von Ginny
So, ich habe mir jetzt einfach mal die Zeit genommen und die Lernsachen beiseite gelegt. Ich hoffe das Kapitel gefällt euch, es ist bis jetzt eins meiner Lieblingskapitel. Ich habe lange nichts mehr von euch gehört, gefällt euch meine ff überhaupt noch? Wenn ihr Kritik, Wünsche oder Anregungen habt schreibt mir einfach einen Kommentar. So und jetzt, viel Spaß beim lesen:
Molly kehrte an diesem Abend nicht auf die Feier zurück, denn sie und Georgina hatten ein spannenderes Thema gefunden. Wer waren ihre Eltern und wieso sind sie getrennt worden.
„Es muss etwas passiert sein, sonst hätten sie uns nicht weggegeben.“ Entschied Georgina. „Das denke ich auch. Vielleicht lag es ja an dem Krieg gegen Voldemort. Unsere Eltern wollten uns bestimmt vor ihm verstecken.“ Überlegte Molly. „Ja, wahrscheinlich waren sie bei den Wiederstandskämpfern dabei.“ Sagt ihre Schwester und ein gewisser Stolz leuchtete in ihren Augen. „Bekommst du denn dein Medaillon auf? Ich hab es versucht, aber es geht nicht. Bestimmt finden wir da die Antwort, ein Foto oder so.“ sagte Molly und schaute traurig auf ihren Anhänger. „Ich hab es versucht, aber meiner geht auch nicht auf. Wahrscheinlich liegt ein Zauber darauf.“ Sagte Georgina.
Die beiden Mädchen saßen vor dem Kaminfeuer und unterhielten sich noch, als ihre Freunde von der Party zurück kamen. Die Erstklässler mussten die Party als erste verlassen zusammen mit den Zweitklässlern.
„Wir haben euch überall gesucht. Was war denn los?“ rief Ted und man merkte, dass er sich Sorgen gemacht hatte. „Tut mir Leid Ted, aber nachdem was Arianna gemacht hatte, wollte ich nicht zurück. Ich konnte das Kostüm ja nicht reparieren. Dann hab ich Georgina getroffen, ihr ging es nicht gut, da haben wir uns unterhalten.“ Molly schaute zu ihrem Zwilling rüber, sollten sie es ihr sagen? Georgina schüttelte leicht den Kopf. „Na wenigstens seid ihr nicht verloren gegangen. Ist denn alles wieder ok? Zeig mir mal das Loch ich kann das vielleicht reparieren.“ Sagte Sean. „Ja, alles ok Sean. Aber das Loch zeige ich dir erst, wenn ich das Kostüm aus habe, meinen Po sollst du dir schließlich nicht anschauen.“ Lachte Molly, und Georgina stieg ein als Sean rot anlief.
„Ich gehe mich eben umziehen, dann kannst du dir das mal anschauen.“ Sagte Molly und flitzte in den Schlafsaal, Alannah dicht an ihren Fersen. „Seit wann verstehst du dich mit Georgina so gut?“ fragte diese misstrauisch. „Manche Dinge schweißen eben zusammen Alannah, aber keine Sorge, dich mag ich auch noch. Weißt du, Liebe ist das einzige was mehr wird wenn man es teilt. Und euch alle habe ich sehr lieb.“ Meinte Molly lachend und drückte ihrer Freundin einen Kuss auf die Wange. Nachdem sie umgezogen waren gingen sie wieder runter zu den Jungs und Molly-Sue legte Sean ihr Kostüm hin. „Na, dann zeig mir mal, wie man ein Kostüm repariert.“ Sagte das Mädchen. „Ich gebe mir Mühe, aber versprechen kann ich nichts.“ Sagte Sean und zog seinen Zauberstab. Er schaute sich das Loch genau an, legte das Kostüm vor sich auf den Tisch und murmelte „Reparo“. Das Loch flickte sich wie von selbst wieder zusammen, als wäre es nie da gewesen. „Wow, vielen Dank Sean.“ Sagte Molly beeindruckt. Ted grinste, „Es lohnt sich einen Streber in der Clique zu haben.“ „Ach Teddy sowas ist gemein. Ich bin froh das Sean sich auch Mühe gibt uns zu helfen. Er ist kein Streber es ist nur fleißig.“ Sagte Molly. Ted schaute sie verwirrt an, „Wieso reagierst du denn so allergisch darauf, Sean weiß doch, dass ich nur einen Spaß mache.“ Sagte er. „Weil manche das vielleicht nicht als Spaß verstehen und sich dann verletzt fühlen. In Deutschland haben wir mit unserer Klasse darüber geredet weil einer gemobbt wurde. Pass mit sowas lieber auf.“ Sagte Molly ernst. Ted zuckte nur die Schultern. Normalerweise verstand Molly sehr viel Spaß, aber da war wohl ihre Grenze. „Hey Georgina, gehörent du und Peter jetzt auch zu unserer Gruppe, oder schweigen wir uns weiter an.“ Fragte er stattdessen. „Also wenn das ok für euch ist, würden wir gerne dazu gehören oder nicht Peter?“ sagte sie vorsichtig und schaute zu dem Jungen rüber. Peter nickte vorsichtig. „Na endlich, hat ja lange genug gedauert.“ Freute sich Ted und seine Löwenmähne färbte sich vor Freude grün. Alannah sah wie Molly und Georgina einen Blick tauschten und kurz nickten. „Was ist los ihr zwei? Kaum versteht ihr euch, da habt ihr ein Geheimnis?“ fragte sie misstrausisch, aber freundlich. Molly lächelte. „Ein Geheimnis ist es nur, wenn wir euch nichts davon erzählen. Das haben wir aber vor.“ Sagte sie. Georgina zog eine Kette unter ihrem Umhang hervor und spielte nervös an dem Anhänger, Molly tat es ihr gleich, aber ohne es zu bemerken. „Habt ihr etwa schon Freundschaftsketten?“ witzelte Ted. Die beiden Mädchen sahen, dass sie beide ihre Ketten in der Hand hielten und mussten lachen. „Das sind keine Freundschaftsketten Ted.“ Sagte Molly. „Die haben wir von unseren Eltern bekommen.“ Sagte Georgina. „Von unseren leiblichen Eltern.“ Ergänzte Molly. „Wir sind Zwillinge.“ Sagten sie gleichzeitig. Die anderen tauschten einen Blick. „Naja, sowas in der Art habe ich mir schon gedacht, so ähnlich wie ihr euch seht.“ Sagte Peter. „ Ja, etwas anderes hätte nicht viel Sinn ergeben.“ Stimmt Sean zu. „Habt ihr das wegen der Ketten herausgefunden?“ fragte Alannah. „Ja, es sind die selben. Nur der Name ist ein anderer.“ Sagte Georgina, die etwas verdattert aussah, weil wohl alle geahnt hatten wovor sie ihre Augen verschlossen hatte.
„Aber wisst ihr denn jetzt wer eure Eltern sind?“ fragte Ted. Er selber hatte seine Eltern verloren bevor er alt genug war sie kennen zu lernen und war froh, das sein Onkel und seine Großmutter so viel erzählten. „Nein, wir wissen noch gar nichts.“ Sagte Molly traurig. „Meine Adoptiveltern haben mir nie was erzählt, aber sie haben auch nicht viel mit mir darüber geredet. Ich wusste zwar von klein auf das ich nicht ihr leibliches Kind war und habe das auch zu spüren bekommen, aber sie meinten über meine Eltern durften sie mir nichts erzählen wegen irgendeinem Schwur.“ Sprudelte es aus Georgina heraus und sie ließ unglücklich den Kopf hängen. „Meine Eltern haben mir erst davon erzählt, als ich meinen Brief bekommen habe. Aber sie konnten mir auch nichts über meine leiblichen Eltern sagen, wegen eines unbrechbaren Schwurs meinten sie.“ Ergänzte Molly zustimmend. „Davon hab ich gehört.“ Rief Teddy aus. „Wenn sie euch was gesagt hätten wären sie gestorben. Das hat mir auf jeden Fall mein Onkel gesagt.“ Ergänzte er schulterzuckend. „Dein Onkel!“ rief Molly auf einmal. „Was ist mit dem? Also dein Vater ist er auf keinen Fall. Er war die ganze Zeit auf der Jagd nach Horcruxen.“ Sagte Ted. „Nein, das weiß ich doch. Aber am Bahnhof meinte er zu Ginny, dass ich aussehe wie eine Weasley.“ Erklärte Molly. „Naja, das stimmt ja auch. Ihr seht aus als währt ihr auch Arthurs und Mollys Kinder. Rote Haare, Sommersprossen, eigentlich passt alles, nur wer von denen sollte denn eure Eltern sein?“ fragte Ted.
„Warte Molly Weasley? Sogar der Name passt. Wenn nun einer ihrer Söhne eine Tochter nach seiner Mutter benannt hat?“ mischte sich Alannah ein. „Ja, aber ich kenne alle Weasleys, das passt nicht. Die hatten doch alle keine Frau zu der Zeit, außer Bill und der hätte seine Kinder nicht weg gegeben.“ Sagte Ted entschieden. „Wirklich keiner?“ fragte Peter, etwas enttäuscht. „Nein, die haben alle erst nach dem Krieg geheiratet. Und bei Fleur hätten die anderen was gemerkt. Also bei Harry und Ginny bin ich mir sehr sicher. Ginny war ja noch in der Schule. Ron und Hermine waren mit Harry unterwegs. Fred und George haben immer aufeinander gehangen. Einer von beiden hätte beim anderen was gemerkt. Percy kann es auch nicht gewesen sein. Charlie war die meiste Zeit in Rumänien mit Drachen unterwegs.“ Nachdem Ted diese Auflistung gemacht hat, schaute sich die Gruppe traurig an.
„Naja, es kann doch trotzdem sein.“ Überlegte Sean. „Schließlich hatte keiner von den Weasleys eine 24 Stunden Überwachung. Also sind Percy, Fred, George und Charlie doch irgendwie in Frage oder nicht?“ Die anderen Überlegten eine Weile, bis Ted sich wieder zu Wort meldete. „Ja, das kann schon sein. Ich kann ja Onkel Harry mal schreiben. Aber wir sollten realistisch sein, nur weil die Mädels rote Haare und Sommersprossen haben sind sie nicht automatisch Weasleys.“ Die beiden Geschwister schauten sich an. „Du hast ja Recht Ted, aber es ist im Moment unser einziger Anhaltspunkt. Überleg mal, rote Haare, Sommersprossen und den selben Namen wie Molly Weasley und wenn man von meinem Namen die männliche Form nimmt, überleg mal.“ sagte Georgina und schaute Ted mit großen braunen Augen an. „Ja, du hast Recht, da haben wir noch gar nicht drüber nach gedacht. George! Selbst das würde passen, und damit könnten wir vielleicht jemanden ausschließen.“ Mischte sich Sean ein. „Ausschließen? Wie meinst du das?“ fragte Molly. „Naja, ich glaube Sean meint, dass George seine Tochter wohl kaum nach sich benannt hätte oder?“ antwortete Alannah an Seans Stelle. „Ja, da hast du wohl Recht.“ Sagte Georgina. „Ich schreibe erst Mal an meinen Onkel. Vielleicht hat er ja eine Idee.“ Meinte Ted und holte aus dem Schlafsaal Pergament und Tinte.
Lieber Onkel Harry,
Ich habe mich lange nicht mehr gemeldet, aber es ist auch nichts spannendes passiert. Bis heute abend auf der Halloweenparty. Du erinnerst dich doch an Molly-Sue oder? Wir haben herausgefunden, dass sie eine Zwillingsschwester hat. Sie ist auch in Gryffindor und ihr Name ist Georgina. Beide wurden kurz nach ihrer Geburt abgegeben und wissen nicht wer ihre leiblichen Eltern sind. Wir haben lange darüber geredet und wegen ihrer roten Haare, ihrer Sommersprossen und ihrer Namen überlegt ob sie Weasleys sein könnten. Weißt du vielleicht etwas darüber oder vielleicht Tante Ginny? Hast du vielleicht eine Idee wie wir etwas herausfinden könnten?
Grüß alle ganz lieb, drück die Jungs von mir und gib Lilly einen Kuss,
Teddy
„Ok, fertig. Den schicken wir morgen direkt ab, aber vielleicht sollten wir jetzt erstmal schlafen gehen.“ Schlug Ted vor während er den Brief zusammenfaltete.
„Ja, das ist eine super Idee.“ Sagte Alannah und ging mit den Zwillingen zusammen in den Schlafsaal. Molly nahm Ted noch einmal dankbar in den Arm bevor sie ihrer Schwester folgte. Den beiden Mädchen fiel es sehr schwer einzuschlafen. Alannah hatte schon lange die Augen geschlossen bevor Molly zu Georgina ans Bett schlich. „Darf ich mich zu dir legen? Ich kann nicht schlafen und dann hab ich mich zu Hause immer zu meinen Eltern gelegt.“ Flüsterte sie ihrer Schwester leise ins Ohr. Georgina hob zur Antwort ihre Decke und ließ Molly zu sich ins Bett krabbeln. „Danke.“ Flüsterte Molly noch. Georgina griff nach Mollys Hand, ihr Zwilling drückte sie und schloss ihre Augen. Auch Georgina schloss die Augen, doch lief ihr dabei eine Träne über die Wange, noch nie hatte sie sich so geliebt gefühlt und dabei wusste sie erst seit ein paar Stunden, dass sie eine Schwester hatte.
Der Brief wurde am nächsten Morgen noch vor dem Frühstück mit Teds Eule los geschickt und die Freunde warteten gespannt auf die Rückkehr. Doch sie mussten lange auf Harrys Antwort warten, es dauerte eine fast eine Woche bis Ted beim Frühstück einen Brief in die Cornflakes geworfen bekam. „Das ist die Antwort von Onkel Harry.“ Flüsterte er den anderen zu. Nach dem Frühstück gingen die sechs Freunde in ein leeres Klassenzimmer um den Brief gemeinsam zu lesen.
Lieber Ted,
wirklich schön, mal wieder von dir zu hören. Ich habe schon am Bahnhof zu Ginny gesagt, dass Molly-Sue für mich nach einer Weasley aussieht, doch Ginny meinte, es könnte nicht sein. Ich habe ihr den Brief gezeigt und wir haben gemeinsam überlegt. Tatsächlich wissen wir beide nicht genau ob einer ihrer Brüder eine Freundin hatte. Meine Antwort hat deswegen so lange gedauert, weil wir uns noch Informationen geholt haben. Percy und Charlie haben beide gesagt, dass die Zwillinge nicht ihre Töchter sind, aber das sie die Daumen drücken damit die beiden wissen wer ihre Eltern sind. George haben wir auch angesprochen, er meinte, dass er keine Freundin hatte zu der Zeit, er war zu sehr mit dem Wiederstand und dem Scherzladen beschäftigt. Über Fred konnte er uns nicht viel sagen. Zwar hingen die beiden zusammen wie Pech und Schwefel, aber durch den Wiederstand waren sie nicht immer zusammen unterwegs. Also entweder, Fred hatte eine Freundin und hat es keinem erzählt, oder ihr müsst weiter suchen. Wenn ich euch noch irgendwie helfen kann lasst es mich wissen.
Die Kinder grüßen zurück, James steht neben mir und passt auf, dass ich dir auch bloß schreiben, wenn du an Weihnachten nicht kommst ist er mindestens bis Ostern sauer auf dich. Lilly drückt dir gerade einen Kuss aufs Pergament und hofft das sie bald auch wieder eine Eule von dir bekommt. Liebe Grüße auch von Ginny und wir hoffen wir konnten euch helfen, viel Erfolg noch.
Fühl dich gedrückt, dein Onkel Harry
„Das ist doch schon mal was.“ Sagte Ted. Die Zwillinge schauten etwas skeptisch. „Also wenn, dann kommt nur Fred in frage?“ fragte Georgina. „Ja sieht so aus. Etwas sehr offensichtlich wenn man überlegt. Dein Name, George war auf jeden Fall sehr wichtig für Fred, das würde Sinn ergeben. Und ich weiß, Zwillinge bekommen eigentlich keine Zwillinge, aber das geht doch eher von der Mutter aus oder nicht? Der Geburtstag wäre schon ein lustiger Zufall, aber auch...“ doch Ted wurde unterbrochen. „Der Geburtstag? Wie meinst du das?“ fragte Alannah. „Naja, die beiden haben am 1.April Geburtstag, genauso wie Fred und George.“ Sagte Ted unschuldig. Selbst die Zwillinge waren davon überrascht. „Wir müssen zum Unterricht.“ Sagte Peter nach einer kurzen Zeit der Stille. „Ja, du hast Recht. Vielleicht können wir deinen Onkel mal fragen, ob er was mit unseren Zweitnamen anfangen kann oder ob er unsere Adoptiveltern kennt, vielleicht kennt George die ja auch, oder ein anderer Weasley.“ Schlug Molly-Sue vor. „Gute Idee. Wir schreiben ihm später nochmal.“ Sagte Ted und die sechs machten sich auf den Weg zu Kräuterkunde.
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel
