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Black sister - Der Verbotene Raum

von Noble Scarlet

Lange stand Leonie noch vor dem verschlossenen Raum, bis ihr plötzlich eine Idee kam.
Sie stellte sich genau in die Mitte des Raumes und schwang den Zauberstab. Auf dem Boden erschienen auf einmal eine Menge gerader Linien, die sich von Leonie aus, durch den Raum, bis zu der verschlossenen Tür zogen. Einige der Linien waren mit seltsamen Kreisen versehen und auf der Tür erschien ein grosses Dreieck, in dem alle Linien endeten.
Leonie schloss die Augen und begann etwas zu murmeln, während sie den Zauberstab von sich gestreckt hielt. Ihr Murmeln wurde zu einem Sprechen und immer lauter, bis sie die Zauberformeln beinahe schrie. Doch dies war kein normaler Zauberspruch. Es war viel mehr ein Lied. Leonie sang, sang mit heller, klarer Stimme ein Lied in einer Sprache, die wohl längst nicht mehr gesprochen wurde.
Plötzlich schoss ein Strahl gleissenden Lichts aus der Spitze ihres Zauberstabs und schoss auf den Boden zu. Eine der Linien nahm das Licht in sich auf und begann hell zu glühen. So ging es weiter, bis alle Linien von dem gleissenden Licht erfüllt waren. Auch das in die Tür gebrannte Dreieck begann in dem Licht zu glühen und bald war der ganze Raum erfüllt davon.
Noch immer sang Leonie ihr Lied und die Melodie brach die erdrückende Stille in jenem Raum, in dem noch immer Percys Leiche lag.
Hätte ein Fremder an der Tür zur Mysteriumsabteilung gelauscht, so hätte er wohl gedacht, dass ein Engel sänge. Wer Leonie in diesem Moment gesehen hätte, hätte niemals geglaubt, dass sie Minuten zuvor den Todesfluch gesprochen hatte. Schliesslich sang sie das letzte Wort ihres zauberhaften Liedes und verstummte.
Sie öffnete die Augen.
Immer noch glühten die Linien und das Dreieck.
Doch dann, ganz ohne Vorwarnung, stiess Leonie die Hand mit dem Zauberstab vor und sagte:
„Patesco!“
Das Licht erlosch augenblicklich und mit einem Knall barst die Tür.
Leonie hatte es geschafft, der Verbotene Raum stand offen.

*

Sanft kräuselte der Wind das Gras am Ufer des Sees.
Draco sass auf einem Holzstumpf und warf Steine ins Wasser. Neben ihm, auf einem Stein, sass die falsche Leonie und beobachtete ihn dabei. Er hob einen besonders flachen Stein vom Boden und betrachtete dabei Leonie aus dem Augenwinkel. Er zuckte zusammen, als er bemerkte, dass sie ihn anstarrte. Mit einem lauten Platschen klatsche der Stein ins Wasser. Noch immer starrte Leonie ihn an. Ihre Augen waren seltsam glasig und das Lächeln in ihrem Gesicht wirkte kitschig. Aber, das war ja völlig normal, sie war schliesslich nur ein Double, das sich in einigen Stunden von selbst in Luft auflösen würde.
„Warum wirfst du Steine ins Wasser?“, wollte sie wissen.
Draco musste lächeln, eine solch banale Frage würde die echte Leonie niemals stellten.
„Weil mir langweilig ist“, sagte er.
Das Mädchen kniff den Mund zusammen, wie um eine weitere Frage zu vermeiden. „Was meinst du“, Draco drehte sich um, „wie lange bist du noch hier?“
„Wie bitte?“, das Mädchen schien verwirrt, ihre braunen Augen weiteten sich erschrocken, „Warum soll ich den weggehen?“
Draco hielt es für unangebracht ihr zu antworten.
Das Double schien gar nicht zu wissen, warum sie überhaupt existierte. Es war sinnlos mit ihr zu reden, sie würde ihm ja doch nicht richtig antworten können. Er blickte in ihre braunen Augen, die ihn noch immer mit glasigem Blick fixierten. Nichts war darin zu lesen, kein Gefühl zeigte sich. Ihre langen, braunen Haare wehten im Wind und mit ihnen das schwarze Band, mit dem sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden waren. Sie trug ihren schwarzen Schulumhang und darunter einen weissen, faltigen Rock, der ihre Beine verdeckte. „Wie hübsch sie ist“, schoss es Draco plötzlich durch den Kopf.
Doch sofort versuchte er den Gedanken zu vertreiben.
„Sie ist nur das Double, sie sitzt nur hier, weil sie nicht weiss wohin sie sonst gehen soll“, redete er sich ein, „Die Echte würde jetzt nicht hier sitzen und ausserdem ist sie eine Todesserin...“
Seine Gedanken überschlugen sich. Wie konnte er bloss hier sitzen und von einem Mädchen denken, das sie hübsch sei, wenn ihr wahres Ich doch eigentlich gerade dabei war im Ministerium für Unruhe zu sorgen?
Er hob einen neuen Stein auf und warf ihn in den See. Er hatte kein Problem damit, dass Leonie eine Todesserin war. Aber... Wie war sie zu Einer geworden? Und, was wenn der Dunkle Lord...?
Draco schüttelte den Kopf.
„Nein“, flüsterte er, „ganz bestimmt nicht.“

*

Leonie trat ein.
Sie blickte sich um, aber der Verbotene Raum schien nichts Interessantes zu beinhalten. Was jedoch sofort auffiel, war, dass er komplett weiss war. Die Decke und die Wände, der Boden und auch die Stühle und Pulte, die an den Wände standen, waren allesamt weiss.
In der Mitte des Raumes stand ein grosses, rundes, ebenfalls weisses, Becken.
Leonie schritt darauf zu und blickte hinein. Sie zuckte leicht zusammen. Das Becken beinhaltete eine silberne, sich wellende Flüssigkeit und in dieser schwamm- Percy!
Sie fuhr herum und schaute in den dunklen Raum hinter der Tür. Aber dort lag noch immer Percys Leiche.
Langsam dämmerte es ihr. Denn ausser Percy schwammen noch andere Leute in der Flüssigkeit.
„Tote...“, flüsterte Leonie und zog dabei ein Fläschchen aus ihrem Umhang.
Sie berührte mit der Spitze ihres Zauberstabs die Flüssigkeit. Nichts geschah. Dann riss sie sich ein Haar aus und liess es in das Becken fallen. Anfangs geschah nichts, doch plötzlich wurde das Haar grau, dann weiss und schliesslich löste es sich auf.
„Aha“, Leonies Augen blitzten triumphierend auf, „Das sollte ich wohl lieber nicht berühren...“
Sie hob den Zauberstab und mit einem Schlenker beförderte sie ein Wenig der Flüssigkeit in das Fläschchen, das sie in der anderen Hand hielt. Sie liess das Fläschchen zurück in den Umhang gleiten und schaute sich anschliessend die Pulte an der Wand genauer an.
Wieder berührte sie sie zuerst mit dem Zauberstab und als nichts geschah, zog sie an einer der Schubladen.
Sie ging mühelos auf, war jedoch leer. In der nächsten Schublade lag ein Blatt Papier. Es war vollgekritzelt mit merkwürdigen Zeichen und Ziffern. Leonie faltete es zusammen und steckte es in eine Tasche ihres Umhangs. Alle anderen Pulte waren leer.
„Wahrscheinlich schreiben sie die Ergebnisse ihrer Arbeit gar nicht auf“, dachte sie, „Warum auch? Das ganze ist streng geheim.“
Leonie schritt zurück auf das Becken zu und betrachtete dabei jeden Zentimeter des Zimmers. Es gab jedoch weder eine zweite Tür, noch ein Fenster.
Auf einmal hallten laute Stimmen durch den Raum, in dem noch immer der tote Percy lag.
Einen Moment später rannte Bellatrix auf Leonie zu.
„Wir müssen verschwinden! Nimm mit, was du gefunden hast und verwandle dich! Sie haben den Orden des Phönix gerufen!“
„Ich komme“, sagte Leonie und folgte Bellatrix aus dem Raum.
Helles Licht schimmerte für einige Sekunden hinter der rennenden Bellatrix, dann flog eine Schneeeule über ihren Kopf und auf den Gang zum Atrium hinaus.

*

Als die anderen Todesser die heranrennende Bellatix und die Schneeeule sahen, beendeten sie ihren Kampf. Gleichzeitig und mit einem lauten Knall disapparierten sie alle fünf mitsamt der Eule.
Just in dem Moment, als die Mitglieder des Phönix-Ordens hereingestürmt kamen.


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