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Fanfiction

Black sister - Ausflug nach Hogsmeade Teil II: Black rain

von Noble Scarlet

Es schien als wäre alles, das sich in den Drei Besen bewegt hatte, zu Salzsäulen erstarrt.
Niemand sprach, niemand trank, alle hatten ihre angsterfüllten Augen auf den Eingang gerichtet und keiner wagte es, auch nur einen Finger zu krümmen.
Die drei Gestalten schritten langsam durch den Raum, die Zauberstäbe noch immer auf Harry gerichtet. Drei Tische von Harry und seinen Freunden entfernt zogen sie plötzlich, wie auf Kommando, alle drei gleichzeitig die Kapuzen von den Köpfen. Noch immer bewegte sich niemand, aber man hörte vereinzeltes, angsterfülltes Keuchen.
„Nun den“, sagte die Frau in der Mitte der Drei, „Ich glaube nicht, dass wir uns dir vorstellen müssen, Potter. Am besten du gibst auf und kommst einfach mit.“
„Bellatrix Lestrange“, knurrte Harry, seine Augen funkelten, „Rabastan Lestrange und Augustus Rookwood.“
„Genau“, Rabastan grinste und ein hungriges Glimmen erfüllte seine Augen, „Und jetzt, schön mitkommen. Du willst doch nicht, dass jemand verletzt wird, oder Potter?“
Harry antwortete nicht.
Er versuchte, so unauffällig wie möglich, seinen Zauberstab aus dem Umhang zu ziehen. Doch Bellatrix hatte es bemerkt:
„Expelliarmus!“
Sein Zauberstab flog in hohem Bogen durch das Restaurant und manche Gäste schauten ihm nach, als ob ihre letzte Hoffnung dahingeflogen wäre.
Da stand er nun, ohne Zauberstab und ohne Aussicht auf Rettung.
Warum taten die anderen Gäste nichts? Wie bescheuert mussten die eigentlich sein, dass sie es zuliessen, dass jemand vor ihren Augen bedroht wurde?
„Jetzt tut doch auch mal was!“, schrie Harry und duckte sich, als Rabastan einen schwarzen Lichtblitz auf ihn feuerte.
Er entkam dem Fluch nur knapp und spürte, wie er an seinem linken Ohr vorbeiraste.
Endlich erwachten die anderen Leute aus ihrer Erstarrung und zogen allesamt die Zauberstäbe.
„Haltet sie! Bringen wir sie zurück nach Askaban!“, brüllte ein Mann mit Glatze und begann Flüche auf Bellatrix zu jagen, die ihm den Rücken zudrehte.
Sie trafen jedoch alle nicht, denn Bellatrix wirbelte herum und liess sie alle, mit einem Schwung ihres Zauberstabs, verschwinden. Sie lachte gackernd auf:
„Glaubt ihr, wir wären hier, wenn wir nicht genau wüssten, dass wir gewinnen werden? Ihr seid hoffnungslos verloren!“
Sie lachte noch immer und es klang, als würde sie alles und jeden auf der Welt verspotten. Mit der rechten Hand hob sie ihren Zauberstab und streckte in senkrecht zur Decke empor.
„Adevis!“
Leonies Augen weiteten sich. Dies war also der Zauber, von dem der Dunkle Lord gesprochen hatte. Mit diesem Zauber würde es ein Leichtes sein alle zu besiegen. Er absorbiert nämlich die Kräfte des Gegners und setzt diese Kräfte in die eigenen Zauber, die dadurch um ein Vielfaches verstärkt werden.
Und tatsächlich, als der Mann mit Glatze erneut einen Fluch auf Bellatrix jagte, schwang diese den Zauberstab und es sah ganz danach aus, als ob der Fluch des Mannes aufgesaugt würde.
Als sie kurz darauf „Stupor!“ rief, donnerte der Fluch mit ungeheurer Kraft aus der Spitze ihres Zauberstabs.
Unterdessen kroch Harry unter den Tischen durch und schnappte sich seinen eigenen Zauberstab. Rookwood, der beobachtet hatte, brüllte:
„Impedimenta!“
„Reductio!“
Die beiden Flüche prallten aufeinander, es gab einen Knall und der Raum wurde in stinkenden Rauch gehüllt.
„Rookwood, du Idiot!“, keifte Bellatrix, „Jetzt kann er fliehen! Mach diesen Rauch weg!“
Harry, heilfroh darüber seinen Zauberstab wieder zu haben, rappelte sich hektisch auf. Er wäre jedoch beinahe wieder hingefallen, als sich eine Hand um seinen linken Arm schloss und ihn zur Tür zerrte.
„Du musst hier raus! Schnell!“, flüsterte ihm Leonies Stimme ins Ohr und ihre Hand packte ihn noch etwas fester.
Sie schob ihn durch die Tür und liess sie so leise wie möglich zugleiten.
„Bist du verrückt?“, schrie Harry sie an, „Ginny ist noch immer dort drin! Ich muss sie da rausholen!“
„Nein!“, Leonie blickte ihm direkt in die Augen und Harry glaubte, sie für einen Moment rot aufglühen zu sehen, „Kapierst du denn gar nichts? Die sind nicht hinter Ginny her, sondern hinter dir! Sie suchen dich! Du musst dich in Sicherheit bringen!“
„Ja, aber-“
„Nichts da“, Leonie zehrte ihn weiter durch die Strasse.
Von überall her kamen Leute angerannt um zu sehen, was in den Drei Besen vor sich ging.
„Du verschwindest, ich kümmere mich um Ginny und die anderen.“
„Woher weiss ich, dass ich dir vertrauen kann?“, stiess Harry plötzlich hervor und riss sich von ihr los.
Als sie sprach, wusste er nicht, was sie dachte oder fühlte. Ihr Gesicht verriet nichts.
„Ich muss doch auch Fabian da rausholen. Also, warum Ginny nicht auch?“
Sie drehte sich um und rannte zurück. Harry liess sie stehen. Ganz alleine stand er nun da und fragte sich, was er nun tun sollte.
Nach einer Weile entschloss er sich, ihr doch zu vertrauen und verschwand in Richtung Heulende Hütte.

*

Leonie rannte zurück zu den Drei Besen.
Flüchtig nahm sie war, dass sich der Himmel verdunkelt hatte. Bald würde es zu regnen beginnen.
Sie stürzte in das Restaurant, der Rauch hatte sich gelegt und die Todesser bemerkten nun, dass Harry verschwunden war.
„Wo ist er hin?“, schrie Bellatrix ausser sich vor Wut, „Rookwood du Flasche! Das ist deine Schuld!“
Rabastan schnellte herum.
Nun galt sein böses Grinsen nicht mehr Harry, sondern Leonie.
„Seht mal, wen wir da haben!“, lachte er, „Eine alte Bekannte.“
Die beiden anderen drehten sich ebenfalls um. Rookwood tat nichts, aber Bellatrix' Miene verdunkelte sich, ihre Stimme schien aufgebracht und kalt zugleich:
„Leonie...“
Ihre Augen verengten sich.
Leonie jedoch, blieb vollkommen gelassen. Dies war nichts als ein Spiel, ein Spiel, das sie gewinnen würde.
Bellatrix hob den Zauberstab und sagte mit hasserfüllter Stimme:
„Crucio!“
Leonie hatte vergessen, dass der Adevis-Zauber den Crucio verstärken würde. Sie hatte keine Zeit zu reagieren, der Fluch traf sie mit voller Wucht und sie fiel zu Boden.
Als sie sich vor Schmerz krümmte und schrie, da wusste sie, dass dieser Fluch nicht zu ihrem Spiel gehörte.
Bellatrix hatte ihn ernst gemeint. Todernst.

*

Draco, der sich die ganze Zeit hinter seinem Tisch verkrochen hatte stand, wie vom Blitz getroffen, auf. Er sah, wie sich Leonie am Boden krümmte und schrie.
Bellatrix liess ihr wahnsinniges Lachen durch den Raum hallen und keiner der anderen Anwesenden tat etwas. Sie liessen es zu. Liessen es zu, dass Leonie gefoltert wurde. Gefoltert, obwohl sie nichts getan hatte.
Warum nur? Draco spürte auf einmal wie blanker Zorn in ihm aufstieg. Was bildete sich Bellatrix eigentlich ein?
Noch immer schrie Leonie vor Schmerz, doch Bellatrix machte keine Anstallten den Fluch aufzuheben.
Was ging da vor? Leonie war doch eine von ihnen, warum wurde sie von ihren eigenen Leuten gefoltert? Selbst wenn es als Ablenkung dienen sollte, das war zu viel. Sie würde gleich in Ohnmacht fallen!
Draco wusste, dass es falsch war sich in die Angelegenheiten der Todesser zu mischen, aber er konnte nicht mehr länger zusehen, wie dieses Mädchen gefoltert wurde.
Der Dunkle Lord würde ihn ja sowieso noch bestrafen. Ob für eine oder zwei Fehltaten war ja wohl egal.
Er stürzte hinter dem Tisch hervor, zielte auf Bellatrix und murmelte:
„Incendio!“
Eine kleine Flamme loderte auf und frass ein Loch durch Bellatrix' Umhang. Sie wanderte empor und bald brannte ihr Umhang. Vor Schreck liess die Hexe den Zauberstab fallen und begann auf ihrem Umhang herumzuklopfen.
„Wer war das? Aarhg! Rabastan, lösch das Feuer!“
Endlich zuckte Leonie nicht mehr, doch sie stand auch nicht auf. Sie lag auf dem Boden, ganz als ob sie sich nicht mehr bewegen könnte.
Rabastan löschte das Feuer und Bellarix hob ihren Zauberstab vom Boden auf. Sie wollte noch einmal einen Fluch gegen Leonie sprechen, doch noch bevor die Worte ihren Mund verliessen rannte Fabian auf Leonie zu und warf sich schützen über sie.
„Hört auf! Was hat sie euch getan, dass ihr sie so quält?“
Rookwood und Rabastan unterdrückten ein Lachen und schauten Bellarix erwartungsvoll an.
„Ich hasse sie!“, schrie diese, „Dieses verdammte Miststück lässt alle nach ihrer Pfeife tanzen! Das hat sie verdient!“
„Ich dachte, ihr seid hinter Harry Potter her! Warum tut ihr Leonie das nur an?“
„Weißt du was?“, Fabian zuckte zusammen, den die Stimme der Todesserin vor ihm war nun ein eisiges Zischen, „Du solltest dich nicht in unsere Angelegenheiten mischen, egal wie sehr du dieses Miststück auch liebst!“
„Woher wisst ihr, das ich-“, doch er brach prompt ab, den Bellatrix hob wieder ihren Zauberstab.
„Warte, Bella!“, sagte Rookwood plötzlich, „Die Tür ist offen! Wir sollten Potter draussen suchen! Allzu weit kann er noch nicht sein!“
„Gut“, sagte sie und folgte den beiden Männern aus den Drei Besen.

Als die Todesser verschwunden waren, öffnete Leonie die Augen.
„Fa-fabian?“, sie blickte ihn verwirrt an.
„Es ist alles gut“, sagte er sanft und half ihr aufzustehen, „Die Todesser sind weg.“
„Weg?“, das Mädchen drehte sich zur Tür, „I-ch muss sie aufhalten!“
Sie riss sich von Fabian los und trat ins Freie.
Mittlerweile hatte es begonnen zu regnen. Schwere Tropfen klatschten auf die ungeteerten Strassen von Hosmeade und verwandelten sie in Schlammspuren.
Sie hetzte durch die Strassen und hielt Ausschau nach einem Zeichen von Harry oder den Todessern. Ginny hatte sie vollkommen vergessen. Sie bemerkte nicht einmal, wie Draco und Fabian ihr die ganze Zeit folgten.
„Leonie! Warte doch!“, rief Fabian und blieb schliesslich völlig ausser Atem stehen.
Er konnte nicht mehr, egal wie sehr er ihr auch folgen und sie beschützen wollte. Er konnte nicht mehr rennen, er konnte einfach nicht mehr.

*

Draco jedoch hatte sie bald eingeholt.
In der Nähe einer Dunklen Gasse, packte er sie an einem Arm und zog sie in die Gasse.
„W-was zum?“
„Leonie, bist du total bescheuert?“, er drückte sie gegen eine kalte, feuchte Hausmauer.
„Draco? Was machst du hier?“
„Ich versuche dir zu helfen, verdammt! Du kannst ihnen nicht folgen! Bellatrix wird dich zu Tode foltern!“
„Wird sie nicht, sie weiss, dass sie nicht kann!“
„Diese Frau tut mehr als du glaubst, dass sie kann! Glaub mir!“
„Und wenn schon!“, Leonie schob Draco beiseite und rannte zurück auf die Stasse, „Ich weiss schon was ich tue! Und warum folgst du mir überhaupt? Das geht dich doch alles gar nichts an!“
Sie verschwand und Draco blieb allein in der Dunklen Gasse zurück.
Kalter Regen fiel vom Himmel und durchnässte ihn. Die Regentropfen klatschen auf seinen blonden Haarschopf, liefen an seiner Nase und an seinen bleichen Wangen hinunter.

Ja, warum folgte er ihr überhaupt? Warum wollte er ihr eigentlich helfen?
Plötzlich und mit einem Schlag, wurde Draco klar, warum.
Endlich hatte er die Antwort gefunden. Er wusste, warum er eifersüchtig auf Fabian Trewhella gewesen war. Er wusste, warum er in jeder Zaubertrankstunde neben Leonie sitzen wollte. Und er wusste auch, warum er sich so schrecklich gefühlt hatte, als Bellatrix sie gefoltert hatte.
Noch immer sah er vor sich ihren zuckenden Körper, noch immer hörte er ihre Schmerzensschreie... Doch auch andere Bilder gingen ihm durch den Kopf:
Ihr langes braunes Haar, ihr Lächeln. Ihr Trugbild am See, das ihn mit glasigen Augen anstarrte. Und ihre Gestalt im Gemeinschaftsraum der Slytherins.
Diese eiskalte, grausame Todesseraura passte nicht zu ihr. Warum war sie bloss eine Todesserin geworden?
Doch all das schien ihm keine Rolle zu spielen. Es war ihm egal, ob sie Todesserin war oder nicht. Denn er wusste nur eines und die Worte schienen sein Herz zum Explodieren zu bringen.
„Ich liebe sie“, dachte er verzweifelt.
„Ich liebe, liebe, liebe sie!“
Die Erkenntnis schien ihn beinahe um den Verstand zu bringen. Er rannte aus der dunklen Gasse, auf die Strasse hinaus und folgte ihren Fussspuren, die noch immer im Schlamm zu sehen waren.
Er würde ihr folgen, auch wenn sie es nicht wollte. Er würde sie retten, egal was er dafür geben musste.
„Ich liebe dich!“, rief er in den Regen, „Ich liebe dich und ich werde nicht zulassen, dass dir etwas zustossen wird!“
Draco sprintete weiter durch die Strassen und bald merkte er, dass er den Weg zur Heulenden Hütte empor rannte.
Noch immer hallten die drei Worte durch seinen Kopf:
„Ich liebe sie, ich liebe sie...“
Und noch immer regnete es. Ganz so, als ob der Himmel kalte, schwarze Tränen weinen würde.


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