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Fanfiction

Ein Ende ist auch immer ein Anfang - Grimmauld Place

von MinatoJane

Noch zwei Tage nach der Beerdigung herrschte eine niedergeschlagene Stimmung im Fuchsbau. Jeder ging seinen Aktivitäten nach und es wurde nur wenig gesprochen. Am Tag nach der Beerdigung waren die Weasleys, Hermine und Harry noch einmal auf dem Friedhof gewesen und hatten Fred noch einmal im kleinen Kreis die Ehre erwiesen.

Erst am dritten Tag nach der Trauerfeier erwachten sie alle wie aus einer Trance. Charlie entschloss sich George mit dem Laden zu helfen und seine Abreise nach Rumänien zu verzögern. Bill und Fleur apparierten zurück in ihr Haus. Außerdem gingen die beiden zu Gringotts und fragten ob sie wieder dort arbeiten könnten. Mr. Weasley und Percy gingen ihrer Arbeit im Ministerium nach und Mrs. Weasley arbeitete wie immer im Fuchsbau. Hermine und Ron waren ebenfalls zum Ministerium aufgebrochen und erkundigten sich, wie sie am einfachsten Hermines Eltern finden konnten. Harry und Ginny verbrachten den Tag zusammen im Garten. Sie saßen zusammen auf einer Decke und unterhielten sich über Fred, die Beerdigung und viele weitere Dinge. Erst am Nachmittag lösten die beiden sich voneinander. Dann kam Harry eine Idee. Er rief Lily zu sich.
„Hallo Meister Harry, was kann Lily für sie tun?“ piepste die Elfe und sah mit ihren großen Augen zu ihm auf. „Hallo Lily, ich wollte dich fragen, wie es dir geht und wie es mit meinem Haus vorangeht. Schaffst du es alleine?“ „Mir geht es gut , Meister Harry. Lily und Kreacher hatten ihr Haus fast fertig gestaltet bevor sie uns riefen. Es sind nur noch kleine Änderungen vorzunehmen. Lily schafft das alleine, aber es wird noch zwei oder drei Tage in Anspruch nehmen.“ „Es freut mich, dass es dir gut geht. Ich wollte mich noch einmal bedanken, dass du mir das Leben gerettet hast. Ohne dich und Kreacher hätte ich es niemals geschafft.“ Ein Kloß in seinem Hals hinderte Harry daran weiter zu sprechen. „Auch ich verdanke dir mein Leben, Lily. Ich stehe für immer in deiner Schuld und wenn wir dir Helfen können werden wir es immer tun.“ sagte Ginny und ein paar Tränen rannen an ihrem Gesicht herab. Die Elfe verneigte sich vor beiden und auch ihre Stimme zitterte als sie sprach. „Was hat Meister Harry mit Kreachers Körper gemacht?“ „Ich habe ihn begraben, möchtest du dir das Grab ansehen, Lily?“ Die Elfe nickte. Ginny und Harry standen auf und liefen mit der kleinen Elfe zu dem kleinen Hügel. Ein paar Minuten lang standen sie davor und jeder ging seinen Gedanken nach. Es war Lily, die zu erst das Wort ergriff. „Meister Harry ist ein sehr besonderer Zauberer. Zauberer beerdigen normalerweise keine Elfen. Lily ist dem Meister sehr dankbar, dass sie Kreacher diese Ehre erwiesen haben.“
Sie standen noch ein paar Minuten schweigend beisammen. Dann schickte Harry die Elfe zurück und nahm Ginnys Hand in seine. So liefen sie langsam zurück zum Fuchsbau.
„Wollen wir jetzt zu deiner Mum gehen und mit ihr über unsere Pläne reden?“ fragte Harry und sah Ginny liebevoll an. „Ich würde sagen, wir sollten das mit unserer Verlobung noch nicht bekannt geben. Mum ist immer noch sehr fertig von der Beerdigung. Aber das mit unserem geplanten Urlaub können wir gerne mit ihr bereden.“ „Wir müssen unserer Verlobung nicht nach außen tragen, ich kann warten. Für mich ist es nur wichtig, dass du bei mir bist.“ Harry gab Ginny einen innigen Kuss und dann gingen sie zusammen ins Haus.
„Na ihr beiden, wollt ihr etwas essen?“ fragte Mrs. Weasley. „Ich habe Zwiebelsuppe gemacht und frisches Brot gebacken.“ Dankbar nahmen beide einen Teller mit Suppe entgegen und setzten sich mit Mrs. Weasley an den Küchentisch. Als sie aufgegessen hatten sahen Harry und Ginny sich an und nickten sich zu.
„Mum, Harry und ich würden gerne mit dir über etwas reden.“ wandte sich Ginny an ihre Mutter. „Was liegt euch denn auf dem Herzen?“ „Harry und ich würden gerne in den Ferien zwei Wochen Urlaub machen. Wir hatten den Plan, dass wir ein Zelt und Schlafsäcke einpacken und dann an Orte apparieren, welche uns interessieren. Würdet ihr mich mit Harry gehen lassen?“
Mrs. Weaslesy ließ sich Zeit mit ihrer Antwort und dachte nach. „Seid ihr euch sicher dabei? Das kann sehr gefährlich werden. Ginny du bist noch nicht einmal volljährig und daher kannst nicht zaubern, falls euch etwas passiert.“ Harry wollte ihr sagen, dass er auf ihre Tochter aufpassen würde. Doch dann dachte er, dass es wohl besser wäre, wenn Ginny dies alleine klären würde.
„Harry ist ein sehr starker Zauberer, auch wenn er noch jung ist. Und ich habe auch schon gegen die Todesser gekämpft. Außerdem weiß doch niemand wohin wir reisen werden. Bitte Mum, es wäre toll, wenn Harry und ich nur zu zweit Zeit verbringen könnten.“ „Ich werde mit deinem Vater reden und dann sollten wir vier uns morgen nach dem Abendessen noch einmal zusammen setzten. Ist das okay für euch beide?“ Harry und Ginny nickten Mrs. Weasley zu.
Sie saßen noch eine Zeit lang zusammen. Danach räumten sie zusammen die Küche auf setzten sich zu dritt in den Garten auf eine Decke und spielten Karten.
Sie wurden erst unterbrochen, als Hermine und Ron zurück kamen. Die beiden setzten sich zu ihnen und erzählten ihnen wie zwei Ministeriumsmitarbeiter sich auf die Suche gemacht haben.
Sie saßen noch lange im Garten. Erst als Percy und Mr. Weasley von der Arbeit nach Hause kamen gingen sie zurück ins Haus und Ginny und Mrs. Weasley bereiteten das Abendessen vor.
Bis nach Mitternacht saßen sie zusammen. Ron und sein Vater spielten mehrere heiß umkämpfte Zaubererschachpartien, Ginny und Harry saßen eng umschlungen in einem Sessel und unterhielten sich und lachten mit George, Charlie und Mrs. Weasley. Hermine saß neben Ron und sah ihn den ganzen Abend liebevoll an und sie waren auch die ersten, die zusammen die Treppe hinauf gingen.
George und Charlie folgten ihnen nur einige Minuten später und auch Harry und Ginny gingen dann nach oben. Nachdem sie alleine waren berichtete Mrs. Weasley ihrem Mann von den Urlaubsplänen ihrer Tochter. Beide stimmten überein, dass es sehr gefährlich für die beiden werden würde, wenn Todesser davon erfahren würden. Doch genau wie ihre Tochter vertraute Mr. Weasley auf Harrys Stärke und seine magischen Fähigkeiten. Am Ende kamen sie überein, dass Arthur am nächsten Tag mit Kingsley reden würde. Vielleicht wäre es ja möglich, dass der Minister ein paar Schutzmaßnahmen ergreifen würde. Danach gingen auch die beiden ins Bett.

Am nächsten Morgen saßen gerade alle beim Frühstück, als ein lauter Knall die Stille zerriss. Alle Köpfe schnellten herum und Harry war nicht der einzige, der reflexartig seinen Zauberstab gezogen hatte. Doch sofort als sie sahen, dass es nur Lily war entspannten sich alle wieder. Mit vielen lächelnden Gesichtern wurde die Elfe begrüßt. Mrs. Weasley bot ihr an, dass sie mit der Familie frühstücken könnte, doch die Elfe lehnte freundlich ab und wandte sich dann an Harry.
„Meister Harry, ihr Haus in London ist fertig und sie können jetzt dort wohnen wenn sie wollen.“
Erstaunt sahen ihn alle Weasleys an und Harry wurde schlagartig bewusst, dass er nur Ginny, Hermine und Ron erzählt hatte, dass er die Elfen gebeten hatte sein Haus umzugestalten. Er erklärte also allen was die Elfen für ihn getan hatte. Dann bedankte er sich bei Lily und daraufhin verschwand die Elfe mit einem lauten Knall.
Sofort wurden Pläne geschmiedet. Ron, Hermine, Ginny und Harry würden nach dem Essen nach London apparieren und sich das Haus ansehen und die restlichen Weasleys würden zum Abendessen dort eintreffen.
Als die vier Freunde fertig waren gingen sie hinaus in den Garten des Fuchsbaus. Harry nahm Ginnys Hand in seine und apparierte dann mit ihr zusammen zum Grimmauld Place. Mit einem leisen 'Plopp' erschienen sie im Schatten einer Buche auf dem Platz vor dem Haus. Nur Sekunden später erschienen Hermine und Ron direkt neben ihnen. Gemeinsam gingen sie auf die Häuser des Grimmauld Place zu. Erst kurz vor der Hauswand erschien für sie wie aus dem Nichts das Haus mit der Nummer 12. Wie immer schienen die Nachbarn keine Notiz davon zu nehmen, dass ihre Häuser zur Seite geschoben wurden. Harry tippte mit seinem Zauberstab gegen die Tür und sie hörten das gewohnte Rasseln der Ketten. Nach einigen Sekunden verstummte dieses und die Tür ging auf. Schreie der Überraschung entfuhren den vier Kehlen der Freunde. Das Haus war nicht wiederzuerkennen. Die Wände der Eingangshalle waren in hellen, fröhlichen Tönen gestrichen und die Gaslaternen an den Wänden waren entstaubt und leuchteten in einem hellen Rotton. Außerdem was der Teppich der Eingangshalle komplett erneuert worden.
Mir weit aufgerissenen Augen liefen sie weiter. Sie hatten die Eingangshalle verlassen und standen nun vor der Treppe. Die Köpfe der Hauselfen waren verschwunden und die Porträts der Blacks auch. Die Wände rund um die Treppe waren komplett mit neuer Tapete bezogen. Die vier setzten ihren Weg zuerst in den Speisesaal fort. Auch der Raum war nicht wiederzuerkennen. Drei große Kronleuchter hingen von der Decke herab und verliehen dem Raum ein schönes und behagliches Ambiente. Auch die Vitrinen, in denen das Geschirr der Familie Black gewesen war, schienen erneuert worden zu sein. Danach gingen die Freunde zusammen in das Kellergeschoss und in die Küche. Auch diese hatten die Elfen komplett verändert. Auch hier hatten sie einen Kronleuchter an der Decke angebracht und somit war das Feuer im Kamin nicht mehr die einzige Lichtquelle. Außerdem hatten sie die Töpfe und Pfannen von der Decke genommen und sie in einen eigenen Schrank direkt neben dem Herd platziert. Die ehemals rauen Steinwände waren nun mit bunten, glitzernden Steinen besetzt. Das Licht des Kronleuchters wurde von den kleinen Steinen reflektiert und sorgte für ein spektakuläres Lichtspiel.
Hermine und Ginny drehten sich mit offenem Mund im Kreis und begutachten diesen wunderschönen Raum. Und auch Ron und Harry kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Erst nach ein paar Minuten waren sie in der Lage ihre Blicke abzuwenden und machten sich auf den Weg in die oberen Etagen des Hauses. Sie stiegen die Treppe hinauf und noch einmal staunten sie darüber, wie viel freundlicher das Haus wirkte.
Als sie im ersten Obergeschoss ankamen gingen sie zuerst in den Salon. Dieser war früher aufgrund der schweren, dunklen grünen Vorhänge und des Wandteppichs mit dem Familienstammbaum sehr düster gewesen und jede dort verbrachte Minute schien eine zu viel gewesen zu sein. Doch der Raum war nicht wieder zu erkennen. Die Vorhänge waren luftig und rot und ließen ein wenig Tageslicht hindurch. Außerdem hatten die Elfen auch in diesem Raum neue Lampen an den Wänden angebracht. Und sie hatten den Wandteppich entfernt und durch ein Bild ersetzt. Harry hatte mittlerweile seinen Arm um Ginny gelegt. Sie gingen Arm in Arm zu dem Gemälde und betrachteten es mit großen Interesse. Es zeigte zwei Menschen. Sie standen Hand in Hand auf einer Lichtung in einem Wald. Um sie herum ragten viele Bäume in die Höhe und warfen Schatten auf die beiden Menschen. Doch auf den zweiten Blick erkannten die beiden, dass in den Bäumen lauter Vögel saßen. Und auch auf dem Waldboden waren viele Tiere. Unter anderem sah Harry ein Pferd, einen Otter, ein Wiesel und einen Hirsch. Erst langsam verstand Harry, dass dies die Patroni von ihm und seinen Freunden waren. Auch Ginny schien dies verstanden zu haben, denn sie sah mit großen Augen zu ihrem Freund auf. Gerade als die beiden sich von dem Gemälde abwandte sah er in der höchsten Baumkrone des Bildes einen Phönix. Mit einem Schmunzeln im Gesicht drehte er sich um begutachtete den Rest des Raumes.
Auch von den anderen Räumen und Etagen des Hauses war Harry überwältigt. Sie ließen sich Zeit mit der Begehung und so trafen sich die vier erst nach fast zwei Stunden wieder im Speisesaal.
Erstaunt und überwältigt sprachen sie über ihre Entdeckungen und darüber wie schön sie es in diesem Haus fanden.
Harry lies die anderen alleine im Speisesaal und ging in Gedanken versunken im Erdgeschoss umher. Nach ein paar Schritten blieb er abrupt stehen. Er war durch eine Tür gegangen, welche vor der Renovierung seines Erachtens noch nicht dort gewesen war und stand jetzt in einem geräumigen Garten. Der Garten hatte einen Durchmesser von ungefähr 50 Fuß. Er war rundlich und die Blumen und Sträucher in ihm erblühten in allen erdenklichen Farben. Doch was Harry am meisten in Erstaunen versetzte war das, was er am Ende des Gartens sah. Dort war ein runder Teich. Das Wasser war klar und ruhig. Ein Steg führte von der rechten Seite bis zur Mitte des ca. 15 Fuß breiten Gewässers. Harry konnte es noch immer nicht fassen. Er hatte einen Garten in seinem Haus. „Was für wunderbare Dinge Magie doch hervorbringen kann“ schoss es ihm durch den Kopf. Minutenlang lies er den Garten auf sich wirken und ging dann zurück zu seinen Freunden. Bei ihnen angekommen stellte er sich hinter Ginny und legte ihr seine Arme um den Körper. Er liebkoste ihren Nacken und sog gierig ihren Duft ein. Sie gab sich seiner Berührung hin und für ein paar Augenblicke vergaßen sie alles um sich herum. Erst ein lautes Husten von Ron holte sie zurück in die Wirklichkeit. Noch immer seinen Mund an Ginnys Ohr raunte er ihr zu, dass sie ihm folgen solle. Dann nahm er ihre Hand und führte sie zu der Tür. Dann hielt er ihr die Augen zu und führte sie behutsam bis in die Mitte des Gartens.
Als er seine Hände runter nahm zerriss Ginnys Schrei die Stille im Haus und Ron und Hermine kamen angerannt. Auch Hermine schrie beim Anblick des Gartens.
Mehrere Stunden verbrachten sie im Garten. Die Mädchen rochen an den Blumen und genossen die Vielfalt der Farben. Ron und Harry ließen es sich nicht nehmen in den Teich zu springen und die Abkühlung zu genießen. Als die beiden das kühle Nass wieder verließen zauberte Hermine zwei Decken herbei und die vier machten es sich gemütlich. Ginny lag in Harrys Armen und streichelte gedankenverloren seine Brust. Auch Ron und Hermine kuschelten sich aneinander. Erst als die Bäuche der vier so leer waren, dass es weh tat bemühten sie sich aufzustehen und gingen gemächlich in die Küche.
„So und wo bekommen wir jetzt etwas Essbares her?“ meldete sich Ron zu Wort und rieb sich den Bauch um zu zeigen wie hungrig er war. „Lasst uns doch hier in der Nähe des Hauses mal gucken. Vielleicht gibt es ja ein gutes Restaurant. Ich habe noch etwas Muggelgeld, das sollte für ein Essen für uns vier reichen.“ sagte Hermine. Die anderen drei waren mit ihrem Vorschlag einverstanden. Dann machten die vier sich auf den Weg. Ihre Suche endete bei einem Italiener, welcher ein großes Schild auf dem Gehweg aufgestellt hatte und mit extra großen Pizzen warb.
Fast zwei Stunden lang saßen sie in der Sonne, genossen ihr leckeres Essen und unterhielten sich über belanglose Dinge. Sie sprachen über Quidditch ( Hermine verdrehte die Augen und sah sich gelangweilt um und wartete darauf, dass sie dieses für sie sehr langweilige Thema abschließen würden), das Ministerium, Kingsley als Minister und McGonagall als Schulleiterin. Sie alle stimmten überein, dass die beiden ihre Ämter mit Sicherheit sehr gut ausfüllen würden. Sie waren mitten in einer Diskussion über das nächste Schuljahr und was sie erwartet, als Hermine plötzlich zuckte. Ein panischer Ausdruck trat in ihr Gesicht und sie senkte ihre Stimme bis auf ein Flüstern. Dieses war so leise, dass die anderen drei sich zu ihr lehnen mussten, damit sie überhaupt verstanden was sie sagte. „Wir werden beobachtet. Auf der anderen Straßenseite ist ein Mann mit einem komischen Hut. Der läuft seitdem wir hier sind andauernd an uns vorbei und ich bin mir sicher, dass die Frau an der Straßenecke hinter uns auch schon mehrfach dort gestanden hat. Was machen wir jetzt?“ sagte Hermine und ihre Angst war für ihre Freunde deutlich in ihrer Stimme zu erkennen. „Lasst uns einfach zum Fuchsbau apparieren.“ schlug Ron vor. „Das geht nicht, Ron! Hier sind überall Muggel. Wenn wir jetzt einfach verschwinden brechen wir jedes Gesetzt zur Beschränkung der Zauberei.“ sagte Hermine und warf Ron einen bösen Blick zu. In Harrys Gedanken keimte eine Idee. Er überlegte angestrengt und versuchte ihre Umgebung so unauffällig wie möglich zu analysieren. Sie würden sich beeilen müssen, doch wenn sie eng zusammen bleiben, könnte es klappen. „Ihr müsst mir genau zuhören. Ungefähr 100 Meter die Straße runter ist ein Zugang zu einem Innenhof der Häuser. Wir müssen dort hinkommen und von dort können wir dann apparieren. Wir müssen den Mann, die Frau und wer sonst noch zu denen gehört lange genug ablenken um dort hinzukommen. Ich schlage vor, dass wir bezahlen und aufstehen, als hätten wir nichts gemerkt und dann wie zwei glückliche Paare Hand in Hand losgehen. Sobald die beiden es bemerken und reagieren rennen wir so schnell es geht. Falls die beiden zu schnell sind und wir Gefahr laufen, dass wir es nicht rechtzeitig auf den Innenhof schaffen, dann werde ich sie ablenken und dann in letzter Sekunde doch apparieren und euch damit genug Zeit verschaffen um auf den Innenhof zu kommen.“ sagte Harry und sah seine Freunde ernst an. Ihm behagte es überhaupt nicht, dass er Ginny möglicherweise damit in Gefahr brachte aber er hielt es für die beste Möglichkeit. „Harry, das können wir nicht machen. Die wollen dich. Ron und ich sollten sie ablenken.“ sagte Hermine. „Nein, sie werden nicht davor zurückschrecken euch einen Fluch auf den Hals zu jagen, wenn ihr ihnen im Weg steht. Das werde ich auf keinen Fall riskieren. Also los Hermine, leg das Geld auf den Tisch und ruf den Kellner. Sobald er weg ist gehen wir.“ Harry lies keinen Zweifel daran aufkommen, dass er jede Widerrede im Keim ersticken würde. Sie bezahlten ihr Essen und gerade als sie aufstehen wollten kam ein sehr vertrauter Mann auf ihren Tisch zu.
„Dad, was machst du denn hier?“ fragte Ginny überrascht. „Ich bin hier, damit ihr keine Dummheit macht. Der Mann und die Frau, welche ihr bemerkt habt, sind Auroren des Ministeriums und sie sollen dich beschützen Harry.“ Verdutzt lies sich Harry in seinen Stuhl zurückfallen. Kurz überlegte er, ob er Mr. Weasley eine Kontrollfrage stellen sollte, um sicher zu gehen, dass es kein Trick war. Doch Mr. Weasley schien seine Gedanken zu erraten und kam ihm zuvor. „Harry, meine Söhne haben dich in deinem zweiten Schuljahr mit meinem fliegenden Auto von den Dursleys gerettet, du gehst seit dem Ende deines sechsten Schuljahres mit meiner Tochter Ginny und warst zur Hochzeit von Bill als ein Cousin meiner Kinder getarnt. Reicht dir das?“ sagte Mr. Weasley und lächelte ihn an. Harry nickte und auch er lächelte. Die anderen drei sahen die beiden fragend an und so blieb Harry nichts anderes übrig als seine Bedenken zu erklären. „Daran hätte wir auch denken sollen.“ sagte Hermine und sah dabei aus, als hätte sie nur ein 'Annehmbar' in einer Prüfung bekommen.
Sie unterhielten sich noch eine Weile mit Mr. Weasley und machten eine Zeit für das Treffen im Grimmauld Place aus. Die anderen Weasleys würden um 19 Uhr zu ihnen kommen. Den vier Freunden blieb also noch genug Zeit um etwas einzukaufen, da sie noch etwas mehr als drei Stunden Zeit hatten.

Voll beladen mit Einkaufstüten stolperten sie ins Haus und brachten dann ihre Einkäufe in die Küche. Sie hatten zusammen überlegt was sie denn für die anderen kochen wollten und sich schließlich auf Würstchen, Pasteten, einen Braten, Mischgemüse, Kartoffeln und zum Desert auf Siruptorte geeinigt. Doch sie bezweifelten, dass sie das Essen noch rechtzeitig fertig bekommen würden und deshalb rief Harry Lily herbei. Die Elfe freute sich, dass sie ihnen helfen konnte und sofort machten sie sich daran das Essen zuzubereiten.

Um 19 Uhr war der große Tisch im Speisesaal mit vielen Tellern, Kelchen und viel Besteck gedeckt. Ron, Harry und Lily trugen gerade alle Töpfe und Pfannen zum Tisch, als es an der Tür klingelte. Hermine und Ginny machten sich daran die Gäste zu begrüßen. Ein paar Minuten später kamen sie mit allen Weasleys in den großen Raum. Sie alle hatten die Augen und Münder weit offen und staunten über das umgestaltete Haus.
Es wurde ein langer Abend. Sie genossen das Abendessen, es wurde viel gelacht und geredet und am Ende führte Harry die anderen noch durch das Haus und zeigte ihnen ganz zum Schluss den Garten hinter der Tür. Vor allem Mrs. Weasley und Fleur waren überwältigt von den vielen Blumen und Sträuchern und rochen an den vielen Blüten.

Fleur und Bill waren die ersten, die sich verabschiedeten und apparierten direkt von der obersten Treppenstufe zu ihrem Haus nach Shell Cottage.
Danach apparierten George und Charlie zurück in die Winkelgasse. Mr und Mrs. Weasley gingen mit den Freunden zurück in den Speisesaal. Sie hatten beschlossen zusammen mit Harry, Hermine, Ron und Ginny am Grimmauld Place zu schlafen. Ron und Hermine waren die ersten, die in den zweiten Stock gingen und es sich in einem der vielen Schlafzimmer gemütlich machten.
Ginny saß auf Harrys Schoß und wollte das Thema des Gesprächs mit ihren Eltern irgendwie auf den Urlaub lenken, doch immer wenn sie eine passende Überleitung gefunden hatte lenkte jemand das Gespräch in eine andere Richtung. Nach einer halben Stunde wollte sie nicht länger warten. „Mum, Dad habt ihr über den Plan mit dem gemeinsam Urlaub nachgedacht.?“ Harry, der gerade einen großen Schluck Butterbier genommen hatte, war von dem plötzlichen Themenwechsel so überrascht, dass er sich verschluckte. Erst nachdem Ginny ihm kräftig auf den Rücken klopfte konnte er wieder ruhig atmen. Ginnys Eltern ließen sich Zeit mit einer Antwort. „Ja wir haben darüber nachgedacht Schatz.“ sagte Mrs. Weasley „- und wir denken, dass ihr alt genug seid und wir vertrauen euch. Aber deinem Vater und mir wäre es lieber wenn ihr ein paar Vorsichtsmaßnahmen zustimmt bevor ihr geht.“ „Was stellt ihr euch denn unter diesen Maßnahmen vor, Mum?“
„Deine Mutter und ich dachten dabei an einen Auroren der euch begleitet.“ sagte Mr. Weasley. Er wusste, dass Ginny und Harry damit nicht sehr glücklich sein würden, doch es war vor allem für Harry immer noch sehr gefährlich, wenn er ohne Schutz irgendwo hinging.
Ginny hatte empört den Mund aufgemacht und zu einer Antwort angesetzt doch Harry legte eine Hand auf ihre und drückte diese. Ginny sah ihn daraufhin abwartend an und Harry wandte sich an ihre Eltern. „Wir brauchen keine Auroren um uns herum. Wir sind beide gut im Zaubern und vor allem im Duellieren. Was haltet ihr davon, wenn Ginny und ich euch immer mitteilen wo wir sind und dass wir euch jeden Abend ein Zeichen geben, dass es uns gut geht. Hermine hat in unserem fünften Jahr Münzen entwickelt womit wir Botschaften austauschen konnten. Wenn wir alle so eine Münze hätten, dann wäre das ganz einfach. Außerdem habe ich im äußersten Notfall auch noch andere Möglichkeiten um euch zu sagen, dass etwas passiert ist.“ „Harry ihr seid fast noch Kinder und Ginny ist noch nicht volljährig. Ihr wisst doch gar nicht, was für Gefahren auf euch zukommen können.“ „Mum! Ich glaube Harry weiß ganz gut was für Gefahren die Welt zu bieten hat. Dad was hältst du von Harrys Vorschlag mit den Münzen?“ Mr. Weasley lies sich Zeit bevor er zu einer Antwort ansetzte. Er putzte seine Brille und sah dann auf die Maserung des Holzes und fuhr mit seinen Finger daran entlang. „Ich verstehe euch beide. Aber ihr müsst auch versuchen uns zu verstehen. Es gibt nichts wichtigeres für uns als das Wohl unserer Kinder und da zählen wir dich dazu Harry. Aber ich denke, dass wir euch ziehen lassen sollten. Doch das Angebot mit den Münzen werden wir gerne annehmen.“ Ginny lächelte ihre Eltern an und dann gab sie Harry einen langen innigen Kuss. Das brachte auch ihre Eltern zum lächeln. Es freute die beiden, dass ihre Tochter so glücklich ist mit Harry. Sie hatten es ihr immer gegönnt und doch hatte es sechs Jahre gedauert.
Lachend stiegen die vier die Treppe hinauf und legten sich schlafen.


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Wie genau ich auf das Denkarium, eine Verbindung von "denken" und "Aquarium" gekommen bin, lässt sich schwer rekonstruieren, das geschieht nur zum Teil bewusst, manchmal muss man drüber schlafen. Aber in diesem Fall bin ich mit dem Ergebnis zufrieden.
Klaus Fritz