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Fanfiction

Die Beschenkte - Nebel

von G_we@sleygirl

Hey ihr Lieben! So, dieses Kap ist schon seit Tagen fertig und ich dachte mir, ich lade es heute hoch. Die nächsten 4 Kapitel sind auch schon fertig (ja, ich war fleißig in den FerienxD). Und deswegen dachte ich mir, ich lade jetzt immer Freitags ein neues Kapitel hoch, dann ist endlich mal ein bisschen Kontinuität da :D

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Es fühlte sich so an, als würde sich ein grauer Nebel in meinem Kopf ausbreiten. Es war alles so schwammig hinter meiner Stirn und ich hatte das Gefühl, als hätte jemand an meinem Hinterkopf ein Loch gebohrt, welches so tief war, wie das Universum weit ist. Mein Versuch die Augen zu öffnen scheiterte. Es war, als würde dieser graue Nebel meine Augenlider zusammenkleben. Über meine Finger und Zehen hatte ich auch keine Kontrolle. Wenigstens konnte ich noch fühlen und riechen, wo ich war. Es schien ein steriler Raum zu sein, dem sauberen Geruch nach. Zudem lag ich auf einem weichen, bequemen Bett. Jedoch war etwas anders an diesem Bett. Als ich versuchte herauszufinden, worin genau der Unterschied zu meinem Bett im Gryffindorturm bestand, wurde der Nebel dichter und es wurde alles schwarz um mich.

Als ich das nächste mal zu mir kam, war jemand bei mir. Nein, zwei Jemande waren bei mir. Sie saßen rechts und links neben mir, doch wer dort saß, konnte ich nicht ausmachen. Meine Augenlider waren immer noch viel zu schwer, sodass meine Augen nicht in Kraft treten konnten. Dafür strengte ich meine Ohren umso mehr an. „Meinst du, sie kommt durch?“, ertönte eine brüchige Mädchenstimme. „Du hast doch Madam Pomfrey gehört. Marcie hat Glück gehabt. Du brauchst dir also keine Sorgen zu machen, Lily.“, antwortete ihr ein Junge. „Aber... Aber sie liegt da wie tot.“ „Ich weiß. Sie atmet so flach, dass man denken könnte, sie hätte aufgehört zu Atmen.“ Da schluchzte Lily auf. „Sag doch so was nicht James!“ „Sorry, ich hab gerade nicht nachgedacht.“ Es herrschte Stille und ich dachte schon, ich wäre unbemerkt wieder im Nebel verschwunden, als Lily das Schweigen brach. „Ich weiß, was es gewesen ist... Nein, wer es gewesen ist.“ Keine Erwiderung. „Ich habe schon lange vermutet, dass... Aber ich hätte nicht gedacht, dass er wirklich jemanden angreifen würde...“ Erneutes Schweigen. „Seit wann wisst ihr es, also du, Sirius und Peter?“ James Antwort bekam ich schon gar nicht mehr mit, denn der Nebel zog mich wieder in seine Tiefen.

„Ich verstehe das nicht Albus. Sie weist keine Anzeichen von Lykanthropie auf. Wie ist das möglich? Immerhin hat Remus Lupin sie im verwandelten Zustand gebissen. Und ihre Wunden heilen vergleichsweise schnell. Das ist noch nie vorgekommen. Ihre Wunde sieht aus, als ob sie Wochen alt wäre, dabei wurde ihr erst vor zwei Tagen die Wunde zugefügt...“, sagte eine Frau gerade, als ich wieder einmal aus dem Dämmerzustand aufwachte. Zwei Tage? Ich war bereits zwei Tage lang im Krankenflügel? Anscheinend hatte ich mein Zeitgefühl verloren, als all das Blut aus der Wunde aus meinem Hals gesickert war, denn es fühlte sich viel kürzer an. „Das ist doch gut, Poppy. So kann Marcie Everleigh ein weiterhin schönes Leben führen, ohne irgendwelche... wölfischen Komplikationen.“ „Ich weiß, aber...“ „Wir sollten froh sein, dass noch nichts von diesem Unfall an die Ohren der Schülerschaft gedrungen ist. So können Miss Everleigh und Mr. Lupin weiterhin ohne Probleme die Schule besuchen.“, antwortete Dumbledore und verließ mit diesen Worten den Krankenflügel, wobei ich wieder in den Dämmerschlaf fiel.

Allmählich wurde es heller hinter meinen Augenlidern und der graue Nebel war verschwunden. Ich hatte keine Ahnung, wie viel Zeit seit meinem letzten Erwachen vergangen war. Ein Tag? Eine Woche? Oder vielleicht ein Jahr? Das Zeitgefühl schien ich tatsächlich verloren zu haben. Allerdings stellte ich erfreut fest, dass auch meine Finger wieder voll Einsatzbereit waren. Glücklich, dem Nebel endlich entflohen zu sein, schlug ich die Augen auf. Sofort blendete mich das grelle Sonnenlicht, sodass sich meine Augen reflexartig wieder schlossen. Der nächste Versuch funktionierte besser. Nun konnte ich einen großen Saal mit riesigen Fenstern und etlichen Betten ausmachen. In einem davon lag ich. Ich war nicht allein. Zu meiner rechten saß Lily und lächelte mich traurig an. „Hey.“, krächzte ich. Es war zwar schön, sie zu sehen, doch ich hatte eigentlich erwartet, dass jemand anderes bei mir sein würde, wenn ich aufwachte. Jemand, der voller Reue und Bedauern seine Entschuldigung zum Ausdruck brachte und mich somit in den siebten Himmel katapultieren würde. „Hey, wie geht es dir?“ „Beschissen.“, antwortete ich und setzte mich auf. Eigentlich hatte ich Schwindel und stechende Kopfschmerzen erwartet, doch nichts dergleichen. „Oder auch nicht. Ich fühle ich vollkommen genesen.“ „Oh Marcie. Ich habe mir solche Sorgen gemacht, das haben wir alle.“ „Braucht ihr doch nicht. Ich genese immer, egal wie schlecht es mit mir aussieht.“ Moment, das hätte ich nicht sagen sollen, das war verdächtig. Naja, zu spät. Ein Glück bemerkte Lily nichts von dieser merkwürdigen Anspielung. „Ach, ich bin so froh, dass es dir wieder gut geht!“, rief sie erleichtert und warf die Arme um mich. „Madam Pomfrey sagt, du darfst gehen. Los komm, wir haben eine Überraschung für dich!“


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