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Fanfiction

Black sister - Black scar

von Noble Scarlet

Langsam erhob sich der Dunkle Lord von seinem Thron. Links und Rechts des Teppichs, der auf ihn zufĂĽhrte, standen in je zwei Reihen alle seine Todesser.
Voldemort genoss das Gefühl ein König zu sein und ging zwischen den Reihen entlang. Dabei musterte er jeden seiner Diener mit seinen gnadelosen, roten Augen und zischte leise ihre Namen:
„Bella... Lucius, Dolohow, Rosier... Nott…”
Plötzlich kam er bei einer Lücke in der ersten Reihe von Rechts an.
„Leonie...“, seine Augen leuchteten auf und er streckte eine seiner weissen Hände aus, wie um einem Unsichtbaren ins Gesicht zu greifen.
„Sie ist in Hogwarts“, sagte er mehr zu sich selbst, als zu den Todessern, „Bis jetzt läuft alles nach Plan. Wenn die Zeit gekommen ist, wird sie uns rufen...“
Einige Todesser murmelten etwas, Voldemort fuhr herum und schrie:
„RUHE! MUSS ICH EUCH AUCH NOCH MANIEREN BEIBRINGEN? RUHE!“
Die Todesser zuckten zusammen und verstummten. Zwischen Bellatrix und Dolohow glitt auf einmal eine Schlange hervor.
Voldemort wandte sich ihr zu. Sie zog einen Kreis um den Dunklen Lord und zischte, offensichtlich hatte sie etwas zu berichten, denn Voldemort schaute interessiert auf sie nieder.
„So ist das also, unsere kleine Prinzessin hat Potter das Leben gerettet?“, er lachte kalt, „ Ich frage mich, woher du deine Informationen hast, Nagini. Aber mir wurde das selbe berichtet. Gut, sie hat sich an die Anweisung gehalten. Ich will Potter lebend... Und dann werde ich sie beide töten!“
Bis auf die letzten zwei Sätze hatte Voldemort in Parsel gesprochen und die Todesser sich gegenseitig Blicke zugeworfen, doch diese beiden Sätze jagten ihnen einen Schauer über den Rücken. Voldemort hatte dabei nämlich mit der Hand eine Geste in der Luft gemacht, die ganz nach der Bewegung des Avada Kedavra ausgesehen hatte. Leonie Potter würde diese Mission nicht überleben.
„Oder vielleicht auch nicht...“, flüsterte Voldemort und dabei galt sein Blick Leonies leerem Platz.

*

Noch lange feierten die Slytherins an diesem Abend im Gemeinschaftsraum ihren Sieg. Draco sass allein in einer Ecke. Er hatte keine Lust zu feiern, nicht nachdem er Leonies Gesicht nach Potters Sturz gesehen hatte. Sie war kreidebleich gewesen.
Wahrscheinlich sass sie jetzt mit den anderen Griffyndors an Potters Krankenbett und versuchte ihn aufzumuntern. Echt zum kotzen, er hatte doch schon Weasleys Schwester, was wollte er also noch von Leonie?
Aber es war ja offensichtlich, so wie er sie beim FrĂĽhstĂĽck immer anstarrte... Wusste Potter eigentlich, dass Leonie eine Todesserin war? Wohl eher nicht...
In letzter Zeit war alles seltsam. Es gab keine Anschläge oder Morde mehr, überhaupt war es ziemlich still geworden um die Dunkle Seite. Offenbar planten der Dunkle Lord und seine Todesser wieder einmal eine neue, grässliche Tat. Aber was? Und, wusste Leonie auch davon?
Draco zerbrach sich den Kopf, aber es nützte nichts. In diesem Party-Lärm war Denken sowieso eine ziemliche Herausforderung.
Er sah, wie Crabbe und Goyle Unmengen von Kuchen in sich hineinstopften. Lächerlich, sie hatten gewettet, wer von ihnen mehr Kuchen essen konnte.
Draco sah ihnen eine Weile gelangweilt zu. Bald wĂĽrden sie sich ĂĽbergeben mĂĽssen...
„Wenn ich schon beim Wetten bin“, fiel es Draco plötzlich ein, „Ich hab ja gewonnen!“
Er musste Leonie unbedingt irgendwo treffen, schliesslich musste sie ihr Versprechen einlösen. Er schloss die Augen und versuchte sich an die letzten Monate zu erinnern.

Damals als er Leonie im Zug zum ersten Mal getroffen hatte, welch eine Macht in ihren Zaubern lag! Ihr Trugbild am See, nichtswissend und glücklich. Als sie bei ihnen im Gemeinschaftsraum gewesen war, so eisig und doch so schön. Wie sie am Abend des Balls die Treppe herunter gekommen war, anmutig und stark. Oder wie sie im Krankenflügel gelegen hatte, verletzt, blutend und zerbrechlich...

Leonie hatte viele Seiten und genauso viele Geheimnisse. Würde er sie wirklich retten können? Würde sie ihm zuhören oder nur lachen und ihn töten genau wie Fabian?
Draco war es egal. Der Dunkle Lord würde ihn ohnehin bestrafen... Lieber von Leonie getötet werden, als die Bestrafung des Lords über sich ergehen lassen zu müssen. Denn es gab nur zwei Arten von Bestrafungen: Die eine war unerträglicher, grausamer Schmerz. Die andere war der Tod.
Warum hatte er Dumbledore nicht eigenhändig töten können? Warum konnten die Todesser Hunderte von Schülern, ohne mit der Wimper zu zucken, ermorden und er nicht einmal eine Katze?!
„Weil ich es nicht will“, sagte eine Stimme in seinem Kopf, „Ich bin nicht wie die anderen, auch wenn meine Eltern zu ihnen gehören. Ich glaube an das Gute...“

*

Es war ein frostiger Morgen. Das Gras war ĂĽberzogen mit einer eisigen Schicht. Nichts erinnerte mehr an den gestrigen Regen.
Leonies Atem stieg als kleine Dampfwolke in den Himmel auf, während sie über das gefrorene Gras ging. Ihre Schritte knirschten leise und ihre braunen Augen waren in die Ferne gerichtet.
Das Mädchen trug nur ihren dünnen Schulumhang, dennoch schien sie nicht zu frieren. Ihr Gesicht war ausdruckslos und kreideweiss.
Plötzlich blieb sie stehen und schloss die Augen, fast so, als wolle sie etwas Grässliches vergessen. Sie begann hell zu leuchten und Sekunden später flatterte eine Schneeeule von der Stelle und auf den See zu.
Sanft liess sie sich durch die LĂĽfte gleiten und kreischte dabei glĂĽcklich. Das GefĂĽhl war wunderbar, das GefĂĽhl von vollkommener Freiheit... Die Eule landete am Ufer des Sees und verwandelte sich zurĂĽck.
Das Mädchen setzte sich auf einen grossen Stein, der bis zur Hälfte im Wasser stand. Dass ihre Füsse dabei ins eisige Wasser tauchten, kümmerte sie nicht. Lange sass sie einfach nur reglos dort und starrte hinaus auf den kalten, glitzernden See.
Still lag das Schlossgelände da, ab und zu schrie ein Vogel im Verbotenen Wald. Ebenso still kroch die Sonne immer höher über den Horizont und versuchte das Land mit ihren schwachen Strahlen zu erwärmen.
Leonie kniff die Augen zusammen. Etwas an diesem Morgen erinnerte sie an eine ebenfalls kalte, dunkle Nacht...
Aber die Erinnerung war verschwommen und wollte nicht gänzlich zurückkehren... Leonie jedoch, verspürte den Drang sich unbedingt erinnern zu wollen. Sie zog ihren Zauberstab, setzte ihn an die Schläfe und sagte:
„Moneo!“
Es war als würde silbernes Wasser aus ihrer Schläfe und in den See sprudeln. Leonie liess ihre Erinnerung in den See gleiten und beugte sich dann über die Wasseroberfläche, auf der sich nun, wie ein Film, ihre Erinnerung abspielte.

Dunkle Nacht lag über dem Land. Die Sterne waren die einzige schwache Lichtquelle. Ein grosses Gebäude, ein Schloss, lag wie verlassen da.
Leonie sah sich selbst in Begleitung eines Mädchens durch die finsteren Gänge des Schlosses gehen. Sie hatten Nachtwache.
Das andere Mädchen hatte lockiges, blondes Haar, grüne Augen und schmale Lippen. Sie war schlank und etwas grösser als Leonie. An einem Fenster blieb sie stehen und blickte hinaus auf eine Wiese.
„Hey, Navina! Wir müssen weiter!“, rief Leonie und ging auf das Mädchen zu.
„Ist doch langweilig... Passiert ja eh nix“, antwortete Navina lustlos, „Wir schieben Nachtwache umsonst... Wer käme schon auf die Idee Dumstrang anzugreifen? Ach, Leonie sing mir was vor!“
„Nein, jetzt bestimmt nicht. Ausserdem passieren die schlimmsten Dinge meistens dann, wenn man sie am wenigsten erwartet“, meinte Leonie, „Wir sollten vorsichtig sein. Immerhin wurde bereits Karkaroff ermordet...“
„Er hätte sich nicht mit dem Dunklen Lord einlassen sollen, dann wäre hier niemand in Gefahr“, Navina war sichtlich empört.
„Tja, es ist nun mal so“, Leonie wollte etwas Aufmunterndes sagen, wurde jedoch von einem markerschütternden Schrei unterbrochen.
Das konnte nur eine andere Nachtwache gewesen sein. Entsetzt fuhr sie herum, den Zauberstab gezĂĽckt und rief in die Dunkelheit:
„Wer war das?“
Anstelle einer Antwort zerbarst das Tor zur Eingangshalle. Ein Junge wurde in die Halle geschleudert und krachte zu Boden. Leonie und Navina stürzten auf ihn zu. Navina beugte sich über ihn, Leonie stürmte hinaus ins Freie, um Jenen zu finden, der das Tor zerstört hatte.
„LEONIE!“, kreischte Navina in Panik, „LEONIE, ER IST TOT! ER IST TOT!“
„Was?!“, sofort rannte Leonie zurück ins Schloss.
Sie musste die anderen warnen. Aber wie? Sie entschied sich für die einfachste Möglichkeit, setzte den Zauberstab an die Kehle und rief mit magisch verstärkter Stimme:
„ALARM! WIR WERDEN ANGEGRIFFEN!“
Es ging nicht lange, da flogen ĂĽberall im Schloss TĂĽren auf. Lehrer, SchĂĽler und sogar Hauselfen stĂĽrmten aus den Zimmern. Die SchĂĽler schrieen durcheinander und die Lehrer versuchten sie zu beruhigen.
Leonie und Navina rannten aus dem Schloss und auf die Wiese hinaus. Wohin sollten sie nur gehen?
Auf einmal konnten sie drei, in Kapuzenmäntel gehüllte, Gestalten erkennen. Leonie reagierte keine Sekunde zu früh.
„Navina, verschwinde von hier und sag den anderen, dass sie in die andere Richtung fliehen sollen! Das sind Todesser!“
Leonie erkannte sie an dem Dunklen Mal, das über ihren Köpfen am Himmel leuchtete. Navina kreischte angsterfüllt.
„Stupor!“, rief die Stimme eines Mannes.
„PROTEGO!“, brüllte Leonie und blockte damit den Fluch ab.
„Mach schon, Navina! Hau ab!“
„Nein! Ich lass dich hier nicht allein zurück!“, rief Navina verzweifelt und schüttelte ihren Blondkopf.
„Wie süss“, sagte eine Frau mit hämischer Stimme, „Sie sorgt sich um ihre Freundin.“
Die Todesser kamen allmählich näher. Die Frau unter ihnen lachte. Ein schreckliches, wahnsinniges Lachen.
„Erteilen wir ihnen eine Lektion!“, rief ein Mann.
„Navina, lauf!“, schrie Leonie, die erkannte, was die Todesser vorhatten.
Und Navina rannte, rannte zurĂĽck auf das Schloss zu. Leonie begann FlĂĽche auf die Todesser abzufeuern um sie abzulenken. Doch die Frau sagte:
„Wir wissen wer du bist, Leonie Potter! Du hast es nicht nötig etwas zu lernen, aber deine kleine Freundin offenbar schon!“
„Lasst Navina in Ruhe! Was wollt ihr eigentlich?“, Leonie wich einem Fluch aus.
„Avada Kedavra!“, stiess die Todesserin hervor.
Leonie duckte sich, der Fluch war jedoch nicht fĂĽr sie bestimmt gewesen.
Der grüne Lichtblitz raste über die Wiese und traf Navina, welche gerade das Schloss erreicht hatte. Leonie schrie wie sie sich noch nie hatte schreien hören. Sie sah, wie Navinas Knie einknickten und sie auf den Boden krachte.
„Nein! Nein! NEIN! NAVINA!“


Leonie entfuhr ein leiser Schrei und sie vergrub das Gesicht in den Händen. Sie wollte diese Erinnerung nicht länger betrachten. Jetzt da ihr alles wieder einfiel, war es einfach zu schrecklich. Obwohl sie inzwischen selbst gemordet hatte, erschauderte sie bei der Erinnerung an Navinas Tod. Sie sah vor ihrem geistigen Auge die Leiche ihrer besten Freundin im Gras liegen.
Hatten die Todesser das alles nur ihretwegen getan? Nur aufgrund dieser Prophezeiung? Und warum hatte sie sich Voldemort angeschlossen? Wieso hatte sie das getan?
Leonie bemerkte gar nicht wie die Zeit verging. Sie sass bestimmt einige Stunden auf dem Stein und starrte aufs Wasser zu ihren FĂĽssen.
Plötzlich hörte sie jemanden rufen:
„Leonie! Da bist du ja!“
Sie fuhr herum. Draco stand einige Meter von ihr entfernt.
„Was willst du?“, fragte sie.
„Hast du das schon vergessen?“, Draco klang beleidigt, „Weißt du, es ist mir egal, ob du mich leiden kannst oder nicht, aber ich habe gewonnen!“
„Oh, ja die Wette...“, Leonie grinste, „Dann möchtest du also deinen Gewinn?“
Draco sagte nichts. Er schaute sich nur beunruhigt um. Leonie richtete sich langsam auf, ihre braunen Augen bohrten sich in seine Grauen. Endlich stand sie aufrecht da und hielt ihm eine Hand hin. Er zögerte, dann aber nahm er sie.
„Du musst nicht, wenn-“, begann er, aber Leonie unterbrach ihn.
„Du hättest es beinahe geschafft... Willst du einfach so aufgeben?“, sie sah ihn fragen an.
In ihren Augen lag eine Mischung aus Vorwurf und Angst. Vielleicht sah er aber auch einfach nur die Qual, die Leonie nicht loslassen wollte.
Was hatte er denn beinahe geschafft? Draco wusste nicht, was sie meinte. Doch es war ihm egal. Er strich ihr ĂĽber das braune Haar und dann kĂĽsste er sie.

Leonie wusste nicht, was sie fühlte, sie schien innerlich zu zittern. Sie war nervös, wütend, traurig, verängstigt und glücklich zugleich.
Was war nur los mit ihr? Doch eines wusste sie: Sie wollte Draco nie wieder loslassen. Dieser Kuss schmeckte so gut, noch besser als ihr erster.
Warum konnte die Zeit nicht still stehen? Langsam lösten sie sich voneinander. Doch auch Draco wollte Leonie nicht loslassen und er strich ihr sanft das Haar aus der Stirn. Er wollte sie gerade zärtlich auf die Stirn küssen, als er etwas sah, das ihn erstarrten liess. Ganz deutlich sah er auf ihrer Stirn eine blitzförmige Narbe.
„Stimmt etwas nicht?“, fragte Leonie verwundert.
Draco konnte nicht antworten. Er konnte gar nichts mehr. Bilder und Erinnerungen rasten durch seinen Kopf, seine Gedanken ĂĽberschlugen sich.
Und schliesslich stieg Hass in ihm auf. Hass auf das Mädchen, dass er in den Armen hielt. Er stiess Leonie grob von sich. Sie stolperte über einen Stein und landete im See.
„Du Lügnerin!“, entfuhr es ihm, „Du elende Lügnerin! Du hast mich die ganze Zeit über betrogen!“
„Ich verstehe nicht, was du meinst!“, Leonie schaute verwirrt zu ihm auf.
„Tu nicht so unschuldig!“, Draco war ausser sich.
Warum hatte sie es ihm nie erzählt? Nun wusste er, wer sie wirklich war.

*

Die beiden bemerkten nicht, wie Harry zusammen mit Ginny, Ron und Hermine am Ufer entlang ging und dabei sah, wie Draco Leonie von sich stiess.
„Was ist denn dort los?“, Harry sah entsetzt wie Leonie in den See fiel.
Draco Malfoy musste gerade etwas äusserst Schreckliches erfahren haben. Aber, was hatte Leonie damit zu tun?


~*~


Dieses Kapitel widme ich Leonie Potter, ich hoffe, dass ich deine Lieblingsszene gut beschrieben habe. ^_-


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