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Fanfiction

Black sister - Begegnung in der Eulerei

von Noble Scarlet

Leonie schlug die Augen auf.
Sie lag in einem Himmelbett mit roten Vorhängen, durch die ein Spalt Sonnenlicht fiel. Sie schaute auf die Uhr. Erst fünf Uhr morgens!
Das Mädchen verspürte jedoch nicht einmal mehr das kleinste Anzeichen von Müdigkeit und so stand sie auf und zog sich rasch an.

Sie durchquerte den noch völlig leeren Gemeinschaftsraum und stieg durch das Porträtloch auf den Gang hinaus. Die Fette Dame rieb sich die Augen und sagte mürrisch:
„Sag mal, warum stehst du schon so früh auf? Jetzt hast du mich geweckt!“
„Tut mir Leid“, antwortete Leonie und drehte dem Porträt den Rücken zu.
Sie schlenderte durch den Gang und blieb bei einem der vielen Fenster stehen. Sie blickte hinaus auf eine wundervolle, ins Licht der aufgehenden Sonne getränkte, Landschaft. Die Bäume des Verbotenen Waldes wiegten sanft ihre Blätter im Wind und eine Katze sprang über die, vom Tau nasse Wiese auf den Wald zu.
Leonie strich sich einige Haare aus der Stirn und betastete, aus dem Fenster schauend, ihre Narbe. Sie war fein und blitzförmig, genau wie jene ihres Bruders. Leonie liess die Hand sinken und sofort fielen ihre Haare über die Narbe und verdeckten sie. Sie lächelte. Das Fenster spiegelte ihr kaltes, höhnisches Lächeln und sie fragte sich, wie lange es wohl dauern würde, bis irgendjemand Verdacht schöpfen würde. Wie lange würde sie die Rolle des netten Mädchens spielen können?
Plötzlich, völlig unerwartet, verspürte Leonie auf einmal den Drang zu fliegen. Sie wollte durch die Lüfte sausen, das Schloss von Aussen sehen und wissen, ob der Dunkle Lord Recht hatte, wenn er von der Pracht des Schlosses sprach. Sie schloss die Augen und im nächsten Augenblick spiegelte sich nicht mehr das Gesicht eines Mädchens, sondern das einer Schneeeule im Fenster. Sie klapperte mit dem Schnabel und wie von Geisterhand öffnete sich das Fenster. Die Schneeeule spannte die Flügel und flog aus dem Fenster. Hinaus in den kommenden Morgen.

*

Draco Malfoy rannte mit einem Brief in der Hand die Treppe zur Eulerei empor. Er musste diesen Brief unbedingt noch vor dem Frühstück abschicken. Und zwar völlig unbemerkt.
Als er die Tür zur Eulerei öffnete, flatterte eine Eule an ihm vorbei zur Tür hinaus. Er sah sich um. Seine Eule sass auf einer Stange und döste vor sich hin.
„Aufwachen“, zischte Draco ihr zu, „Ich habe was für dich!“
Die Eule öffnete die Augen und flatterte ihrem Besitzer auf die rechte Schulter. Draco band den Brief an ihrem Bein fest und belegte ihn mit einem Zauber gegen Leute, die diesen Brief nicht zu lesen hatten. Dann liess er sie losfliegen.
Gerade als er gehen wollte, öffnete sich die Türe und ein Mädchen stand vor ihm.
Sie hatte langes, braunes zu einem Pferdeschwanz zusammengebundenes Haar, braune Augen und eine spitze Nase. Draco stand da wie angewurzelt und starrte sie an. Er hatte das Mädchen sofort erkannt. Sie hatte ihn im Zug nach Hogwarts aus dem Abteil vertrieben.
„Na wen haben wir den da?“, fragte sie mit einem Lächeln auf dem Gesicht, das selbst seinen Vater zum Schmelzen gebracht hätte.
Draco brachte noch immer kein Wort heraus. Er starrte sie noch immer wie ein Wesen von einem fremden Stern an. Das Mädchen quetschte sich an ihm vorbei und betrat die Eulerei.
„Sind die süss!“, sagte sie und deutete dabei auf die schlafenden Eulen, „Sind hier die Eulen aller Schüler untergebracht?“
„Ja“, sagte Draco und langsam schien sein Gehirn wieder zu arbeiten, „Ja, auch die der Lehrer.“
Er bemerkte plötzlich, dass auf dem Umhang des Mädchens einige weisse Federn klebten.
„Du bist voller Federn“, sagte er.
„Oh“, sie begutachtete ihren Umhang und begann die Federn wegzuzupfen.
„Danke. Sonst wäre ich wahrscheinlich mit denen zum Frühstück gegangen.“
Draco blickte auf das Wappen auf ihrem Umhang: Gryffindor.
Sie war eine Gryffindor.
„Sag mal, bist du nicht erst gestern neu auf diese Schule gekommen?“
„Genau“, das Mädchen lächelte wieder, „Und deshalb hatte ich gerade Lust mir die Eulen hier anzusehen. In meiner alten Schule gab es nicht so viele davon.“
„Verstehe“, sagte Draco, „Wie heisst du denn eigentlich? Tut mir Leid, aber ich hab das schon wieder vergessen...“
„Leonie“, sagte das Mädchen sanft, „Und du bist?“
„Draco Malfoy.“
Leonie lächelte noch immer.
“Ich denke, ich gehe dann mal zum Frühstück. Tschüss!“
Sie rauschte an ihm vorbei, die TĂĽr hinaus und lief die Treppe hinunter. Nach ein paar Minuten schĂĽttelte Draco den Kopf, wie um einen Gedanken zu vertreiben und begann sich auf den Weg nach unten zu machen.

*

Harry, Ron und Hermine sassen bereit am Tisch, als Leonie die Grosse Halle betrat. Sie kam auf die drei zu und setzte sich neben Hermine, die mit aufgerissenen Augen den Tagespropheten las.
„Was gibt’s neues?“, fragte Ron und beugte sich über den Tisch zu Hermine, um einen Blick auf die Zeitung zu erhaschen.
„Das Übliche“, sagte Hermine und klatschte die Zeitung auf den Tisch, „Ein paar Morde, eine Naturkatastrophe und Sichtungen von Todessern.“
Leonie schnappte sich die Zeitung und schlug sie auf Seite fĂĽnf auf. Harry las die auf dem Kopf stehende Schlagzeile:

Bellatrix Lestrange und drei weitere Todesser foltern Muggel – Konnten jedoch nicht gefasst werden.

„Igitt“, sagte Leonie und legte die Zeitung weg, „Warum finden die es nur lustig Muggel zu foltern?“
„Keine Ahnung“, sagte Harry und kaute auf einem Stück Marmeladebrot herum, „Haben vielleicht nichts Besseres zu tun. Hört mal Leute, wir sollten und beeilen. Zauberkunst fängt gleich an.“
Harry, Hermine, Ron und Leonie erhoben sich und machten sich gemeinsam auf den Weg zum Klassenzimmer.

*

Nach der Stunde rannten Harry, Ron und Hermine so schnell wie möglich aus dem Klassenzimmer und schlüpften in einen leeren Raum am Ende des Ganges.
„Habt ihr das gesehen?“, keuchte Ron, „Diese Leonie hat jede Zauberformel, die Flitwick ihr aufgetragen hat, sofort ausgeführt. Und das auch noch richtig!“
„Ja“, sagte Hermine und fuhr sich dabei mit einer Hand durch ihr braunes Haar, „Und ich sage euch, diese Formeln waren nicht gerade einfach. Ich habe sie vorhin im Unterricht heimlich nachgeschlagen, einige davon gehörten in eine ziemlich hohe Stufe der Magie!“
„Er wollte doch nur sehen“, sagte Harry, „was sie so kann, weil er sie noch nicht kennt.“
„Aber Harry“, sagte Hermine misstrauisch, „Es ist wirklich nicht gerade einfach sich selbst schweben zu lassen und das auch noch beim ersten Versuch!“
„Da ist was dran“, stimmte Ron ihr zu, „Ich frage mich , auf welcher Schule diese Leonie war, die muss ja unglaublich viel gelernt haben!“
Plötzlich öffnete sich die Tür und Leonie stand vor ihnen.
„Da seid ihr ja!“, sagte sie, „Verteidigung gegen die Dunklen Künste fängt gleich an, könnt ihr mir sagen wo das Klassenzimmer ist?“
„Wir müssen da sowieso auch hin“, antwortete Harry und trat aus der Tür.
„Was habt ihr denn da drinnen gemacht?“, frage Leonie und eine Spur Neugier lag in ihrer Stimme.
„Was besprochen“, sagte Harry knapp und machte sich auf den Weg in die nächste Stunde.
Leonie lief ihnen nach und keiner bemerkte dabei das kalte Lächeln, das ihre Lippen kräuselte. „Gib mir nur etwas Zeit, Harry“, flüsterte sie mit leiser, kalter Stimme, „Ich werde es schon schaffen, dass du mir vertraust.“

*

In genau jenem Augenblick, landete in der Eulerei eine graue Eule mit einem Brief im Schnabel. Auf dem Brief stand in gekrakelter Handschrift: An Leonie.


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