Prolog
Im Gemeinschaftsraum der Gryffindors standen ein rothaariges, hübsches Mädchen, mit grünen, vor Wut glitzernden Augen und ein Junge, der mindestens genauso hübsch was, wie das Mädchen, mit schwarzem, wirren Haar und haselnussbraunen Augen, in denen sich kein bisschen seiner inneren Verzweiflung spiegelte.
Diese beiden Sechstklässler standen nun mitten im Gemeinschaftsraum und schrien sich an, ohne weiter von den anderen Schülern beachtet zu werden, die diesen Anblick inzwischen mehr als gewohnt waren.
„NEIN POTTER! ICH WILL VERDAMMT NOCH MAL NICHT MIT DIR AUSGEHEN!“, schrie das Mädchen.
„KOMM SCHON, EVANS! ES IST DOCH NUR EIN EINZIGES DATE! DAS MUSS DOCH NICHTS HEIßEN!“, rief der Junge.
Eine innere Stimme sagte dem Mädchen, dass der Schwarzhaarige recht hatte, doch das konnte sie aus zwei Gründen nicht zugeben.
Erstens, weil das ihren Stolz ankratzen würde und zweitens, weil die komplette Belegschaft, die hier versammelt war, ohnmächtig werden würde.
Außerdem wollte Potter doch sowieso nicht wirklich etwas von ihr.
Da war er wie Black. Er sucht sich ein Mädchen aus und wenn sie langweilig wird, kommt die nächste.
Blöd das die Mädchen in Hogwarts dumm genug waren, um darauf hereinzufallen.
Und diese kindischen Streiche immer, der sollte erst mal erwachsen werden.
Der Junge, James, stand dagegen tief in der Verzweiflung. Er fragte sich, wieso das Mädchen, das er seit der ersten Klasse liebte, das eine Mädchen mit dem er es jemals ernst gemeint hatte, ihn nicht wollte, ihn gar verachtete.
Lily war in seinen Augen perfekt.
Jeder der seine Lily beleidigte oder auch verletzte, würde es mit ihm zu tun bekommen.
Aber Lily sah das anders. Lily konnte sich sehr gut selbst verteidigen, das wusste er auch, aber sie sah in ihm nur einen Aufreißer. Einen kindischen Vollidioten und wenn er ehrlich war und sein Verhalten der letzten Jahre rückblickend betrachtete, musste er ihr Recht geben.
Nun war aber das sechste Schuljahr in zwei Tagen zu ende und er hätte nur noch im siebten Schuljahr die Gelegenheit, ihr das Gegenteil zu beweisen. Das er verantwortungsbewusst sein konnte, erwachsen.
Aber Pad war da leider auch keine große Hilfe.
So ging das sechste Schuljahr zu ende und alle Schüler gingen in die Sommerferien, die dieses Jahr, aufgrund der dunklen Mächte, die die Zauberwelt in tiefe Schatten stürzte, verdunkelt werden würden.
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