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Die Beschenkte - Dumbledores Büro

von G_we@sleygirl

Nach monatelangem Drängen meines Unterbewusstseins und zahlreichen Träumen von der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei stand ich endlich vor dem imposanten Schloss. Die Sonne verschwand bereits hinter dem Horizont, sodass das graue Gemäuer rot- orange leuchtete. Es ähnelte einem Salamanderfeuer, so friedlich und unschuldig, sah das Schloss aus.

So etwas wunderschönes hatte ich seit vielen Jahrhunderten nicht mehr zu sehen bekommen. In den Bergen, wo ich lebte, abgelegen von der Zivilisation, gab es solche Erscheinungen nicht. Aus einem mir unbekannten Grund stahlen sich Tränen meinen Wangen hinunter, die ich ärgerlich mit dem Ärmel meines Umhangs abwischte. Ich weinte nicht. Nie.

Hastig machte ich mich auf dem Weg hoch zum eindrucksvollen Schlossportal. Beeilung war angesagt, da jeden Augenblick die Schüler mit den Kutschen auftauchten, die auf dem Weg zu einem neuen Schuljahr waren. Auch meine Wenigkeit würde hier zur Schule gehen, getarnt als normale Schülerin, damit ich meinem Auftrag ungehindert ausführen konnte. Es gab keinen Zweifel, dass hier mein nächster Einsatz sein würde. Die Träume leiteten mich immer zum nächsten Ort.

In den Gängen war es still. Mein Atem war das einzige, was ich vernahm. Abgesehen von einigem Getuschel, welches von den lebenden Gemälden kam, als ich vorbeiging. Vor einem steinernen Wasserspeier blieb ich stehen. Er hatte einen grimmigen Ausdruck im Gesicht, doch dieser wurde von dem kleinen Körper mit den winzigen Hörnern und den großen Flügeln, wieder aufgelockert. Der Wasserspeier konnte man glatt als niedlich bezeichnen. Dieser schwang zur Seite und hinterließ eine Wendeltreppe, die sich um sich selbst drehte, als ich sie bestieg. Schon fand ich mir vor einer braunen Holztür mit einem silbernen Türklopfer wieder. Ich klopfte einmal kräftig.

Von innen ertönte er „Herein“ und ich trat ein. Staunend blieb ich in dem kreisrunden Raum stehen um mich umzusehen. Überall wohin ich sah, waren die Wände von Bücherregalen bedeckt und silberne Apparaturen sirrten und zischten vor sich hin. In der Mitte saß ein alter Mann, mit einem sehr langem weißen Bart hinter einem gewaltigen Schreibtisch und drehte Däumchen. In dem himmelblauen Gewand, dem weißen Haar und der Halbmondbrille erinnerte er mich ein wenig an Merlin, als dieser noch auf der Erde wandelte.

„Da sind Sie ja. Ich hätte Sie früher erwartet.“, lächelte Professor Dumbledore und deutete auf den Platz vor ihm.
„Entschuldigung. Ich wurde aufgehalten.“ Ich setzte mich und blickte in das faltenreiche Gesicht des Schulleiters.
„Nun, Miss...?“ Er sieht mich fragend an. Da fiel mir ein, dass Dumbledore meinen Namen ja gar nicht kannte. In dem Brief, welchen ich ihm geschickt und gefragt hatte, ob ich in diese Schule gehen durfte, hatte ich ihn nicht genannt. Aus einem ganz einfachen Grund: Bis dahin hatte ich keinen blassen Schimmer gehabt, wie ich heißen sollte. Es war nämlich so, dass wir Beschenkten bei jeder neuen Aufgabe einen neuen Namen tragen sollten. Das war zur Tarnung gedacht. Nach unzählbar vielen Namen, wusste ich nicht mal mehr, wie ich geheißen hatte, bevor ich eine Beschenkte wurde.
„Everleigh. Ich heiße Marcie Everleigh.“
„Nun, Miss Everleigh. Warum wollen Sie hier zur Schule gehen?“
„Weiß nicht. Ich habe seit langem davon geträumt hierher zu gehen.“ Das war nicht mal gelogen, nur ein wenig aus dem Zusammenhang gerissen.
„Wo waren Sie vorher?“
„Ich bin nicht zur Schule gegangen. Ich hatte einen Privatlehrer.“, sagte ich wahrheitsgemäß. Jedoch geschah dies vor circa zweitausend Jahren.
„Das macht es schwierig, zu wissen, welche Klasse Sie besuchen werden. Wie alt sind Sie, Miss Everleigh?“
Eigentlich so um die Zweitausendvierhundertachtundzwanzig. Es könnte auch anders gewesen sein. So genau wusste ich es nicht mehr. Natürlich sagte ich es nicht. Von meinem Bauchgefühl geleitet, antwortete ich knapp:
„Siebzehn.“
„Gut, dann werden Sie in den siebten Jahrgang, die Abschlussklasse, gehen. Es wäre angemessen, Sie im Schlafsaal von Gryffindor unter zu bringen. Dort ist für dieses Jahr ein Platz frei geworden“
Damit war alles gesagt. Es war ein überaus kurzes, aber effektives Gespräch gewesen.

Eine Viertelstunde später, noch bevor ich die Große Halle betrat, hörte ich das Stimmengewirr. Tiefe und hohe Stimmen, laute und leise, sprachen durcheinander, sodass es wie ein riesiger Bienenstock klang.

„Hey, sieh mal. Da hinten ist Schniefelus. Wollen wir ihm mal Hallo sagen?“, lachte ein Jugendlicher mit goldblonden Locken, als ich vorbei ging. Erst dachte ich, ich sei gemeint, doch er hatte es zu seinen drei Freunden gesagt.
„Ja. Los kommt. Er freut sich bestimmt, wenn er als Begrüßung an der Decke baumeln darf.“, stimmte ein anderer zu. Er trug eine Brille und seine Haare standen ihm zu Berge als hätte er in eine Steckdose gefasst. Jedoch wurde er von einem anderen Jugendlichen festgehalten.
„Krone, das Schuljahr hat noch nicht mal angefangen und schon hast du nur Unsinn im Kopf.“, mahnte er diesen und sein von Narben durchfurchtes Gesicht war ernst. Es war kaum zu übersehen, dass er der Vernünftigste der Gruppe war.
„Aber das ist ja das gute daran. Die Schule hat noch nicht angefangen, also können wir auch keine Strafarbeit bekommen.“, meinte wieder der Junge, der mit der Unterhaltung angefangen hat.

Lächelnd ging ich an den vier vorbei in die große Halle und blieb ehrfürchtig in der Tür stehen.


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