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Die Beschenkte - Erklärung

von G_we@sleygirl

Ich rückte von ihm ab. Die gesamte Situation war mir bereits peinlich. Ich schämte mich jetzt schon, ihn geküsst zu haben. Außerdem ärgerte ich mich selbst über meinen Ausbruch. Normalerweise war ich nicht so spontan und so etwas, wie ich gerade gesagt hatte, sagte ich sonst auch nie. Und ich ärgerte mich darüber, dass es mir so viel ausmachte, dass Remus Lupin mir gerade eine Abfuhr erteilt hatte. Für einen kurzen Moment herrschte peinliche Stille. Schließlich stand ich auf und machte Anstalten zu gehen. „Nein, also... Lass mich das erklären.“ Ich blieb stehen und drehte mich wieder um, blieb jedoch stehen. „Ich möchte gerne mit dir zusammen sein, aber es geht nicht. Ich bin ein Werwolf.“ „Das hatten wir doch gerade schon. Ich kann auf mich selbst aufpassen.“, erwiderte ich trotzig. Diese ganze Situation war absurd. Zudem kam es mir vor, als ob jemand anderes sich in meinem Körper eingenistet hat, der mein Handeln übernahm. Denn die ganze Zeit kam ich mir vor, wie jemand anderes. Diese ganzen schnulzigen Sachen, die ich jetzt sagte, hätte ich nie von mir aus gesagt. Oder doch? Wenn es die richtige Person war, zu der man so etwas sagte?

„Du verstehst nicht...“ „Ich verstehe sehr wohl, Remus! Du hast Angst. Vor dir selbst und dem was passieren KÖNNTE. Aber jetzt lass mich mal etwas erklären. Schon lange fühle ich mich zu dir hingezogen und dass du ein Werwolf bist hat nichts daran geändert. Auch dass du mich angegriffen hast, ändert nichts daran. Außerdem hast du meinen Kuss gerade erwidert, was heißt, du bist mir nicht abgeneigt. Und dann diese Worte gerade von dir... Hör auf den Beschützer spielen zu wollen.“ Er verbarg sein Gesicht in seinen Händen und stöhnte. „Diese Eröffnung macht es nicht gerade leichter.“ Ich schwieg und wartete auf eine Reaktion seinerseits. „Ich brauche Zeit.“, eröffnete er. Ich kam mir vor wie in einem von Lilys Büchern, wo solche Beziehungsdramen alltäglich waren und künstlich in die Länge gezogen wurden.

„Ich weiß nicht, was ich tun soll.“, eröffnete Remus mir, stand auf und stellte sich direkt vor mich. Unsere Gesichter trennten nur noch einige Zentimeter. Ich konnte seine Körperwärme spüren. Diese durchdrang mich und veranlasste, dass mir selber ganz warm wurde. „Einerseits möchte ich nichts anderes, als dich zu küssen. Andererseits weiß ich, dass es falsch ist, dass das alles hier falsch ist.“ Doch Remus schien sich entschieden zu haben, denn er kam noch näher und presste seine Lippen auf meine.

Als wir uns schwer atmend wieder voneinander lösten, fiel sei Blick auf meine Arme und Schultern. Entsetzt trat er wieder näher um sich die Arme genauer anzusehen. Etliche von Narben zogen sich über meine Unterarme und Oberarme bis hin zu den Schultern. Man konnte Narben aller Art dort finden. Große und Kleine, Dünne und Dicke, Feine und Grobe. „Was ist das?“ Sein schockierter Unterton verriet, dass er es eigentlich schon wusste. „Das ist nichts.“ Ich versuchte die Narben so gut es ging zu verdecken, was sich bei einem kurzärmeligen Oberteil jedoch als schwierig erwies. Remus zog meine verschränkten Arme wieder auseinander und inspizierte die zarten Linien genauer. „Wo hast du all diese Narben her?“ „Ist nicht so wichtig.“ „Aber es sind so viele...“ „Das ist nichts.“ Wütend, dass ich nicht darauf geachtet hatte die Narben zu verdecken, entriss ich ihm meine Arme. „Marcie, das ist nicht Nichts. Die sehen schlimm aus.“ Besorgt schaute er mir ins Gesicht, als würde er erwarten, dass ich vor Schmerzen aufschreien würde. „Woher hast du die ganzen Narben? Ich habe noch nie so viele auf einmal gesehen.“ „Das geht dich nichts an!“, fauchte ich und ging zielstrebig auf den Ausgang zu. „Das ist nicht fair, weißt du? Ich habe dir gerade erzählt, was ich denke und fühle und du möchtest mir nicht mal was darüber erzählen, wo alle deine Narben herkommen?“ „Es ist kompliziert.“ Ich kehrte ihm immer noch den Rücken zu. „Du kannst es erklären.“ „Es ist verwirrend. Es würde zu lange dauern.“ „Wir haben Zeit.“

Ich konnte Remus immer noch nicht ansehen, denn ein Kampf tobte in meinem Inneren. Der eine und größere Teil von mir wollte endlich mit der Wahrheit heraus. Währenddessen versuchte der andere Teil, die Vernunft in mir, die Oberhand wieder zu gewinnen. Ich hatte Angst er könnte es mir vom Gesicht ablesen, wenn ich mich zu ihm umdrehen würde. Aus dem Kampf wurde ein Sturm, denn die eine Seite hatte gewonnen und wollte nun so schnell es ging an die Oberfläche. In meinen Ohren rauschte es, als ob trockene Blätter im Wind wehten. Vor meinen Augen drehte sich alles, als könnte ich den Wind sehen und ich fror, als könnte ich ihn spüren. Doch als ich das erste Wort herausbrachte, war von alldem nichts mehr zu spüren. „Am Besten fange ich mit der Legende an.“
„Welche Legende?“, hakte er sofort nach. „Die Legende der Omniscients und den Beschenkten. Also eigentlich ist es keine richtige Legende. Eher ein Sachverhalt, der durch die lange Zeit ins Vergessen gerückt ist“ Nun drehte ich mich zu Remus Lupin um und sah Verwirrung in seinen Gesichtszügen. Doch er unterbrach mich nicht, worüber ich sehr froh war. „Vor sehr vielen Jahren, Jahrhunderten und auch Jahrtausenden, gab es eine Gruppe Zauberer, die anders waren.“ „Anders?“ „Sie wussten über alles Bescheid. Sie kannten die gesamte Vergangenheit der Zauberer, sowie die der Menschen. Und sie hatten die Gabe in die Zukunft zu sehen.“ „So wie man es hier bei Wahrsagen tut?“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein. Sie brauchten keine Kristallkugel oder derlei Ausrüstung. Sie erfuhren es mithilfe von Träumen und einige Sachen schlichen sich einfach in ihr Bewusstsein. Manchmal war es einfach das konkrete Wissen, ohne den Ursprung des Wissens zu kennen.“ Ich sah zu dem Jungen mir gegenüber um zu sehen, ob er verstanden hatte. Als er auf meine stumme Frage mit einem Nicken antwortete fuhr ich fort: „Doch obwohl sie die Dinge kannten, die passieren würden und deren Zusammenhänge verstanden, konnten die Omniscients selbst nichts ausrichten, falls eine Bedrohung auf die Menschheit zukam.“ „Wie meinst du das?“, fragte er und ich sah ihm an, dass er im Geiste Abstand zu mir genommen hatte. „Stell dir vor, du bist mit einem Ganz- Körper-Klammer- Fluch gefesselt und wirst in den See geworfen. Du siehst die Fische an dir vorbeiziehen und du weißt, dass du nichts dagegen tun kannst, dass du sterben wirst.“ Er nickte wieder. Remus hatte das Beispiel verstanden. „Aber was bist du dann? Bist du so ein Omniscient?“ „Nein“, antwortete ich, „Ich bin eine Beschenkte.“


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