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Fanfiction

Bewegungsunfähig - Schlussendlich

von dasPhi

Tage und Wochen vergingen und bei Harry zeigten sich keinerlei Fortschritte. Ganz im Gegenteil. Er weigerte sich Mahlzeiten zu sich zunehmen und die Schularbeiten zu erledigen. Harry benutze den Rollstuhl, den Madam Pomfrey ihm besorgt hatte, nicht und er wurde von Tag zu Tag trübsinniger.
Außer Severus Snape, der täglich einige Stunden nach den Rechten sah, bekam Harry keinen Besuch. Er hätte sich gefreut, wenn Ron oder Hermine im Krankenflügel erschienen wären, doch dieser unausgesprochene Wunsch blieb unerfüllt.
Die Stunden mit Professor Snape waren keinesfalls unangenehm und Harry erfuhr endlich, was an jenem Morgen wirklich geschehen war, aber er verstand sich einfach nicht richtig mit dem schwarzgekleideten Mann und dieser wollte ihn auch zu keiner Unterhaltung zwingen. Daher saßen sie oft stundenlang nebeneinander, hingen beide ihren jeweiligen Gedanken nach und sprachen kein Wort miteinander.
Harry wollte nicht in den Schulalltag zurückkehren. Er wollte nicht von seinen Mitschülern angestarrt, ausgefragt oder gar ausgelacht werden. Eigentlich wollte er nur in Ruhe gelassen werden. Die Lehrer hatten schon längst davon abgesehen Harry, also Gryffindor, Punkte abzuziehen, wenn er eine Aufgabe nicht erledigt hatte. Denn den Jungen störte dies ganz und gar nicht. Er saß und lag weiterhin in seinem Bett im Krankenflügel und starrte entweder die Decke oder seine Finger an.
An seinen Beinen waren innerhalb kürzester Zeit sämtliche Muskeln verschwunden und die dünnen Gestelle boten keinen schönen Anblick. Seine Brille benutzte der Junge nur noch sehr selten. Es war ihm egal, wer im Krankenflügel ein und aus ging und wenn er ehrlich sein sollte, wollte er auch gar nicht wissen, wer ihn in diesem Zustand sah. Snape erkannte er auch ohne Brille, denn er war immer schwarz gekleidet und grüßte leise und kurz angebunden, wenn er sich auf den Stuhl neben Harrys Bett setzte oder sich davon erhob. Madam Pomfrey redete immer wieder auf ihn ein, wegen verschiedenster Dinge, doch selten gab er eine Antwort. Mittlerweile war im Gespräch, dass Harry künstlich ernährt werden solle, sollte er sich weiterhin weigern Nahrung zu sich zu nehmen. Harry störte sich nicht daran. Es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass jemand einfach über seinen Kopf hinweg lebenswichtige Entscheidungen treffen würde.
Das einzige Medikament, das Harry in den letzten Wochen zu sich genommen hatte, war täglich eine kleine Phiole starken Beruhigungstrankes. In letzter Zeit litt Harry wieder sehr unter nächtlichen Alpträumen. Die meisten handelten von Voldemort und wie dieser den gelähmten Jungen verspottete.
Regelmäßig wachte Harry mitten in der Nacht auf und genehmigte sich einen Schluck aus der Phiole. Harry wusste, dass die kleinen Phiolen ausreichend für ihn waren, denn weil er nichts aß, hatte der Trank die Möglichkeit stärker auf seinen Organismus zu wirken.
Aus einer Laune heraus trank Harry eines Nachts Nichts aus der Phiole. Er griff nach dem kleinen Fläschchen, das auf seinen Nachtkästchen stand, doch anstatt es zu entkorken und an die Lippen zu führen, legte er es vorsichtig unter sein Kopfkissen. Harry wusste noch nicht genau, warum er dies tat, doch ihm war ein wenig wohler bei dem Gedanken, einen solchen Trank bei sich zu haben, sollte irgendetwas Schreckliches passieren. Garantiert würde er, wenn er im Sommer zu den Dursleys zurückkehren sollte, einen solchen Trank gut gebrauchen können.
Die Sommerferien, denen Harry mit Graus entgegenblickte, waren nun nur noch wenige Tage entfernt.
Hermine und Ron hatten Harry bis jetzt immer noch nicht besucht und langsam aber sich war sich Harry sicher, dass sie auch nicht mehr kommen würden. Tolle Freunde, die er da hatte. Kaum war er verletzt, schlimmer verletzt als sonst, schrieben sie ihn ab und kümmerten sich nicht mehr um ihn.
Harry war sich sicher, dass die Beiden ihm die Idee, die seit einigen Stunden in ihm keimte, ausgeredet hätten. Doch da sie sich nicht blicken ließen konnte Harry dieses Gedankennetz immer weiter spinnen, bis sich schließlich ein fester Plan in seinem Kopf manifestiert hatte.
Für seinen Plan legte er in den folgenden Nächten zwei weiter Phiolen Beruhigungstrank unter sein Kopfkissen. Madam Pomfrey war einmal sehr skeptisch geworden, als sie gefragt hatte, wohin denn die Glasbehälter verschwunden seien, nachdem er den Trank eingenommen hatte. Harry erklärte ihr mit dem gleichen trüben Gesichtsausdruck, der sich seit Wochen auf seinem Gesicht wiederfand, dass die Fläschchen in der Früh immer verschwunden gewesen seien, als er aufgewacht war.
Stirnrunzelnd und wenig überzeugt verdächtigte die Krankenschwester daraufhin einen Hauselfen, die Phiolen weggeräumt zu haben.
Severus merkte, dass mit Harry in den letzten Tagen irgendetwas anders war. Er konnte nicht mit dem Finger darauf deuten, doch ein ungutes Gefühl suchte seine Magengegend heim und sorgte bei hin für Unwohlsein. Harry hatte etwas vor, doch was es war, konnte er nicht herausfinden. Um beispielsweise Okklumentik benutzen zu können brauchte er, abgesehen natürlich von einer Einwilligung, Blickkontakt zur jeweiligen Person. Doch Harry sah Severus nicht in die Augen und so konnte der Zaubertränkelehrer nicht in ihnen lesen.

Harry hatte bereits drei Fläschchen gesammelt, als Madam Pomfrey gerade mit der neuen Flasche an sein Bett kam. Sie stellte die Phiole wie üblich auf das Nachtkästchen und machte sich daran, von ihrem Vorratskasten eine Art Inventur zu machen. Poppy würde alle Tränke und Pastillen aufschreiben, die zur Neige gingen und Severus bitten für sie Nachschub zu brauen.
Grade als die Krankenschwester den Schrank geschlossen hatte ertönte der magische Alarm in ihrem Büro und auf der Krankenstation. Irgendwo im Schloss gab es anscheinend einen Notfall, der ihre sofortige Hilfe benötigte. Madam Pomfrey wuselte schnell in ihr Büro, um nach Einzelheiten zu fragen. Sie griff sich kurze Zeit später aus jenem Vorratsschrank einige Phiolen und disapparierte. Die Krankenschwester von Hogwarts war in der Lage, als einzige Person auf dem Schlossgelände, innerhalb Hogwarts zu apparieren. Dieses Privileg stand nicht einmal dem Direktor zu. Heiler auf der ganzen Welt konnten, aus Gründen der Ersten Hilfe, überall auftauchen, wo ihre Hilfe benötigt wurde.

Diese einmalige Gelegenheit ergriff Harry auch sogleich am Schopfe.
Er setzte sich mit leicht zitternden Fingern seine Brille auf die Nase und überlegte noch einmal kurz. Sollte er sich auf diesen Rollstuhl einlassen, würde er nicht nie mehr freu bewegen können. Sollte er ihn weiterhin verweigern, würde er sein ganzes restliches Leben in diesem vermaledeiten Bett verbringen. Beide ‚Lösungen’ waren nicht gerade sein tiefster Herzenswunsch. Er würde in diesem Zustand nie einen UTZ im Fach Verteidigung Gegen Die Dunkeln Künste erhalten und sein Traumberuf, Auror, war sowieso längst begraben. Er würde also nichts verlieren, denn das Einzige was ihm wichtig war, seine Freunde, hatte er schon längst verloren. Snape war in letzter Zeit zwar ein angenehmerer Zeitgenosse geworden, doch auch ihm würde er nicht helfen können, wenn er nur liegen oder sitzen konnte.
Harrys Entschluss stand also endgültig fest.
Er kramte die drei Phiolen unter seinem Kopfkissen hervor und setzte die erste an die Lippen. Dies war ein angenehmes Gefühl. Er wurde ruhiger und war nicht mehr aufgeregt.
Harry leerte die zweite Phiole und allmählich wurde er sehr schläfrig.
Harry setzte die dritte Phiole an und leerte auch diese mit nur einem Zug. Er stellte die drei leeren Fläschchen auf das Nachtkästchen und ergriff das letzte Glas.
Seine Hand zitterte leicht und Harry hatte Schwierigkeiten, die Hand tatsächlich ganz um die kleine Phiole zu schließen. Seine Muskeln gehorchten nicht mehr und auch seine Augenlieder vielen immer weiter zu. Wenn er die Sache jetzt ein für alle Mal zu Ende bringen wollte, musste er das letzte Glas auch noch leeren.
Nachdem auf die vierte Phiole leer war, ließ Harry den linken Arme schwer auf die Matratze fallen und die Phiole kullerte aus seiner Hand, auf den Boden und zerschellte in tausende winzig Splitter.
Harrys Puls wurde immer schwächer und das Atmen machte ihm große Probleme. Das Herz schien nicht mehr richtig zu arbeiten und konnte kein Blut mehr durch seinen Körper schicken. Alle lebenswichtigen Organe hatten durch diese Überdosis an Beruhigungstränken den Geist aufgegeben und ließen Harry nach und nach im Stich.
Harry schloss die Augen und merkte, wie er immer schwerer Luft holen konnte, bis es irgendwann überhaupt nicht mehr funktionierte. Statt panisch darüber zu reagieren, bahnte sich ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen und sein Kopf hörte auf zu denken.
Er fiel tief in das schwarze Nichts und bekam nicht mehr mit, wie Madam Pomfrey gefolgt von Severus Snape in den Krankenflügel gestürzt kam.
Harry war glücklich, er hatte keine Schmerzen, konnte alle seinen Extremitäten spüren und würde bald auf seine Mutter und seinen Vater treffen.
Mit diesem Gedanken ließ er endgültig die Welt der Lebenden hinter sich und ließ zwei aufgewühlte Erwachsenen zurück.

Madam Pomfrey hatte ihr Bestes getan, um Harry zurückzuholen, doch die Dosis von vier starken Tränken waren für den ausgemergelten Körper zu viel gewesen. Sie hatte es nicht geschafft.
Severus Snape stand nur steif neben dem Krankenbett und dem toten Körper seines Schülers. Mit Entsetzen bemerkte er den lächelnden Mund des Jungen. Sein Gefühl hatte ihn nicht getäuscht. Harry hatte einen Plan gehabt.



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Ich danke euch vielmals fürs Lesen und sogar abonnieren! Gerne könntnnt ihr auch einen Kommentar da lassen. Ich freue mich über jede Art von konstruktiver Kritik! ;)

Vielen Dank auch an Minerva82! Deine Kommentare waren die ersten, die ich jemals erhalten habe :) Ich wollte nur eine relativ kurze Geschichte schreiben und werde daher, die Beziehung zwischen Severus und Harry nicht weiter ausbauen oder beleuchten. Doch es freut mich wirklich sehr, dass die gefällt, was ich bis jetzt geschrieben habe! :D

lg dasPhi


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