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Fanfiction

Dschinn ex Machina - Philippe Rimière

von Hairy Otter

„Guten Tag, junge Dame“, vernahm Hermine eine tiefe männliche Stimme, welche Sie auf französisch ansprach, kaum da sie durch die Tür getreten war. „Philippe Rimière, zu Ihren Diensten.“
Sie blickte in Richtung des Ursprung der Stimme und fand ihn in Form eines dunkelhaarigen Mannes mit Pferdeschwanz, der mit einem milden Lächeln auf den Lippen hinter dem Kassentresen stand und sie mit einer leichten Verbeugung und einer einladenden Handbewegung bat näherzutreten.
„Guten Tag,“ stammelte Hermine und schloss die Tür hinter sich. Ihr Herz begann zu pochen und sie war plötzlich sehr nervös, doch konnte sie sich die Ursache dafür nicht erklären.
„Womit kann ich Ihnen behilflich sein?“ Hermine war sich darüber gar nicht mehr so sicher und fürchtete ihr Französisch vergessen zu haben.
„Ihre Bücher... Ich interessiere mich an Ihrer Auswahl an Büchern.“
„Ah ja, hier entlang, wenn ich bitten darf.“
Hermine entschloss sich ihre inneren Alarmglocken zu ignorieren und folgte dem Verkäufer durch einen schmalen Korridor, vorbei an allerlei kunstvoll verarbeitetem Mobiliar, das fast den gesamten Raum in Anspruch nahm und die Luft mit dem angenehmen Geruch der edlen Materialien erfüllte. Nichts an diesem Ort, schon gar nicht der Verkäufer mit seiner ruhigen sonoren Stimme und dem rundum gediegenen Auftreten, vermittelte auch nur den Hauch von Bedrohung, sondern höchstens das peinliche Gefühl etwas fehl am Platze zu sein.
Dennoch kam sie nicht umhin zu spüren, dass hier etwas am Werke war und ihr kalte Schauer über den Körper laufen ließ, doch konnte sie nicht erfassen was das sein könnte. Nach wenigen Schritten machte Rimière Halt und deutete mit einer eleganten Geste auf die Bücherregale vor ihm.
„Ich glaube nicht zu übertreiben, wenn ich behaupte, dass dies die umfassendste Sammlung über die Geschichte der Zauberei ist, die sie in Frankreich finden werden.“
Als Hermine näher trat, sah sie, dass der Mann um einiges jünger war als es auf den ersten Blick den Anschein gehabt hatte. Und er sah gut aus! Sein jugendliches Gesicht konnte nicht älter als fünfundzwanzig sein, doch es strahlte eine Art intelligenter Gelassenheit aus, die selbst mit Albus Dumbledore konkurrieren konnte. Zusammen mit seiner gesamten Erscheinung, von der Art wie er sich bewegte und sprach bis zu seiner eleganten Kleidung mit dem schwarzen Umhang über einer bestickten grünen Weste und Nadelstreifenhose wirkte er wie ein Gentleman alter Schule und Hermine musste sich eingestehen, dass ihre Nervosität schlicht das Resultat des Eindrucks sein konnte, den dieser Mann zweifellos auf sie ausübte.

„Viele dieser Bücher stammen noch aus dem Nachlass meines Urgroßvaters, Radalban Rimière, wenn Ihnen dieser Name ein Begriff ist?“ fuhr der Verkäufer fort.
Hermine konnte diesen Namen tatsächlich mit einem wichtigen Chronisten in Verbindung bringen, meinte jedoch, dass dieser in der Mitte des achtzehnten Jahrhunderts gewirkt hatte. Sie konnte sich jedoch auch irren und bestätigte seine Frage daher nur.
„Ah, sehr gut. Wie ich sehe interessieren Sie sich für Geschichte, Fräulein...?“
„Granger. Und ja.“
„Granger. Granger.“ Er sprach den Namen erst auf Englisch dann auf Französisch aus. „Stammen Ihre Vorfahren aus Frankreich, Fräulein Granger? Wenn Sie mir diese Frage gestatten?“
„Mein Großvater ist in Frankreich geboren,“ antwortete Hermine, die allmählich ruhiger wurde und ihre Sprache wiederfand. Normalerweise sprach sie flüssig und weitestgehend akzentfrei, da ihre Eltern sie schon früh zweisprachig erzogen hatten, doch die langen Aufenthalte in Hogwarts zogen diese Fertigkeit allmählich in Mitleidenschaft. Umso mehr bestand ihr Vater darauf jedes Jahr nach Frankreich zu reisen, damit sie ihre Sprachkenntnisse wieder auffrischen konnte.
„Exquisit. Es freut mich jedes Mal auf Engländer zu treffen, die unsere schöne Sprache derart gut beherrschen wie Sie.“
Hermine fand dieses Kompliment zwar völlig unberechtigt, da sie ihr bisheriges Gestammel als eher peinlich empfand, bedankte sich aber dennoch höflich.
„Nun,“ fuhr er fort. „Bedauerlicherweise handelt es sich hierbei ausschließlich um Sammlerstücke, und da viele dieser Werke selbst in den Bibliotheken von Beauxbaton oder Hogwarts nicht zu finden sein dürften, übersteigen die meisten davon in ihrem Wert den Rahmen des Taschengeldes um ein Vielfaches. Scheuen Sie sich dennoch nicht, sich so ausgiebig umzusehen wie es Ihnen beliebt. Sollten Sie fragen haben, so finden Sie mich im Vorderbereich des Ladens.“
Mit diesen Worten verbeugte er sich erneut und ließ sie in Ruhe stöbern. Hermine erkannte jedoch schnell, dass Rimière nicht übertrieben hatte. Diese Bücher waren dafür gedacht mit ihren edlen, ledergebundenen Rücken Bibliotheken wohlhabender Zauberer und Hexen zu schmücken und nur Connaisseurs und Wissenschaftlern zu umsichtigen Lektüre vorbehalten waren. Nur zum Zeitvertreib ihr Erspartes für eines dieser Werke auszugeben war ihr viel zu schade. Andererseits gefiel ihr die bloße Vorstellung sich mit einem dieser Bücher in einen besonders schönen Chintzsessel zu setzen, wäre da nicht noch immer dieses seltsame Kribbeln in ihrem Nacken und das Bewusstsein, dass Rimière sie, trotz aller Freundlichkeit, nicht mehr als tolerierte. Denn dass sie nichts, was dieser Laden anbot, kaufen konnte, war beiden nur zu offensichtlich.

Hermine hatte gerade den Entschluss getroffen das Antiquitätengeschäft wieder zu verlassen, als sie aus den Augenwinkeln eine Bewegung in unmittelbarer Nähe vernahm. Erschrocken wandte sie sich um kreischte im nächsten Moment laut auf. Da stand eine Frau keinen Fuß lang von ihr entfernt und von Hermines Aufschrei lediglich zu einem überraschten Lächeln gerührt. Hermine hatte nicht geschrien, weil diese Frau sich an sie herangeschlichen hatte, sondern weil es sich offensichtlich um keine handeln konnte, jedenfalls nicht im menschlichen Sinne. Ihre Haut war nämlich blau und schien sich zu bewegen als ob ihre Bestandteile keinen festen Platz hätten, jedoch ohne die Form selbst zu ändern. Hermine fühlte sich an Milch erinnert, die langsam in einer Tasse Tee diffundierte oder Rauch, der in einem Glas waberte.
„Philippe!“ rief das Wesen erfreut aus. „Komm schnell her! Das Kind kann mich sehen!“
Der Angesprochene kam herbei geeilt und sah auf Hermine herab, die, an einem der Regale Halt suchend, das Wesen anstarrte.
„Faszinierend,“ war sein einziger Kommentar.
„Wer...was ist das,“ stammelte Hermine entsetzt, die nun die Ursache für ihre Unruhe ausgemacht hatte. Sie lernte in Hogwarts ständig neue magische Kreaturen kennen und erschrak schon längst nicht mehr wenn sie auf ein ihr unbekanntes Wesen traf, doch dieses strahlte eine unheimliche, fast greifbare Macht aus, wie Hermine es noch nie so deutlich gespürt hatte.
„Das, Fräulein Granger, ist ein Dschinn,“ antwortete Rimiere.
„Zu Ihren Diensten,“ sagte der Dschinn und machte breit grinsend eine theatralische Verbeugung.
„Ein Dschinn? Wie die Flaschengeister?“ sagte Hermine, die sich an ein Märchen aus Tausend und einer Nacht erinnert fühlte.
„Mich steckt niemand in eine Flasche,“ antwortete das Wesen empört. „Und ein Geist bin ich erst recht nicht.“
Tatsächlich hatte die seltsame Bewegung ihrer Haut aufgehört, als hätten die Moleküle sich letztendlich auf eine feste Anordnung geeinigt. Abgesehen von der Hautfarbe und den dunklen Haaren, die ebenfalls bläulich glänzten, sah sie in ihrer dunkelgrünen Robe wie eine ganz normale, recht hübsche Hexe von Ende zwanzig aus. Aussehen und Stimme hatten auf Hermine sogar etwas Vertrautes an sich.

„Nein, ein Flaschengeist ist das in der Tat nicht,“ sagte Rimière - wie auch der Dschinn zuvor - nunmehr in fließendem englisch. „Aber wie jede Mythologie hat auch diese Sagengestalt, auf welche Sie sich wohl beziehen, einen realen Hintergrund. Dschinns sind uralte Wesen-“
„Die ältesten,“ warf der Dschinn ein.
„...pardon, die ältesten Kreaturen auf dieser Welt. Sie wurden in den Feuern geboren, als dieser Planet noch nicht mehr als eine riesige Magmakugel war. Sie herrschten über die Welt und gestalteten sie nach ihrem Willen lange bevor es Menschen gab. Mit ihrer Macht konnten sie ganze Spezies vernichten und auch das Aussterben der Dinosaurier haben sie zu verantworten.“
„Ich hatte damit nichts zu tun. Ich mochte die Dinos. Aber sie sind auch selbst Schuld, wurden immer größer und gefräßiger aber blieben dabei dumm wie Küchenschaben. Es wurde Zeit Raum für die cleveren Säuger zu schaffen.“
Hermine konnte nur schwer glauben, was sie da hörte.
„Wenn Dschinns so mächtig sind, wie kommt es, dass ich noch nie von ihnen gehört habe?“
„Eine berechtigte Frage,“ antwortete Rimière. „Natürlich wäre die Herrschaft der Menschen über die Erde undenkbar solange die Dschinns etwas zu sagen haben. Die frühen menschlichen Kulturen hatten auch in der Tat ihre liebe Not mit ihnen, denn wurde eine Zivilisation zu mächtig, wurde sie von den Dschinns manchmal schlicht und ergreifend ausgelöscht.“
„Wieder muss ich einwerfen, dass ich damit nichts zu tun hatte, im Gegenteil, ich sehe mich als Freund und Helfer der Menschen.“
„Dir ist schon klar, dass deine Hilfe oftmals überhaupt erst dazu geführt hat, den Zorn deiner Brüder zu wecken, oder?“
„Gib nicht mir die Schuld für das Verhalten dieser Choleriker,“ sagte der Dschinn mit einer wegwerfenden Handbewegung und ließ sich in eines der Sofas fallen.
„Jedenfalls gelang es schließlich sumerischen Magiern, mit Hilfe der Kontraktmagie die Macht der Dschinns zu bannen und für sich nutzbar zu machen. Die Idee dazu lieferte ebenfalls Loki, wenn auch unabsichtlich.“
„Ist das ihr Name?“ fragte Hermine. „Wie der germanische Gott?“

„Ihr Name?“ sagte Rimière schmunzelnd. „Mein Urgroßvater, der vorherige Besitzer, hat dem Dschinn diesen Namen gegeben und ich halte ihn für durchaus zutreffend. Wie Loki, der den Menschen das Feuer brachte, so finden sich in fast allen Mythologien Trickster, die den Menschen einerseits Fortschritt beibringen, es aber genauso sehr lieben ihnen böse Streiche zu spielen. Loki ist das leibhaftige das Chaos, ein Wesen ohne Identität, das sich unter Menschen und Tiere mischt, deren Gestalt und Wesen imitiert um ihnen den Spiegel vorzuhalten. Er liebt die Sterblichen und findet sie gleichzeitig lächerlich.
„Sie besitzen Loki?“ sagte Hermine mit einem Hauch von Verachtung, der immer aufkam sobald sie Sklaverei und Unterdrückung witterte.
„Gewissermaßen,“ erwiderte Rimière. „Auch wenn diese Bezeichnung nicht ganz zutreffend ist. Meistens fühlt es sich genau umgekehrt an, als ob man einen viel zu kräftigen Hund an der Leine zu führen versucht. Loki ist durch einen magischen Vertrag an mich gebunden. Ich profitiere von seiner Macht, umgekehrt verpflichte ich mich diese Macht nicht für böse Machenschaften missbrauchen, wie auch er seine Fähigkeiten nicht nutzen darf um anderen zu schaden.“
„Das hört sich für mich nach einem sehr einseitigen Vertrag an,“ sagte Hermine stirnrunzelnd.
„Das mag auch durchaus so sein, doch die Gefälligkeiten des Dschinns haben auch seinen Preis. Ein neuer Besitzer hat insgesamt drei Wünsche frei, die der Dschinn bedingungslos erfüllen muss, die allerdings auch absolut nötig sind um das Zusammenleben mit einem Dschinn zu überleben. Stirbt der Besitzer, so verfällt der Bann und der Dschinn ist wieder frei. Und glaube mir, das wäre vermutlich das Ende der Welt wie wir sie kennen. Über diese Wünsche hinaus ist es jedoch auch möglich von den Fähigkeiten des Dschinns Gebrauch zu machen, jedoch muss dafür eine Gegenleistung erbracht werden, die im Ermessen Lokis liegt und seinen bösartigen Humor befriedigt.“
„Er übertreibt maßlos,“ sagte Loki mit einer Unschuldsmiene. „Ich bin gewiss nicht bösartig.“

Hermine war sich darüber nicht sicher. Noch immer liefen ihr kalte Schauer über den Rücken, wenn sie den Djinn ansah. Diese Kreatur war ihr ganz und gar nicht geheuer. Nicht auszumalen, zu was es in Freiheit im Stande wäre. Wenn es keine andere Möglichkeit gab, so hatte diese Art der Versklavung ihre Berechtigung, fand sie.
„Und in welcher Weise profitieren Sie nun von Loki?“ fragte sie Rimière.
„Nun, was würden Sie sagen, wenn ich behaupte, dass ich hundertdreiundreißig Jahre alt bin?“
Hermine hob die Augenbrauen, doch eigentlich war sie wenig überrascht, als sie darüber nachdachte. Rimière wirkte tatsächlich wie ein älterer Herr in einem jungen Körper.
„Ich bin unsterblich und mein Körper regeneriert sich fortwährend. Damit bin ich im Prinzip unverwundbar und kann auch nicht altern. Darüber hinaus steht mir das grenzenlose Wissen der Dschinns zur Verfügung. Es gibt keine Frage, die Loki nicht beantworten kann.“
Die letzte Äußerung überraschte Hermine um so mehr. Grenzenloses Wissen war in ihren Augen die größte erdenkliche Macht. Es erschien ihr unbegreiflich, warum eine Person mit dieser Macht bevorzugte ein kleines Antiquariat zu führen.
„Loki weiß alles?“ fragte sie ungläubig. „Auch was eine andere Person gerade tut oder denkt?“
„Ich kann deine Gedanken lesen, Schätzchen,“ kicherte der Dschinn. „Genauso wie die Gedanken, Gefühle und Erinnerungen jedes Lebewesens auf der Welt. Es ist ganz schön mühsam all den Unsinn auszublenden. Wie soll man sich da nicht über die Sterblichen lustig machen?“
Hermine hoffte, dass Loki ihre Gedanken nicht aussprach, da sie gerade daran gedacht hatte, was für ein Esel Rimière doch war. Lokis Grinsen wurde breiter, als sie das dachte, doch der Dschinn hielt glücklicherweise den Mund.

„Wieso hat Ihr Urgroßvater Loki überhaupt an Sie weitergegeben?“
„Weil er der Unsterblichkeit und Lokis Gesellschaft überdrüssig geworden war. Ich kann es ihm auch nicht verdenken. Lange schon hatte er versucht, den Dschinn loszuwerden, doch es fand sich niemand dem er diese Verantwortung übertragen wollte, bis ich geboren wurde. Sie und ich gehören zu den wenigen Menschen, die Dschinns sehen können. Nur die größten Zauberer und Hexen sind dazu in der Lage und nur solche sind auch dazu fähig, den Kontrakt zu übernehmen. Sie dürfen sich also getrost etwas darauf einbilden von Angesicht zu Angesicht mit einem Dschinn zu sprechen.“
„Ich würde mich nicht gerade als groß bezeichnen,“ sagte Hermine und dachte insgeheim dasselbe von Rimière, vor dem sie allmählich den Respekt verlor.
„Oh, Sie sind auch noch sehr jung. Mit Sicherheit kann man von Ihnen noch große Taten erwarten.“
„Ein großes Potential, in der Tat,“ ergänzte der Dschinn.
„Dieser Vertrag ist eine große Bürde, müssen Sie wissen,“ fuhr Rimière fort. „Tag für Tag zu jeder Tages- und Nachtzeit die Präsenz dieses Quälgeistes ertragen zu müssen zehrt an den Nerven. Auch ich wünsche mir seit einigen Jahrzehnten ihn loszuwerden und endlich Ruhe und Muße zum Schreiben zu finden. Und natürlich um in Würde zu altern. Man mag es kaum glauben, doch die Unsterblichkeit kann mit der Zeit recht fade werden.“
„Sind Sie nicht auf die Idee gekommen, ihre Fähigkeiten für etwas Sinnvolles zu nutzen?“ sagte Hermine. „Gegen das Böse zu kämpfen beispielsweise? Haben Sie nicht mitbekommen, was in der Welt vor sich geht?“
„Oh, ich bin kein Krieger,“ lachte Rimière, als sei der bloße Idee absurd. „Für Duelle bin ich nicht zu gebrauchen. Ich bin ein Gelehrter, ein Historiker.“
Und ein Idiot, dachte Hermine. Sie sah die Augen des Dschinns aufblitzen, der diesen Gedanken zweifellos mitbekommen hatte.

„Frag sie!“ sagte Loki an Rimière gewandt. „Sie könnte deine Nachfolge antreten.“
„Nicht doch!“ erwiderte dieser höchst amüsiert. „Warst du deswegen die ganze Zeit so höflich? Du willst sie als neue Meisterin! Sie ist viel zu jung, du würdest sie nur in den Wahnsinn treiben!“
„Wollen wir denn nicht endlich unsere Bande trennen?“ sagte der Dschinn. „Du sehnst dich nach Ruhe und ich möchte etwas erleben. Und dieses Mädchen hat einen interessanten Hintergrund; sie steht Harry Potter sehr nahe. Sie will etwas bewegen und meine Kräfte nutzen den Dunklen Lord zu bekämpfen. Das verspricht lustig zu werden.“
„Aber sie ist noch ein Kind.“
„Loki hat Recht,“ warf Hermine energisch ein. „Sie müssen handeln! Entweder helfen Sie helfen Lord...Sie-wissen-schon-wen zu besiegen oder Sie übertragen Loki an jemanden der bereit ist dies zu tun... Das muss nicht unbedingt ich sein.“
Hermines Worte schienen ihm den Atem verschlagen zu haben. Er wich ihrem herausfordernden Blick aus und starrte hinaus zur Straße.
„Gib dir einen Ruck,“ sagte Loki heiter und knuffte ihn in die Seite. „Das ist die Chance. Alle bekommen was sie wollen.“
„Sei ruhig!“ blaffte Rimière. „Ich muss nachdenken!“
Der Dschinn rollte die Augen und klatschte daraufhin zweimal kurz in die Hände. Im nächsten Moment hielt er ein schweres in Leder gebundenes Buch in Händen, das sich aus dem Nichts materialisiert hatte.
„Hier,“ sagte Loki und hielt Hermine das Buch entgegen. „Darin steht alles, was du über Kontraktmagie wissen musst. Bevor du weißt was dich erwartet wird er ohnehin keine Entscheidung treffen.“
Rimière schien erst protestieren zu wollen, schloss dann jedoch den Mund und wandte sich ab.
„Ich bestehe darauf, dass Sie dieses Buch wieder zurückbringen, sollten Sie ihre Meinung ändern.“
Ein wenig perplex nahm Hermine den Wälzer entgegen.
„Und jetzt lauf schnell nach Hause und lies!“ sagte der Dschinn eifrig. „Verschwende keine Zeit! Lauf!“


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