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Die Hoffnung stirbt zuletzt - Fremd!

von norah

Und sie sind sich sicher, dass wir sie schon mit uns nehmen können?“

„Ich will ehrlich zu ihnen sein, Mrs. Potter, ihr Zustand ist noch immer kritisch, aber sie ist weit weniger schlimm dran, als viele die auf einen Krankenhausplatz warten, wir sind völlig überfüllt und müssen so viele Patienten wie möglich entlassen..“ Der Heiler schüttelte nachdenklich den Kopf. „Physisch ist so gut wie wieder in Ordnung, aber ich möchte nicht wissen was sie erlebt hat. In diesen zwei Wochen in denen sie hier war, hat sie kein einziges Wort gesprochen, sie wirkt auf mich mehr tot als lebendig. So hier sind wir.“

Sie standen vor einer weissen Türe, eine Türe, wie jede andere in diesem Haus.

Mrs. Potter drückte vorsichtig die Klinke nach unten und betrat den kleinen, abweisenden Raum.

Drei Betten standen in dem engen Zimmer, zwei waren bereits gefüllt und auch das dritte würde nicht lange auf einen neuen Bewohner warten müsse. Neben dem leeren Bett stand ein junges Mädchen. Sie trug einen Nachtblauen Traum aus reiner Seide und obwohl er ziemlich zerschlissen aussah, sah man, dass das fremde Mädchen sehr geliebt worden war.

Ihre dunklen Augen wirkten abwesend und sie hob nicht einmal den Kopf als Mrs. Potter und der Heiler den Raum betraten.
Verloren stand sie neben dem leeren Bett und wartete darauf, von jemandem abgeholt zu werden, den sie noch nie gesehen hatte.

„Bist du bereit?“ Mrs. Potter lächelte freundlich. Das Mädchen hob den Kopf, doch ihr Blick war leer und kalt.

Mrs. Potter zog scharf die Luft ein, als sie das ausgemergelte Gesicht des fremden Mädchens sah. Die Wangen waren tief eingefallen, die Haut schien beinahe durchsichtig und dunkle Ringe umrandeten die schwarzen Augen. Die blutigen Krazer waren verheilt und nur feine Narben zeugten noch von dem Erlebten. Mrs. Potter zwang sich zur Ruhe und deutete mit einem Nicken zur Tür.

„Es wird Zeit dass wir gehen...“ Sie nickte dem Heiler zu und verliess das St. Mungo, gefolgt von ihrem neuen, unheimlichen Gast.

„Das hier ist dein Zimmer für die nächste Zeit. Fühl dich wie Zuhause..“ Die fremde Frau lächelte aufmunternd und verliess das Zimmer.

Zuhause? Was war schon Zuhause? Was sollte sie hier? Was sollte sie überhaupt noch? Weshalb war sie noch am leben? Es gab keinen Grund...

Ein leichter Wind wehte durch das leicht geöffnete Fenster herein und brachte den verführerischen Duft von frischem Lavendel mit sich. Zart strich er ihr über die hohlen Wangen und fuhr ihr durch die langen schwarzen Locken.

Energisch schritt May auf das grosse Fenster zu und schloss es wütend. Von ihrem Zimmer aus hatte sie einen wunderschönen Blick auf einen grossen Garten. Die fremde Frau, die sie hergebracht hatte, kniete in einem kleinen Kräutergarten und jätete Unkraut.

Ihre Mutter hatte... Doch May verbot sich, den Gedanken weiter zu denken, schluckte die aufsteigenden Tränen.
Zwei Jungen jagten sich gegenseitig und versuchten sich vom Besen zu schmeissen. Das hatte sie früher... Wieder verbot sich May weiter zu denken, doch diesmal schaffte sie es nicht, die Tränen zurück zu halten. Sie presste ihre bleichen Lippen krampfhaft zusammen und versuchte die aufsteigenden Schluchzer zu unterdrücken.

Doch es half nicht, wie unter grossen Schmerzen sank sie auf die Knie, bedeckte verzweifelt ihr Gesicht mit den Händen und schluchzte haltlos. Jeder neue Schluchzer zerriss ihr die Brust, stach ihr in die Lunge. Die Tränen rannen heiss über ihr schmales Gesicht, vermischten sich mit dem Blut ihrer aufgesprungenen Lippen. Der salzig-süsse Geschmack liess in ihr den Brechreiz aufsteigen, sie unterdrückte ihn nur schwer, biss sich wütend in die Wange.

Warum heulte sie hier wie ein geprügelter Hund? Sie sollte diese Chance wahrnehmen, sie würde keine weitere bekommen, das wusste sie. Sie hatte nichts mehr zu verlieren... Sie hatte bereits alles verloren...

Schwankend erhob sich May, wankte in das kleine Bad neben ihrem Zimmer und übergab sich.

Plötzlich spürte sie sanfte Hände in ihrem Nacken, die ihr die dunklen Haare aus dem Gesicht hielten. Ein nasses Tuch fuhr ihr vorsichtig über die schweissnasse Stirn.

„Ist ja gut, ich bin hier... Lass es nur raus, das macht gar nichts!!! Ist ja gut!“ Die Stimme der fremden Frau wirkte beruhigend und der Tränenfluss stoppte, sowie die Übelkeit verschwand.

Die Frau hielt ihr ein Glas Wasser hin und May spülte sich dankbar den Mund.

„Komm, leg dich etwas hin, du scheints ziemlich erschöpft. Ich hab dir ein Nachthemd von mir hingelegt.“
Auf die Fremde gestützt verliess May das Bad und fand sich frisch angezogen in dem riesigen, roten Himmelbett wieder.

„Schlaf!“
Das Gesicht der Frau verschwand und die Dunkelheit umhüllte sie, doch diesmal war es kein drohendes Nichts, es war eine warme, schützende Dunkelheit, die Dunkelheit des traumlosen Schlafes.


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Wer gebeten wird, in einem Harry-Potter-Film mitzumachen, würde niemals ablehnen. Und mir hat die Rolle Spaß gemacht. Bellatrix’ Persönlichkeit ist offenbar ernsthaft gestört. Sie findet es richtig toll, besonders böse zu sein. Wahrscheinlich ist sie in Lord Voldemort verliebt; immerhin hat sie für ihn 14 Jahre im Gefängnis gesessen. Jetzt ist sie wieder draußen und noch fanatischer als je zuvor.
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