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Fanfiction

Black sister - Eiskalte RĂŒckkehr

von Noble Scarlet

Mit schweren Schritten stapfte Rubeus Hagrid durch den Schnee auf einer Lichtung. In einer Stunde wĂŒrde er endlich seine HĂŒtte am Rande des Verbotenen Waldes erreichen. Der SaurĂŒde Fang, der neben ihm herlief, klĂ€ffte laut, denn er hatte eine Einhorn-Spur im Schnee entdeckt.
„Lass gut sein, Fang“, sagte Hagrid und scheuchte ihn weiter, „Bevor wir uns um die Einhörner kĂŒmmern, mĂŒssen wir mit Harry reden!“
Hagrid bahnte sich weiter einen Weg durch den Wald. Wie es Harry, Ron und Hermine in letzter Zeit wohl ergangen sein mochte? Bestimmt hatten sie sich viel zu erzÀhlen.
Nach einer halben Stunde fielen bereits vereinzelte Sonnenstrahlen durch die nun weniger dicht beieinander stehenden BĂ€ume. Die Luft war kristallklar, aber eiskalt.
Hagrid schaute sich um und dabei fiel ein HĂ€ufchen Schnee von seinem struppigen Haarschopf. Endlich ging er wieder durch ihm vertrautes Gebiet.
Wie der WildhĂŒter wusste, verĂ€nderte sich der Wald stĂ€ndig, doch heute sah er etwas sehr seltsames. Einige BĂ€ume, etwa zwanzig Meter von ihm entfernt, waren an einigen Stellen des Stammes schwarz. Ganz so, als ob sie gebrannt hĂ€tten. Der Boden um die BĂ€ume herum war nicht mehr flach, sondern eingesunken und bildete eine circa zehn Meter breite Grube.
Woher stammten diese Ă€usserst merkwĂŒrdigen VerĂ€nderungen? Hagrid beschloss sich das Ganze spĂ€ter genauer anzusehen. Zuerst musste er unbedingt mit Harry sprechen!
Er ging weiter, hielt aber plötzlich inne und lauschte. Nichts war zu hören. Er kratzte sich am Kopf und setzte seinen Weg fort. Eben noch hatte er geglaubt einen leisen Schrei zu hören. Aber das musste wohl Einbildung gewesen sein.

*

Leonie liess ihre, mittlerweile eiskalte, Hand sinken. Der Mann, den sie gerufen hatte, ging weiter ohne sich nach ihr umzusehen.
Es war zwecklos, sie hatte zu leise gerufen, aber lauter konnte sie einfach nicht. Die KĂ€lte liess sie in ihrem dĂŒnnen, schmutzigen Ballkleid zittern. Ihre ZĂ€hne klapperten und ihre Lippen waren bereits violett angelaufen.
Warum konnte sie sich nicht bewegen? Was hatte der Dunkle Lord mit ihr gemacht?
Plötzlich weiteten sich ihre Augen. In einem Baum ĂŒber ihr sass ein Crastpeus. Das feindselige Geschöpft riss seinen weiten Mund auf und stiess ein fĂŒrchterliches Gekreische aus. Dann stĂŒrzte es sich vom Baum und direkt auf Leonie zu. Diese hatte keine Zeit ihren Zauberstab zu ziehen. Auch wenn sie gewollt hĂ€tte, sie hatte keine Kraft dazu...
„Nein“ entfuhr es ihr leise, kurz darauf war sie ohnmĂ€chtig.

*

Mit einem StĂŒck Pergament in der Hand marschierte Harry, gefolgt von Ron und Hermine, auf Hagrids HĂŒtte zu. Hagrid hatte ihm eine Eule geschickt. Obwohl die Drei noch immer vom vergangenen Abend mĂŒde waren, waren sie ohne zu zögern aufgebrochen um ihn zu besuchen. Endlich war der WildhĂŒter zurĂŒckgekehrt!
Harry freute sich ihn zu sehen, auch wenn ihm eine schreckliche Erkenntnis beinahe die Kehle zuschnĂŒrte. Leonie war verschwunden.
Hermine hatte berichtet, dass man ihren Kamm auf dem Boden gefunden hatte. Ihr Ballkleid war nicht zu finden gewesen und alle ihre sonstigen Kleider waren unberĂŒhrt. Offenbar hatte sie sich auch nicht schlafen gelegt. Wie Hermine weiter erzĂ€hlt hatte, waren einige MĂ€dchen aus dem Schlafsaal mit einem merkwĂŒrdigen GefĂŒhl aufgewacht, wie wenn sie unter einem Bann gestanden hĂ€tten. Und auf dem Boden, draussen vor der SchlafsaaltĂŒr, waren winzige, schmutzige AbdrĂŒcke zu sehen gewesen.
Was das alles zu bedeuten hatte, wusste Harry nicht genau, aber er hatte einen furchtbaren Verdacht. Ob es Leonie gut ging? Sie mussten sie unbedingt finden...
Hagrid winkte ihnen schon von Weitem zu.
„HAAAALLO HAGRID!“, riefen Harry, Ron und Hermine wie aus einem Munde und rannten auf ihren alten Freund zu.
„Wie geht es dir?“, wollte Hermine wissen, sie lĂ€chelte, glĂŒcklich ihn wieder zu sehen.
„Mir geht’s prĂ€chtig. Und euch?“, Hagrid gab Harry einen Klaps, der ihn in die Knie gehen liess.
„Uns geht es auch ganz gut“, meinte Ron, „Wir haben ne Menge erlebt.“
„Dann kommt mal rein und erzĂ€hlt mir davon! Ich muss ja sowieso mit euch reden“, Hagrid riss die TĂŒr zu seiner HĂŒtte auf und ging hinein.
Harry, Ron und Hermine folgten ihm.

Bei einer Tasse Tee und einem Teller uralter, steinharter PlÀtzchen erzÀhlte Harry Hagrid von ihren Erlebnissen in Hogwarts. Ron und Hermine nickten gelegentlich oder schilderten die Erlebnisse aus ihrer Sicht.
Hagrid runzelte die Stirn, als sie ihm von Leonie erzÀhlten.
„Und ihr wisst net mal ihren vollstĂ€ndigen Namen?“
„Nein“, Hermine schĂŒttelte den Kopf, „Sie hat ihn nie erwĂ€hnt. Sie ist sowieso na ja...“
„Geheimnisvoll“, warf Ron ein und trank einen Schluck Tee.
„Verstehe“, Hagrid zupfte an seinem Bart, „Was ich euch zu sagen habe ist: Nehmt euch in Acht! Der Orden des Phönix hat Informationen erhalten, denen zufolge Hogwarts einen VerrĂ€ter beherbergt.“
„Malfoy!“, sagte Harry laut.
„Es ist möglich Harry, aber bevor du dich mit diesem Gedanken zufrieden gibst, solltest du noch n’ mal grĂŒndlich drĂŒber nachdenken. Wer hat denn die meisten Geheimnisse? Wen kennste’ am schlechtesten?“
„Leonie...“, flĂŒsterte Ron und machte ein beklommenes Gesicht, „Was wenn sie...?“
„Ich vertraue ihr!“, platzte es aus Harry heraus, „Was könnte sie schon fĂŒr Voldemort tun? Nichts! Sie weiss nichts! Wir haben sie ja gefragt.“
„Ich weiss nich’, Harry“, Hagrid klang besorgt, „Du solltest aufpassen, dass-“
„Sie kann unmöglich fĂŒr Voldemort arbeiten! Wenn sie das tun wĂŒrde, warum hĂ€tte er sie dann entfĂŒhren lassen sollen?!“, Harry fragte sich plötzlich, warum er das gesagt hatte.
„EntfĂŒhrt?“, Ron glotze ihn an.
„Überleg doch, Ron! Ihr Ballkleid ist nicht zu finden, sie ist spurlos verschwunden, die MĂ€dchen fĂŒhlen sich beim Aufwachen unwohl... Alles passt zusammen! Sie wurde im Schlafsaal ĂŒberwĂ€ltigt und verschleppt! Der EntfĂŒhrer, und ich wette es war ein Todesser, hat die anderen mit einem Schlafzauber belegt!“
„Möglich ist es...“, Hermine dachte nach, „Du hast Recht, Harry. Alles deutet darauf hin. Aber was sollen wir tun?“
„Nichts“, Hagrid erhob sich, „Das ist eine Sache des Ordens. Ihr dĂŒrft euch nicht einfach in Gefahr begeben. Harry, du solltest ĂŒbrigens mit Lupin sprechen. Er hat mit mir Kontakt aufgenommen und gesagt, er wĂŒsste so einiges ĂŒber Leonie... Du solltest zu ihm gehen.“
„Werde ich“, sagte Harry.
„Gut denn“, Hagrid streckte seine gewaltigen Glieder, „Ich muss noch in den Wald. Hab’ was komisches gesehn’. Ihr geht jetzt besser wieder zur Schule rauf.“
„Was hast du denn gesehen?“, Ron kraulte Fang hinter den Ohren und der grosse Hund sabberte ihm in den Schoss.
„Ne merkwĂŒrdige Grube im Boden und angebrannte BĂ€ume“, antwortete Hagrid schulterzuckend, „Weiss auch nich’, was das zu bedeuten hat.“
Hermine hob die Brauen, sie klang besorgt und ĂŒberrascht zugleich:
„Ich glaube wir kommen besser mit, Hagrid. Ich denke ich weiss was das ist...“

Die Vier verliessen die HĂŒtte und gingen in den Wald. Hermine ging schnellen Schrittes voran und blickte sich immer wieder suchend um.
„Hermine! Warte doch! Wovon hast du vorhin gesprochen?“, Harry und Ron rannten ihr und Hagrid keuchend hinterher.
„Bin mir nicht sicher...“, murmelte Hermine nur.
Mittlerweile war es drei Uhr nachmittags. Nach einer halben Stunde erreichten sie eine flache Stelle mitten im Wald. Zwanzig Meter entfernt standen einige angekokelte BĂ€ume und eine Grube hob sich deutlich vom sonst flachen Boden ab.
„Da is es“, sagte Hagrid und deutete auf die BĂ€ume.
„Ich wusste es!“, stiess Hermine entsetzt hervor und rannte auf die Grube zu.
Harry und Ron folgten ihr. Sie blieb am Rand der seltsamen Einbuchtung stehen und schrie markerschĂŒtternd auf.
„Was ist?“, rief Ron.
„LEONIE!!!!!!“, kreischte Hermine und schlitterte die Grube hinab.
Harry blieb wie angefroren stehen. In der Mitte der Grube beugte sich ein Angst einflössendes Wesen ĂŒber eine, am Boden liegende, zierliche Gestalt. Sein weit aufgerissenes Maul war blutverschmiert.
„Cede Crastpeus!“, ein gelber Lichtblitz schoss aus Hermines Zauberstab und traf das Wesen, das grosse Ähnlichkeit mit einem weissen Schimpansen mit viel zu langen, messerscharfen Krallen und ZĂ€hnen hatte, mitten in den Bauch. Mit einem GerĂ€usch, wie wenn man ĂŒber eine Tafel kratzen wĂŒrde, löste sich das Untier in Luft auf.
Leonie lag noch immer reglos an der Stelle, an der sie von dem Crastpeus angegriffen worden war. Hermine beugte sich ĂŒber sie, ihre Augen waren geschlossen, sie war ohnmĂ€chtig. Ihre Lippen waren schon beinahe blau vor KĂ€lte. Sie trug ihr Ballkleid, das nun schmutzig und zerfetzt war. Ihre Haut war von dem Crastpeus zerkratzt worden. Überall hatte sie tiefe, blutende Schnitte und Kratzer.
Hermine nahm eine ihrer HĂ€nde, sie war eiskalt. Es schien, als wĂŒrde Leonies Blut still stehen, sie bewegte keinen Muskel und ihr Haar war offen, schmutzig und durcheinander geraten.
„M-mein Gott...“, flĂŒsterte Ron, „I-ist sie tot?“
„Nein, sie atmet“, Hermine fĂŒhlte Leonie Puls, „Aber sie hat kaum noch Puls. Wir mĂŒssen sie aufs Schloss bringen, sonst erfriert sie.“
Harry und Ron hoben Leonie auf und trugen sie aus der Grube. Hagrid erschrak beim Anblick, der verletzten, bewegungslosen Leonie.
„Wer isn das?“
„Leonie“, sagte Hermine traurig.
Wer war so grausam und liess sie einfach allein im Wald zurĂŒck?
„Ich hab mir gedacht, dass sie hier ist“, Hermine sprach weiter, wĂ€hrend Harry und Ron das MĂ€dchen aus dem Wald trugen, „Diese seltsame Grube und die angekokelte BĂ€ume... Dieses PhĂ€nomen tritt nur bei einem einzigen Zauber auf. Es ist eine schnelle Art Dinge und Menschen von einem Ort zum anderen zu befördern. Wenn der Gereiste erscheint, entsteht eine enorme, heisse Druckwelle. Die kommt von der Geschwindigkeit, die abrupt gebremst wird. Dadurch wurden die BĂ€ume verbrannt und der Boden dehnte sich nach unten aus. Dieser Zauber erfordert eine Menge Kraft und Konzentration. Nur wenige Zauberer und Hexen beherrschen ihn.“
„Du-weißt-schon-wer...“, brummte Hagrid und Hermine nickte kaum merklich.

Madame Pomfrey stand unter Schock.
„Mon Dieu!“, rief sie aus, „Wer hat das getan?“
„Wir sind uns nicht sicher“, Harry und Ron legten Leonie auf ein Krankenbett.
Sie bewegte sich noch immer nicht.
„Sie wurde von einem Crastpeus angegriffen, Madame Pomfrey“, erklĂ€rte Hermine, „Zuvor muss sie mit Hilfe des Navigabo-Zaubers im Wald gelandet sein. Ihr EntfĂŒhrer muss sie zurĂŒckgeschickt haben, doch da Hogwarts durch all die alten Zauber geschĂŒtzt ist, konnte sie nicht auf dem SchulgelĂ€nde erscheinen...“
„Sie wurde entfĂŒhrt? In was fĂŒr einer Welt leben wir eigentlich?!“, schimpfte Madame Pomfrey, „Und jetzt raus ihr Drei! Ich habe zur arbeiten! Und hofft bloss, dass sie das ĂŒberlebt, sie war am Rande des Erfrierens!“
„Kein Wunder in dem Kleid, bei minus acht Grad“, sagte Harry und sie verliessen den KrankenflĂŒgel.
Hermine sagte nichts, sie blickte stumm geradeaus. Hoffentlich konnte Madame Pomfrey Leonie helfen, denn sie wussten ja nicht, was die EntfĂŒhrer mit ihr gemacht hatten... Vielleicht hatten sie, sie ja gefoltert oder verflucht...

Auch spĂ€ter noch, als Harry, Ron und Hermine im Gemeinschaftsraum sassen, diskutierten sie darĂŒber, was Leonie wohl wiederfahren sein mochte. Doch um dies zu erfahren, gab es nur eine Möglichkeit: Sie mussten sie fragen.
WĂŒrde sie ihnen antworten? WĂŒrde sie ĂŒberhaupt ĂŒberleben? In Harrys Hals steckte ein Kloss, ihm war schon den ganzen Tag lang kalt, warum wusste er nicht.
Was wollte Voldemort von Leonie? Warum war sie ihm so wichtig? Harry schauderte, es gab keine Antwort...
„Du solltest mit Lupin sprechen, Harry“, flĂŒsterte Hermine eindringlich.
„Ja, ich gehe gleich morgen zu ihm.“
Ron schaute aus dem Fenster. Es schneite, die Sonne war bereits untergegangen. Lange noch sassen die drei Freunde im Gemeinschaftsraum. Und so verging der erste Weihnachtstag, mit Bangen um Leonies Leben.

*

Vollkommene Dunkelheit umgab Leonie. Wieder einmal war sie gefangen, gefangen in sich selbst.
Schreckliche Gedanken, Erinnerungen und Schmerzen quÀlten sie. Niemand rettete sie. Sie war allein, verloren in den Tiefen ihres Geistes. Niemand konnte ihr helfen, niemand rief nach ihr.
Warum? Wieso? Weshalb? Tausend Fragen, doch keine Antwort...
In ihr tobte ein Kampf. Der Kampf ihrer guten und ihrer schlechten Seite.
Sie war von KĂ€lte umgeben. Irgendwo schlummerte die Liebe, doch sie fror langsam zu...
„Rettet mich!“, schrie ihr Herz, „Weckt mich! Taut mich auf! Rettet mich!“
Doch die Schreie blieben unerhört...


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