbecken und einer Dusche. Highlight war allerdings die freistehende Badewanne sowie die verzauberte Decke, die momentan den abendlichen Sternenhimmel zeigte. Lily betrat mit geöffnetem Mund das Bad und Judith hinter ihr blickte nur zur Decke.
„Wie in der Großen Halle.“, murmelte sie begeistert und kam aus dem Staunen nicht heraus. Neugierig betraten auch James, Sirius und Remus das Badezimmer. Sie waren genauso beeindruckt wie die Mädchen.
„Alter Prongs, ich glaub ich brauche demnächst mal euer Bad“, sagte er, worauf Lily nur mit einem abfälligen „In deinen Träumen, Black“ antwortete. Immer noch schwer beeindruckt gingen die fünf zurück in den Gemeinschaftsraum von Lily und James. Die beiden übrigen Türen führten zu den zwei Schlafzimmern. Bis auf die Tatsache, dass die Zimmer spiegelverkehrt waren, waren sie gleich groß und auch genau gleich eingerichtet. Beide hatten zwei kleine Fenster sowie in der Mitte ein großes Himmelbett mit Nachtschränkchen, einen Kleiderschrank und einen kleinen Sekretär. Außerdem gab es in beiden Räumen einen großen Spiegel und einen kleinen Tisch mit drei Stühlen. Vom Zimmer auf der rechten Seite hatte man einen beeindruckenden Blick auf das Quidditchfeld, weshalb Lily dieses Zimmer James überließ und sich für das Zimmer auf der linken Seite entschied. Nach der kleinen Besichtigung verließen Remus, Sirius und Judith die Schulsprecherräume und ließen Lily und James allein.

Das ungleiche Schulsprecherpaar stand mitten im Raum. Lily ging zu ihrem Koffer, hob ihn hoch und schlürte damit los in ihr Zimmer.
„Mensch Evans, du bist eine Hexe. Mach dir das doch nicht so schwer!“, lachte James, zog seinen Zauberstab und ließ Lilys Koffer bis zu ihrer Zimmertür schweben. Lily fuhr herum und zückte ihren Zauberstab.
„Potter, du Macho, ich werde damit sehr wohl alleine fertig! Wenn du mich jetzt entschuldigst, ich möchte meinen Koffer auspacken!“, fauchte die rothaarige Hexe und verschwand in ihr Zimmer. James zuckte mit den Schultern und begab sich ebenso in sein Zimmer, um seinen Koffer auszupacken. Als er damit fertig war, griff er sich seine Badeutensilien, neue Kleidung und marschierte in Richtung Badezimmer. Lily hatte wohl dieselbe Idee, denn die Schulsprecher standen beide ungefähr einen Meter vor ihren Zimmertüren und starrten sich gegenseitig an. Blitzschnell rannte Lily auf die Badezimmertür zu, doch James reagierte genauso schnell und kam kurz vor ihr dort an.
„POTTER!“, rief Lily und James hielt inne. Er stand in der Tür und drehte sich vorsichtig um. „Ja bitte, Evans?“, grinste er und dachte gar nicht daran, ihr den Vortritt zu lassen.
„Lässt du mich bitte erst?“, fragte sie zuckersüß und ging einen Schritt näher auf James zu. Dieser überlegte kurz und lachte sie dann schief an.
„Was bekomme ich denn dafür?“, fragte er auffordernd. Er war überrascht, wollte das Spiel aber mitspielen und genoss das kurze geplänkel. Lily lächelte und ging langsam weiter auf ihn zu.
„Mal….überlegen…“, sagte sie langsam und drängte sich immer dichter an ihn heran. James Körper verkrampfte sich leicht, zu unvorbereitet traf ihn die plötzliche Nähe zu dem störrischen Mädchen, mit dem er schon so lange hatte ausgehen wollen. Er konnte schon ihr Parfum riechen und sah ihr tief in ihre grünen Augen, die ihm jetzt so nah waren „…vielleicht…ein nasses Badezimmer!“ Lily hatte sich so nah an ihn gequetscht, dass es für sie leicht war, zwischen James und dem Türrahmen durchzuschlüpfen. Sie verschwand im Bad und ließ einen verwirrten James zurück. Dieser guckte zunächst leicht verärgert, weil er auf sie herein gefallen war, konnte ein Grinsen aber nicht unterdrücken. Kopfschüttelnd ging er zurück in sein Zimmer und wartete darauf, dass sie das Bad freigab. Unterdessen stand Lily bereits unter der Dusche und ließ das heiße Wasser über sich laufen. Zuerst wollte sie in die Badewanne steigen, doch dann hatte sie sich überlegt, dass sie James nicht allzu lange warten lassen wollte und entschied sich für eine schnelle Dusche. Sie dachte über den Tag nach. Leichte Zweifel überkamen sie, denn sich Räume mit Potter teilen zu müssen, war noch immer keine leichte Aufgabe für sie. Lily schloss die Augen und ließ sich für einen Moment das Wasser über das Gesicht laufen. Sie atmete tief aus und beruhigte sich so. Es würde schon nicht allzu schlimm werden. Dafür hatte sie zu hart darauf hingearbeitet, Schulsprecherin zu werden und sich zu sehr auf dieses Amt gefreut. Sich das jetzt von Potter vermiesen zu lassen, schien für sie keine Option zu sein. Dann plötzlich hatte sie ein Bild im Kopf, bei dem sie mit ihren Mädels im Schulsprechergemeinschaftsraum saß und einen Mädelsabend veranstaltete. Lily musste schmunzeln, beendete dann ihre entspannende Dusche, zog ihren Schlafanzug an und verließ das Bad. Als sie gerade ihre Sachen in ihr Schlafzimmer gebracht hatte, überlegte sie sich, dass sie Potter wohl Bescheid geben sollte. So ging sie vor seine Zimmertür und gerade als sie klopfen wollte, öffnete sich die Tür und James kam aus seinem Schlafzimmer. Er hatte Lily erst zu spät gesehen und sie war zu überrascht, um aus dem Weg zu gehen und so stoß er unsanft mit Lily zusammen, die sich jetzt die Stirn rieb.
„Aua, Potter, du Idiot, was sollte das denn?“, fragte sie zerknirscht.
„Sorry Evans, aber ich kann doch nicht ahnen, dass du vor meiner Tür rumlungerst. Was hast du da überhaupt gemacht?“ James sah Lily verwirrt an und rieb sich Kinn, gegen das Lily eben gestoßen war.
„Nichts. Ich wollte dir sagen, dass das Bad frei ist!“, erklärte Lily.
„Ja, das habe ich gehört, danke“, sagte er, ging an Lily vorbei und stiefelte ins Bad. Lily, der es zu blöd war, das man sie so stehen ließ, rief James noch hinterher.
„Können wir uns morgen vor dem Frühstück vielleicht kurz besprechen, wann wir mit den Vorbereitungen für den Halloweenball anfangen und wann wir die Sprechzeiten…“
„Vor dem Frühstück?“ James blickte sie ungläubig an. Als er jedoch erkannte, dass sie es ernst meinte, willigte er ein und verschwand dann ins Bad.


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