Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

So wie ich mir die Welt vorstelle ist sie auch. - Unklarheiten

von TatzeMoonyKrone

Catherine rannte so schnell es ging zum Bahnhof. Erst hatte sie verschlafen und dann auch noch vergessen ihre Bücher einzupacken!
Es war bereits kurz vor Zehn und eigentlich wollte sie sich noch mit Remus treffen.. Endlich erreicht sie den Bahnsteig. Es herrschte bereits ein großes Gewusel. Eltern umartmen noch ein letztes mal ihre Kinder, Gepäckstücke wurden noch schnell verstaut und überall wurde gelacht.
"Na endlich, da bist du ja! Ich hätte beinahe einen Suchtrupp losgeschickt.", sagte Percy, der nun neben ihr stand und sie umarmte.
"Alles in Ordnung?", fragte er misstrauisch, als er eine tiefe Falte auf ihrer Stirn sah.
"Ja .. ich suche nur meinen Paten. Hast du ihn gesehen?", erwiderte sie abwesend, während sie ihren Blick durch die Menschenmengen schweifen ließ.
"Nein, noch nicht. Aber ich bin sicher, er taucht noch auf, jetzt wo er Lehrer ist. Das hättest du mir übrigens durchaus erzählen können, Catherine!", mahnte Percy vorwurfsvoll.
"Das habe ich vergessen, tut mir leid."
"Ich glaube, das da hinten könnte er sein, oder?", erwiderte er und zeigte nach Rechts hinten.
"Wo? Ich sehe nichts!"
"Dort, sieh' doch!", sagte er nun lauter und fuchtelte mit seinem Finger in die gleiche Richtung wie zuvor. Dann endlich konnte sie ihn sehen.
"Du hast Recht! Percy, wärst du so nett und würdest mein Gepäck zum Verstauen wegbringen? Ich muss zu ihm!", fragte sie honigsüß und lächelte ihn an. Er seufzte.
"Na schön, aber nur ausnahmsweise, gewöhne dich bitte nicht daran."
"Niemals.", ergänzte sie lachend und rannte dann weiter in Richtung Remus.
"Ah, hey, HEY! Catherine!", schrie jemand von hinten und hielt Catherine an der Schulter fest. Als sie sich umdrehte sah sie Harry vor sich stehen.
"Hallo Harry! Wie geht's dir? Du siehst gut aus!", sagte sie außer Puste und zugleich ein wenig panisch, anbetracht der kurzen Zeit.
"Hey, danke mir geht es bestens! Ich wollte dich aber eigentlich fragen, ob du mal Zeit hättest zum Quatschen? Es gibt einige Fragen, die mir niemand beantworten will, aber vielleicht kannst du mir da weiterhelfen." Sofort wusste Catherine um was es ging. Harry wusste natürlich noch nichts davon, dass Sirius sein Pate war und jetzt erhoffte er sich Hilfe von ihr.
"Klar, Harry, gern', nur lass uns wann anders nochmal drüber reden, ja? Ich bin gerade etwas unter Zeitstress."
"Klar, bis später!", sagte er lächelnd und Catherine lief weiter zu Remus, der mittlerweile schon eingestiegen war.
Panisch durchsuchte sie jeden Abteil, bis sie ihn endlich im Vorletzten fand. Er saß allein und sah viel kränklicher und schwacher aus als sonst. Vorsichtig klopfte sie an und trat ein.
"Remus.. alles in Ordnung?", sagte sie leise und ging näher auf ihn zu. Er setzte ein schwaches Lächeln auf.
"Es ist wie immer, Liebes. Wie geht es dir? Ich hoffe, dein Handgelenk ist nicht zu sehr verletzt.", erwiderte er bitter. Natürlich tat es längst nicht mehr weh, aber Remus machte sich noch immer Vorwürfe.
"Es ist nichts, ehrlich! Alles ist gut, du warst nicht du selbst, du konntest nichts dafür.", flüsterte sie und nahm seine Hand.
"Wann wirst du nur endlich verstehen, wie gefährlich ich bin? Ich hätte nie zulassen dürfen, dass man dich zu mir bringt.", entgegnete er schwach und dennoch leidvoll.
"Hör auf, das ist nicht wahr! Du bist der beste Pate der Welt, Remus, ich liebe dich wie einen Vater! Du würdest mir niemals etwas antun.", beschwichtigte sie und lehnte sich an seine Schulter.
"Dein Vertrauen in mich wird dich irgendwann noch umbringen, Cathy." Er gab ihr einen Kuss auf den Kopf.
"Nein, das wird es nicht, niemals."
Einen kurzen Moment verweilten sie nebeneinander.
"Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich jetzt gerne etwas schlafen, bevor heute Abend das große Festessen beginnt.", murmelte er ruhig und lächelte wieder.
"Natürlich, ruh dich aus. Ich gehe vor zu Percy. Wir sehen uns später.", sagte Catherine und ging hinaus. Am anderen Ende des Zugs fand sie Percy, der mit ein paar anderen gerade über seinen Urlaub in Ägypten redete.
"Ah, da bist du ja! Ich dachte schon du hättest dich verlaufen.", meinte er scherzhaft, bevor er mit seiner Geschichte fortfuhr. Auch Catherine schlief ein wenig während der Fahrt. Als aber die anderen Mitschüler nach draußen gingen (um angeblich frische Luft zu schnappen), sah Percy sie an und schien äußerst nervös zu sein.
"Percy? Alles gut?", fragte sie daher verwundert. Er räusperte sich ein paar mal.
"Catherine, .. es ggibt dda etwas üüber das ich mmit dir sprechen muss.", stotterte er nervös. Plötzlich wurde er sogar rot.
"Na komm, Percy, was ist es, was ist los?"
"Nunja, ich .. muss dir sagen, dass ich unwiderruflich in dich ve-"
RUMPS. Durch ein lautes Geräusch blieb der Zug stehen. Noch waren sie aber nicht in Hogwarts.
"Was ist los? Wieso fahren wir nicht weiter?", fragte sie misstrauisch.
"Keine Ahnung, ich .. Cathy, bitte, ich muss es dir sagen!", erwiderte Percy flehend.
"Ja, aber nicht jetzt, Percy, später, ja? Irgendetwas stimmt hier nicht." Plötzlich ging das Licht aus. Alles wurde kalt und düster. Catherine wusste was die Ursache war; Dementoren.
"Catherine, ich muss dir sagen, dass-"
"PERCY! Nicht jetzt! Sei leise, bitte!", rief sie mahnend.
Es dauerte nicht lange, da hörte sie den tiefen, rasselnden Atem eines Dementors. Langsam schob dieser die Tür auf. Percy schnappte nach Luft. Obwohl sie bereits begannen ihr jegliche glücklichen Gefühle auszusaugen, erhob sie sich und griff nach ihrem Zauberstab. Mit einem kurzen Schnalzer löste sie den Dementor von sich und mit einem lauten "Expecto Patronum" entsprang ein Pferd ihrem Zauberstab und verjagte ihn.
"Das war toll! Gute Arbeit, Cathy, wirklich, sehr beeindruckend!", erwiderte Percy begeistert, nachdem er sich beruhigt hatte und der Zug wieder mit Licht weiterfuhr.
"Also Catherine, was ich dir sagen wollte-"
"Geht es dir gut?", unterbrach Remus Percy, der gerade in ihrem Abteil vorbeigekommen war.
"Ja, alles bestens, keine Sorge. Wie ist es mit dir?", fragte sie besorgt.
"Alles bestens, wie immer.", antwortete er lächelnd.
"Harry hat es erwischt, er ist unmächtig geworden, aber ich denke er ist schon wieder auf den Beinen.", ergänzte Remus.
"Oh nein, er tut mir leid. Wenn man ihnen das erste mal begegnet, ist es immer mehr als erschreckend. Weißt du noch, was passiert ist, als ich einen zum ersten mal sah?", erwiderte Catherine lachend.
"Ohja, das weiß ich noch. Aber du hast dich dennoch tapfer geschlagen. .. Nun gut, ich muss mit Lokführer reden. Bis später.", sagte er liebevoll und ging.
"Wenn man euch beide so sieht, kann man sich kaum vorstellen, dass du nicht dein ganzes Leben bei ihm warst. Ihr seid wirklich sehr vertraut. Etwas, dass du mit Snape nicht warst, oder? Kann überhaupt jemand mit ihm vertraut sein, ich meine positiv vertraut.", sagte Percy kopfschüttelnd.
"Ja wir verstehen uns sehr gut, er ist wie ein Vater für mich, aber Severus war damals genauso. Ich war mit ihm vertraut, sehr sogar.", entgegenete sie bitter.
"Wieso dann jetzt nicht mehr?" Catherine hatte keine Lust länger darüber zu reden, da es ihr nur wehtat.
"Wolltest du mir nicht etwas sagen?", erwiderte sie stattdessen.
"Richtig, ... also Catherine, Cathy .. ich weiß nicht, ob du es in letzter Zeit gemerkt hast, aber ich .. nunja ich .. habe mich wohl in dich-"
Die Tür ging auf und alle anderen Mitschüler, die vorhin hinausgegangen waren kamen wieder herein und erzählten wild durcheinander verschiedene Theorien im Bezug auf die Dementoren. Enttäuscht stoppte Percy erneut und sah bedrückt aus dem Fenster.
"Sage es mir später im Schloss, wenn wir alleine sind.", rief sie ihm zu. Die restliche Fahrt über blieb Percy still, was ungewöhnlich war. Als sie ankamen und schließlich in der großen Halle saßen, realisierte Catherine zum ersten mal, dass es tatsächlich ihr letztes Jahr hier sein würde. Es machte sie mehr als traurig. Sie ließ den Blick durch die Halle schweifen und blieb bei Severus hängen. Wie immer starrte er kühl und teilnahmslos in die Menge.
"..Ihren neuen Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste, Professor Lupin!", verkündete Dumbledore und ein kleiner Applaus erhob sich. Nach den Ankündigungen begann das Essen, das wie immer vorzüglich war. Danach fühlte sich Catherine so voll, dass sie glaubte es nicht einmal mehr zum Gemeinschaftsraum zu schaffen.
Als sie aufstand um sich auf den Weg dorthin zu machen, hielt Percy sie zurück.
"Bitte, kann ich mit dir einen Moment reden?", sagte er noch immer mit gedämpfter Stimme. Seit der Fahrt war er absolut still geblieben.
Sie nickte und ließ sich von ihm in einen anderen Gang ziehen, in dem sie nun alleine standen.
"Also ... das, was ich dir schon die ganze Zeit sagen wollte, ist .. Catherine, ich glaube ich habe mich voll und ganz in dich verliebt. Ich weiß, dass das vermutlich total dämlich ist, und ich möchte auch unsere Freundschaft nicht zerstören, nur, ich liebe dich. Das habe ich schon immer.", sagte er leise und liebevoll. Erwartungsvoll sah er sie an. Damit hatte sie nun aber gar nicht gerechnet. Geschockt stand sie da, unfähig etwas darauf zu sagen. Stille.
"Cathy, bitte sag doch was dazu!", flehte er panisch und musterte sie.
"Ich .. muss darüber nachdenken, wir .. reden .. morgen.", brachte sie mühsam hervor und rannte in ihr Schlafzimmer.
Oh nein, oh nein! Das hatte ihr noch gefehlt .. Percy, in sie verliebt! 'Wir sind doch Freunde, nur Freunde', dachte sie verwirrt.
Jetzt wollte sie erst einmal darüber schlafen und dann sehen wie's weitergeht.

Am nächsten Morgen hatte sie gleich in der früh zwei Stunden Zaubertränke, noch immer das Fach, das sie am Meisten mochte und in dem sie, die absolut Begabteste war, auch wenn Severus das natürlich ebenfalls gekonnt ignorierte. Aber sie wusste auch, dass der einzige Weg war mit ihm zu kommunizieren das Nachsitzen war, also musste sie heute unbedingt anfangen ihn zu provozieren.
Gelangweilt machte sie sich auf den Weg zum Frühstück. Vor der Halle stand bereits Percy, der nervös auf sie zu warten schien.
Catherine war sich einfach nicht sicher, ob sie ihn ebenfalls liebte. Er war einfach ein guter Freund, aber Liebe?
"Guten Morgen.", sagte er unsicher.
"Morgen." Stille, wieder bedrückende Stille.
"Vielleicht-"
"Hör zu, Percy.", unterbrach sie ihn.
"Du bist ein wundervoller Freund und Mensch und ich möchte dich niemals verlieren, nur ich liebe dich nicht, zumindest nicht auf diese Weise."
"Ich verstehe.", sagte und schluckte schwer. Catherine macht einen Schritt auf ihn zu und wollte ihre Hand auf seine Schulter legen, doch er wich zurück.
"Percy-", flüsterte sie nun verzweifelt, denn auf keinen Fall wollte sie ihn verlieren.
"Ich .. ich brauch einen Moment allein.", erwiderte er gedämpft und ging. Ihr war nun jeglicher Hunger vergangen. Wenn sie Percy verlieren würde, hätte sie damit auch ihren einzigen richtigen Freund verloren. Warum musste er sich auch verlieben?
Als sie in den Kerkern ankam setzte sie sich auf ihren Platz. Um diese frühe Zeit war natürlich noch niemand unten, dort wo man eigentlich nie freiwillig sein mochte.
Nach mehreren Minuten trafen jedoch langsam die anderen Mitschüler ein, von Percy gab es aber bis zuletzt keine Spur.
Als Severus mit einem lauten Knall und kühlen Gesichtsausdruck das Klassenzimmer betrat wurde es sofort still. Das hatte sich in all den Jahren nicht geändert.
"Sie werden sich heute einem äußerst komplexen Zaubertrank widmen. Auch bekannt als der Wolfsbanntrank. Hat irgendjemand eine Ahnung was dieser bewirkt?", fragte er desinteressiert und blickte streng in die Menge. Niemand meldete sich.
"Vielleicht Sie, Miss Black?", sagte er süffisant. Natürlich war ihm wie jedes Jahr aufgefallen wie sehr Catherine ihrer Mutter ähnelte. Je älter sie wurde desto mehr Ähnlichkeit hatte sie mit Lily. Allein der Gedanke daran schmerzte Severus und ließ daher wieder Kälte über sich walten.
"Oh ich weiß sehr gut was er bewirkt, ich habe ihn bereits mehrmals gebraut, ich glaube Sie wissen warum, Professor.", antwortete Catherine gereizt.
"Ach haben Sie das, ja? Ich warne Sie, werden Sie jetzt bloß nicht frech!", erwiderte Severus erneut drohend. Catherine starrte ihn herausfordernd an. Sie wusste genau warum er diesen Trank gewählt hatte.
Plötzlich ging die Tür auf und Percy kam stolpernd hinein.
"Vvh .. vverzeihen Sie Professor, ich-", stotterte er, wurde jedoch jäh unterbrochen.
"Sparen Sie sich die Worte, Mr. Weasley, das werden sie mit mindestens einer Woche Nachsitzen büßen und nun setzen Sie sich.", erwiderte Severus drohend.
Anstatt sich jedoch an seinen normalen Platz neben Catherine zu setzen, wählte er einen einsamen, freien Platz ganz hinten. Alle starrten ihn verwundert an und begannen zu tuscheln.
"Das genügt.", rief Severus laut und das Tuscheln stoppte.
"Die Liebesprobleme von Mr Weasley und Miss Black sollte uns nicht länger interessieren. Wenn sie sich wie Kinder benehmen wollen, nur zu.", ergänzte er leicht ironisch und die Hälfte der Klasse (die Syltherins) begannen lauthals zu lachen.
Catherine schäumte jetzt vor Wut und stand energisch auf.
"Wie können Sie es wagen sich in diese Angelegenheiten einzumischen? Was wissen Sie denn schon von Liebesproblemen geschweige denn Liebe selbst!?", schrie sie jetzt wutentbrannt.
Seine Augen verwandelten sich in dünne Schlitze und er kam zornig auf sie zu.
"Mehr als Sie zu hoffen wagen, Miss Black. Einhundert Punkte Abzug für Gryffindor für die dreißte Beleidigung einer Lehrkraft. Sie sind eine Schande für Ihr Haus und Ihre Familie! Zudem werden sie ab jetzt jeden Abend um halb Zehn zum Nachsitzen zu mir kommen und zwar so lange, bis ich Ihnen die Erlaubnis gebe nicht mehr kommen zu müssen und jetzt treten Sie mir aus den Augen.", zischte er so zornig und verletzend wie Catherine ihn noch hat reden hören.
"Sie irren sich, Sir-" Begann sie, wurde jedoch von ihm unterbrochen und am Handgelenk gepackt. In genau diesem Moment seiner Berührung, durchfuhr sie etwas wie ein Blitz. Nein, nicht jetzt!, dachte sie, denn sie wusste was nun kommen würde. Der Albtraum, die Visionen die sie seit Wochen hatte. Eine kalte, krächende Stimme, die Todessern befahl besimmte Menschen zu töten. Es war Voldemorts Stimme dessen war sie sich sicher. Es war Catherine jedoch nicht bewusst, dass sie deswegen zu Boden gefallen war und sich ihren Kopf hart am Boden angestoßen hatte. Dann war sie wieder in der Gegenwart und sah Severus in die Augen. Für einen Moment war sie sich nicht sicher, ob er ihre Vision auch gesehen hatte, doch als sie sein leicht erstauntes Gesicht sah, war ihr klar, dass er es ebenfalls mitangesehen haben musste.
Ihre Mitschüler starrten sie geschockt an. Percy war aufgesprungen um zu ihr zu laufen.
"Setzen Sie sich Mr Weasley. Miss Black wird den Weg schon alleine finden, ist es nicht so?", sagte Severus erneut gleichgültig. Catherine rappelte sich auf und wankte aus dem Klassenraum. Percy, der sich wieder gesetzt hatte, starrte sie geschockt und besorgt an.
Ohne ein weiteres Wort verließ die Kerker und setzte sich auf die nächste Bank. Severus hatte es also auch gesehen und trotzdem tat er nichts! Was ist nur los mit ihm? Warum hatte sie es verdient so behandelt zu werden?
Einen Moment blieb sie noch sitzen bevor sie sich auf die nächsten Stunden vorbereitete.
Wenigstens in Verwandlung lief alles reibungslos. Professor McGonagall lobte sie sogar des öfteren. Am Ende der Stunde kam sie jedoch mit einem sehr ernsten Gesichtsausdruck auf Catherine zu.
"Miss Black .. Professor Snape berichtete mir von dem Vorfall heute morgen. Ganz abgesehen davon, dass Ihr Verhalten absolut inakzeptabel war, habe ich zudem den Schulleiter davon in Kenntnis gesetzt."
"Aber wieso?", entgegnete Catherine entsetzt.
"Das klären Sie nun erst einmal mit ihm persönlich. Professor Dumbledore möchte Sie sofort sprechen."
Widerwillig ließ sie sich daraufhin von Professor McGonagall zu Dumbledore bringen.
"Ah, Miss Black, kommen Sie herein. Vielen Dank, Minerva.", sagte er ruhig und lächelte.
"Sir, ich weiß, dass ich etwas Falsches gesagt habe und es tut mir leid, aber warum ich bin hier?"
"Nun .. ich habe Sie nicht Ihres Verhaltens wegens herbringen lassen. Sowohl Ihr Pate als auch Professor Snape berichteten mir von einer Art Vision die Sie hatten und von der Sie in letzter Zeit häufig träumen.", erklärte er.
"Das ist nichts.", erwiderte sie ungeduldig und rieb sich ihre Hände.
"Da bin ich anderer Meinung. Ich muss Sie deswegen bitten mir zu erzählen, was genau Sie in diesen Visionen gesehen haben."
"Ich weiß nicht was genau ich sehe. Eine kalte hohe Stimme ist zu hören die ganz sicher Voldemort gehört und dann sehe ich Todesser, die von ihm den Auftrag bekommen, bestimmte Hexen und Zauberer zu finden und umzubringen, aber warum, weiß ich nicht.", begann sie stockend zu erzählen während sie den Blick gesenkt hielt um nicht in Dumbledores Augen sehen zu müssen.
"Ich habe es befürchtet..", entgegnete er daraufhin erschöpft und nachdenklich zugleich. Jetzt sah Catherine hoch. Eine tiefe Falte hatte sich auf dem Gesicht Dumbledores gebildet.
"Was hat es damit auf sich, Sir?"
"Das kann ich Ihnen noch nicht genau sagen. Ich habe eine Vermutung, aber ich muss Sie warnen, es könnte sein, dass Sie in nächster Zeit öfter einen besonderen Unterricht bei Professor Snape besuchen werden."
"Was für einen Unterricht, in welchem Fach?"
"Okklumentik. Das ist in der Tat ausgesprochen wichtig."
"Glauben Sie ich bin dazu gut genug? Ich bin mir sicher, Professor Snape hat einige sehr negative Dinge zu meinen Leistungen zu Wort kommen lassen.", erwiderte Catherine unüberhörbar ironisch.
"Ganz im Gegenteil, Professor Snape sagte mir Sie seien bei Weitem eine der talentiertesten Schülerinnen, die er je unterrichtet hat und das nicht nur was Zaubertränke angeht. Ihr Pate berichtete mir das Gleiche.", antwortete Dumbeledore freundlich.
"Tatsächlich? Merkwürdig, dass er mir das nicht persönlich sagen kann.. wissen Sie Professor, ich glaube, dieser Sonderunterricht hat keinen Sinn, denn wie Sie mit Sicherheit auch schon bemerkt haben, hasst mich Professor Snape schon seit vielen Jahren. Ich verstehe nicht wieso, ich meine, ich kenne die Geschichte und prinzipiell kann ich seine Einstellung dazu verstehen, nur .. ich kann nichts an diesem Fehler der Vergangenheit ändern und kann auch nichts dafür. Wieso ist er so abweisend? Ich verstehe es einfach nicht ..", sagte sie verzweifelt und bitter und sah Dumbledore nun direkt in die Augen.
"Tja, Miss Black, das ist Severus Snape wie er leibt und lebt. Er ist ein Mensch der nicht leicht vergibt und aufgrund seiner Geschichte kann er nicht noch mehr solcher Enttäuschungen verkraften, das musste er mit dieser Sache jedoch."
"Aber das ist doch schon Jahre her! Er ist immer noch ein Teil meiner Familie und das bleibt er auch, ganz egal wie er sich entscheidet."
"Sehen Sie, dass ist es was ich meinte. Es steckt nicht nur äußerlich viel von Lily in Ihnen. Sie sehen genau wie Ihre Mutter immer das Gute im Menschen und das ist eine Gabe, die es nur sehr selten gibt."
Sie lächelte leicht und seufzte.
"Werden Sie mit Professor Snape sprechen?", fragte sie.
"Das habe ich bereits und er hat zugestimmt Sie in Okklumentik zu unterrichten. Gleich nach dem Nachsitzen heute Abend sollen Sie zu ihm kommen."
Sie nickte, stand auf und wollte gerade gehen, als Dumbledore sie zurückhielt.
"Wissen Sie, Miss Black, vielleicht braucht er einfach noch ein wenig Zeit um mit dieser Sache abschließen zu können, aber ich bin mir sicher, dass er es wird und er Sie im inneren seines Herzen noch immer sehr gern hat.", ergänzte Dumbledore lächelnd und ließ sie gehen.
Das konnte nur ein aufregender Tag werden. Schule, Nachsitzen und noch mehr Schule. Catherine konnte es kaum erwarten endlich zu starten (Ende der Ironie).


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Soundtrack: Der Hobbit 3
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Als ich das Buch las, sah ich es sofort vor mir. Für mich war klar, wie der Film aussehen würde.
Alfonso Cuarón über den dritten Harry-Potter-Film