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Fanfiction

Black sister - Schlange, Brief und Zaubertrank

von Noble Scarlet

Harry blickte auf die Uhr.
Es war bereits zehn Uhr abends und noch immer sass er, zusammen mit Ron und Hermine, an seinen Hausaufgaben.
„Das ist doch das Letzte“, murmelte Ron vor sich hin, während er versuchte eine Dose Kekse schweben zu lassen, „Schon am ersten Schultag geben die uns einen Berg Hausaufgaben!“
Hermine blickte von ihrem Buch über Einhörner auf.
„Sagt mal“, fragte sie und blickte sich im Gemeinschaftsraum der Gryffindors um, „Wo ist eigentlich Leonie?“
„Die ist schon fertig mit den Hausaufgaben“, sagte Harry und strich dabei ein Wort in seinem Einhorn-Aufsatz durch.
Hermine zog die Brauen hoch.
„Schon fertig? Aber wann hat sie das denn alles gemacht?“
„Frag sie doch“, sagte Ron und deutete auf das Porträtloch, durch das Leonie gerade hineinkam.
Sie lächelte und kam auf die drei zu.
„Wie machst du das bloss?“, fragte Hermine, „Wie schaffst du deine Hausaufgaben alle so schnell?“
„Übung, nichts als Übung“, antwortete Leonie und setzte sich auf einen Sessel neben Harry.
„Übung worin?“, wollte Hermine weiter wissen.
„Im schnell sein“, sagte Leonie und beugte sich über Harrys Aufsatz, „Harry, das ist falsch. Einhornblut verlängert nicht den Tod, sondern das Leben.“
„Mist“, zischte Harry und strich den falschen Satz durch, „Da hab ich mich schon wieder verschrieben!“
„Das kommt davon, wenn man sich nicht konzentriert“, sagte Hermine besserwissend.
Plötzlich war an einem der Fenster ein leises Klopfen zu hören. Leonie stand auf und ging auf das Fenster zu. Als sie es öffnete, flatterte ihr eine graue Eule entgegen und liess sich auf ihrem Sessel neben Hermine nieder.
„Eine Eule?“, sagte Ron verwundert und begutachtete das Tier, „Hey, Leonie! Die hat einen Brief für dich!“
„Für mich?“, Leonie kam auf die Eule zu und nahm ihr den Brief aus dem Schnabel.
Kaum hatte sie ihren Brief übergeben, da flog sie auch schon wieder aus dem offenen Fenster davon. Harry beobachtete Leonie aus dem Augenwinkel, während diese den Brief begutachtete. Sie wog ihn in den Händen, als hielte sie ein Stück Gold darin und als sie den Schriftzug auf dem Umschlag las, da weiteten sich ihre Augen, ganz als ob sie sich erschreckt hätte.
„Ich geh dann mal schlafen“, sagte sie und steckte den Brief in den Umhang, „Gute Nacht!“

*

Leonie stieg die Treppe zu den Mädchenschlafsälen empor. Oben angekommen verschwand sie in einer, der Tür nahen, dunklen Nische und zog den Briefumschlag aus ihrem Umhang.
„Lumos!“
Ein dĂĽnner Strahl Lichts aus ihrem Zauberstab erhellte den Brief, den sie nun aus dem Umschlag zog.

An Leonie
Du weißt bestimmt bereits was du zu tun hast. Ich kann es hier auch nicht weiter erklären, da der Brief womöglich abgefangen werden kann (Und das obwohl ich ihn mit einem Biss-Zauber belegt habe). Am Samstag gehst du um Mitternacht in den Gemeinschaftsraum. (Du weißt hoffentlich in welchen) Das Passwort lautet
Sceptrum.

Leonie musste lachen. Ein kaltes, grausames Lachen. Sie hatte sofort erkannt, wer den Brief geschrieben hatte, auch wenn er nicht unterschrieben war. Dieser schnippische Ton konnte nur von Bellatrix stammen. Sie hob den Zauberstab erneut und flĂĽsterte:
„Ignis!“
Eine kleine Flamme loderte an seiner Spitze auf. Damit zündete sie das Pergament und den Umschlag an. Die Asche wischte sie mit einem weiteren Schlenker weg, dann verschwand sie im Mädchenschlafsaal.

*

Am nächsten Morgen stand eine Doppelstunde Zaubertränke auf dem Stundenplan. Und als ob das nicht schon genug wäre, wie Harry fand, auch noch mit den Slytherins zusammen.
Harry, Ron und Hermine kamen gerade die Steinstufen zu den Kerkern herabgerannt als Slughorn, ihr Lehrer für Zaubertränke, die Türe zum Klassenzimmer öffnete. Draco grinste Harry an und sagte:
„Na Potter, heute mal wieder Lust dich mit mir anzulegen?“
Harry entgegnete nichts und schlĂĽpfte zusammen mit seinen Freunden durch die TĂĽr und auf ihren Stammplatz, ganz hinten im Kerker.
Die drei bereiteten gemeinsam ihre Kessel vor und warteten dann darauf, dass Slughorn noch irgendetwas sagen würde. Der Lehrer wollte gerade anfangen, da öffnete sich die Kerkertür und ein Mädchen kam hereingeschlüpft.
Draco drehte sich um, doch er beschwerte sich nicht lauthals über die zu spät Kommende, wie er es sonst immer tat. Nein, ihm klappte regelrecht der Mund auf, denn er erkannte sie sofort.
„Oh“, Slughorn blickte nun wie alle anderen auf das Mädchen, das auf ihn zu geschritten kam,
„Du musst Leonie sein!“
„Tut mir Leid, Professor Slughorn“, sagte sie, „Aber ich habe das Klassenzimmer nicht sofort gefunden.“
„Kein Problem, kein Problem“, sagte Slughorn lächelnd und winkte sie zu sich, „dann kannst du mir doch gleich mal zeigen, was du schon so gelernt hast! Ich möchte, dass du mir einen Zaubertrank mischst! Und zwar hier vorne.“
Slughorn deutete auf seinen Kessel, auf den die ganze Klasse blicken konnte. Die Klasse verstummte, noch nie hatte jemand vor der ganzen Klasse einen Zaubertrank mischen mĂĽssen.
„Und welchen, Sir?“, fragte Leonie gutgelaunt und marschierte auf den Kessel zu.
„Wir haben ihn schon letztes Jahr behandelt, aber ich denke du wirst ihn auch schon gelernt haben. Misch mir einen Sud des Lebenden Todes!“
Die anderen SchĂĽler hielten den Atem an. Im letzten Jahr, war Harry der einzige gewesen, der den Zaubertrank richtig hinbekommen hatte. Leonie aber, krempelte den Ă„rmel ihres rechten Armes hinauf und fragte Slughorn nach den Zutaten.
Sofort machte sich das Mädchen ans Werk. Sie zerhakte in Windeseile Wurzeln und andere Zutaten, mischte sie in den Trank und rührte herum. Schon nach drei Minuten hatte ihr Trank die Farbe von schwarzen Johannisbeeren, die im Lehrbuch beschrieben war. Doch Leonie arbeitete schnell und ohne Buch. Mischte und rührte, schaute in den Kessel und rührte wieder. Nach weiteren zehn Minuten rief sie:
„Fertig!“
Slughorn war sichtlich erstaunt.
„Schon fertig? Na, dann sehen wir mal.“
Er beugte sich ĂĽber den Kessel und begutachtete dessen Inhalt.
„Perfekt. So schnell und doch perfekt... Unglaublich... Sie haben sich zehn Punkte für Gryffindor verdient.“
Leonie lächelte dankbar und schaute sich dann nach einem freien Platz um.
Der einzig freie war neben Draco Malfoy. Sie ging darauf zu und setzte sich neben Draco. Dieser starrte sie noch immer mit offenem Munde an.
In der folgenden Stunde sollten sie einen Vielsaft-Trank mischen. Draco tat sich ziemlich schwer damit und blickte immer wieder in Leonies Kessel, in dem bereits nach zwanzig Minuten ein halb fertiger Vielsaftrank brodelte. Sie lächelte.
„So, nun muss er noch zwei Wochen ziehen, und jede halbe Woche muss man drei Moorfliegen reinmischen."
Sie klang vergnĂĽgt und warf einen Blick in Dracos Kessel.
„Oh, pass auf Draco“, sagte sie und riss ihm plötzlich den Rührlöffel aus der Hand, „Du rührst schon die ganze Zeit falsch herum!“
Sie schnappte sich ihren Zauberstab, murmelte etwas und rührte dann in die andere Richtung. Sofort verfärbte sich der Trank und begann in einem perfekten Moorgrün zu brodeln.
„Danke“, sagte Draco leise und seine Wangen verfärbten sich leicht Rosa, „Habe ich nicht bemerkt...“
„Das kann doch jedem mal passieren“, sagte und wandte sich dann wieder ihrem Zaubertrank zu.

*

Der Rest der Woche verlief wie in jedem Schuljahr: Die Schüler gingen zum Unterricht und kämpften sich abends durch ihre Hausaufgaben. Nur Leonie nicht. Sie schien gar keine Hausaufgaben zu haben, immer hatte sie sie schneller als alle anderen erledigt und in den Stunden gab es einfach nichts, dass sie nicht konnte. Nur Astronomie schien ein Fach zu sein, welches ihr Schwierigkeiten bereitete. Immer wieder fragte sie Hermine nach den Namen irgendwelcher Planeten und Sterne und schrieb von ihrer Sternenkarte ab. Doch das war auch schon alles. Allmählich wurde Harry immer misstrauischer.
Wer war dieses Mädchen wirklich? Warum konnte sie alles und auf welcher Schule war sie gewesen?
Doch eine Antwort auf seine Fragen erhielt er nicht. Nur einen Hinweis. Einen winzig Kleinen, aber sehr Bedeutenden.

Diesen Hinweis erhielt er in der Pause am Mittwochmorgen. Er und Leonie waren später als sonst aus Verwandlung gekommen und hasteten durch den Gang um nicht zu spät in Geschichte der Zauberei zu kommen. Doch plötzlich hörten die Beiden wie jemand aufschrie.
Sie drehten sich um und sahen, wie ein Mädchen aus Ravenlclaw entsetzt auf den Zauberstab eines Slytherin Mädchens starrte, aus dessen Spitze sich eine grosse, schwarze Schlange wand. Harry ging jedoch nicht näher heran. Er wollte nicht, dass man wieder über sein Parsel munkeln würde. Doch Leonie schritt auf die Beiden zu. Das Mädchen aus Ravenclaw schrie:
„Bonie, es tut mir so Leid, aber bitte nimm diese Schlang da weg!“
Aber das Slytherin Mädchen hörte nicht. Im Gegenteil, in ihrer Wut schwang sie den Zauberstab heftig hin und her und stachelte damit die Schlange an, die sich aufbäumte und gerade die Zähne in das Ravenclaw Mädchen schlagen wollte, als Leonie rief:
„Bleib zurück!“
Schlagartig drehte die Schlange den Kopf und fixierte Leonie. Die anderen Schüler starrten sie an. Auch Harry konnte es nicht fassen. Aus Leonies Mund waren gerade eben ein Schwall zischender Laute gekommen. Leonie hob noch immer zischend den Zauberstab. Die Schlange starrte wie hypnotisiert auf das Mädchen. Doch nicht mehr lange, denn im nächsten Augenblick schwang Leonie den Zauberstab und die Schlange löste sich in schwarzen Rauch auf. Sie steckte den Zauberstab zurück in ihren Umhang und wandte sich zum Gehen. Auf halbem Weg durch den Korridor holte Harry sie ein und fragte völlig perplex:
„Du sprichst Parsel?“
„Ja“, antwortete Leonie, „Aber ich bin nicht sehr stolz darauf.“
Harry sagte nichts darauf und verschwand im Klassenzimmer fĂĽr Geschichte der Zauberei.

*

Leonies Gedanken überschlugen sich. Hatte sie es geschafft? Würde Harry nun mehr über sie erfahren wollen? Sie dachte an den Samstag, der immer näher rückte. Ob sie es schaffen würde? Und, würde sie den Sonntag auch ohne Fehler überstehen? Sie durfte gar nicht daran denken, was geschehen würde, wenn sie sich am Sonntag einen Fehler erlauben würde.

*

Harry machte sich die ganze Geschichtsstunde Gedanken über das Mädchen, das neben ihm sass.
Auch die folgenden Tage fragte er sich immer wieder das Selbe: Wer war sie?


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Beziehungskomödien aufzubauen und die entsprechenden Dialoge zu schreiben kann Joanne K. Rowling so gut wie Woody Allen. Im vierten und fünften Band ist das schön zu beobachten, wenn es die ersten Eifersüchteleien zwischen den Freunden gibt.
Klaus Fritz