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Fanfiction

Die Beschenkte - Remus

von G_we@sleygirl

Hey ihr Lieben!
Vielen vielen Dank für eure Kommies hela und Emmita. Ich habe mich sehr gefreut und bin den ganzen Tag mit einem Dauergrinsen durch die Gegend gelaufen xD :*


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Remus ging mir aus dem Weg. Genau eine Woche ging das schon. Im Unterricht setzte er sich so weit es ging von mir weg, er ging früher zum Essen in die Große Halle und im Gemeinschaftsraum war er auch nur noch selten. Und wenn er dort war, sah er aus wie ein Häufchen Elend. Seine Augen lagen tief in den Höhlen, er war blass und hatte dunkle Augenringe unter den Augen. Ich hatte ihn schon öfters so gesehen, immer an Vollmondnächten, wie mir nun aufging. Doch Vollmond war seit eineinhalb Wochen vorbei und würde erst in paar Wochen wieder sein. Eigentlich hätte er sich längst erholen müssen. Diesen Sachverhalt verstand ich einfach nicht. Außerdem verschwand er immer im Jungenschlafsaal, wenn ich Anstalten machte in seine Richtung zu gehen. Da gab es einfach keine Möglichkeit ihm zu beteuern, dass er keine Schuld trage. Das war echt zum verrückt werden. Immerhin gab es bei dem Rest meiner Freunde keine Spannungen mehr. Wir verstanden uns alle prima, blieben Ewigkeiten im Gemeinschaftsraum und unterhielten uns. Selbst James und Lily schienen sich besser zu verstehen. Der Werwolfangriff schien irgendwie bewirkt zu haben, dass sie Waffenstillstand schlossen. Schließlich hatten sie auch ganz von sich aus meine „Genesungs- Party“ organisiert.

Auch heute, den siebten Tag nach meiner Entlassung aus dem Krankenflügel, hatten wir es uns in den Sesseln vor dem Kamin bequem gemacht. James und Peter spielten ein Spiel, welches sie selbst erfunden hatten, Lily las in einem Buch, aus dem sie ab und zu ein paar Passagen vorlas und Sirius knutschte mit einem Mädchen aus Hufflepuff. Währenddessen saß ich ruhelos auf meinem Platz und wusste nicht wohin oder was ich tun sollte. Seit Tagen war etwas in meinem Innern unruhig und wollte ans Tageslicht, doch ich kämpfte es nieder. Sie würden mich ausstoßen, wenn ich ihnen die Wahrheit erzählte. Und das wollte ich nicht. Denn zum ersten mal seit sehr langer Zeit hatte ich so etwas wie ein Leben.

„Na geh schon.“, sagte Lily, die von ihrem Roman aufgeschaut hatte. „Wir wissen doch alle, dass es dich seit Langem beschäftigt.“ Ich war irritiert. Wovon sprach sie da? Erst als James meinte, Remus sei alleine im Schlafsaal, war mir klar, was sie meinten. Beklommen und mich fragend, was der Rest des Hauses dachte, stieg ich die Treppe zum Jungenschlafsaal hoch. Vor der Tür blieb ich unschlüssig stehen. Mensch, du schaffst es gegen unheimliche Kreaturen zu kämpfen aber nicht mit einem Jungen zu sprechen?, schalt ich mich und drückte letztendlich die Klinke herunter.

Das Zimmer war klein und extrem unaufgeräumt. Überall lagen dreckige Schulumhänge, bekritzelte Pergamentrollen und noch so unansehnliches Zeug herum. Man konnte kaum treten, so voll gekramt war es. Man sah auf den ersten Blick, dass hier Jungen wohnten, die von chaotischer Natur waren. Doch all das war nebensächlich. Was meinen Blick fesselte, war die magere Gestalt, welche sich auf einem der Himmelbetten regte. Als ich hereinkam, hob Remus den Kopf, um zu sehen, wer eingetreten war. Schließlich erkannte er mich und drehte sich weg. „Was willst du?“, fragte er angriffslustig. „Mit dir reden.“ „Dann rede.“ „Ich bevorzuge es, denjenigen anzusehen, mit dem ich rede.“ „Und ich würde es gut finden, wenn du einfach verschwinden würdest.“ „Remus, was ist los? Du tust ja fast so, als hätte ich dir was getan. Was ist los?“ „Was los ist?“ Bei diesen Worten sprang er wütend auf die Beine und kam auf mich zu. „Ich bin ein Monster, das ist los! Ich bin ein verdammter Werwolf und du fragst noch, was los ist?“ „Es ist nur... Du gehst auf Abstand, ignorierst mich und auch mit den anderen redest du nicht mehr.“ „Verstehst du nicht?“ Die wütende Haltung fiel von ihm ab und hinterließ Verzweiflung und einen Hauch von Resignation. „Ich bin nicht gut für dich, für euch alle. Ich bin eine Gefahr, das hat man doch gesehen. Es ist besser, wenn ich alleine bin, dann verletze ich wenigstens niemanden mehr.“ „Du verletzt mich aber, indem du dich von jedem abkapselst. Es tut mir mehr weh, als wenn du deine Reißzähne in meinen Hals bohrst, hörst du?“ Beschämt schaute er zur Seite. „Es ist nur... ich könnte es mir nicht verzeihen, wenn ihr meinetwegen in Gefahr geratet.“ „Du musst Vertrauen in dich selbst und in uns andere haben. Wir können auf uns selbst aufpassen.“ „Das hat man ja gesehen.“, seufzte er schwach und ließ sich auf sein Bett fallen. Ich setzte mich neben ihn. „Mir geht es gut, okay? Es sind nur ein paar Kratzer geblieben und Lykanthropie habe ich auch nicht. Es ist also nichts passiert.“ „Und nächstes mal? Nächstes mal hast du vielleicht nicht so viel Glück.“ „Ich werde es überstehen, okay? Ich habe bisher immer überlebt... Und außerdem, mir ist etwas klar geworden.“ „Was?“, wollte Remus wissen. Ohne darüber nachzudenken, was ich da tat, überbrückte ich die letzten Zentimeter zwischen uns und legte meine Lippen auf seine. Und er erwiderte den Kuss mit solcher Inbrunst, als würde sein Leben davon abhängen, doch er löste sich von mir. „Ich... ich kann nicht mit dir zusammen sein.“


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Es war wirklich schwierig, niemandem erzählen zu dürfen, dass ich die Rolle der Cho Chang bekommen hatte, wo es doch so verlockend war! Ich hatte meinen Freunden erzählt, dass ich zum Vorsprechen gehen würde, also haben sie immer wieder gefragt, ob ich sie nun bekommen hätte. Ich musste dann immer sagen, dass ich nich glauben würde, dass ich sie bekommen hätte und nach einer Weile hören sie auf, mich danach zu fragen. Als ich es ihnen zu guter letzt erzählt habe, haben sie einfach nur geschrien. Meine Freunde haben mich wirklich unterstützt.
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