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Fanfiction

Black sister - Black memory

von Noble Scarlet

Der November verging so schnell, wie er gekommen war. Draussen wurde es immer kälter und als die Schüler eines Morgens aufwachten, da war die ganze Landschaft von einer Decke weissen Schnees überzogen.
Eine Woche vor Weihnachten stürmte Hermine in den Gemeinschaftsraum. Ihre Wangen waren rosa und ihre Augen glänzten vor Aufregung.
„Leonie!“, sie rannte auf Leonie zu, die gerade damit beschäftigt war eine Modezeitschrift, auf der Suche nach einem Ballkleid, zu durchblättern.
Sie blickte von ihrem Heft auf.
„Was ist, Hermine?“
„Komm mit! Da möchte jemand mit dir sprechen!“
Hermine, zog sie aus dem Sessel und schubste sie kichernd auf das Portraitloch zu. Leonie hatte Hermine noch nie so erlebt. Sie schien sich gerade köstlich zu amüsieren.
In den letzten Wochen, waren sie und Leonie zu guten Freundinnen geworden. Überhaupt hatte sich vieles verändert.
Die Vorfreude auf Weihnachten, das Fest der Liebe, zauberte bei fast allen, die zuvor nicht allzu glücklich drein geschaut hatten, ein Lächeln aufs Gesicht. Es liess sie sogar Voldemorts Rückkehr für eine Weile vergessen.
Nur Leonie fühlte sich merkwürdig. Manchmal hatte sie das seltsame Gefühl, zwischen zwei Wänden zu stehen. Dazu kamen die fürchterlichen Kopfschmerzen und merkwürdige Träume. Aber sie beklagte sich nicht.
Warum auch? Eine Todesserin brauchte sich nicht zu beklagen.
Hermine schubste Leonie weiter und die beiden traten durch das Portraitloch und auf den Gang hinaus. Dort standen etwa ein Dutzend Jungen.
Leonie glotze sie an. Was in aller Welt sollte das werden? Einige hatten sogar Blumen dabei!
„Auf geht’s! Such dir einen Netten, der dich zum Ball begleitet!“, Hermine zwinkerte Leonie zu und verschwand dann wieder im Gemeinschaftsraum.
„Ja, aber...“, stammelte Leonie, „Hermine! Was soll das? Das geht doch nicht!“
„Leonie?“, ein Junge mit schwarzem Haar sprach sie verlegen an.
Sie starrte ihn an.
Plötzlich bemerkte sie, wie es in ihr zu rumoren begann. Genau wie damals, als Draco sie eingeladen hatte. Aber sie konnte doch nicht mit allen zum Ball gehen! Verwirrt sah sie sich um. Der Junge mit den schwarzen Haaren sah sie gutmütig an. Seine Stimme klang ruhig als er sprach:
„Gehst du mit mir zum Ball?“
Leonie umklammerte einen Kerzenständer in ihrer Nähe. Was war nur los? Sie hatte das Gefühl, gleich in Ohnmacht zu fallen.
„Tu-tut mir Leid“, presste sie hervor, „Ich kann mit Keinem von euch hingehen. Ich habe schon eine Verabredung. Danke trotzdem, dass ihr an mich gedacht habt!“
Mit einem furchtbaren Pochen im Kopf drehte sie sich um und floh in den Gemeinschaftsraum.
Das Portrait klappte vor das Loch und die Jungen blieben enttäuscht draussen stehen. Jeder von ihnen hatte gehofft mit der hübschen Leonie zum Ball gehen zu können.

„Und, mit wem gehst du jetzt zum Ball?“, fragte Hermine kichernd, als Leonie wieder hereinkam.
„Sie haben mich alle darum gebeten mal mit dir reden zu können, also habe ich sie gleich hergebracht.“
„Hermine! Bist du verrückt geworden?“, Leonie versuchte sich zu beherrschen, dennoch bebte ihre Stimme, „Das war das Peinlichste, das mir je passiert ist! Gerade du, die du doch so vernünftig bist, solltest wissen, dass du das nicht so regeln kannst! Warum hast du mich nicht vorher gefragt?“
Hermines Lächeln verschwand, sie klang erstaunt:
„Was ist denn mit dir los? Jetzt hab ich versuch einmal was Witziges zu machen und du rastest total aus!“
„Etwas Witziges?“, Leonie lachte auf , „Das war nicht witzig! Schon einmal überlegt, dass ich vielleicht schon eine Verabredung haben könnte? Die sind jetzt alle total deprimiert da draussen!“
Hermine stand auf, die Hitze schoss ihr ins Gesicht.
„Ich wollte dich nur aufmuntern! Ich dachte, du freust dich, wenn du siehst, wie viele dich mögen und dir Aufmerksamkeit schenken! Ich konnte einfach nicht mehr zusehen, wie du allein rumhockst, während sich alle anderen auf Weihnachten freuen! Was ist überhaupt los mit dir?“
Leonie konnte nicht mehr. Ihr war, als wolle etwas Schwarzes aus ihr hervorbrechen. Sie fühlte wie sich alle möglichen schwarzen Zauber auf ihrer Zunge anhäuften. Doch sie besann sich eines Besseren und schrie stattdessen:
„ICH HASSE WEIHNACHTEN!!!“
Dann machte sie auf dem Absatz kehrt und stürzte die Treppe zum Mädchenschlafsaal empor.

*

Hermine blieb verwirrt stehen. Das war doch nicht Leonie gewesen?
„Was ist denn hier los?“, fragte Harry, der soeben mit Ron vom Quiddicht-Training zurückgekommen war.
„I-ich“, Hermine brach ab und sank in einen Sessel.
Noch immer sah sie vor sich die schreiende Leonie.
„Wir haben nur noch mitbekommen, wie sie „Ich hasse Weihnachten“ geschrieen hat. Was war denn los?“, wollte Ron neugierig wissen.
Er und Harry liessen ihre Besen zu Boden gleiten und setzten sich ebenfalls. Hermine erzählte ihnen von ihrem Streit mit Leonie.
„Mach dir nichts draus“, meinte Ron nur, „Sie war nur sauer.“
„Nur sauer?“, Hermine keuchte, „Ron! Sie wurde ganz bleich und ich glaube, dass ihre Augen einen Moment lang rot waren! Das ist abnormal!“
Harry unterbrach Hermine:
„Rot sagst du?“
„Ja!“, Hermines Hände zitterten.
„Du musst noch einmal mit ihr reden“, sagte Harry ernst, „Entschuldige dich einfach. Ich habe das Gefühl, dass Leonie etwas, das uns von Nutzen sein könnte, vor uns verbirgt.“

*

Leonie sass auf ihrem Bett. Sie zitterte am ganzen Leib. Ihre Augen starrten ins Leere. Sie war kreidebleich und in ihrem Kopf hämmerte es. Ihre Narbe brannte. Vor Schmerz stöhnend schloss sie die Augen.
Woher kamen nur all diese Qualen?
Plötzlich war ihr, als falle sie ins Dunkle. Wie durch einen Schleier, sah sie Bilder.
Es waren Erinnerungen. Die schrecklichsten Erinnerungen aus ihrem bisherigen Leben.

Sie war sieben Jahre alt und kauerte, übersät mit blauen Flecken in einem finsteren Raum.

Sie war fĂĽnf und ihr Pflegevater schlug ihr brutal ins Gesicht. Blut lief ihr aus der Nase, sie war gebrochen, aber es kĂĽmmerte niemanden.

Hohes, kaltes, wahnsinniges Lachen erklang und sie wurde umhĂĽllt von grĂĽnem Licht. Eine Frau schrie verzweifelt.

Schreiend riss Leonie die Augen auf. Was hatte das zu bedeuten? Warum sah sie diese furchtbaren Szenen wieder?
Die Tür zum Schlafsaal öffnete sich. Hermine stand in der Tür.
„Hermine?“, Leonie konnte die Angst in ihrer Stimme nicht verbergen.
„Kann ich mit dir sprechen?“, Hermine kam auf sie zu.
„Worüber?“, Leonie stand auf.
„Ich möchte mich bei dir entschuldigen. Du hast Recht, ich habe Mist gebaut... Ich hätte dich anders aufmuntern sollen.“
„Ich habe mich auch wie ein Idiot aufgeführt. Es war nicht nur deine Schuld“, sagte Leonie und Innerlich spürte sie, dass sie es wirklich so meinte.
Ein seltsames GefĂĽhl.
„Darf ich dich noch was fragen?“, Hermine sah sie besorgt an.
„Wenn du willst“, Leonie setzte sich wieder aufs Bett und Hermine setzte sich neben sie.
„Du kommst doch zum Ball, oder Leonie?“
„Natürlich“, Leonie nickte, „Ach, ich habe übrigens wirklich eine Verabredung, mach dir deswegen keine Sorgen!“
„Nein, das ist es nicht“, Hermine nahm Leonies Hand und blickte ihr in die Augen, „Ich dachte du willst nicht kommen, weil es doch Weihnachten ist. Es wäre schade, wenn du nicht kämst! Wir hatten so viel Spass das letzte Mal!“
„Ich hasse Weihnachten nicht...“, murmelte Leonie, Hermine glaubte eine Spur von Trauer in ihrer Stimme zu hören, „Es ist nur, ich habe nie schöne Weihnachten gefeiert. Ich war immer allein...“
Sie hielt inne, sie wollte die nächsten Worte nicht aussprechen, das wäre nur ein Zeichen von Schwäche! Schreckliche Bilder machten sich wieder in ihrem Kopf breit. „Ich hatte Angst, wieder allein zu sein!“
Sie weinte nicht, aber ihr Schmerz war deutlich zu spüren. Hermine wusste nicht warum, aber auf einmal glaubte sie zu wissen, dass dies nicht die echte Leonie war. Sie sass zwar hier, aber ihr wahres Ich war versteckt. Versteckt, hinter ihren braunen Augen. Und Hermine wusste, dass es schrie, schrie nach Erlösung.
Plötzlich bemerkte sie, dass Leonies Hand, die sie hielt seltsam kalt war. Kalt wie Eis.

Insgeheim war Leonie froh darĂĽber, dass Hermine noch einmal zu ihr gekommen war. Aber das durfte niemand erfahren.
Eigentlich wusste sie nicht warum, aber als sie an diesem Abend noch wach lag, da begann sie langsam daran zu zweifeln, dass sie wirklich eine Todesserin war. Wie war sie ĂĽberhaupt eine geworden?
Leonie dachte nach, doch die Antwort liess sich nicht finden. Es war, als wäre sie verschwunden. Verschwunden, im Dunklen ihres Herzens.


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