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Fanfiction

James Potters Geständnis - Es war einfach immer so gewesen

von Buntstiftchen

Es hatte nie einen Moment der Erkenntnis für ihn gegeben. Nie einen Moment der großen Offenbarung in dem ihm alles klar geworden war. Nie war da ein Augenblick gewesen, in dem er sie angesehen und es plötzlich einfach gewusst hatte. So war das nie gewesen.
Sie hatten sich am ersten Schultag kennengelernt. Schon im Zug bevor sie das Schloss überhaupt betreten oder auch nur gesehen hatten. Er hatte sie schon am Bahnsteig gesehen. Das Mädchen mit dem Feuerkopf. Das brennend- sengend rote Haar stach aus der Menge heraus wie ein Phönix aus einer Taubenschar. Sie war kleiner als die meisten Gleichaltrigen, schon damals. Einen Moment lang hatte er sie angesehen und im nächsten schon war sein Blick weitergehuscht. Aufgeregt. Voller Energie und Tatendrang. Und er hatte es vergessen. Das Mädchen mit dem Feuerkopf. Bis es auf der Suche nach einem freien Platz sein Abteil betreten hatte.
Sie hatte ihn von Anfang an verabscheut. Warum? Weil er er war und sich um nichts und niemanden scherte. Weil sie Menschen wie ihn nicht mochte. Weil sie anders war.

Und er? Er hatte sie bemerkt. Sie war ihm aufgefallen. In seinem Gedächtnis geblieben. Das Feuerhaar. Die vor Missbilligung gerunzelte Stirn. Die skeptisch hochgezogenen Augenbrauen Die kleine Stupsnase und das wütende Funkeln aus zwei grünen Meeresaugen.

Er hatte immer bekommen, was er gewollt hatte. Er war ein Einzelkind aus reichem Haus, von den Eltern vergöttert und verhätschelt. Er hatte nie um etwas bitten müssen. Alles war ihm zugeflogen. Seine Aufmerksamkeitsspanne war kurz, er langweilte sich schnell und fand die meisten Menschen so interessant wie ein Stück Brot. Sie nicht.
Er war mit vielen Mädchen ausgegangen und hatte dabei nie groß an Lily Evans gedacht. Er hatte Spaß gehabt, die eine oder andere hatte er sogar recht gern gemocht. Er war jung und auf der Suche nach Abenteuern. Er wollte leben und der Welt zeigen, wie wenig er sich um alles scherte. Er wollte Kampf und Sieg und beides erreichte er mit Leichtigkeit. Jedes Mal. Er langweilte sich grenzenlos. Doch er hatte Spaß.
Lily Evans war irgendwo in seinem Hinterkopf gewesen. Ohne dass er bewusst an sie gedacht oder ihr Bild vor Augen gehabt hätte. Ohne, dass er groß einen Gedanken an sie verschwendet hatte oder sich gefragt hätte, warum sie dort war. Es kümmerte ihn nicht.
Es war einfach immer so gewesen. Er hatte sich nie damit beschäftigt. Er hatte sich im Laufe der fast sieben Jahre, die er sie nun schon kannte, so sehr daran gewöhnt, dass es ihm das Normalste und Natürlichste auf der Welt schien. Es war einfach so. Für ihn nichts Besonderes mehr. Es war nicht überraschend gekommen als ihm nach und nach in den Sinn kam, dass er sie sehr mochte. Sofern man einen Menschen mögen konnte, mit dem man kein einziges Mal vernünftig gesprochen hatte. Er hatte damit begonnen das Mädchen mit dem Feuerkopf zu beobachten und weil er nun mal sehr überzeugt von sich war und wusste, dass er alles haben konnte, was er wollte, hatte er gedacht auch sie haben zu können. Um zu sehen ob sie ihm auch langweilig werden würde, wenn er sie erst in seinem Trophäenschrank stehen hatte. Um seine Neugier auf sie befriedigen zu können. Und weil er sich schließlich ein Ziel gesteckt hatte und seine Ziele für gewöhnlich zu erreichen pflegte, hatte er den Weg dort hin als langwierig und nervig empfunden und nicht Acht gegeben.

Was wohl auch sein Fehler gewesen war. Einen Tick zu überzeugt von sich war er gewesen. Er, der Menschen so sehr durchschaute als wären sie durchsichtig hatte sich getäuscht wie noch nie zuvor in seinem Leben. Weil er sich eingebildet hatte Zueignung in ihrem Blick zu lesen, Neugierde auf ihn in ihren grünen Meeresaugen schimmern zu sehen.
Dass er die Missbilligung und die Abscheu übersehen hatte, die ihm aus diesen unergründlichen Pupillen praktisch entgegenschrie konnte er sich selbst nicht erklären. Er wusste vieles nicht, was sie betraf.

Er lehnte mit dem Rücken an der Badezimmertür und wartete auf sie. Sie zog sich um, während er sich vorstellte, mit ihr zu schlafen. Er fragte sich, ob es anders wäre mit ihr als mit anderen Mädchen.

Es wäre anders. Sie ist anders.

Er konnte sich nicht vorstellen, dass sie ihn ewig abweisen würde. Er war nett zu ihr. Hauptsächlich deshalb, weil er darauf brannte, ihr näher zu kommen. Aber nicht nur deshalb. Er fand sie sehr, sehr aufregend. Wo er bei anderen Mädchen kaum ein Abendessen lang sein Interesse aufrecht erhalten konnte, hätte er mit ihr reden können, bis sie vor Müdigkeit umfiel.
Es war nicht nur das, was sie sagte. Es war so ziemlich jede Bewegung, die sie machte. Er war begierig auf alles.

Er wäre der perfekte Freund für sie geworden. Wenn sie ihn nicht so bloßgestellt hätte. Er hätte sich wirklich bemüht. Langsam gemacht. Sie richtig kennengelernt. Er wäre charmant gewesen, galant, verständnisvoll- er hätte für sie alle Register gezogen. Und er hätte es gerne gemacht. Hatte sich auf diese Dinge gefreut.
Und sie hatte ihn abgewiesen. IHN. Es brannte bitter und schmerzvoll in seiner Kehle. Nicht nur sein Stolz war an jenem Abend verletzt worden.


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