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Fanfiction

Irish Blood, English Heart - English Heart

von Glasschmetterling

Jetzt haben alle guten Vorsätze nichts geholfen und ich bin doch nicht zum Posten gekommen. Und das noch dazu an so einer doofen Stelle... tut mir leid, dass ich euch so hängen gelassen hab, gerade dann, wenn es am spannendsten ist, aber ich hoffe, das nächste (und schon letzte) Kapitel wird euch dafür entschädigen! Danke, dass ihr Irish Blood, English Heart verfolgt habt, ich hoffe, ihr hattet genauso viel Spaß wie ich mit der Geschichte, und vielleicht treffen wir uns mal in einer anderen Story wieder :)

***

Irish Blood, English Heart – Chapter 10: English Heart

Selbst für einen Mann wie ihn, der schon als Kind gelernt hatte, Qualen zu ertragen, waren die Schmerzen fast unerträglich, Schmerzen, die nicht einmal seine waren und sich doch durch jede Faser seines Körpers und seines Geistes zogen. Der Zaubertrank im Kessel vor ihm, seine eigene Erfindung, brodelte wild, als er den Horkrux umfasste und in die Tiefe zog, die Hitze alleine genug, um die Goldkette zu verformen und sie schmelzen zu lassen... aber der Horkrux überlebte. Severus konnte ihn spüren, dort, in den Tiefen seines Geistes, die er versuchte, mit Legilimentik zu unterdrücken, und doch fühlte er seine Schmerzen wie seine eigenen. Wie kannst du es wagen... wieso willst du mich zerstören, nachdem ich dir so lange treue Dienste geleistet habe... ich werde dich vernichten...

Er schmeckte Blut, als er sich schwer auf seiner Arbeitsplatte abstützte, der Horkrux im Kessel wie ein unsichtbarer Magnet, der ihn stärker und stärker in die Tiefe ziehen wollte, untrennbar verwoben mit seinem Fleisch, seinen Knochen, seiner Seele. Und der Trank fraß an ihm, leckte wie Flammenzungen am Gold und an den Edelsteinen, und Severus spürte jeden seiner Angriffe, so als ob sie sich durch seinen eigenen Körper fressen würden. Oft, so oft hatte er unter dem Cruciatus-Fluch gelitten, hatte sich gefühlt, als würden seine Nerven brennen und seine Knochen sich verformen, und doch war diese Qual schlimmer, intensiver, als alles, was der Unverzeihliche ihm antun konnte, denn er verletzte nicht nur seinen Körper... sondern seine Seele. Zu nahe hatte er den Horkrux an sich herangelassen, zu schnell hatte er – er, der große Okklumens! – die Tore seines Geistes für den Seelensplitter geöffnet, ohne dass er es überhaupt bemerkt hatte... und nun zahlte er den Preis für seine Schwäche. Aber nicht nur er... auch das Mädchen – die Frau – die neben ihm stand und die ihn vielleicht würde töten müssen, um die Zaubererwelt von seiner närrischen Naivität zu erlösen. Und Severus wusste, vielleicht besser als jeder andere, welche Narben ein Mord auf der Seele hinterlassen konnte... selbst ein Mord aus den besten Absichten.

Nur mit einem kleinen Winkel seines Geistes blickte er sie an, sah ihren fragenden Gesichtsausdruck, während sich die Schwärze vor seinen Augen ausbreitete und ihn zu verschlingen drohte, doch der Horkrux erlaubte ihm nicht, in die gnädige Dunkelheit davonzugleiten. Er lieh ihm Stärke, Stärke, auf die er sich verließ, die er annahm, auch wenn er wusste, dass dieser eine Moment der Schwäche später vielleicht seinen Tod bedeuten konnte, damit er aufrecht stehen bleiben konnte, das Gesicht vor Schmerz verzogen. Damit er ihr das Zeichen geben konnte, ihr sagen konnte, wann der Horkrux aus seiner schützenden Hülle gesogen wäre und sie ihn vernichten konnte...

Über ihnen grollte der Donner des Gewitters mit erneuerter Macht, ließ mit einem mächtigen Schlag die Wände des Kellers erbeben und den Staub von der niedrigen Felsdecke rieseln, und er sehnte sich danach, sich ebenfalls fallenzulassen, in den Kessel zu stürzen, dem Horkrux zu folgen... Komm, komm... so oft wolltest du dich nicht mehr weiterschleppen, so oft hast du nachts nach der kleinen Phiole neben deinem Bett gegriffen, dem Fläschchen, das deinem armseligen Leben ein Ende bereiten würde... jetzt ist deine Chance gekommen... komm zu mir, rette mich, gib dein Leben, damit ich weiter existieren kann... gib mir deinen Körper, deinen Geist... NEIN!

Eine schmale, schlanke Hand schob sich über seine kalkweißen, nassgeschwitzten Finger, die sich an die Tischplatte klammerten, streichelte vorsichtig über seine Haut. Kühl löschten sie einen Teil des Feuers, das in seinem Inneren und in dem Kessel brannte, des Feuers, das er selbst entfacht hatte und von dem er nun fürchtete, er würde es nicht kontrollieren können, während der Kompass sich öffnete und der Trank in jede Ritze drang, die Windrose versengte und die Zeiger herausriss, und er fühlte jeden einzelnen Moment. Es war sein Fleisch, das brannte, seine Nervenenden, die in Flammen standen, seine Gliedmaßen, die vom wütenden Feuer von seinem Körper gerissen wurden, und doch waren sie es nicht... er schrie vor Schmerzen und sank auf die Knie, während ein Teil seiner selbst frohlockte, die Freiheit fast spüren konnte, die nun nahte, und dann, als der Trank jede Ritze des Kompasses durchdrungen hatte und ihn umhüllte, nickte er langsam, seine Stimme rau vor Schmerzen und heiser von seinen Schreien. „Jetzt.“

Sie sah blass aus und ängstlich, und doch nickte sie, hob ihren Zauberstab, während ihre Hand die seine nicht verließ, der Griff ihrer Finger keine Sekunde nachließ, selbst als seine Muskeln erschlafften. Und dann schickte sie ihre Magie, rein und weiß, hinein in die Flammen, und Severus fühlte jeden Funken, jedes Brodeln, jedes Zischen, als ihr Zauber auf den Trank traf und den Horkrux umhüllte. Es tat weh, so weh, sein Schmerz und der des Horkruxes eins, das Feuer auf seiner Haut, seinem Metall, das Ziehen in seinen Muskeln, die Flammen, die durch seinen Körper brodelten, das Blut in seinem Mund und der Zaubertrank in seinen Lungen, die Magie, die durch seinen Körper fuhr und seine Knochen und Sehnen aus seinem Fleisch riss.

Über ihm rollte der Donner heran, zerrissen die Blitze die Luft, näher und näher und näher, während Stein knirschte und sich verschob, und aus seinem Körper gerissen wurde, was dort niemals hingehört hätte... die Dunkle Magie, die durch seine Adern und seine Venen pulsiert war, herausgebrannt wurde durch das Feuer des Trankes und ihrer Magie... die Dunkelheit aus seiner Seele verbannt wurde, Dunkelheit, die ihm über die Jahre so vertraut geworden war, dass er sie für seine eigene Verderbnis gehalten hatte... der Horkrux die Kontrolle verlor, die er über seine Knochen, seine Muskeln und Sehnen gehabt hatte... Zerstören... verbrennen... Rache... mein... NEIN... mein! Mein... mein Körper! Mein Diener! Meine Seele! Mein Schutz! NEIN! Wie kannst du es wagen!

Und er wusste, er wagte es, weil er keine Wahl hatte, und weil diese kleine, kühle Hand noch immer die seine festhielt, sein Anker, der den Schmerz vertrieb, zumindest für einen kleinen Moment, in einem kleinen Teil seines Selbst, der ihn sonst gefangen hielt... weil er schließlich die Freiheit spüren konnte, als ein Stück der dunklen Seele nach dem anderen aus ihm herausgerissen wurde, herausgebrannt aus seinem Körper... und er trotz des Schmerzes, der seinen Brustkorb zusammendrückte, fühlte, wie die Last von seinen Schultern genommen wurde, während die Dunkelheit sich wieder von den Rändern seines Gesichtsfeldes heranschlich und der Staub von der Decke sich auf seiner Haut absetzte, sich mit dem Schmutz des Bodens vermischte.

Irgendwann war er gefallen und doch kümmerte es ihn nicht, der Schmerz seines Körpers, der auf den rauen Steinen lag, unwesentlich im Vergleich zu den Wunden, die der Horkrux in seinem Geist hinterlassen hatte, und doch fühlte er sich leicht... leicht und frei. Wenn dieses Gefühl die Belohnung ist für den Preis, den ich gezahlt habe... wenn ich nun wieder alleine bin in meinem Geist, der Herr meiner Sinne und Gedanken, wenn auch nur für einen Moment... dann war es das wert... dann war es jeden Schmerz wert... frei...

Er schloss die Augen, die schon so lange nichts mehr gesehen hatten außer den feurigen Abgrund, spürte, wie sich sein eigenes, warmes Blut in seinem Mund ausbreitete, und doch konnte er sich nicht in das Vergessen stürzen, das er so sehnsüchtig erwartet hatte. Eine schmale, kühle Hand zerrte an der seinen, riss ihn nach oben vom staubigen Boden und zurück in die Gegenwart, wo der Donner über seinem Kopf grollte und der Hagel auf ihn herabprasselte.

„Ist es tot?“, fragte eine Stimme, weit, weit entfernt, und er lächelte selig, während er sich über diese dümmste aller Fragen amüsierte... natürlich war es das. „Ja...“ Seine Stimme war nur ein Krächzen, und doch brachte sie die Hand dazu, ihre Bemühungen zu intensivieren.

„Dann kommen Sie! Wir müssen nach draußen, der Keller stürzt ein!“ Erst dann erinnerte er sich, erinnerte sich an den Trank und sein Labor und bemerkte, dass kleine Steine und Staub von der knirschenden, krachenden Decke auf ihn und Miss Granger herabrieselten.

Hab rappelte er sich auf, halb zog sie ihn auf seine Füße, doch als sie ihn zum Gang zerren wollte, in dem sich bereits eine Staubschicht auf den Boden senkte, hielt er inne, wandte sich noch einmal um. Der goldene Kessel hinter ihm hatte sich unter dem Einfluss des Tranks und der Magie verformt und verzogen, der Trank sich verbraucht, während er den Horkrux vernichtet hatte, doch auf dem Grund konnte er immer noch die Schlacke seiner Kette sehen, genauso wie die verbeulten, zerbrochenen und halb geschmolzenen Überreste des Kompasses, der einmal ein Horkrux gewesen war.

„Kommen Sie!“ Nun, da er mit eigenen Augen die Zerstörung des Horkruxes gesehen hatte, der ihn in den letzten Jahren seit Voldemorts Tod gequält hatte, erlaubte er ihr, ihn durch den Gang zu zerren, in dem nun größere Steinbrocken auf sie einschlugen und der so viel länger schien als auf dem Hinweg.

Seine Beine, noch immer geschwächt von den Schmerzen und den Krämpfen, trugen ihn kaum, und er musste sich auf ihrer Schulter abstützen, während der Hügel über ihnen zusammenzubrechen schien und seine magischen Fackeln flackerten und hinter ihnen erloschen. Wieso kämpfst du eigentlich noch? fragte eine kleine Stimme in seinem Hinterkopf, und zu seiner Erleichterung stellte er fest, dass es seine eigene war, und nur seine eigene... nicht die eines anderen. Vor ein paar Minuten – oder waren es Stunden? – warst du doch noch so begierig darauf, in deinen Tod zu gehen, um die Zaubererwelt zu retten... und jetzt willst du überleben? So unglaublich dringend?

Es ist nicht wegen mir, entgegnete er sich selbst unwirsch, während er seine bleischweren Füße dazu zwang, einen Schritt nach dem anderen über den unebenen Boden zu stolpern. Es ist wegen ihr... und er wusste, dass er die Wahrheit sagte, selbst in seinem eigenen Kopf eine Novität. Miss Granger würde nicht ohne ihn fliehen, niemals, ihr verzweifelter Gryffindormut würde das nicht zulassen, und er konnte nicht zulassen, dass sie starb... nicht nach allem, was sie für ihn getan hatte, und nicht nach allem, was er für sie getan hatte. Also schleppte er sich weiter, während hinter ihnen die Decke der Kammer mit einem Krachen einstürzte und sein liebevoll eingerichtetes Labor unter sich begrub, und große Steinbrocken aus der Decke des Ganges brachen und Druckwellen aus Staub und kleinen Kieseln hinter ihnen herschickten.

Miss Granger neben ihm stolperte in ihren absurden Sandalen und hustete, und nun war er es, der sie wieder nach oben zog, weiter, weiter, durch die endlosen Meter aus Stein und Schlamm und Fels, und dann konnte er endlich seine Banne spüren. Er öffnete sie mit einer Bewegung seines Zauberstabs, vor ihnen zersplitterte die Tür unter dem Gewicht des arbeitenden Bodens, und dann brachen sie nach draußen ins Freie, gerade als der Eingang zu dem uralten Keller hinter ihnen zusammenbrach.

Für einen Moment standen sie nur im Regen, der den Staub und den Schmutz und das Blut aus den unzähligen, kleinen Wunden von ihren Gesichtern und ihrer Haut wusch, während in der Ferne, landeinwärts, noch ein paar Blitze zuckten und der Donner dumpf und entfernt an ihre Ohren drang, dann schüttelte Miss Granger sich und wandte sich ihm zu, die Augen groß und neugierig und doch ängstlich.

„Es... es hat funktioniert, nicht? Der Horkrux ist zerstört.“ Sie klang erschöpft und atemlos, und er selbst war zu ausgelaugt, um mehr zu tun, als nur zu nicken, wurde aber mit einem erleichterten Lachen belohnt. „Dann... dann ist er endlich tot? Der Teil seiner Seele, der irgendwo dort draußen noch herumgeflogen ist, ist ebenfalls fort?“

„Ja... ja, das ist er.“ Seine Finger glitten über die Haut seines linken Unterarms, die nun glatt und unberührt vor ihm lag, das Dunkle Mal von der Magie des Trankes und des Zaubers aus seinem Körper getilgt, und zum ersten Mal seit Jahren glitt ein wirkliches, echtes Lächeln über sein Gesicht, ein Lächeln von Erleichterung und Freude anstatt Hohn und Trotz. „Er ist fort.“

Sie nahm einen tiefen Atemzug, zu erschöpft, um zu feiern oder zu jubeln, und er tat es ihr gleich, sog die frische, nach Regen duftende Luft Irlands ein, und fühlte, wie die Freiheit ihn durchdrang – und in diesem Moment begriff er, dass er sich getäuscht hatte. Freiheit war nicht nur ein Wort, um Idioten in den Kampf und in den Tod zu schicken, kein unerreichbares Ideal, sondern eine beeindruckende, fast überwältigende Wirklichkeit, und für einen Moment fragte er sich, was er mit ihr anfangen sollte.

Dann rissen die Wolken auf und die ersten Sonnenstrahlen nach dem Gewitter funkelten auf den regennassen Hügeln, und er wusste es. „Miss Granger?“

Sie griff nach seiner Hand, verwob ihre schmalen Finger mit seinen großen, und zog ihn lachend durch den noch immer herabströmenden Regen davon.

Ende


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