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Fanfiction

Moon Shadow - Dumme Gans

von eulHe

"Können wir bitte an dieser Stelle festhalten, dass Moony eine verdammte Dramaqueen ist? Was genau ist eigentlich sein Problem, hat das irgendjemand verstanden? Hat ihm der theatralische Abgang gestern Abend denn nicht gereicht?", grummelte Sirius. Er, James, Peter, Christina, Julie und ich saßen draußen in der spätsommerlichen Nachmittagssonne am See und versuchten, unsere diversen Hausaufgaben zu erledigen. Unsere Lehrer, allen voran Professor McGonagall, waren nämlich der Meinung, da wir uns ja jetzt kurz vor unserem Abschluss befänden, hätten sie durchaus das Recht und die Pflicht, auch schon am ersten Schultag solche aufzugeben. Unser Leben konnten wir also vermutlich schon mal für den Rest des Jahres an der Garderobe abgeben. Ich war allerdings mit den Aufgaben noch nicht besonders weit gekommen, und den anderen ging es, erkennbar an ihren verzweifelten Blicken auf Bücher und Aufschriebe, die überall im Gras verteilt lagen, nicht viel anders. Meine Blicke wanderten aber auch immer wieder hinüber zu Lily und Remus, die vielleicht fünfzig Meter von uns entfernt im Schatten eines Baumes saßen. Die beiden hatten den ganzen Tag noch nicht mit uns gesprochen und gingen uns aus dem Weg, nicht mal beim Frühstück am Gryffindor-Tisch hatten sie sich zu Sirius, James, Julie und Peter gesetzt. Miteinander sprachen sie allerdings auch nicht, soweit ich erkennen konnte. Lily war in irgendein Buch vertieft, während Remus gedankenverloren an einer Tafel Schokolade knabberte.
So zerstritten hatte ich die Rumtreiber noch nie erlebt, und auch zwischen uns Mädchen hatte es eigentlich noch nie so großen Streit gegeben, dass wir nicht mehr miteinander geredet hätten. Harmoniesüchtig, wie ich war, erhob ich mich und klopfte mir das Gras vom Rock. "Ich geh jetzt rüber und frag die beiden, ob sie nicht zu uns kommen wollen. Das ist ja so kein Zustand." "Tessa, lass es. Das hat keinen Sinn. Ich sag dir, die zwei schmollen jetzt ein bisschen, und spätestens morgen kommen sie von allein wieder an", versuchte Sirius mich aufzuhalten, als hätte er schon geahnt, was mir gleich bevorstehen würde. Ich war jedoch nicht gewillt, mich auf eine Diskussion mit ihm einzulassen und stapfte trotzdem los. Ich konnte schlechte Stimmung einfach nicht ausstehen.
Als ich bei ihnen angekommen war, hob Remus den Kopf und strich sich das rötlich braune Haar aus der Stirn. Lily machte sich nicht mal die Mühe, von ihrem Buch aufzuschauen. "Was willst du, Grey?", fragte Remus leicht gereizt. Dass er mich bei meinem Nachnamen nannte, war absolut kein gutes Zeichen. "Ich... wollte nur fragen, ob ihr nicht zu uns rüber kommen wollt", begann ich verunsichert, doch Lily fuhr mir dazwischen. "Das kannst du dir schön abschminken. Zisch ab! Mit solchen Idioten will ich gar nichts mehr zu tun haben. Und Julie, Christina und du, ihr rennt ihnen auch noch hinterher wie drei dumme, schnatternde Gänse! Und sowas nennt sich Freundinnen! Komm, verschwinde einfach und lasst mich in Ruhe, alle drei! Ich will mit euch Kindsköpfen nichts mehr zu tun haben, das kann ich nicht brauchen!" Au. Das hatte gesessen. Mir schossen die Tränen in die Augen. "Lily, komm schon, bitte, jetzt sei doch nicht so..." "Tessa, zu letzten Mal, hau ab!", keifte Lily und zückte ihren Zauberstab. "A... Aber Lily, was ist denn jetzt los?", stammelte ich erschrocken und wich vor ihr zurück. Was sollte das denn jetzt, wieso flippte sie gleich so aus? Doch statt einer Antwort oder einer Erklärung, was genau eigentlich ihr Problem war, schoss mir in diesem Moment aus ihrem Zauberstab ein Schwall weißer Federn entgegen. Sie wollte mich wohl in die "dumme Gans" verwandeln, als die sie mich eben bezeichnet hatte. Innerhalb von Sekunden sah ich aus wie eingeschneit. Jetzt kamen wir wirklich vor Wut und Scham die Tränen. Womit hatte ich denn das jetzt bitte verdient? Ich hatte doch nur gewollt, dass wir uns aussprachen und uns nicht wegen so einer Kleinigkeit (die Lily ja genaugenommen nicht einmal etwas anging) stritten bzw. uns anschwiegen. Was hatte ich ihr denn bitte getan, dass sie so wütend auf mich war? (Ihr entschuldigt bitte meinen Gefühlsausbruch und Sentimentalität an dieser Stelle, aber wie schon gesagt, ich kann Streit und schlechte Stimmung einfach nicht vertragen, und bin zu allem Überfluss noch ziemlich nahe am Wasser gebaut.)

Ich erinnerte mich an unsere erste Begegnung, das war im Zaubertrankunterricht im ersten Schuljahr gewesen. Ein blondes, quirliges Mädchen aus Slytherin, Christina, wie ich später erfuhr, hatte mich gerade davor bewahrt, meinen Zaubertrank explodieren zu lassen, den ich etwas (sehr viel) zu lange hatte köcheln lassen. Das bemerkte die hübsche Gryffindor mit dem roten Haar und den leuchtend grünen Augen vom Nebentisch, Lily, und hatte nach einigen tadelnden Worten und kurzer Beratung mit Snape, dem verschlossenen Jungen mit dem zotteligen schwarzen Haar und den dunklen, finster dreinblickenden Augen, der neben ihr saß, schon die Hand gehoben, um Professor Slughorn freundlicher Weise mitzuteilen, dass ich es gründlich vermasselt hatte. Da erntete sie von ihrer Tischnachbarin auf der anderen Seite, Julie, einem freundlichen Mädchen mit buschigen, rotblonden Haaren und Brille, die immer mindestens ein Buch mit sich herumtrug, um bei Gelegenheit darin zu schmökern, unter dem Tisch einen kräftigen Tritt ans Schienbein, und ließ es lieber bleiben. Man sollte es kaum glauben, doch bereits kurz darauf waren wir vier unzertrennlich gewesen. Christina verstand sich mit ihren Mitschülern in Slytherin nicht besonders gut, da sie Großteils arrogant und sehr ehrgeizig waren, während ich mit meinen Kollegen in Ravenclaw oft nicht gut klarkam, da viele von ihnen mir zu abgehoben und altklug waren. So hatten wir uns den beiden Mädchen aus Gryffindor angeschlossen, die sich nach diesem ersten Zusammentreffen doch als sehr nett erwiesen hatten, und seitdem waren wir Freundinnen gewesen. Wollte Lily das jetzt wirklich wegen dieses Vorfalls gestern gleich derart in Frage stellen? Und warum musste sie das hier vor allen anderen an mir auslassen? *


Schnell drehte ich mich um, um sie nicht sehen zu lassen, dass ich zu weinen begonnen hatte, klopfte notdürftig meine Kleidung ab und versuchte wenigstens einen Teil der weißen Federn zu entfernen. Großen Erfolg hatte ich allerdings nicht. Wütend und traurig stürmte ich in Richtung Schloss davon.

Weit kam ich nicht, denn schon bald bemerkte ich Schritte neben mir. "Hey, Tessa. Du hast deine Tasche vergessen." Es war Remus, und tatsächlich hatte er meine Schultasche bei sich, die ich vor lauter Schreck und Eile am See liegen gelassen hatte. "Danke", sagte ich in schnippischem Tonfall, (ein verzweifelter Versuch, mir einen letzten Rest Würde zu bewahren, der natürlich kläglich scheiterte, ich war immerhin verheult und hatte überall Gänsefedern hängen,) und nahm sie entgegen. Warum war er mir hinterhergekommen? Er hatte kein Wort gesagt, als Lily mich so angefahren hatte, was wollte er jetzt also von mir? Aber es war auch egal, er sollte mich so nicht sehen, und mit ihm reden wollte ich gerade schon gar nicht. Ich beschleunigte meinen Schritt, um von ihm weg zu kommen, doch er rief: "Tessa, warte!" Ich drehte mich zu ihm um. "Was?", fauchte ich, auch wenn er das jetzt vielleicht nicht grade verdient hatte, ich sollte eigentlich auf Lily wütend sein, aber jetzt war eben dummerweise er in Reichweite, und mit Lily würde ich mich so schnell nicht mehr anlegen, ich hatte ja gerade gesehen, wie das enden konnte. "Komm mal her", sagte Remus und zog mich am Arm in den Schatten eines nahestehenden Baumes, bevor ich mich wehren konnte. "So kannst du ja nicht rumlaufen, du siehst ja aus wie ein gerupftes Huhn." Mit einem lässigen Wisch seines Zauberstabs ließ er die Federn, die immer noch überall an mir klebten, einfach verschwinden, und das sogar noch, ohne einen Zauberspruch zu verwenden. Toll, auf die Idee hätte ich auch mal von selbst kommen können. "So ist´s besser, oder?" "Danke dir", schniefte ich, holte tief Luft und sammelte mich. Dann wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht, so konnte ich wenigstens hoffen, wieder halbwegs wie ein normaler Mensch auszusehen, aber jetzt war eigentlich sowieso schon alles egal.
Nach kurzem, unangenehm berührten Schweigen auf beiden Seiten meinte Remus: "Pass auf, dass Lily eben so ausgetickt ist tut mir echt leid. Sie ist einfach sauer, weil wir uns gestern trotz ihrer Warnung aus dem Schloss geschlichen haben. Und da wir ja tatsächlich erwischt worden sind, will sie jetzt demonstrieren, dass sie Recht hatte. Die kriegt sich bald wieder ein." "Du hast ihr von Snape erzählt?" "Gott nein, wie käme ich dazu. Er hat´s ihr selbst gesteckt." "Seit wann redet Lily wieder mit Snape?", fragte ich überrascht. "Ja, das hab ich mich allerdings auch gefragt. Sie hat mir jedenfalls den ganzen Morgen Vorhaltungen darüber gemacht, wie froh wir sein könnten, dass sie beide uns nicht gemeldet hätten. Schokolade?", bot er an, und hielt mir ein großes Stück hin (aus irgendeinem Grund hatte er immer mindestens eine Tafel in seinen Umhangtaschen versteckt). Dankbar nahm ich die Schokolade, einen kleinen Stimmungsaufheller konnte ich gut gebrauchen.
"Ja, da können wir uns bei ihrer Laune wahrscheinlich tatsächlich glücklich schätzen", murmelte ich, nachdem ich gekaut hatte, und fügte nach kurzem Zögern etwas vorwurfsvoll hinzu (wobei ich mich wahrscheinlich anhörte wie ein trotziges Kleinkind): "Und warum bist du so sauer auf mich oder uns oder wen auch immer? Dein Ton war vorhin auch ganz schön unfreundlich." "Ich... ich bin nicht sauer. Und schon gar nicht auf dich. Du kannst ja für die ganze Situation nichts. Ich kann nur nicht verstehen, warum James und Sirius nicht wahrhaben wollen, dass sie besser aufpassen müssen und sich nicht mehr einfach so zum Spaß nachts auf den Ländereien rumtreiben dürfen. Gestern wäre es ja fast in die Hose gegangen. Ich konnte es ihm gegenüber natürlich nicht zugeben, aber wenn Snape uns tatsächlich verraten hätte, hätten wir wirklich ganz schön in der Tinte gesessen.", erklärte Remus. "Oh, warte, du hast da noch...", sagte er nach einer kurzen Pause und beugte sich zu mir hinunter, bis sein Gesicht nur wenige Zentimeter von meinem entfernt war. Ich stand stocksteif vor Schreck da und blinzelte ihn verwirrt an, während er mir ins Haar griff und etwas daran herum zupfte. Seine Finger verharrten noch einen kleinen Moment dort, bevor er eine braune Strähne hinter mein Ohr schob und sich wieder zurückzog. Dann wedelte er mir mit einer kleinen, flauschigen, weißen Feder vor der Nase herum. Dabei schaute er mir die ganze Zeit über unverwandt direkt in die Augen (er hatte wirklich schöne Augen, so ein grau-grün, wie ich bei dieser Gelegenheit feststellte).
Ich ließ den Atem aus, den ich unwillkürlich angehalten hatte, und Remus räusperte sich und schien plötzlich von einem Blatt auf dem Boden völlig fasziniert zu sein. "Na komm, gehen wir nach drinnen, es gibt gleich Abendessen", unterbrach er schließlich die folgende peinliche Stille. Vermutlich ziemlich dumm dreinschauend und mir nicht ganz im Klaren darüber, wie ich die Situation eben einordnen sollte, folgte ich ihm in Richtung Schloss.



*P.S.:
Bevor sich jetzt jemand wundert oder beschwert: Entschuldigt bitte meine Erklärung dafür, wie sich die vier Mädels kennengelernt haben. Ich weiß selber, dass sie nicht gerade sehr elegant ist. Aber tun wir einfach mal mir und meiner nur in Maßen vorhandenen Kreativität zu Liebe so, als hätten wir jemals was davon gewusst, dass mal drei (bzw. dann ja wahrscheinlich sogar vier? Sonst müssten die armen Hufflepuffs sich ja alleine mit Slughorn rumschlagen! :P ) Häuser gleichzeitig/miteinander Unterricht gehabt hätten, ja? *ganz lieb guck ;)*


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