Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Dschinn ex Machina - Der Exorzismus des Harry Potter

von Hairy Otter

In Erwartung einer Standpauke rückte Hermine unter Dumbledores ernstem durchdringenden Blick unruhig auf ihrem Stuhl umher. Der Schulleiter hatte in den vergangenen Minuten nur allzu deutlich gemacht, wie wenig er von Loki und folglich auch von von ihrer Entscheidung, sich auf ihn einzulassen, halten musste. Sie fühlte sich wie ein dummes Kind, das arglos die Büchse der Pandorra geöffnet hatte.
„Ich habe nicht vor, Sie für Ihr Handeln zu tadeln,“ sagte Dumbledore als wäre sie für ihn ein offenes Buch. „Vielmehr wollte ich rechtfertigen, weshalb ich nicht imstande war, zu tun was Sie in bester Absicht getan haben - weshalb ich folglich zuließ, dass unter meinen Augen unbemerkt eine neue schrecklich Macht heranreifte, die ich andernfalls im Keim hätte ersticken können. Für all das Leid, welches durch Lord Voldemorts fortwährende Existenz verursacht wurde trage ich einen Teil der Verantwortung. Nein, es steht mir nicht zu, Sie zu kritisieren, vielmehr möchte ich meine volle Unterstützung anbieten und die sich ergebende Chance so gut es geht nutzen. Daher bitte ich Sie mir alles zu erzählen, was Sie über die Horkruxe in Erfahrung bringen konnten.“
„Wie...?“ stammelte Hermine verdattert.
„Wie ich das wissen konnte? Auch ich verfüge über die Fähigkeit, in ihren Verstand zu blicken, Miss Granger. Auf diese Weise konnte ich auch feststellen, dass ich es tatsächlich mit Ihnen und nicht mit einem Schwindler zu tun hatte.“
Hermine wandte sofort ihren Blick ab. Sie wusste, dass Legilimentik direkten Augenkontakt benötigte. Wie unhöflich einfach ungefragt ihre Gedanken zu lesen. Loki hatte wenigstens den Anstand besessen, sie vorab zu warnen.
„Harry ist ein Horkrux,“ sagte sie grimmig.
„Und Sie waren in Begriff ihn deswegen aufzusuchen als Alastor Moody Ihnen zuvorkam? Das bedeutet, Sie haben einen sicheren Weg gefunden Mr Potter von Voldemorts Seele zu befreien?“
Hermine nickte nur. Dumbledore seufzte tief durch.
„Das sind wahrhaft großartige Neuigkeiten, Miss Granger!“ sagte er mit bewegter Stimme.
„Es klingt für mich, als hätten Sie schon länger davon gewusst.“
„Dass Lord Voldemort seine Unsterblichkeit mit Hilfe von Horkruxen absichert? Darauf deutete vieles hin, insbesondere nachdem sein Tagebuch aufgetaucht war. Dass Harry in jener Nacht selbst Horkrux wurde? Ich ahnte, nein, ich befürchtete es. Ich suchte all die Jahre nach Gewissheit, doch gibt es in der Horkruxmagie kein vergleichbares Phänomen. Auf der anderen Seite kenne ich keine andere Art von Magie, welche die Verbindung zwischen Harry und Voldemort plausibler erklären könnte.
„Also war ihnen die ganze Zeit bewusst, dass Harry möglicherweise sterben muss um Tom Riddle zu besiegen?“
Dumbledore antwortete nicht sogleich und Hermine wusste, dass sie einen wunden Punkt getroffen hatte.
„Mir lag schon immer sehr viel an diesem Jungen, Miss Granger,“ sagte er leise. „Das müssen Sie mir glauben. Ich suchte unablässig nach einem Weg ihm dieses Schicksal zu ersparen.“
Hermine kehrte ihm bewusst den Hinterkopf zu, da ihre aufkommenden Gedanken keineswegs schmeichelhaft waren. Harry war bislang in jedem Schuljahr mindestens einmal tödlicher Gefahr ausgesetzt gewesen. Hatte der Schulleiter tatsächlich alles in seiner Macht getan um Harry zu beschützen oder hatte er nicht vielmehr billigend in Kauf genommen, dass Harry um Leben kommen könnte?
„Ich kenne auch Riddles Aufenthaltsort,“ wechselte sie stattdessen das Thema. „Ich denke, dass er sich im Anwesen der Malfoys aufhält und einen weiteren Horkrux bei sich trägt.
In diesem Moment fiel es Hermine wie Schuppen von den Augen.
„Und ein Horkrux befindet sich in diesem Haus!“ rief sie erstaunt aus. Solch einen großen Zufall konnte es doch nicht geben!
„Fürwahr erstaunlich!“ gab Dumbledore nicht weniger überrascht zurück. „Das Glück ist wohl auf unserer Seite.
„Die restlichen befinden sich in Gringotts, Hogwarts und einem Ort namens Little Hangleton.“
Professor Dumbledore beugte sich vor und stützte sein Kinn nachdenklich auf den gefalteten Händen.
„Little Hangleton sagen Sie? Ich frage mich ob...ja, mit Sicherheit. Das sähe ihm ähnlich. Mit Gringotts hatte ich bereits gerechnet, aber Hogwarts? Welch dreister Coup von ihm... Wissen Sie genaueres über die Aufenthaltsorte oder die Gestalt der Horkruxe?“
Hermine schüttelte ihre buschige Mähne.
„Soweit bin ich noch nicht gekommen, Sir. Im Moment war Harry für mich am wichtigsten.“
„Damit haben Sie auch vollkommen recht, Miss Granger. Mr Potters hat absolute Priorität. Bis dahin gibt es jedoch noch etwas zu erledigen und bevor ich Sie wieder der Gesellschaft Lokis überlasse, möchte ich Ihnen noch die versprochenen Ratschläge erteilen.
Zum einen ist es wichtig, dass Sie die Kunst der Okklumentik beherrschen lernen.“
Sag bloß, dachte Hermine sarkastisch, der dieser Gedanke bereits vor wenigen Minuten gekommen war.
„Gegen Loki wird sie nur bedingt wirksam sein, doch wird es Ihnen helfen zumindest einige ihrer Gedanken und Vorhaben vor ihm zu verbergen, wodurch es ihm schwerer fallen dürfte Ihnen Fallen zu stellen. Viel wichtiger ist es jedoch Ihr Wissen vor dem Feind verbergen zu können. Sollte Tom Riddle erfahren, dass Sie über all seine Geheimnisse im Bilde sind, wird er Sie unerbittlich jagen, vermutlich noch mehr als Mr Potter. Welche Gefahr Riddle in ihm auch sehen mag, Sie stellen eine unmittelbare Bedrohung für ihn dar, Miss Granger, das sollten Sie sich stets bewusst machen. Deswegen müssen Sie unbedingt den Rest der Ferien hier im Schutze des Ordens verbringen, wo ich Ihnen einmal pro Woche Privatunterricht in Okklumentik erteilen möchte.“
„Das muss ich erst mit meinen Eltern besprechen,“ sagte Hermine, die grundsätzlich begeistert war von dem Gedanken, den Rest der Ferien mit Harry, Sirius, Ron und der übrigen Weasleyfamilie verbringen zu können.
„Selbstverständlich. Bei dieser Gelegenheit werden wir auch die Unterbringung Ihrer Eltern besprechen.“
Hermine saß wie vom Donner gerührt. Dumbledore konnte das doch unmöglich ernst meinen?
„Ihnen muss doch klar sein, dass Ihre Eltern das Ziel Voldemorts sein könnten, sollte er Ihrer nicht habhaft werden. Und da Sie von Muggeln abstammen, wird seine Rache sicher gnadenlos sein.“
„Ist das...ich... oh je, ich habe ihnen noch nicht von Loki erzählt!“

--------------------------------------------------------------------------------

Von der anderen Seite des Zimmers drang Rons seliges Schnarchen zu Harry hinüber, welcher selbst jedoch keinen Schlaf finden konnte. Zum einen lag das an der ungewohnten Umgebung, dem unheimlichen Haus, dem allgegenwärtigen feucht modrigen Geruch und seinem alten schmalen Bett mit Metallgestell und durchgelegener Matratze. Zum anderen ließen ihn die Ereignisse des vergangenen Tages nicht los. Wenige Minuten nachdem Mad-Eye Moody ihn nach Hause gebracht hatte, war ein sprechender Patronus in Gestalt eines Adlers auf dem Küchentisch erschienen und überbrachte die Nachricht, Hermine sei wohlauf.Die Durslys hatten davon nichts mitbekommen. Was sie jedoch sehr wohl mitbekamen war der unangekündigte Besuch von fünf Zauberern inklusive Mad-Eye Moody nach Sonnenuntergang, die in der Absicht gekommen waren, Harry zum Hauptquartier des Ordens des Phönix zu eskortieren - nicht jedoch bevor Onkel Vernon ein gewaltige Szene gemacht hatte.
Zunächst hatte er versucht, Remus, welchen er aufgrund seines schäbigen Äußeren wohl für den schwächsten hielt, aus dem Haus zu werfen, und ging dann, nachdem ihm das nicht gelungen war, mit einem Aktenkoffer auf Bill Weasley los, während Tante Petunia versuchte, die Polizei zu rufen. Kingsley Shacklebolt sah sich schließlich gezwungen die Dursleys mit dem Verlangsamungszauber außer Gefecht zu setzen, damit Harry in Ruhe seine sieben Sachen packen konnte. Dudley hatte sich währenddessen auf dem Klo eingeschlossen.
Einen endlos scheinenden Besenritt später war er schließlich hier angelangt, wo er nicht nur auf einen fast vollständigen Weasley Clan traf sondern, zu seiner noch größeren Überraschung, auch auf Sirius. Von all den Neuigkeiten, die er seither erfahren hatte war der Bericht über Hermines und Dumbledores mysteriöses Gespräch in der Küche am kuriosesten. Mrs Weasley behauptete zwar, Dumbledore habe sie gebeten ein Zimmer für Hermine vorzubereiten, doch wann diese zurückkehren würde, oder was die beiden im Geheimen miteinander zu schaffen hatten, konnte ihm niemand sagen.
Zusammen mit ihrem rätselhaften Erscheinen in der Magnolienstraße kam Harry nicht umhin zu vermuten, dass Hermine sich in irgendeine seltsame Angelegenheit verstrickt hatte, und dass diese der eigentliche Grund für seinen Aufenthalt in Grimmauldplatz Nummer zwölf war.

Während Harry darüber rätselte, vernahm er einen Lichtschein im Türspalt der bald darauf von einem Körper überschattet wurde. Die Tür wurde leise geöffnet und Harry erkannte sogleich die goldbraun erleuchtete kraushaarige Mähne. Der Lichtschein wurde von einem gläsernen Behälter verursacht, den Hermine vor ihrer Brust umklammert hielt und in welchem eine Flamme scheinbar frei schwebend tänzelte.
„Herm -!“ rief er erfreut aus, doch wurde er von ihr sogleich unterbrochen.
„Shh! Weck ihn nicht auf! Komm!“
Harry warf sich schnell einen Morgenrock über und schloss wenige Sekunden später behutsam die Tür hinter sich um die Begrüßung vom Nachmittag auf anständige Weise nachzuholen. Als er sie näher betrachten konnte, fiel ihm auf dass sie sehr blass wirkte, jedoch ganz im Gegensatz zu Augen, die gerötet waren als hätte sie erst vor kurzem geweint.
„Alles in Ordnung mit dir?“ fragte er daher besorgt.
Sie antwortete erst in Andeutung eine Kopfschüttelns, nickte dann allerdings.
„Es ist nichts,“ flüsterte sie und rang sich ein mattes Lächeln ab. „Hast du nicht die Köpfe gesehen? Welch schrecklicher Ort um einen Widerstand gegen dunkle Mächte zu organisieren.“
„Man muss nehmen was man kriegen kann, oder? Aber was ist eigentlich los -?“
„Nicht hier,“ schnitt Hermine ihn erneut ab. „Komm mit, er wartet unten auf uns.“
Gespannt, nun endlich zu erfahren, was vor sich ging folgte Harry ihr die Treppen hinab, vorbei an den schaurigen Elfenköpfen an der Wand. Hermine umklammerte dabei das Glas mit dem magischen Feuer noch enger, so dass kaum noch Licht hervortrat.
Als sie das erste Stockwerk erreichten erblickte Harry einen weiteren flackernden Lichtschein, der von einer offenen Tür am Ende des Flurs zu ihnen herüber drang. Der Raum dahinter stellte sich als langer Salon heraus, in dessen Mitte auf der rechten Seite ein Feuer im Kamin brannte, welches einen unheimlichen Schein auf die gegenüberliegende Fensterflucht warf. Von den grünen Vorhängen schien ein bedrohliches Summen auszugehen.
Kaum hatte Harry den Raum betreten und eine Gestalt ausgemacht, die auf einem Lehnstuhl vor dem Feuer saß, da gab ein Schreibpult zu seiner linken ein Poltern von sich, das ihm den Schreck in die Glieder fahren ließ.
„Keine Sorge,“ vernahm er Dumbledores ruhige Stimme. „Es ist nur ein Irrwicht. Ich hoffe, Sirius nimmt es mir nicht übel, wenn ich ihn mir zu Unterrichtszwecken ausleihe. Mit Bedauern musste ich feststellen, dass Barty Crouch Jr. meinen gesamten Vorrat aus Hogwarts vertrieben hat.
Harry musste trotz der Erwähnung dieses Namens grinsen.
„Guten Abend, Professor,“ sagte er höflich, während Hermine bereits zu einem weiteren Lehnstuhl eilte und ihn sogleich noch näher zum Kamin schob, bevor sie seufzend Platz nahm.
„Guten morgen, Harry, da es bereits zwei Uhr früh ist. Bitte entschuldige, dass wir dich so spät aus dem Bett holen, doch wir haben eine Angelegenheit zu klären, die in deinem Interesse keinen Aufschub duldet.“
Sogleich Feuer und Flamme nahm Harry auf dem dritten Stuhl Platz.
„Aufgrund der späten Stunde möchte ich gleich zum Punkt kommen. Hermine kann dich bei gegebener Zeit in alles weitere einweihen. Doch vorab möchte ich dich bitten, über das Folgende größtmögliche Diskretion zu bewahren; das ist ungemein wichtig, verstanden?“
„Und was ist mit Ron? Ich habe keine Geheimnisse vor ihm, genauso wenig wie Hermine,“ sagte Harry stur.
„Wie gesagt, größtmögliche Diskretion. Mir ist bewusst, dass Ihr Mr Weasley in alles einweihen werdet, egal wie sehr ich darum bitte es nicht zu tun. Allerdings ist es für jeden das beste so wenig wie möglich darüber zu wissen.“
„In Ordnung. Aber jetzt bin ich erst recht neugierig.“
Was er im Folgenden von Dumbledore über die Horkruxe erfuhr, schockierte ihn weniger als die beiden vermutlich angenommen hatten. Irgendwie hatte er mit etwas in dieser Art gerechnet und so widerwärtig der Gedanke sich anfühlte ein Stück Voldemorts in sich zu tragen, so plausibel erschien es ihm, als hätte er es tief im Innern schon immer gewusst.
„...Normalerweise muss der Horkrux zerstört werden um auch das Seelenfragment zu vernichten,“ sagte Dumbledore zum Schluss. „Doch Hermine hat während ihres Urlaubs einen Weg gefunden, dich unversehrt davon zu befreien.“
„Wie!?“ rief Harry und blickte abrupt zu Hermine hinüber, welcher trotz mehrerer Lagen Kleidung und der muffigen Wärme im Raum offenbar elend zumute war. Er vermutete, dass sie sich eine Krankheit eingefangen hatte um die Information zu erlangen – ein böser Fluch vielleicht?
„Ich bin einen Bund mit einer Kreatur eingegangen, einem Dschinn. Er kann die Seele in ein anderes Objekt übertragen.“
„Meinst du etwa einen Flaschengeist?“.
„Kein Flaschengeist,“ antwortete Hermine müde. „Das hört er überhaupt nicht gern. Aber... na ja so was in der Art.“
„Das ist ja großartig! Aber was musstest du dafür tun? Du siehst gar nicht gut aus.“
„Mir geht es gut... Es ist nur eine Nebenwirkung dieses Bundes, nichts Ernstes... Die Sache hat nur einen Haken...“
„Normalerweise bist du nicht in der Lage den Dschinn zu sehen,“ nahm Dumbledore Harrys Frage vorweg. „Er besteht aber darauf, für dich sichtbar zu werden. Das ist die Bedingung für seine Gefälligkeit.“
„Na und?“ sagte Harry schulterzuckend. „Ich würde freiwillig ein ganzes Jahr bei den Dursleys verbringen, nur um Voldemort nicht mehr spüren zu müssen. Das ist doch keine wirkliche Bedingung, oder?“
Die Gesichter der beiden vermittelten jedoch eine andere Meinung.
„Er hat einen bösartigen Sinn für Humor,“ sagte Hermine und verzog das Gesicht, als hätte sie etwas ekliges gesehen. „Wenn er will, dass du ihn siehst, führt er sicher nichts Gutes im Schilde.“
„Ich muss Hermine recht geben,“ ergänzte Dumbledore ernst. „Sei auf der Hut vor ihm! Zudem kann er jede erdenkliche Gestalt annehmen, bevorzugt wählt er eine Form, die dich besonders provoziert.“
Bei diesen Worten blickte Hermine verwundert auf.
„Doch egal, was er tut, er kann dir nichts anhaben,“ fuhr der Professor fort. „Lass dich einfach nicht auf seine Spielchen ein; ignoriere ihn am besten.“
Harry schaute sich mit bangem Blick im Raum um. Eine Form die ihn besonders provozierte? Onkel Vernon? Snape? Oder gar Lord Voldemort? Er wollte nicht jeden Tag aufwachen und in diese roten katzenartigen Augen blicken.
„Von welchem Zeitraum sprechen wir hier? Diesen Bund meine ich.“
„Dreizehn Jahre,“ sagte Hermine zerknirscht.
Entsetzt starrte er seine beste Freundin an. Allmählich dämmerte ihm worauf sie sich da eingelassen hatte.
„Das ist es doch nicht wert!“
„Doch, das ist es,“ entgegnete sie halblaut als wäre sie selbst davon nicht besonders überzeugt. „Harry, es ist wichtig!“
„In dieser Angelegenheit gibt es keine bessere Alternative,“ sagte Dumbledore. „Dass Hermine einen Pakt mit diesem Dschinn geschlossen hat, ist für dich der größtmögliche Glücksfall. Mit deinem Einverständnis würden wir daher gern schleunigst fortfahren und dich endlich von Voldemorts Einfluss reinigen.“
Natürlich sah Harry keinen Grund zum Widerspruch, das wollte er damit auch nie zum Ausdruck bringen. Er bedauerte nur, dass Hermine ein solch großes Opfer brachte um ihn zu retten.
„Dafür schulde ich dir wohl was,“ sagte er mit einem beschämten Lächeln an Hermine gewandt.
„Abwarten,“ erwiderte diese. „Ich denke du kannst anfangen, Loki.“
„Wird es weh tun?“ fragte Harry, etwas mulmig bei dem Gedanken von einer unsichtbaren Präsenz einer Seelenextraktion unterzogen zu werden. Die Antwort darauf kam explosionsartig als sein Schädel von der Stirn aufwärts gespalten zu werden schien. Einen Moment lang war er wieder an jenen Grabstein gebunden, Voldemorts Finger auf seine Narbe gepresst und der Schmerz für den es keinen Vergleich gab. Und dann wurde alles dunkel...

Etwas benommen erwachte Harry aus seiner Ohnmacht. Er fragte sich wie lange er wohl außer Gefecht gewesen war, scheinbar jedoch nicht sehr lange, denn Dumbledore, welchen er zuerst erblickte, saß noch immer in der selben Position in seinem Lehnstuhl und zwinkerte ihm bei seinem Anblick zu. Hermine jedoch war aufgesprungen und kniete nun mit großen Augen vor ihm.
„Mir geht’s gut,“ sagte er noch etwas benommen, aber ansonsten völlig beschwerdefrei. „Hat es funktioniert?“
„Natürlich hat es das,“ sagte Hermine, ohne jedoch die Lippen zu bewegen. Als er noch darüber stutzte wurde er sich der Hand auf seiner rechten Schulter bewusst, die weder Hermine noch Dumbledore gehörte. Erschrocken fuhr er aus seinem Sessel hoch, wobei er versehentlich Hermine zu Boden stieß und wandte sie um. Hinter dem Stuhl stand, gekleidet in einem schwarzen Bademantel ein blauhäutiges Ebenbild Hermines und zwinkerte ihm keck zu.
„Ich denke die Überraschung ist mir gelungen,“ sagte Loki breit grinsend.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: The World of Ice & Fire: The Untold History of Westeros and the Game of Thrones
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Moody ist ein Revolverheld mit Zauberstab. Er hat die Guten vor so vielen Dämonen bewahrt, dass er völlig durchgedreht ist.
Brendan Gleeson über seine Rolle