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Fanfiction

Skyrim's Fire I - Dragon Quest - Bonfirefortress

von Julia*Jay*Brown

Hallo! *Dobby- like*

Es geht mal wieder weiter mit dem Schreibmarathon. Ich habe mich unglaublich über eure Rückmeldungen gefreut, die ja überwiegend positiv war.
Und wie viele! Oh mein Gott, Merlin! Vier Kommentare für das letzte Kapitel- wie toll seid ihr eigentlich? :D
Bevor es weitergeht, werde ich sie daher noch schnell irgendwie verwurschteln:
@ Luna- in- the- sky: Ja, es war zugegeben hastig, aber vielleicht entwickelt sich da ja noch etwas mit dem, was du da erwähnt hast *mystisches Wabern* Das mit Hermine war volle Absicht. Ich glaube, sie war wirklich am Anfang so, die Bücher lassen sie ja auch so erscheinen, aber gut- deine Meinung. Danke sehr!
@hela: Hallo mal wieder! :D Das mit deinem Haustipp ist ja nicht so schlimm- jeder hat seine eigene Meinung zu Charakteren und wie/was/warum. Danke für den Kommentar!
@Rangos: erstmal: Applaus für einen männlichen Kommentator. Das macht mich irgendwie ganz besonders stolz, weil es zeigt, dass beide Geschlechter es lesen^^. Es hat mich erstaunt, dass du Gryffindor offensichtlich nicht wirklich magst. Was meinst du mit der Entwicklung, die Rowling geschrieben hat? Danke für dein Lob *verbeug* und schreib weiter so tolle Kommentare!
@Legolas: ich muss lachen, weil ich gerade LOTR lese^^ aber zurück zum Ernst des Lebens: Danke für deinen Kommentar und es freut mich, dass wir alle gespannt auf die Storyline sind, denn ich hab mich auch noch nicht zu 100% entschieden, was ich genau tun werde.
Danke für euer Verständnis und viel Spaß beim nächsten Kapitel, das erneut ~9500 Wörter hat- yeay!

***


Irgendwie konnte Eliza am Nachtisch keine wirkliche Freude finden, auch wenn um sie herum gelacht und gescherzt wurde. Eine Last, nicht nur die Ablehnung ihres Hauses, bedrückte sie unglaublich. Doch das Essen endete schneller als sie gedacht hatte und so wartete sie vor der Halle auf Professor Snape, da sie den Weg zu seinem Büro ja nicht kannte.
Sie sah Harry, Ron und, ein wenig später, Hermine hinter einem Jungen herlaufen, aber als sie ihnen zu wank, ginge sie einfach weiter. Bei Hermine wusste sie, dass sie sie nicht gesehen hatte, aber Harry und Ron hatten ihr direkt ins Gesicht geschaut und waren weiter gelaufen.
In ihrem Kopf hörte sie Rons Stimme flüstern: „Jeder, der in Slytherin war, wurde böse!“
Aber sie war nicht böse!
Snape kam mit McGonagall und Dumbledore aus den Flügeltüren geschritten und zu viert gingen sie in Richtung der Kerker.
Gemütlich wäre das letzte Wort, das Eliza zu diesem Raum, Snapes Büro, eingefallen wäre, aber es hatte eine gewisse Faszination an sich, all die blubbernden, leuchtenden und sirrenden Tränke zu sehen, die sich in den Regalen aufreihten.
„Setzen Sie sich“ bot Professor Snape an und drei Stühle wurden aus dem Nichts auf die eine Seite des Tisches gezaubert, der vor dem lodernden Feuer stand. Er selbst ließ sich auf einem schwarzen Ledersessel nieder.
Eliza warf einen Blick auf den Slytherin- Wandteppich über dem Kamin und die grün brennenden Kerzen im Kronleuchter und ließ sich dann auf ihren Stuhl fallen, flankiert von den anderen beiden.
„Nun“ begann Dumbledore gut gelaunt, „Deine Mutter hat mir einen Brief geschrieben, der uns hier ein paar Stunden vor deiner Ankunft erreicht hat. Darin stand, dass du spüren konntest, wo dein Vater und seine Freunde in ihrem Abteil gesessen haben und, dass du ihre Stimmen hören konntest. Ist das korrekt?“
„Ja“ sagte Eliza zaghaft und sichtlich nervös. Minerva atmete hörbar ein und Snape betrachtete das Mädchen nachdenklich und abschätzend.
„Aber was bedeutet das?“
„Du hast die seltene, aber nicht unbekannte Gabe, die sich Skyrim nennt. Die Menschen, meistens sind es Zauberer, können die Geister der Vergangenheit erahnen, sie können an Orten geballter Magie jede einzelne Sekunde, die dort stattgefunden hat, ertasten und Emotionen erfahren.“
„Es gibt Menschen, die das auch können?“ fragte Eliza erleichtert und erfreut.
„Allerdings. Pro Generation gibt es einen, so steht es den alten Legenden- nur einen. Mit dem richtigen Training kannst du Kontrolle über diese Sache erlernen und dafür sorgen, dass dir nicht immer zu ungelegenen Zeiten irgendwelche Schwankungen wiederfahren.“
„Das wäre toll! Ich möchte nicht die ganze Zeit, wenn ich an eine Person denke, ihre Gedanken in mir hören.“
„Kannst du uns ein Beispiel geben?“ fragte Minerva sanft.
„Vorhin zum Beispiel, als Harry eingeteilt wurde, konnte ich deutlich hören, was der Hut zu ihm gesagt hat und, dass Harry sich gegen Slytherin entschieden hat. Und vor der Großen Halle, als ich auf euch….ich meine Sie gewartet habe, konnte ich Ron…Weasley in meinem Kopf flüstern hören, dass jeder, der in Slytherin war, böse geworden ist.“
„Das mit Harry lässt sich durch eure geschwisterliche Verbindung erklären, ihr seid Zwillinge, da kommt so etwas gehäuft vor und es wurde durch deine Gabe verstärkt. Seit wann kannst du das?“ erläuterte Dumbledore ruhig.
„Seit ich denken kann. Mir kam es nie komisch vor, aber seit ich meinen Zauberstab habe, kommt mir alles verstärkt vor.“
„Aber warum hast du uns, deiner Mutter und mir, nie etwas davon gesagt?“ fragte Minerva entsetzt.
Eliza senkte den Kopf.
„Ich wollte euch keine Sorge bereiten.“
„Liebes“ sagte Minerva und strich ihr sanft über den Kopf. Snape sah seine Kollegin schräg an. Dass man sie mal so zugeneigt sah, war irgendwie merkwürdig. Er konnte das nicht. Aber vielleicht lag das daran, dass die beiden ein familiäres Verhältnis hatten?
Eliza sah zu Snape auf. Vorhin, in der großen Halle, hatte er ihre Augen nicht sehen können, aber jetzt warf es ihn um. Erinnerungen fluteten ihn. Sie sah fast genauso aus wie Lily, wie seine Lily Evans! Ihre Augen hatten die gleiche Form und Farbe, ihre Haare ebenso und doch bargen sie Einzigartigkeit in sich.
„Kann ich mir diese Bücher über die Skyrim mal ausleihen?“
Dumbledore lächelte breit und reichte ihr ein Säuredrop: „Aber natürlich. Es hätte mich enttäuscht, wenn du nicht gefragt hättest. Wenn du dich hier eingelebt hast, wird Professor Snape beginnen, dir ein wenig über die Fähigkeit der Okklumentik zu erzählen. Vielleicht findest du dazu aber auch ein Buch. In der Zwischenzeit solltest du dir möglichst Nichts anmerken lassen und weiter gute Laune verbreiten.“
„Das glaube ich, schaffe ich nicht. Mein Haus mag mich nicht!“
„Sie kennen dich nicht und fürchten die Tatsache, dass ein Potter und noch dazu die Schwester des Jungen der Überlebt hat in das Haus der grundsätzlich Bösen geschickt wurde. Die Slytherins sind in Schockstarre, aber sie werden sich damit abfinden müssen“ sprach Snape in seiner unnachahmlichen Art, die normalerweise einen Raum im Durchschnitt um zehn Grad abkühlte.
„Danke, Professor Snape“ sagte Eliza und lächelte breit. Dumbledore erhob sich, Minerva tat es ihm nach.
„Fürs erste reicht das. Komm am Wochenende in mein Büro, dann gebe ich dir die alten Bücher oder das, was davon erhalten ist und bespreche noch ein paar andere Sachen mit dir. Guten Abend, Severus, Eliza.“
„Gute Nacht, Professor Dumbledore. Nacht, Om…ich meine Professor McGonagall.“
„Schlafen sie gut, Miss Potter“ Minerva zwinkerte und folgte dem summenden Schulleiter dann aus der Tür hinaus. Snape erhob sich, nachdem er irgendetwas aufgeschrieben hatte, und wies Eliza den Weg zur Tür.
„Der Gemeinschaftsraum der Slytherins befindet sich hier um dieser Ecke hinter einer Mauer. Man sagt das jeweilige Passwort und kann dann eintreten“ erklärte er und führte sie. Eliza schwieg.
„Das Passwort lautet jetzt Dolor losiorus, superbia aeterna est. Auf Englisch bedeutet es so etwas wie Schmerz ist kurzweilig, Stolz für die Ewigkeit. Das hier ist der Slytherin Gemeinschaftsraum.“
Eliza ging vor Snape hinein und sah sich mit offenem Mund um. Der Raum hatte eine hohe Decke und mehrere Balkone waren durch steinerne Wendeltreppen vom Hauptgemeinschaftsraum zu erreichen. Es gab viele Ecken und Nischen, die alle vom mittleren, runden Podium zugängliche waren. Auf besagtem Podest stand eine Säule aus schwarzem Marmor, die zum Teil mit Pergamentrollen zugepflastert war. Der gesamte Raum wurde erhellt von den Feuern und freischwebenden, grünlich schimmernden Lichtkugeln. Die Wände waren aus schwarzen Marmorkacheln und hier und da mit großen grün- silbernen Wandbehängen bedeckt. Gegenüber des Zugangs waren große Bullaugenfenster eingelassen, die einem einen kleinen Ausschnitt des Sees zeigten. Trotz der düsteren Einrichtung hatte der Raum etwas sonderbar Behagliches.
„Dort drüben sind die Treppen zu den Schlafsälen. Das sind die der Jungen, da drüben die der Mädchen. Du wirst feststellen, dass jeder Schüler bei den Slytherins einen eigenen Schlafsaal hat, ein Privileg dieses Hauses, das man nicht leichtfertig verwenden sollte. Gute Nacht, Miss Potter.“
„Gute Nacht, Professor Snape und Danke.“
Er antwortete nicht, sondern nickte steif und verließ den Gemeinschaftsraum. Eliza beschloss, heute Abend lieber nicht den Raum zu erkunden, sondern ging direkt in ihren Schlafsaal. Er lag sehr weit vom Eingang entfernt und sie musste erst eine der Nischen durchqueren, ehe sie die schwere, schwarze Tür aufschieben konnte, an der ihr Name in silbernen Lettern angeschlagen stand.
Eine kleine, breite Wendeltreppe später stand sie in ihrem Raum, der kleiner war als der bei ihr zu Hause. Die Decke bestand vollkommen aus dickem Glas und so wurde ein blau- grünliches Licht auf das Bett mit seinem silbernen Metallgestell und den dunkelgrünen Seidenbettlaken. Links der Tür war ein Kamin aus dunklem Marmor mit Silbernen Verzierungen eingebaut worden, am Fußende des Bettes stand eine schwere Holzkiste, mit ebenfalls silbernen Beschlägen und an der Wand gegenüber der Tür stand ein dunkelgrüner Ledersessel vor einem hübsch gearbeiteten mit unzählige vielen Schubladen und Türen, die allesamt geschnitzt schienen.
Auf einer dafür angelegten Säule neben dem Bett stand Krones Käfig und der Kauz selbst saß auf dem Kaminsims und begann, fröhlich zu schuhen, als er Eliza sah. Die Schülerin fühlte sich ein wenig zu bunt für diesen Raum. Ihren Koffer fand sie neben dem Bett unter einem Hölzernen Vorsprung, der dafür gemacht schien, dass man den Koffer darauf legte.
Scheinbar konnte man den Kofferdeckel abtrennen! Als Eliza dies festgestellt hatte, ließ sie das schwere Gepäckstück unter den kritischen Blicken von Krone darauf schweben und räumte wild herum. Sie vertrieb ihre Eule von dem Kaminsims und platzierte ihre heißgeliebten stattdessen dort, ihre Roben platzierte sie in der großen Kiste und bemerkte, dass sie sich zum Teil grün gefärbt hatten und ein Slytherinwappen darauf genäht hatte. Nicht zu vergessen die Krawatte und das Miniatur- Wappen auf ihrem Zaubererhut.
Krone trillerte und hüpfte auf den Tisch. Er begann auf etwas dort herum zu picken.
„Hey! Lass das!“ rief Eliza lachend und sah, dass er auf einem Stück Pergament herumhüpfte. Sie strich ihm über den Kopf.
„Schlauer Krone. Ich schreibe Mum bevor sie es von Oma erfährt. So, geh ein wenig beiseite, damit ich arbeiten kann.“
Der Sessel war sehr bequem und der Tisch schien sich auf ihre Höhe einzustellen, während sie nach einer Feder und Tinte in den Schubladen suchte.
Kurze Zeit später war sie fertig mit dem Brief und las ihn ein letztes Mal durch ehe sie ihn in einen Umschlag faltete und mit Krone wegschickte:

Liebe Mum,

Ich hoffe, Remus hat seinen Job bekommen und ihr hattet Spaß mit dem Kuchen. Momentan läuft es nicht so großartig in Hogwarts, aber das wird sich bestimmt noch ändern.
Der Sprechende Hut hat mich Slytherin zugeteilt- er meinte, es würde mich mehr unterstützen. Vielleicht hat er Recht, ich hoffe es, denn es ist die Hölle. Die Slytherins mögen mich nicht wirklich und auch Harry und Ron Weasley haben mich ignoriert, obwohl wir uns im Zug super verstanden haben.
Harry ist richtig nett und sehr höflich, aber die Dursleys haben ihn wohl wie den letzten Dreck behandelt.
Im Hogwarts Express habe ich auch Hermine Granger kennengelernt, sie ist eine Muggelgeborene und genauso verliebt in Bücher wie ich. Wir haben uns ewig über die Inhalte der Schulbücher unterhalten, ist das zu glauben? Sie wurde nach Gryffindor zugeteilt, aber vielleicht sehen wir uns ja trotzdem.
Aber als ich den Hut aufhatte, ist etwas Merkwürdiges passiert. Für einen Moment war mein Kopf voller Wortfetzen, aber dann war es vorbei.
Professor Dumbledore hat gesagt, als ich ihm davon erzählt habe, dass ich zu den Skyrim gehöre. Das heißt also, es ist nichts allzu Gefährliches! Er wird mir Bücher dazu geben, damit ich mich darüber informieren kann. Mach dich also darauf gefasst, am Montag einen dicken Brief voller Informationen darüber zu bekommen.
Professor Snape, der mein Hauslehrer ist, soll mir nächste Woche erklären, wie man seinen Geist kontrolliert, damit diese Visionen aufhören oder kontrollierbar werden. Das freut mich, denn es ist sehr blöd, die ganze Zeit Gedanken zu hören.
In Slytherin hat man einen Einzel Schlafsaal und meiner hat eine gläserne Decke, durch die ich in den See schauen kann! Alles ist sehr dunkel und edel, mit schwarzem Marmor und Silber, aber es ist schön, auch wenn ich mir vorkomme, wie ein bunter Hund unter schwarzen. Sehr traurig.
Wie du dir denken kannst, freue ich mich unglaublich auf den Unterricht, vor allem den zusammen mit den Gryffindors.
Ich gehe jetzt ins Bett und werde Krone losschicken, damit du dir nicht zu viele Sorgen machst.

Grüß Remus von mir!
Alles Liebe,
Eliza
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxx.

Zufrieden legte sie sich hin, zog Schuhe und Socken aus und lief ein paar Mal auf dem Teppich am Kopfende ihres Bettes herum. Er war scheinbar sehr edel und fühlte sich weich an. Das Bett selbst hatte perfekte Hüpf- Qualitäten und Eliza machte sich einen Spaß daraus, bis zur Ermüdung darauf herumzutollen. Es quietschte nicht mal!
Erschöpft zog sie sich um und kroch unter die Laken und die Bettdecke. Diese war Merlin sei Dank nicht aus Seide, sondern aus etwas wie flauschig- warmem Fell. Eine Wärmflasche lag bei den Füßen und die Matratze war trotz der Malträtierung noch unendlich weich, als würde man auf Wolken schlafen. Die Potter stellte sich noch einen Wecke, legte die Brille auf einen weiteren kleinen Vorsprung am Kopfende des Bettes und fiel sofort in einen tiefen Schlaf.


Ein Drache brüllte laut auf und Eliza sah sich um. Dies war ihre Traumwelt. Sie saß in einer Runde aus zehn Männern und Frauen unterschiedlichen Alters, die Alle in ähnliche Roben gekleidet waren, geschmückt mit einem stilisierten Drachen.
„Hallo, Eliza Potter“ sagte eine alte Frau mit langen, silbernen Haaren, die ein Schwert im Gürtel und eine Art Krone auf dem Kopf trug. Jetzt fiel Eliza auf, das auch die anderen Alle ein Schwert oder andere Waffe bei sich trugen.
„Wer seid ihr?“
„Wir sind wie du, Wir sind die Skyrim“ sagte ein jüngerer Mann in Kettenhemd und Waffenrock.
„Wo sind wir hier? Was soll das?“
Die alte Frau antwortete: „Das hier ist die Feuerfeste, der Berufungsort. Und du bist hier, damit du deinen Auftrag erfährst.“
„Auftrag?“
„Dazu muss ich weiter ausholen. Der Grund, warum wir Gedanken und Gefühle anderer magischer Menschen begreifen können, liegt darin, dass wir vor unserer Geburt von einem Drachen erwählt wurden, der kurz davor stand, zu sterben. Daher kommt deine Liebe und dein Interesse an diesen Wesen.“
„Welcher Drache war das?“
„Das weiß keiner. Nur der Drache und er wird sich dir offenbaren, wenn er es für angemessen hält.“
„Was bedeutet das für mich? Was soll das?“
„Wir sprechen hier von Geistern oder Seelen“ sagte der junge Mann erneut, „Der Drache, eines der weisesten Wesen dieser Erde, wenn man sie in einer Ruhephase trifft, kann einen Teil der Zukunft zumindest erahnen und dann geht er auf Wanderschaft und sucht sich ein menschliches Wesen aus und verleiht ihm seine Kräfte, um weiterzuleben und seine schützende Aufgabe zu übernehmen. Natürlich ist das nicht immer erfolgreich. Ich war der Skyrim vor dir, Regulus Black mein Name, und ich wurde getötet, bevor ich meine Aufgabe vollenden konnte. Das liegt auch daran, dass ich meinen Drachen nie gefunden habe, er hat sich mir immer mehr entzogen, als würde er seine Entscheidung bereuen.
Aber sei unbesorgt, es wird dir nicht so ergehen.“
„Also muss ich meinen Drachen finden, obwohl er tot ist? Wie soll das gehen?“
„Du suchst das, was von ihm übrigbleibt. Ähnlich den Gedankenfetzen, die du wahrnimmst, wenn du den Sprechenden Hut aufsetzt oder einen Erinnerungsträchtigen Ort betrittst. Aber am Ort des Drachen sind die Gedanken um einiges fokussierter, gezielter und informativer.“
„Und dann?“
„Dann machst du dich daran, deine Aufgabe zu erfüllen. Ich zum Beispiel, bin Ignatia Wildsmith- die Erfinderin des Flohpulvers. Mein Drache, der in einer Zauberergemeinde bis ins hohe Alter gepflegt wurde, sagte mir, ich solle die Kommunikation revolutionieren und Kontakte fördern. Und da ich besonders gut Dinge erfinden, ungewöhnliche Gedanken entwickeln und ein Engagement in Richtung von Verwirklichung hatte, gelang es mir, diese kleinen Kreationen zu ersinnen.“
„Warum heißt es Skyrim?“
Regulus lachte herzhaft: „Welch eine Frage, aber ja. Sie ist gut. Wir bewegen uns hier auf einer Ebene zwischen Leben und Tod, zwischen Himmel und Erde- an der Himmelskante.“
„Das macht Sinn.“
„Alles hat einen Sinn, man muss ihn sich nur suchen.“
„Warum hört man hier Drachen?“
„Das ist typisch für Feuerfeste, ein Ort in einem mystischen Ort, an dem Legenden leben. Die toten Drachen, die uns berufen haben, leben hier genauso wie alle anderen Skyrim. Wir reden hier von ungefähr hundert Personen aller Nationen, Jahrhunderte und Gesinnungen. Keiner kann hier sterben und trotzdem herrschen hier Kämpfe zwischen Gut und Böse. Hier wird geforscht und der derzeitige Skyrim geschützt. Aber verlassen können wir Feuerfeste nicht, sonst wäre einiges anders.“
„Das glaube ich euch.“
„Vertrau Snape, er wird dir helfen.“
„Also ist das, was er mir beibringt wirklich von Vorteil?“
„Ja, es wird dir helfen, dich auf das zu konzentrieren, was wirklich zählt. Ich musste es auf die harte Tour lernen.“
„Ein letztes noch, bevor wir dich wegschicken. Sag niemandem etwas, das ist das oberste Gebot der Skyrim. Unsere Kräfte sind eine Legende, an die keiner wirklich ernsthaft glaubt. Es wäre töricht und unklug, es jemandem zu sagen. Macht ist nur in den Händen derjenigen klug, die sie nicht missbrauchen.“
„Versprochen!“ sagte Eliza, lachte und war dann plötzlich wieder hellwach.
Das war merkwürdig, dachte sie sich, fiel dann jedoch erneut in einen tiefen Schlaf.
Gut so, denn sonst hätte der Riesenkrake sich sicherlich zu Tode erschreckt, als seine Greifarme aus dem Nichts aufzutauchen schienen.

Am nächsten Morgen erwachte Eliza pünktlich mit dem Weckerklingeln, schüttelte kurz verwirrt den Kopf und sammelte dann ihre Sachen für den Tag zusammen. Das leise Hintergrundgemurmel ignorierte sie gekonnt. Der Gemeinschaftsraum war alles andere als lebhaft, aber ein neuer Zettel war an der schwarzen Säule erschienen: „Erstklässler werden angehalten, ihre Stundenpläne NICHT zu verlegen!“
Eliza musste lachen, ging aus dem Gemeinschaftsraum und in Richtung Große Halle, wo sie auf eine gut gelaunte Hermine traf.
„Hallo!“ begrüßten die beiden sich strahlend.
„Wir geht es dir so in Slytherin?“
„Es ist… anstrengend. Wie ist Gryffindor?“
Hermine zuckte mit den Schultern: „Es geht so. Ich bin schon so gespannt auf die Stundenpläne!“
„Geht mir genauso. Schade, dass wir nicht jedes Fach zusammen haben können.“
„Vielleicht haben wir ja Glück und sie haben Gryffindor und Slytherin zusammengelegt?“ Eliza musste erneut lachen: „Das glaubst du doch wohl selber nicht.“
Am Beginn der Haustische verabschiedeten sich die beiden, Eliza steuerte einen freien Platz am Slytherintisch an und bekam prompt von einem Mitschüler ein Stück Pergament zugeschoben.
Als erstes hatte sie dienstags, das war heute, Zauberkunst bei Professor Flitwick. Danach erstmal Verwandlung, Kräuterkunde und bis zum Freitag kein einziges Mal Zaubertränke, was sie traurig stimmte.
Eliza begann zu frühstücken und vermisste die perfekten Pancakes ihrer Mutter sehr, als sie sich die halb geplünderte Auswahl an Platten betrachtete. Erneut aufblickend sah sie, dass um sie herum und auch ihr gegenüber keiner saß. Immer mehr Schüler kamen, aber anstatt sich an die festgelegten Plätze zu setzen, zogen es die Slytherins vor, die Stühle wegzuziehen und sich lieber in die volle Mitte zu sitzen.
Eliza ließ den Kopf hängen und seufzte, stand auf und ließ alles unangetastet, der Becher Kürbissaft noch halb voll. Sie munterte sich mit dem Gedanken auf, bis zum Unterrichtsbeginn noch genügend Zeit zu haben, das Klassenzimmer zu suchen. Während sie die Treppenstufen der Marmortreppe zählte, rief sie sich das Wissen aus Eine Geschichte von Hogwarts ins Gedächtnis. Es gab einhundertzweiundvierzig Treppen, die ihren Ort verändern und Stufen verschwinden lassen konnten. Es gab mehr als vier Geheimgänge aus dem Schloss und mehr als zwanzig, die das Schloss in sich durchzogen.
Gerade bog Eliza um eine Ecke, über ein Gemälde mit einem alten Mönch lachend, und stieß prompt mit jemandem zusammen.
„Oh hallo!“
„Wer bist du denn!“
„Eliza Potter. Und wer seid ihr?“
„Fred und“
„George Weasley“
„zu ihren“
„Diensten“ sagten die beiden Zwillinge abwechselnd. Sie waren groß, dünn und hatte, wie Ron auch, flammend rote Haare und durchdringende braune Augen. Ihre Roben waren rot.
„Ah, ich erinnere mich“ sagte der eine, der vorhin George gesagt hatte, „Gestern Abend der lauteste Applaus.“
Eliza grinste ihn an: „Durchdringend und häuserübergreifend, so muss es sein.“
„Wo musst du hin?“
„Zauberkunst, aber ihr wollt sicherlich zum Frühstück, oder?“
„Eigentlich schon, aber“
„Im Zweifelsfalle können wir“
„Uns auch Essen aus der Küche beschaffen.“
„Ist das nicht verboten?“
„Unser Motto“ sagte Fred, „ist: Kenne die Regeln gut, um sie noch besser umgehen zu können.“ Eliza musste erneut lachen.
„Gefällt mir. Also, wo geht es in Richtung Zauberkunst?“
„Folgen sie mir, meine Dame“ sagte George, verbeugte sich. Die Weasley- Zwillinge nahmen Eliza zwischen sich und geleiteten sich sicher die vier Korridore, fünf Ecken und zwei Abkürzungen weiter zu ihrem Zielort.
„Ihr kennt euch hier wohl gut aus.“
„Machst du Witze? Wir kennen Hogwarts wie unsere Westentaschen. Sogar besser als Filch, aber sag ihm das bloß nicht.“
„Filch?“
„Der griesgrämige und mürrische Hausmeister und seine nervige Katze Mrs Norris. Die beiden lauern darauf, dass jemand irgendwo eine Regel überschreitet, um demjenigen dann Folter anzudrohen. Der hat noch nie eine Kartei weggeworfen, auf denen vermerkt er den Verstoß. Wir füllen ganze Schränke“ sagte Fred stolz. Eliza grinste.
„Er ist schlimmer als Snape, aber immerhin behandelt er alle Schüler einigermaßen gleich schlecht.“
„Was ist mit Snape? Er kam mir ganz…nett ist das falsche Wort… auf jeden Fall nicht mürrisch oder griesgrämig.“
„Du bist ja auch eine Slytherin, er bevorzugt sein Haus, das wirst du noch merken. Meistens finden die das aber richtig gut, weil sie Unsinn anstellen können und keine Strafe zu erwarten brauchen. Gegenüber Gryffindor ist er mehr als ungerecht. Irgendeine Fehde, vermute ich mal“ erwiderte George achselzuckend.
Kurze Zeit später verabschiedeten sie sich voneinander, die Zwillinge verschwanden in einer Tür, die so tat, als wäre sie eine Wand, und dann ertönte ein Gong. Plötzlich füllte sich der Korridor mir Schülern, die wild schnatternd in alle Richtungen strömten. Auch andere Erstklässler gingen an Eliza vorbei, doch neben ihr sammelte sich eine Gruppe Slytherins aus ihrem Jahrgang.
„Hallo, ich bin Daphne Greengrass“ sagte eine freundliche Stimme neben Eliza, sie drehte sich herum und sah ein Mädchen mit langen, blonden Locken und dunkelbraunen Augen sich gegenüber stehen und lächeln.
„Eliza Potter, schön, dich kennen zu lernen.“
„Geht mir genauso. Normalerweise hätte ich früher mit der gesprochen, aber du verschwindest immer so schnell!“
„Oh“ sagte Eliza verdutzt, „Ich habe nur nicht geglaubt, dass jemand etwas mit mir zu tun haben möchte.“
„Wegen gestern, oder?“
„Ja. Was war denn los?“
„Ich kann nur für mich sprechen, aber es hat mich erschrocken. Meine Eltern sind sehr auf eine reine Erblinie bedacht und in den Ferien habe ich gehört, dass sie hoffen, dass Harry Potter ein zweiter Voldemort wird. Der erste Schritt dahin wäre eine Zuordnung nach Slytherin gewesen. Und dann taucht plötzlich ein Mädchen auf, das Harry Potters Schwester ist und nach Slytherin kommt? Da ist man erstaunt und fragt sich, was da drin ist. Dass du bisher noch nie erwähnt wurdest, lässt mich zumindest glauben, dass du irgendwas an dir haben musst, was besonders ist- etwas, was dich stärker macht als deinen Bruder.“
„Da irrst du dich aber“ sagte Eliza, Daphnes Blick ruhig erwidernd, „Ich bin mit einer magischen Mutter bei Freunden unserer Eltern aufgewachsen, gerade, weil ich nichts Besonderes an mir habe. Harry ist der Held hier.“
Daphne schien skeptisch, fragte aber nicht weiter nach. Um sie schloss sich nun ein Kreis aus Slytherin- Mädchen, der alsbald von den Jungen erweitert wurde.
„Das hier sind Pansy Parkinson, Millicent Bulstrode, Megan Jones und meine Zwillingsschwester Queenie Greengrass.“
„Hallo!“ begrüßte Megan sie strahlend. Alle vier hatten dunkle Haare und blaue oder graue Augen und auch wenn sie angsteinflößend wirkten, sahen sie liebenswürdig aus, so wie sie Eliza angrinsten.
„Was dagegen, wenn ich dich Iza nenne?“
„Nein, nicht wirklich.“
„Wo bist du aufgewachsen?“ fragte Queenie gleich hinterher, sie schien gerne zu reden.
„London, Grimmauldplatz. Bei Anne McGonagall.“
„Ist die verwandt mit der McGonagall, die hier unterrichtet?“ fragte Pansy ehrfürchtig, ihr ein wenig mopsartiges Gesicht noch immer von einem Grinsen verzogen.
„Ja, das ist meine Großmutter.“
„Lustig.“
„Darf ich einschreiten? Ich würde mich auch gerne vorstellen“ sagte ein bleicher Junge mit spitzem Gesicht, weißblonden Haaren und durchdringend grauen Augen, die kalt umher sahen.
„Ich bin Malfoy“ sagte er stolz, „Draco Malfoy.“ Er hielt Eliza seine Hand hin, sie grinste breit und schüttelte sie.
Als sich ihre Haut berührte, durchzuckte Eliza erneut ein Stoß von Gedanken- hauptsächlich Schreie von Qual, Schmerz und Angst. Eine Frau rief in ihrem Kopf: „Sie ist kein Werkzeug, Cygnus! Sie ist unser Kind. Du darfst nicht zulassen, dass Lucius Malfoy sie wie eine Ware behandelt!“ Eine männliche Stimme erwiderte hart: „Sei vorsichtig, Druella. Sonst werde ich eigenhändig dafür sorgen, dass du es nicht mehr sein musst!“
„Freut mich, dich kennen zu lernen“ strahlte Eliza, sich nicht anmerken lassend, was sie gerade gehört hatte. Er deutete auf seine klobigen Kumpanen: „Crabbe und Goyle- oder Vincent und Gregory, für diejenigen, die sie kennen.“
Gelächter füllte den Gang und die beiden stießen Draco gleichzeitig in die Seite, was ihn zusammenzucken ließ: „Ihr Schwachköpfe!“ schimpfte er. Dann trat ein Junge aus den Schatten hervor, der sich bisher bedeckt gehalten hatte: „Meine Name ist Theodore Nott, mein Kumpel hier heißt Blaise, Blaise Zabini.“
Auch hier wurden Hände geschüttelt, doch die Geister der Vergangenheit schienen sich zurückzuhalten. Konnte der Drache steuern, was sie sah? Das musste sie bei Gelegenheit Ignatia und Regulus fragen.
„Würden Sie bitte vom Gang herein kommen?“ fiepste das eine Stimme und die Erstklässler drehten sich herum. Der kleine Professor Flitwick hatte die Tür aufgestoßen und nahm nun gerade erneut auf einem Stapel Bücher Platz, die Eliza nicht beneidete.
Er begann damit, die Namensliste vorzulesen und sich ihre Gesichter einzuprägen, dann begann er zu erklären, was Zauberkunst eigentlich war und welche Themen sie im ersten Jahr behandeln und in der Abschlussprüfung hoffentlich vorzeigen konnten.
„Das erste Thema ist also Levitation. Sie wollen vielleicht mitschreiben. Wer kann mir sagen, was Levitation bedeutet?“
Eliza, Queenie, Theo und Draco hoben die Hände sofort. Nach einigen Sekunden folgte auch der zaghafte Rest bis auf Crabbe, Goyle und Millicent.
„Ms Potter, der Rest hört zu und fügt hinzu, wenn etwas fehlt.“
„Levitation bedeutet Fliegen, also geht es um die Kunst, Objekte in einen schwebenden Zustand zu bringen, in dem sie sich nicht selber halten können, und sie in ihrem Flug zu kontrollieren.“
„Exzellent, fünf Punkte für Gryff…ich meine Slytherin! Mr Nott, was wollen sie noch sagen?“
„Nur, dass es vom lateinischen Wort Levitas abgeleitet wird, was Leichtigkeit bedeutet.“
„Sehr gut, nochmal fünf Punkte. Haben das alle notiert? Gut, gut! Die Zauberformel, die sie sicher alle kennen, lautet Wingardium Leviosa. Den Rest der Stunde sollen sie nun versuchen, diese Federn hier zum Schweben zu bringen. Aber machen sie sich keinen Druck. Es dauert meistens einige Zeit, bis es funktioniert.“
„Wingardium Leviosa“ murmelte Eliza, machte eine Handbewegung und plötzlich hob sich die Feder in die Luft.
„Ms Potter!“ rief Flitwick erschrocken und fiel fast von seinem Bücherstapel herunter.
„Welche Handbewegung haben sie ausgeführt?“ fragte er, als er sich gefasst hatte.
Eliza machte die Bewegung erneut: ein Schlenker nach links und dann eine Schleife dort.
„Das ist sehr ungewöhnlich. Normalweise brauchen Schüler immer die korrekte Handbewegung für einen Zauber- ihre ist das nicht.“
Draco schnaubte kaum hörbar.
„Wie funktioniert die eigentliche Handbewegung, Sir?“ fragte Queenie neugierig.
„Sie nennt sich Wutschen und Wedeln“ er vollführte eine elegante, gekonnte Bewegung mit seinem Zauberstab.
„So steht es auch im Buch“ meinte Theo, Flitwick nickte zustimmend.
„Vielleicht wollte mein Zauberstab einfach nur nett sein und sie erschrecken“ lachte Eliza und Daphne stimmte mit ein. Flitwick hielt einen Moment inne, legte den Kopf schief und nickte dann lächelnd.
„Das ist wahrscheinlich, Ms Potter. Drei Punkte für Slytherin!“
Megan klopfte Eliza auf den Rücken.
„Sehr gut!“ flüsterte Draco hinter ihr ins Ohr und klopfte ihr ebenfalls auf den Rücken.
Lachend und scherzend gingen sie nun in einem unzertrennlichen Bündel zu den nächsten Stunden. Die Unsicherheit war vollkommen aus Eliza verflogen und sie hüpfte nun erneut fröhlich auf und ab.
„Dein Bruder“ sagte Draco da zu ihr, „Ist ein wenig merkwürdig. Er scheint mir sehr auf Muggelliebhaber und diese Unterklassigen Zauberer abzufahren. Solltest du nicht einschreiten, ehe er sich…verändert?“
„Es ist seine Sache, wen er als Freund oder Feind wählt. Ich verstehe Menschen nicht, die sagen, Muggelgeborene wären schlecht und finde ihre Aussagen auch sehr ungerecht und deshalb finde ich, solltest du nicht so große Töne spucken. Jeder trifft Entscheidungen, wie Dumbledore gesagt hat.“
„Dumbledore“ schnarrte Draco Malfoy abfällig, „Der ist doch total verrückt, das sagt mein Vater jedenfalls. Er sei das Schlimmste, was dieser Schule passieren konnte.“
„Vielleicht solltest du deine ganzen Vorurteile einfach über Bord werfen und anfangen, die Welt mit deinen eigenen Augen und Verstand zu sehen!“
Draco funkelte sie böse an, zog die Augenbraue trotz seiner zu Schlitzen verengten Augen hoch und nickte dann abfällig: „Ich verstehe schon. Du bist auch eine, die Schlammblüter denen vom wahren Blut vorzieht! Was machst du dann in Slytherin, mh?“
„Der Sprechende Hut hat sich dafür entschieden. Seine Gründe werde ich dir ganz sicher nicht nennen und wenn du jetzt bitte aufhören würdest, mich mit deinen unmenschlichen Ansichten zu nerven, wäre ich dir sehr dankbar dafür. Merlin, wie ich dich verachte!“ giftete Eliza ihn an, drehte sich mit wehenden Haaren harsch auf dem Absatz um und schritt mit eilenden Schritten davon und in Richtung Gemeinschaftsraum.
„Ganz toll, Draco“ sagte Theo neben dem Slytherin und klopfte ihm härter als nötig, und voll Ironie auf die Schulter, „So wirst du deinen Vater sicherlich stolz machen.“
„Sie hat ihn beleidigt, diese Blutsverräterin! Wie kann sie es wagen? Mich, einen Malfoy und meinen Vater herab zu würdigen, was fällt ihr ein!“
„Das nennt man Persönlichkeit“ warf Daphne ein, zeigte Draco noch den Vogel und rauschte dann mit ihrer Schwester und den anderen Mädchen hinter ihr ihrer Hauskameradin nach.

Eliza saß kochend im Gemeinschaftsraum an einem Tisch, eine Feder gezückt und versuchte vehement, sich auf den Aufsatz zu konzentrieren, den Professor Sprout aufgegeben hatte um ihn ohne Note zu korrigieren.
Es dauerte nicht lange, da zerbrach in ihrem Kopf so etwas wie eine Blase und plötzlich wurden ihre Gedanken geflutet von Streitgesprächen: „Ich bitte dich, Lily! Das war keine Absicht. Ich wollte dich nie Schlammblut nennen!“ „Aber du nennst jeden, der meine Abstammung hat Schlammblut Severus, warum sollte es bei mir anders sein?“. Die Stimmen veränderten sich: „Du bist eine Schande, Regulus. Was ist aus meinem kleinen Bruder geworden?“ „Er verehrt dich nicht mehr als sein Vorbild, Sirius. Ich bin jetzt eine eigenständige Person und entscheide mich, wie ich will!“ „Du kannst doch diese Wahnsinnigen und seine Ideale nicht ernstnehmen!“ „Warum denn nicht? Du nimmst doch nie etwas ernst. Dir geht es doch nur um Mädchen und Quidditch und Streiche.“
„Meine Freunde sind mir wichtiger!“ „Ja, noch. Irgendwann wirst du erkennen müssen, dass man gegen den Dunklen Lord nicht gewinnen kann! Wenn du dich schützen willst, ändere deine Haltung!“ „Nicht ich brauche von uns zweien den Schutz, sondern du! Du gehst den falschen Weg, es wird dich töten. Voldemort braucht dich nicht und du brauchst ihn nicht. Du bist kein Fanatiker, der nur für die Weltherrschaft der Reinblüter kämpft!“
Erneut veränderten sich die Stimmen: „Tom! Das war genial!“ „Nenn mich nicht Tom!“ sagte eine kalte Stimme gereizt, „Das ist nicht mein Name, nicht mehr und er wird es auch nie wieder sein.“ „Was sagst du denn da?“ das war eine Frau, die einschmeichelnd sprach, „Warum denn nicht?“ „Weil es der Name meines miesen Muggelvaters war, dieser Nichtsnutz. Ich würde ihn töten, wenn ich könnte. Genauso wie alle anderen Schlammblüter auch, sie sind genauso dumm, wertlos und erbärmlich!“ „Du kannst das nicht ernst meinen! Was willst du tun?“ „Ich werde mich wie ein wahrer Slytherin verhalten, und jetzt verschwinde!“ fauchte die männliche Stimme und Eliza tauchte schreckensstarr aus ihrer Trance auf.
Das erste Gespräch konnte sie nicht einordnen, das zweite… das musste Sirius Black gewesen sein, sie kannte seine Stimme aus dem Zug, und Regulus, sein Bruder? War er der Skyrim, mit dem sie gesprochen hatte? Er musste es sein, er hieß auch Black mit Nachnamen. Und der dritte Streit- das war mit Sicherheit Voldemort, wie er zu jemandem über seine wahnsinnigen Pläne diskutierte.
Jemand tippte ihr auf die Schulter und eine Schar Mädchen ließ sich auf die um den großen Tisch herumstehenden Stühle plumpsen.
„Wir arbeiten mit dir. Draco ist manchmal ganz schön…“
„Dumm?“
„Eingebildet“ warf Queenie ein,
„Nervtötend“ ergänzte Pansy,
„Angeberisch“ war Megans Einwurf,
„Mir fällt nichts mehr ein“ sagte Millicent, „Aber er kann sehr fies sein.“
„Danke, dass ihr mir zustimmt.“
„Das ist seine Erziehung. Unser aller Erziehung, um genau zu sein, aber wir stehen nicht so unter dem Einfluss unserer versessenen Väter“ erläuterte Daphne eloquent.
„So, können wir anfangen?“ quengelte Pansy, drehte ihr Kräuterkundebuch bereits zwischen den Händen und hätte es fast ins Feuer fliegen lassen, wenn Eliza es nicht aufgehalten hätte.
„Was für ein Reflex“ kommentierte Megan lachend.
„Wenn dir ständig Sachen aus der Hand fliegen würden, hättest du auch Reflexe“ erwiderte Eliza ebenfalls lachend.
Queenie klatschte in die Hände und sofort wandte sich die Aufmerksamkeit der Aufgabe zu: Erstellen sie eine Liste aller gängigen Giftpilze und beschreiben sie die genaue Behandlung beim Biss durch eine Venemosa Tentakula.
Jetzt, wo sie sich endlich konzentriere konnte, war Eliza binnen zehn Minuten mit den erforderlichen fünfzehn Zentimetern fertig, ohne auch nur einmal ins Buch zu schauen.
„Unfair!“ murmelte Daphne und kratzte sich am Kopf.

Bis Freitag geschah nichts wirklich Aufregendes. Der Unterricht war unterhaltsam wie eh und je und Eliza hielt eine stumme Einigung mit Malfoy, dass sie sich nicht gegenseitig auf die Palme brachten. Am Freitagmorgen jedoch stand am schwarzen Brett die Mitteilung angeschlagen, dass heute die erste Flugstunde der Erstklässler zusammen mit den Gryffindors stattfinden sollte. Aufgeregt redeten die Greengrass- Schwestern auf Eliza und Megan ein, die wehrlos zwischen den beiden hockten. Sie verstummten erst, als die Gruppe erneut vor den Türen zu Snapes Kerkern stand, wo sie heute die erste Stunde Zaubertränke haben sollten.
Die Gryffindors standen, ein wenig zitternd, an der gegenüber liegenden Seite und Eliza ging auf Hermine zu, die ein wenig abseits stand. Die anderen Gryffindors und auch Malfoy warfen ihr einen scheelen Blick zu.
„Hallo, ist alles in Ordnung?“ fragte Eliza behutsam. Hermine blickte auf und sofort breitete sich ein strahlendes Lächeln auf ihrem Gesicht aus. Es war eine Art Reflex, wenn sie Eliza ansah, die so viel Freundlichkeit ausstrahlte, dass es wie ein Zauber wirkte.
„Ja, der Unterricht ist nicht halb so anstrengend wie ich dachte!“ Strahlend erzählte die Muggelstämmige ihrer Freundin, wie sie es in Verwandlung geschafft hatte, eine Streichholz in eine Nadel zu verwandeln- als Einzige. Eliza war es ähnlich ergangen, aber für Hermine bedeutete es eine erste, von einem Lehrer als gute Leistung anerkannte Verwandlung. Ein Schritt, der vielen Schülern neues Selbstvertrauen gab.
„Ich habe mir nochmal das Zaubertrankbuch durchgelesen“ sagte Eliza und wandte sich dann an Harry und Ron.
„Ah, schau mal wer da ist. Deine Schwester, die Slytherin.“
„Ron!“ wies Harry ihn zurecht.
„Was denn?“
„Nur weil sie eine Slytherin ist, heißt das nicht, dass sie nicht nett ist. Wir kennen sie doch aus dem Zug!“
„Genauso wie diesen Malfoy, mit dem sie jetzt rumhängt. Komm schon Harry, die bilden ihren eigenen Klub- und du hast ja gehört, was er gesagt hat: Sie mögen dich nicht. Es dauert nicht lange, da wird auch sie dich nicht mögen!“
„Red‘ keinen Schwachsinn“ sagte Eliza entnervt und wütend. Was auch immer sie tat, sie tat es
falsch.
„Wie geht’s dir Harry?“
„Gut, danke. Ich freu mich schon auf die Flugstunde heute Nachmittag. Wir bestimmt klasse. Oh, da kommt Snape.“
Und tatsächlich vereitelte der Professor mit seinem Fledermaus- ähnlichen Auftritt ein Gespräch zwischen den zwei Geschwistern. Eliza gesellte sich zurück zu den Slytherins, bei denen sie sich ein wenig wohler fühlte als bei dem starrenden Blick von Ron. Hermine setzte sich auf Harrys andere Seite und war somit noch weiter von Eliza weg als Draco Malfoy.
Eliza und ihre Freundinnen setzten sich in die vorderste Reihe auf die steinernen Hocker, vor denen je ein Tisch mit verzauberter Arbeitsplatte und neben denen eine Brauvorrichtung aufgebaut war.
Es herrschte eiskaltes Schweigen im Klassensaal und Snape setzte sich auf einen eleganten Stuhl, zog eine Namensliste heraus und betrachtete jeden von ihnen eindringlich. Bei Elizas Name verweilte er kurz, durchbohrte sie mit einem fragenden Blick, dem sie problemlos standhielt.
Dann kam er sie Harry: „Ah ja. Harry Potter. Unsere neue Berühmtheit“
Draco Malfoy und ein paar andere Slytherins unterdrückten ihr Kichern in Form eines gekünstelten Hustens.
Dann erhob sich Snape, als er geendet hatte, und begann damit, auf und ab zog gehen und die Reihen der Pulte zu durchkreuzen.
„Albernes Zauberstabgefuchtel und kindische Hexereien wird es HIER NICHT geben“ sagte er von hinten und kam erneut nach vorne hindurch gewandert, ehe er fortfuhr: „Ihr seid hier, um die schwierige Wissenschaft und exakte Kunst der Zaubertrankbrauerei zu lernen.“
Er sprach so leise, dass man seine Worte normalerweise nicht verstanden hätte, aber durch die Stille im Saal konnte seine Stimme problemlos in alle Ecken und Winkel dringen.
„Viele von euch werden glauben, dass es sich hier nicht um Zauberei handelt. Ich erwarte nicht, dass ihr wirklich die Schönheit leise brodelnder Kessel mit seinen schimmernden Dämpfen zu sehen lernt, die zarte Macht der Flüssigkeiten, die durch die menschlichen Venen kriechen, den Kopf verhexen, die Sinne betören… Ich kann euch lehren, wie man Ruhm in Flaschen füllt, Ansehen zusammenbraut und sogar den Tod“ er machte eine bedeutende Sprechpause, „verkorkt.“
Erneut eine Pause: „Sofern ihr kein großer Haufen Dummköpfe seid, wie ich sie sonst immer in der Klasse habe!“
Schweigen herrschte nach dieser beeindruckenden Rede und Eliza richtete sich gerade auf, voller Gespanntheit darauf, was sie nun als nächstes tun würden.
„Potter!“ hallte Snapes Stimme plötzlich durch den Raum und sofort richteten sich die Geschwister auf, „Mr Potter“ spezifizierte der Professor nach einem verhaltenen Kichern einiger Schüler, die es albern fanden, das zwei Menschen so unisono auf einen Namen reagieren würden.
„Was bekomme ich, wenn ich einem Wermutaufguss geriebene Affodillwurzel hinzufüge?“
Eliza warf einen Blick nach hinten und sah in das ratlose Gesicht ihres Bruders. Hermine hatte die Hand erhoben und sah strahlend zu Eliza nach vorne.
„Miss Potter? Kennen sie die Lösung?“
Sie schreckte zusammen und schluckte, dachte für den Bruchteil einer Sekunde nach und antwortete dann mit fester Stimme: „Sie ergeben einen Schlaftrunk, der so mächtig ist, dass er Trank der Lebenden Toten genannt wird.“
„Exakt“ sagte Snape gedehnt und nickte ihr zu, ein Hauch von Siegessicherheit in seinem Blick.
„Versuchen wir es noch einmal, Mr Potter: Wo würdest du suchen, wenn du einen Bezoar beschaffen solltest?“
„Ich weiß es nicht, Sir“ erwiderte Harry ein wenig trotzig.
„Dachtest sicher, es wäre nicht nötig, ein Buch aufzuschlagen, bevor du hier her kommst?“ Hermines Hand zitterte, während sie den Arm weiter nach oben gestreckt hielt.
„Letzte Frage: Was ist der Unterschied zwischen Eisenhut und Wolfswurz?“
„Ich weiß es nicht, aber…“
„Sagen sie nichts, was sie später bereuen. Ms Potter, erhellen sie den Kurs und ihren Bruder bitte. Nehmen sie die Hand herunter, Ms Granger- ich bin mir sicher, dass sie sich später noch zur Genüge werden beweisen können.“
„Einen Bezoar findet man im Bauch einer Ziege- es ist ein Stein, der einen vor den meisten Giften retten kann. Eisenhut und Wolfswurz bezeichnen ein und dieselbe Pflanze, die auch als Aconitum bekannt ist. Noch Fragen? Dann schreibt das bitt auf!“
„Ach und fünf Punkte für Slytherin, für Ms Potters ausgezeichnete Antworten.“
Erneut klopfte Daphne ihr auf die Schulter, doch sie sah nicht zu ihr, sondern warf einen Blick in Richtung der Gryffindors. Hermine sah nicht ganz so enttäuscht aus, wie sie erwartet hatte- vermutlich wegen Snapes nicht allzu schnippischen Kommentars. Ron hingegen spießte sie mit Blicken auf, während Harry einfach nur sein Blatt mit den Augen fixierte.
Zehn Minuten später wies Snape sie an, die verbleibende Stunde für das Brauen eines Anti- Furunkel- Tranks zu nutzen. Grinsend sammelte Eliza die Zutaten zusammen, das Buch blieb bei ihr zugeklappt. Diesen Trank hatte sie sooft mit ihrer Mum gebraut, dass sie ihn auswendig kannte, denn es machte ihr Spaß, immer neue Verhältnisse herzustellen und neue Rezepturen für den Trank zu entwickeln und sie zu verbessern. Für sie war der Furunkeltrank der Einfachste und scheinbar war Snape der gleichen Meinung.
Fröhlich grinsend und die Zutaten mit dem nötigen Feingefühl zerpulvernd, heizte sie nebenbei ihren Kessel bereits auf die korrekte Temperatur und löste eine Handvoll getrockneter und in Scheiben geschnittener darin Aconitumwurzeln auf, um die Wirkung zu verstärken und die schmerzhaften Quetschungen aufzuheben. Während Snape gerade Draco Malfoy für seine perfekt geschmorte Wellhornschecke lobte, war Eliza augenverdrehend dabei, ihre Wellhornschnecken mit einem Löffel in das Heiße Gebräu zu tauchen, damit sie ebenfalls Schmorten. Das ersparte einem das zusätzliche Erhitzen der Schmorpfanne. Nach drei Minuten des Wartens füllte sie die Schnecken in einen Sieb um, erhitzte ihren Kessel ordentlich und gab die restlichen Zutaten hinein, während die Schnecken nun ihre Essenz absondern würden, ohne sich selbst im Trank zu verlieren.
Eine Stachelschweinpastille später war ihr Trank vollendet und Snape kam zu ihr nach vorne geschritten.
„Ms Potter“ sagte er langsam als er den Trank betrachtete, der exakt so aussah, wie vorgeschrieben, „Ich darf annehmen, sie haben ihre eigene Rezeptur entwickelt?“
„Ja, Sir.“
„Ausgezeichnet. Schüler! Kommen sie her und lassen sich von Ms Potter hier erklären, was sie getan hat, um den Trank zu verbessern. Aber zuerst werden wir natürlich die Wirkung testen, an diesem toten Tier.“
Er förderte einen Vogel aus einem Glaskasten zu Tage, der, das sah Eliza an dem bläulichen Schein um ihn herum, mit dem Frostfluch belegt war, den ihr Mutter letzte Woche veröffentlicht hatte.
„Drei Tropfen genügen meist schon, um eine Veränderung herbeizuführen. Das hier ist ein Fluch, der Furunkel hervorruft.“
Er wandte ihn auf den Vogel an und sofort begannen ekelhafte Blasen gefüllt mit Eiter darauf zu sprießen. Einige Schülerinnen machten angeekelte Geräusche und Eliza musste sich kurz abwenden und durchatmen, ehe sie zusehen konnte, wie Professor Snape mit dem Zauberstab einen Teil der Flüssigkeit in ihrem Kessel in eine Phiole umfüllte.
Sie hielt den Atem an, als er sie kippte und vorsichtig drei Tropfen auf den Vogel fallen ließ. Es puffte ein wenig und eine kleine, rote Rauchwolke stieg auf. Snape deutete auf das Tier und nickte Eliza dann zu: „Fünf Punkte für Slytherin für einen perfekten Trank, Ms Potter“ sagte er, „Und nun erklären sie, was sie getan haben und ich sammele die anderen Mixturen ein und hoffe, dass keine von ihnen in irgendeiner Weise tödlich ist!“
Alle starrten Eliza an: Daphne und ihre Freunde gut gelaunt, Hermine strahlte sie auch an- vermutlich, weil sie fertig und zufrieden mit ihrem Trank war-, doch die restlichen Gryffindors waren entweder neutral, eingeschüchtert (Neville) oder eindeutig sauer (Ron). Harry sah sie mit einer Mischung aus Neid, Anerkennung und Ehrfurcht an, die aber nicht so positiv auf seine Schwester wirkte, wie sie es sich erhofft hatte.
Langsam, sodass alle, die es wollte, mitschreiben konnten, erläuterte sie jeden einzelnen Schritt, den sie getan hatte. Am Ende der Stunde gab Snape ihnen die Aufgabe, die Begründungen für die Veränderungen zu erarbeiten und dann das Heilmittel und seine Nebenwirkungen in der Bibliothek nachzuschlagen. Für Eliza gab es die Extraaufgabe, jedes Rezept im Buch bis in zwei Wochen abgeändert und Snape vorgelegt zu haben.
„Das sind mehr als zwanzig!“ rief Queenie, als sie den Kerker verließen, und tätschelte Eliza beruhigend den Rücken, „Das ist ne Menge Arbeit, aber das wird schon.“

Sie gingen am Freitagnachmittag in Richtung des Quidditchfeldes, das außerhalb der Schule lag und nur auf einem Weg zu erreichen war: man musste einen der Innenhöfe durchqueren, eine kleine Brücke übertreten und dann noch etwa zweihundert Meter einen breiten und ausgetretenen Pfad entlang spazieren.
Die Slytherins, die nur in einer Gruppe anzutreffen waren, schlenderten bereits früh los, um die Ländereien ein wenig zu erkunden. Eliza hatte sich in der ungeschriebenen Rangordnung durch ihren Zaubertrank ganz schön nach oben gearbeitet und stand nun ständig im Mittelpunkt. Die Mädchen erzählten ihr einfach Alles, was es über sie zu wissen gab, und es machte Spaß, denn das wurde ausnahmsweise einmal nicht von irgendwelchen Fetzen aus der Vergangenheit überschattet. Queenie war sehr musikalisch, wie sich herausstellte, aber ein wenig schusselig, wenn auch nicht halb so verwirrt wie Tonks.
„Tonks?“ fragte Pansy irritiert, „Wer heißt denn Tonks?“
„Es ist ein Nachname“ warf Draco ein, „die Cousine meiner Mutter heißt so, weil sie einen Schl… Muggelstämmigen geheiratet hat.“
„Tonks ist ihre Tochter- eigentlich heißt sie Nymphadora, aber sie hasst den Namen. Oh, und sie ist ein Metamorphmagus, sie kann ihr Aussehen nach Belieben verändern.“
„Wirklich?“ sagte Millicent skeptisch, doch Megan quietschte nur erfreut und Eliza musste lachen.
„Sie macht gerade eine Ausbildung zur Aurorin. Und der beste Freund unserer Familie ist Remus Lupin. Er arbeitet im Ministerium (Ein Brief des Werwolfs hatte ihr das freudestrahlend mitgeteilt, weswegen sie am Mittwoch ein ganz schönes Aufsehen in der Großen Halle erregt hatte, als sie wie ein wilder Vogel durch die Halle gesaust und gehüpft war) und kann sehr gut erklären. Er hat mir sogar diesen Anhänger zum Geburtstag geschenkt!“
„Ist das eine echte Drachenklaue?“ fragte Daphne staunend und erneut war Eliza stolz. Es gefiel ihr, dass die Slytherins sie nicht mehr als gefährliche, schwarzmagische Hexe betrachteten, sondern sie so mochten, wie sie war.
Die Gryffindors waren noch nicht da, wohl aber Madame Hooch, eine Frau mit einer grauen Sturmfrisur und hellen, gelben Adleraugen, und die Besen.
„Stellt euch am besten schon auf und sagt mir eure Namen, damit ich die Anwesenheit abhaken kann!“ sagte sie resolut. Sie schien praktisch zu denken und ohne Schnörkel zu arbeiten.
Sie taten wie ihnen geheißen und als sie fertig war, fragte Eliza neugierig: „Welche Position haben sie mal gespielt?“
„Jägerin, bis vor zwölf Jahren hab ich mit meinem Mann zusammen bei dein Falmouth Falcons gespielt, aber die Knochen“ sie rieb sich die rechte Schulter, „Geben nach. Also lernt was Anständiges, denn sonst endet ihr als Quidditchlehrer und Schiedsrichter in Hogwarts, bevor ihr auch nur auf dem Höhepunkt eurer Karriere seid. Da kommen ja auch die Gryffindors!“
Tatsächlich.
Madame Hooch orderte sie, sich ebenfalls einzureihen und begann dann, ihnen die Grundlagen eines Quidditchspielers und des Fliegens beizubringen.
„Haltet die rechte Hand über euren Besen und sagt Auf!“ kommandierte sie, zwischen den Reihen hindurchgehend.
„AUF!“ erscholl es vielstimmig und Eliza sah, dass Harrys Besen ihr gegenüber sofort in seine Hand gesprungen war.
„Wow“ sah sie ihn sagen und dann sah er zu ihr auf, legte den Kopf fragend schief und sie sagte auch „Auf“ und der Besen flog gemächlich, aber stetig und zügig zugleich in ihre Hand. Die Geschwister hielten beide Daumen für sich hoch, während Hermine und Ron noch mit ihren Besen kämpften. Wenige hatten es beim ersten oder zweiten Versuch geschafft. Daphne und die Slytherins brauchten maximal vier Anläufe- selbst Crabbe schaffte es irgendwann.
„AU!“ sagte Ron und der Besen klatschte ihm ins Gesicht. Eliza musste lachen, ebenso wie Harry.
Als endlich Alle soweit waren, zeigte Madame Hooch, wie man einen Besen handhaben musste, korrigierte die Griffe und erklärte, warum es so wichtig war, sich richtig festzuhalten- Balance.
Sie ging an Eliza nickend vorüber, kontrollierte gleichzeitig Harry und als sie ihn lobte, durchfuhr Eliza erneut ein Erinnerungsblitz.
„UND POTTER VISIERT DAS TOR AN, SCHIESST UND TOR! TOR! GRYFFINDOR FÜHRT MIT 100 ZU 20! HUFFLEPUFF WIRD DAS WOHL NICHT MEHR GEWINNEN! POTTER GREIFT DEN QUAFFEL ERNEUT UND TOR! ES IST UNGLAUBLICH! WAS FÜR EINE ENERGIE DIESER JUNGE HAT- Mit ZWÖLF!“ Dann veränderte sich die Stimme, auch wenn das Hintergrundgetöse ähnlich laut war: „POTTER HAT DEN SCHNATZ GESEHEN! ER STÜRZT SICH IN DIE TIEFE, IST GLEICHAUF MIT MALFOY UND JETZT HAT ER IHN FAST! ER GREIFT DANACH! EIN KOPF AN KOPF RENNEN! GLEICH ENTSCHEIDET SICH, WER DEN POKAL 1994 NACH HAUSE BRINGEN KANN- POTTER STÖSST MALFOYS ARM WEG UND JAAAAA! GRYFFINDOR GEWINNT DEN QUIDDITCHPOKAL! WIE UNGLAUBLICH!!“
„Alles in Ordnung, Eliza?“ fragte Megan besorgt.
„Ja. Ich habe nur kurz gedacht, ich hätte etwas Wichtiges vergessen. Für Professor Snape weißt du.“
„Oh“ sagte sie und nickte verständnisvoll.
Ablenkung wurde plötzlich verschafft, als Neville Longbottoms Besen mit samt dem darauf sitzenden Schüler mit ihm durchging, ihn quer über das Quidditchfeld zog und nur zum Halten kam, als er frontal gegen die Begrenzung zu den Tribünen knallte.
„NEVILLE!“ rief Harry und rannte Seite an Seite mit den Gryffindors zu ihm. Die Slytherins folgten murmelnd, doch Draco Malfoy blieb kurz hinter den Löwen stehen, beugte sich vor und griff etwas Gläsernes aus dem Glas.
Es war ein Erinnermich.
„Ihr bleibt alle mit den Füßen auf dem Boden. Wenn ich auch nur einen einzigen Besen fliegen sehe, ist der Schüler, der darauf sitzt, schneller von Hogwarts verwiesen, als er Quidditch sagen kann!“
Sie verschwand mit Neville, der seine Hand fest umklammert hielt und fast weinte.
„Armer Neville“ sagte Eliza mitleidig, Daphne nickte.
„Wenn der Riesentrampel das hier befragt hätte, wäre ihm vielleicht noch eingefallen, mit seinen Elefantenfüßen auf dem Boden zu bleiben.“
„Gib es her, Malfoy“ sagte Harry ruhig und drehte sich zu dem Slytherin um, sein Blick hasserfüllt.
Doch Draco grinste nur böse: „Ich glaube, ich steck es irgendwohin, damit Lahmarsch es sich abholen kann. Auf dem Dach- zum Beispiel!“
Mit einer flinken, sauberen Bewegung hatte er seinen Besen bestiegen und sauste durch die Luft. Scheinbar steckte einmal nicht nur Angeberei hinter seinen Aussagen, dachte Eliza mit einem Hauch Bewunderung. Er konnte fliegen.
„Gib es her!“ rief Harry noch einmal.
„Komm und hol’s dir doch, Potter!“
Harry griff ebenfalls nach seinem Besen, sein Blick ernst, wütend und selbstsicher.
„Nein“ schritt Hermine neben ihn, „Du bringst uns alle in Schwierigkeiten, wenn du dich auf sein Spielchen einlässt!“
„Hermine. Er wird ewig auf uns rumhacken, wenn wir uns nicht behaupten“ erwiderte Harry, stieß sich vom Boden ab und rauschte in die Luft.
Eliza konnte nicht umhin, Harry für seine Kunstfertigkeit zu bewundern. Soweit sie wusste, hatte er bisher noch nie oder selten einen Besen bestiegen- wie auch?- und nun flog er wendig auf dem alten Schulbesen durch die Luft, als hätte er in den letzten Jahren nichts Anderes getan.
„Was ein Idiot“ murmelte Hermine und schüttelte den Kopf, doch der Rest teilte ihre Auffassung nicht.
„Immerhin kann er fliegen, der Idiot“ sagte Pansy mit einem deutlichen Hauch der Bewunderung in ihrer Stimme.
Die Beiden auf den Besen unterhielten sich nun, dann rauschte Harry wie eine Kanonenkugel auf Malfoy zu, der jedoch im letzten Moment ausweichen konnte.
Dann hob der Slytherin den rechten Arm, in dessen Hand es verdächtig glitzerte.
„Er wird es werfen!“ sagte Eliza laut und alle um sie herum nickten, die Münder weit offen.
Harry tat etwas, was unglaublich dumm, unglaublich waghalsig und unglaublich beeindruckend war. Er legte sich erneut flach auf den Besenstiel und verfolgte den Flug des Erinnermichs mit seinen Augen. Dann ging er in einen Sturzflug, der ihn mit einem der Fenster kollidieren lassen würde, wenn er nicht aufpasste. Sein Blick ruhte noch immer auf der Glaskugel, die im Sonnenlicht funkelte.
Elizas Herz pochte, als sie ihren Bruder beobachtete, wie er immer schneller und schneller wurde, den Weg des Erinnermichs scheinbar vorausahnend. Es begann zu fallen, Harry sauste ihm entgegen und jeder, der unten auf dem Boden stand, konnte sehen, wie er den Ball mit einer raschen Bewegung perfekt fing. Er ging in einen Sturzflug direkt auf die Gruppe zu, die allesamt die Besen zu Boden geworfen hatten und ihm nun applaudierten.
„Potter!“ kam es da von einer strengen Stimme. Professor McGonagall. Sie nahm Harry mit, der betreten hinter ihr her lief, den Kopf gesengt.
Doch Eliza hatte das erstaunte, begeisterte Funkeln in den Augen ihrer Großmutter nicht missverstanden, wie der Rest der Schülerschar. Malfoy lachte lauthals, bis Eliza ihm mit der flachen Hand eine Ohrfeige über den Hinterkopf gab.
„Sei nicht so abfällig. Dir könnte es genauso ergehen“ wies sie ihn zurecht und er verstummte, funkelte sie jedoch weiterhin böse an.
Letztendlich wurde Harry nicht der Schule verwiesen, sondern- wie er ihr mitteilte, obwohl Ron ihn davon abzuhalten versuchte- ins Quidditchteam aufgenommen. Eliza freute sich zwar für ihn, aber wollte sich lieber auf ihr Problem mit den Skyrim und die Schule konzentrieren. Am Sonntagmorgen beim Frühstück kam Krone auf sie zugeflogen und überbrachte ihr eine Nachricht in enger, kursiver Handschrift, die mit Dumbledore unterzeichnet war.
„Ms Eliza,
Es wäre mir eine Ehre, wenn Sie mich gegen halb zwölf in meinem Büro aufsuchen kommen. Es befindet sich im siebten Stock des Größten Turmes hinter einem Wasserspeier.
Mit freundlichen Grüße,
Professor Dumbledore

P.S.: Meine Schwäche sind Zitronensorbets.“
Sie steckte den Zettel rasch, aber grinsend weg, sah auf die Uhr und rechnete aus, dass sie noch eine Stunde für Hausaufgaben und Nachsinnen über das hatte, was sie dem Schulleiter alles erzählen musste und, was er ihr erzählen wollte.
Die anderen aus ihrem Haus waren allesamt noch nicht wach oder nicht ansprechbar und so pendelte Eliza kurz am Gryffindortisch vorbei, grüßte Hermine gutgelaunt und dann in Richtung Gemeinschaftsraum, der leer war. Im Schlafsaal herrschte eine herrliche Stille, abgesehen von dem gelegentlichen stoßen eines Fisches gegen die Decke oder Piepsens von Krone. Eliza starrte in die Welt des Sees, sah den Fischen und anderen Seetieren beim vorbeischwimmen zu und konnte auch ab und an den Schatten größerer Wesen ausmachen.
Was wohl alles im Schwarzen See lebte? Außer dem Riesenkraken natürlich. Mit einem Schaudern dachte Eliza an den gestrigen Morgen, als aufgewacht war, während der Riesenkrake gerade am Gemeinschaftsraum vorbeischwamm. Sein eines Auge hatte dabei direkt in ihren Schlafsaal geschaut, sie war von einem Rumpeln und leisen Schrei aufgeschreckt worden, hatte hinauf geblickt und war dann rücklings aus dem Bett gefallen und hatte sich erstmal darunter verkrochen. Daphne hatte ihr dann erzählt, das die Glaswände so verzaubert waren, dass man zwar von innen nach außen, aber nicht von außen nach innen sehen konnte. Es war zwar beruhigend gemeint, aber Eliza hatte ihr nur einen „Danke- das- war- sehr- hilfreich- Blick“ zugeworfen, der die Greengrass zum Lachen brachte.

Wie geplant, stand Eliza nun vor dem Wasserspeier und starrte das Wesen an. Es starrte zurück.
„Ähm…Zitronensorbet?“ fragte sie unsicher und zu ihrer Erleichterung hüpfte er beiseite und gab den Weg zu einer hölzernen Wendeltreppe frei.
„Danke“ strahlte sie ihn an, hüpfte die Treppe hinauf und klopfte behände gegen die Tür.
„Herein. Hallo Eliza!“ begrüßte der Schulleiter sie.
Der Raum war Kreisrund, die Wände mit Regalen voller Büchervitrinen und merkwürdig summender Gerätschaften, von denen ein eigenartiger Glanz auszugehen schien. Auf einer goldenen Stange neben dem Schreibtisch saß ein scharlachroter Vogel, dessen schönes Gefieder von Gold durchwirkt war. Er sang vor sich hin. Dumbledore selbst saß auf einem thronartigen Stuhl unter einer Kuppel, die voll mit gerahmten Bilder ehemaliger, schlafender Schulleiter war. Er drehte Däumchen. Eliza nahm ihm gegenüber Platz und sofort begann ein Stapel Bücher auf einem zweiten Tisch sich zu verselbstständigen, flog auf sie zu und landete rechts neben ihr auf Dumbledores Schreibtisch.
„Das hier sind die übersetzten Manuskripte über die Skyrim und Alles, was man über sie weiß.“
„Die Skyrim haben mich…sozusagen aufgesucht.“
„Tatsächlich?“ fragte Professor Dumbledore und setzte sich direkt aufrechter hin. Die Porträts erwachten und lauschten aufmerksam.
„Ja. In einem Traum fand ich mich plötzlich an einem Ort wieder, der sich Feuerfeste nennt- die Skyrim leben dort auf ewig. Sie haben es mir erklärt. Eine von ihnen hieß Ignatia Wildsmith und der, der vor mir als Skyrim erwählt wurde, ist Sirius Blacks Bruder Regulus gewesen.“
„Regulus?“
Eliza nickte und eines der Bilder zog heftig die Luft ein. Sie sah jedoch nicht hin.
„Konnten sie dir auch sagen, was es mit ihrer Gabe genau auf sich hat?“ Erneut nickte die Schülerin.
„Der Geist eines Drachen hat sich mich ausgesucht, um seinen Auftrag ausführen zu lassen. Ich muss den Ort finden, wo er gelebt hat oder gestorben ist, um herauszufinden, was es damit auf sich hat. Dann kann ich auch die Erinnerungsfetzen steuern.“
„Das ist außergewöhnlich. Viele Zauberer unterschätzen Drachen, genauso wie sie sie achten und sich vor ihnen fürchten. Nur, weil sie nicht mit uns reden, heißt das nicht, dass sie keinen ausgeprägten Verstand und mächtige, magische Fähigkeiten haben. Du wirst sehen, dass die Legenden um die Skyrim schon sehr, sehr alt sind und eigentlich aus den Zwergenhandschriften stammen.“
„Zwerge“ sagte Eliza skeptisch.
„Allerdings. Diese kleinen Baumeister haben ein Verständnis für die Geschöpfe der Tiefe entwickelt und waren sehr empfänglich für deren Gefühle. Scheinbar haben sie erfolgreich herausgefunden, weshalb bestimmte Zauberer sich sozusagen auf Augenhöhe mit Drachen unterhalten können. Auch wirst du erfahren, dass viele Skyrim zusätzliche Kräfte erhalten haben, die wir bei dir noch herausfinden müssen. Vielleicht kannst du deine toten Freunde dazu näher befragen. Ich nehmen aber an, dass du erneut Wallungen hattest diese Woche?“
„Allerdings.“
Die restliche Zeit bis zum Mittagessen erzählte Eliza, was geschehen war, Dumbledore stellte Vermutungen auf und machte sich eine Notiz bei dem, was Voldemort vermutlich gesagt hatte. Außerdem stellte er Eliza das Konzept eines Denkariums vor.
„Es handelt sich hierbei um ein verzaubertes Gefäß, in dem man Erinnerungen speichern und für spätere Anschauungen zu Rate ziehen kann.“
„Ist das nicht gefährlich? Wenn jemand anderes dieses Erinnerungen findet, kann er alles über einen herausfinden.“
„Für gewöhnlich lässt man dieses Denkarium, in meinem Fall ist es eine außergewöhnlich schöne Schale aus Marmor, nicht offen irgendwo herum stehen, sondern verwahrt es sicher in einem Schrank oder Kiste. Hast du einen Ort in deinem Schlafsaal, wo du so etwas platzieren könntest. Wir können es ja in Flaschenform verwandeln, damit es unter deinen Phiolen nicht auffällt.“
„Mein Schreibtisch hat viele Geheimfächer, die man auch versiegeln kann und die nicht auffallen, wenn man nicht weiß, dass sie da sind.“
„Das hört sich doch exzellent an. Hier“ er schwang seinen Zauberstab und beschwor eine Flasche hervor, die mit Gold verziert war und bläulich schimmerte.
„Sie besteht aus so genanntem Opalglas, das dürfte die Erinnerungen schützen. Ich warne dich jedoch vor dem Gebrauch des Zaubers. Du setzt deinen Zauberstab an die Schläfe, durchlebst erneut den Moment, den du isolieren möchtest, und bewegst gleichzeitig den Zauberstab weg. Wenn der Moment endet, endet der Gedankenfaden. Bei deinen Treffen mit Professor Snape wird dir das von Nutzen sein.“
„Danke sehr, Sir!“ strahlte Eliza begeistert.
„Nun ab mit dir, sonst musst du mit dieser doch recht auffälligen Flasche zum Essen.“
„Woher stammt sie überhaupt?“
„Aus dem Orient. Auf meinen Reisen in den Sommerferien habe ich einen ganz vorzüglich lustigen Dschinn getroffen und ihn aus diesem Behältnis befreit. Im Gegenzug hat er mir den Wunsch erfüllt, dass sie eine neue Sorte Brausebonbons herausbringen und mir jemand endlich mal Socken zu Weihnachten schenkt. Bis jetzt ist alles in Erfüllung gegangen.“
„Und der dritte Wunsch?“
„Der ist von schwerwiegenderer Natur und du solltest dir in deinen jungen Jahren keine Gedanken darum machen.“
„Auf Wiedersehen!“ sagte Eliza noch fröhlich, verbarg die Phiole in ihrem Umhang und hüpfte zurück in den Gemeinschaftsraum, wobei sie jedoch eine Abkürzung nahm, die ihr gerade erst auffiel. Wer nähte auch einen Wandteppich, auf dem die vier Häuser falsch herum aneinander gesetzt waren?

***


So. Puh! Endlich durch! :D
Wie immer meine Fragen an euch, die ihr beantworten könnt/müsst/sollt:

-Die Skyrim: eine Magische Geheimgesellschaft, die sich durch die Jahrtausende zieht. Gute Idee, schlechte Idee?
- Drachen sind hier sehr wichtig, offensichtlich. Welcher Auftrag könnte auf Eliza lauern und was ist eure Meinung zu Drachen und ihrer Rolle bei den Skyrim?
- Der Gemeinschaftsraum der Slytherins ist ein wenig anders, als beschrieben, aber ich hoffe, er gefällt euch trotzdem?
- Snape ist gegenüber Eliza um einiges nachsichtiger. Gut, oder zu sehr OOC?
- Die Zwillinge mussten einfach kurz rein, weil ich sie und ihre Witze und Art vermisse. hoffentlich nimmt's mir keiner übel.
- Die Begegnung zwischen Eliza und den anderen Slytherins, deren Namen ich z.T. von den "Original Forty" auf Pottermore geklaut habe: gelungen oder nicht vertrauenserweckend?
- Ron und Malfoy sind sich hier nicht gerade unähnlich. eure Meinung zu den beiden Trotteln? (normalerweise mag ich sie, aber hier brauchte ich "Antikörper")
-Wie gefallen euch die "Geister der Vergangenheit", die Eliza immer mal wieder heimsuchen (sprich Quidditchfeld, Handschütteln mit Draco etc.)

Das wars erstmal von mir und bis Montagabend wird es vermutlich auch kein neues Kapitel geben, weil ich nach LONDON *jubel* fahre.
Der Grund, den ich meinen Lieblingslesern gerne erklären möchte, ist der, dass ich als Deutsch- Britische Jugendbotschafterin der UK- German Connection ausgewählt wurde (zsm. mit 49 anderen Engländern und Deutschen) und dort unser erstes Plenum stattfindet.
Natürlich werde ich den Pottershop in King's Cross mal besuchen und mal schauen... vielleicht haut mich die Inspiration um^^

LG,
Jay
P.S.: Schreibt fleißig Kommentare, denn die zehn ist nicht mehr nach und dann lasse ich mich vielleicht zu einem 10.000 Wörter Kapitel hinreißen :D Aber kein Druck natürlich.
Als Extra hab ich euch noch ein Bild des Denkariums von Eliza herausgesucht, damit hier kein falscher Eindruck entstehen kann.
Tschau meine Lieben!


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Es hat mich beruhigt, zu sehen, dass eigentlich niemand die Szenen beim ersten Take schafft.
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