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Fanfiction

Die Beschenkte - Ein Plan

von G_we@sleygirl

@Emmita: Hey! Über dein Kommentar habe ich mich tierisch gefreut. :) denn ich habe noch nicht viel Rückmeldung bekommen, wie du vlt gesehen hast xD Jedenfalls finde ich es toll, dass es dir so gut gefällt. Hoffentlich magst du es weiterhin :) LG

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Den letzten Rest der Nacht und am Morgen war ich wie elektrisiert. Endlich wusste ich, worin meine Aufgabe bestand. Ich musste James und Lily zusammen bringen. Aber so einfach war das gar nicht. Lily hasste James. Sie hatte es zwar nicht gesagt, aber ihr Verhalten ihm gegenĂĽber sagte alles. Zudem kam, dass ich keine Ahnung hatte, wie man jemanden verkuppelte. Himmel, ich war ja noch nicht mal verliebt gewesen. Also wie sollte ich es schaffen, dass Lily GefĂĽhle fĂĽr James entwickelt?

Hätte meine Aufgabe aus einem Kampf mit einer Chimära bestanden, ich hätte mich sofort auf sie gestürzt. Wäre mein Auftrag gewesen, jemandem vor dem Tode zu bewahren, sofort wäre ich selber in die Flugbahn des Fluches gegangen. Doch noch nie hatte meine Aufgabe darin bestanden jemanden zu verkuppeln, und doch war ich mir vollkommen sicher, dass ich das tun musste. Was diese Aufgabe betraf war ich völlig unerfahren und das ängstigte mich.

„Wo ist eigentlich Sirius?“, fragte Peter mit piepsiger Stimme am Frühstückstisch.
„Der hat mal wieder ne Freundin. Er wird wohl bei ihr am Ravenclawtisch sitzen.“, antwortete James mit dem Mund voller Spiegelei. Überrascht horchte ich auf. Sirius hatte eine Freundin? Das konnte mir doch irgendwie von Nutzen sein.
„Potter, man isst nicht mit vollem Mund. Das ist widerlich.“, Lily rümpfte die Nase, wir ignorierten es und ich fragte James:
„Sirius hat eine Freundin?“
„Ja. Eifersüchtig?“, zwinkerte dieser und grinste mir zu.
„Nein. Das war nur reines Interesse.“, redete ich mich heraus. Ein Plan hat bereits in meinem Kopf Gestalt angenommen.

„Sirius?“, sprach ich den gut aussehenden Teenager vor mir an. Er hatte einem blonden Mädchen den Arm um die Schulter gelegt. Beide drehten sich bei dem Klang meiner Stimme um.
„Hey, Marcie. Wie geht’s?“, fragte er lässig. Aus den Augenwinkel bemerkte ich, wie mich das blonde Mädchen feindselig anstarrte. Ich ignorierte sie.
„Hast du mal Zeit für ein kurzes Gespräch unter vier Augen?“
„Klar. Kein Problem.“ Er löste sich von seiner Freundin und sagte zu ihr: „Becca, warte nicht auf mich. Geh schon mal vor.“ Mit diesen Worten wendete sich Sirius von ihr ab und führte mich ein paar Gänge entlang. Gerade wollte ich fragen, wohin er denn ginge, da schlug er einen Wandvorhang beiseite und bat mich einzutreten.

Zum Vorschein kam ein kleiner, enger Gang mit niedriger Decke. Sirius musste den Kopf einziehen, damit er stehen konnte. Für mich war die Höhe genau richtig, immerhin war ich nur eins fünfundsechzig groß. Was mir allerdings unangenehm war, war dass wir so nah beieinander standen. Gerne wäre ich einen Schritt zurück getreten, doch mein Rücken berührte bereits die Mauer. Sirius schien mein Unbehagen zu spüren, denn er versuchte Abstand zu halten, während er ein Lachen zu unterdrücken versuchte.

„Was gibt’s Marcie?“
„Ich äh... Habe eine Bitte. Also, ich ähm...“, stotterte ich, unsicher wie ich mit meinem Anliegen anfangen sollte.
„Spuck´s schon aus. Das dauert ja ewig bei dir. Soll ich Veritaserum holen?“, grinste er erneut.
„Also, ich wollte wissen, ob... ob du mir helfen könntest Lily und James zu verkuppeln.“ Erstaunt hob er eine Augenbraue, als wolle er sagen: Ist das dein Ernst? Fast hätte ich den Rückzug angetreten und Sirius gesagt, er solle es vergessen, doch was hätte ich denn sonst tun sollen?
„Also verkuppeln geht schon mal gar nicht. Das funktioniert nicht und ist für´n Ar...“
„Oh.“ Jetzt kam ich mir ein bisschen dumm vor, „Ich dachte nur, dass man mal was unternehmen müsste.“
„Naja, verkuppeln funktioniert nicht, aber wir können ihnen Gelegenheiten verschaffen, wo sie alleine sind, ohne dass ihnen das groß auffällt.“, meinte Sirius, ganz der Beziehungsexperte.
„Das erscheint mir einleuchtend. Hast du schon eine Idee, wo und wie das sein könnte?“
„Sie könnten beispielsweise beim Essen immer in der Nähe sitzen oder beim Hogsmeade Wochenende mit uns zusammen gehen. So etwas halt.“
Allmählich verstand ich, was er damit meinte, doch Hilfe konnte ich trotzdem gut gebrauchen.
„Was wollen wir dann als erstes...“ Sirius unterbrach mich.
„Ich sagte zwar, ich werde dir helfen, aber konkreteres musst du dir selbst ausdenken. Dann helfe ich dir in der Umsetzung.“ Gerade wollte ich zu einer Erwiderung ansetzen, da wurde der Wandbehang aufgerissen und ein verwirrter Remus Lupin stand vor uns.
„Oh äh, Entschuldigung. Tatze, Marcie.“ Schnell ließ er den Teppich wieder fallen und ich hörte wie er sich langsam entfernte. Erst jetzt wurde mir bewusst, wie wir auf ihn gewirkt haben mussten. Eng aneinander gedrängt hinter einem Wandbehang, die Gesichter erschrocken, als wären wir bei was verbotenem erwischt worden. Sofort stieg mir die Röte in den Kopf. Das war mir schrecklich peinlich. Am besten sollte ich das wieder in Ordnung bringen.
„Ich... ich gehe ihm besser hinterher und erkläre alles.“, flüsterte ich an Sirius gewandt. Ohne ihn anzusehen wusste ich, dass seine Mundwinkel bis zu den Ohren hochgezogen waren. Ich kannte ihn zwar noch nicht lange, aber trotzdem wusste ich, dass ihm solche Situationen großen Spaß bereiteten.

„Hey, Remus. Warte mal!“, rief ich ihm hinterher und begann zu rennen. Kurz vor der nächsten Ecke blieb er stehen und drehte sich zu mir um.
„Es ist nicht das, wonach es aussieht.“, keuchte ich außer Atem von dem Sprint, „Sirius und ich haben uns nur unterhalten.“ Moment mal, warum rechtfertigte ich mich Remus gegenüber überhaupt? Ich musste doch kein schlechtes Gewissen haben, wo ich doch gar nichts getan hatte!?
„In einem versteckten Gang dicht aneinander gepresst?“ Ich sagte nichts, er hatte ja Recht, aber die Wahrheit wollte ich trotz allem loswerden.
„Ich habe seine Hilfe erbeten Lily und James zusammen zu bringen.“
„Das haben wir doch auch schon versucht, aber Lily möchte einfach nicht. Was soll man da noch tun?“
„Vielleicht habt ihr das zu offensichtlich getan? Vielleicht haben die beiden es durchschaut und waren empört, dass ihr euch in ihre Angelegenheiten gemischt habt? Sirius meint, wir sollten ihnen Gelegenheiten zu zweit bieten.“
„Da könnte er durchaus Recht haben.“, stimmte Remus mir langsam zu.
„Aber Sirius will mir nicht helfen sich was auszudenken. Er meinte, er hilft nur in der Umsetzung. Ich habe leider nicht so viel Fantasie, als dass ich alleine Pläne schmieden könnte. Hilfst du mir?“
„Ja.“, war seine Antwort.


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