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Where Demons Hide - Prolog

von Reniawen

Godric's Hollow, November 1981

Wie hinter einem Schleier verschwammen die Trümmer des zerstörten Hauses vor ihren Augen. Es war ein Fehler gewesen, herzukommen, das spürte sie in diesem Moment. Sie hatte es einfach nicht glauben können, musste es mit ihren eigenen Augen sehen.
Doch nun, da sie an jenem Ort stand, an dem sich ihr Schicksal entschieden hatte, stand, drehte sich ihr der Magen um.
Irgendwo dort unter zerborstenem Stein lagen James und Lily, ihre engsten Vertrauten, ihre Freunde. Welch Schock musste es für die beiden gewesen sein, Lord Voldemort persönlich vor sich zu sehen, zu begreifen, dass sie verraten worden waren. Verraten von dem Mann, dem James sein Leben anvertraut hatte.
Verräter.
Nur allein dieser eine Gedanke ließ Emily das Blut in den Adern gefrieren. Er hatte sie alle getäuscht, er hatte sie getäuscht. Er war ein Black, und er blieb einer. Sie waren Narren gewesen, zu glauben, er sei anders.
Ja, sie hatte ihn geliebt, entgegen aller Vernunft. Sie hatte versucht, an seiner Seite zu sein, doch zu ihm gehört hatte sie nicht. Sirius Blacks Herz hatte niemandem gehört, und zu glauben, sie könnte ihm etwas geben, das ihm das Gefühl von Geborgenheit gab, war ein Trugschluss gewesen. Und jetzt? Sie fühlte sich ausgenutzt und betrogen, betrogen von dem Mann, den sie so oft verteidigt hatte, selbst vor ihren eigenen Eltern, und selbst jetzt noch.

Doch ihr Gefühl war nichts gegen das, was James gefühlt haben musste, als er in den letzten Sekunden seines Lebens begreifen musste, dass sein engster Freund ihn verraten hatte. Er hatte die Sicherheit seiner Familie in seine Hände gelegt - und er hatte dieses Vertrauen mit Füßen getreten.
Er hatte nicht nur James und Lily verraten, er hatte sie alle verraten. Von Peter Pettigrew war nicht viel übriggeblieben. Sie hatte gelesen, dass man von Peter nur einen Finger gefunden hatte, insgesamt 12 Leichen hatte man weggeschafft. Er war ein Monster, und Emily fragte sich unwillkürlich, ob sie diesen Mann jemals gekannt hatte.
Stumme Tränen kullerten über die erhitzten Wangen der jungen Frau. Sie war unfähig, sich auch nur einen Schritt vorwärts zu bewegen.
Warum?
Warum hatte er das getan? Was hatte Voldemort ihm versprochen, dass er die abscheulichste Tat begangen hatte, die überhaupt jemand tun konnte? Sie dachte an die letzten Wochen, die Tage, die immer schlimmer geworden waren.
War es das gewesen? Ihr Streit, der so intensiv gewesen war, dass sich jedes einzelne Wort in ihr Gedächtnis gebrannt hatte. Die Vorwürfe, die sie sich gegenseitig gemacht hatten, lagen ihr in den Ohren. Der damit geendet hatte, dass er die Tür hinter sich zugeschlagen hatte und nicht mehr zurück gekehrt war. Er hatte ihr vorgeworfen, sie würde es nicht verstehen.
Und er hatte Recht gehabt. Sie hatte es nicht verstanden. Sie hatte ihn nicht verstanden.
Es hatte einen Spitzel im Orden gegeben, James und Lily hatten sich nirgendwo mehr sicher gefühlt. Nicht mal Emily hatte gewusst, dass sie sich hier, in Godric's Hollow versteckt hatten. Lilys Angst, jemand könnte eine Eule mit einem entsprechenden Brief abfangen oder ihre Freundin beobachten, war zu gross gewesen. Nur Sirius wusste, wo sie sich versteckten. Es gab keinen Zweifel.
Hatte sie sich so sehr ihm getäuscht? Hätte sie doch besser auf die Stimme hören sollen, die sie schon in ihrem letzten Schuljahr gewarnt hatte? Wo war die verdammte Stimme jetzt?
Er hatte sie geblendet, so wie er alle geblendet hatte. Ein Black, der kein Black sein wollte. Wie lange hatte er diesen Verrat wohl geplant? Hatte er sie schon vorher ausspioniert, Voldemort vielleicht noch mehr verraten?

Ein leises Plopp hinter ihr verriet Emily, dass sie nicht mehr alleine war. Sie spürte einen Arm, der sich um ihre schmalen Schultern legte und schniefte.
"Emily", sagte Remus leise hinter ihr. "Was machst du hier?"
"Ich musste es mit eigenen Augen sehen", flüsterte Emily. Ihre Stimme war rauh und heiser und sie räusperte sich. "Remus...warum hat er das getan?"
Remus' Stimme, des einzigen, der nun noch von den Rumtreibern, jenem Trio, das einst ganz Hogwarts in Atem gehalten hatte, übrig war, war leise, als er antwortete. Leise und gebrochen. "Ich weiss es nicht."
Emily vergrub ihr Gesicht in ihren Händen, leises Schluchzen durchschüttelte ihren schmalen Körper. Ihre Knie drohten unter ihr zusammen zu sacken. Remus konnte sie gerade noch auffangen. Seine Kehle war wie zugeschnürt, als er die Trümmer des Hauses vor sich sah. Auch jetzt konnte er den unfassbaren Verrat nicht glauben. Entsetzt starrte er auf das grausame Bild der puren Zerstörungswut, die hier gewütet hatte.
"Er hat uns alle verraten!" Es war als müsste Emily es immer wieder aussprechen, damit sie es fassen konnte. Remus konnte es ihr nachfühlen. Auch er fühlte sich betrogen, von einem seiner engsten Freunde. Wie James hätte auch er Sirius sein Leben anvertraut.
Remus seufzte. "Aber vielleicht war es besser so", flüsterte Emily weiter. "Er hat sogar Harry verraten! Dabei hat er den Kleinen so sehr geliebt! Das kann er doch nicht alles vorgespielt haben!"
"Emily, Harry lebt", sagte Remus und Emily schaute erstaunt auf.
"Harry LEBT??" Sie konnte es nicht fassen.
"Wir wissen nicht wieso, aber er hat überlebt", wiederholte Remus. "Er ist in Sicherheit, aber ich glaube es ist besser, wenn du nicht mehr weisst."
Emily nickte. "Was...was machen wir jetzt, Remus?"
Remus zuckte mit den Schultern. "Ich weiss es nicht", wiederholte er, abermals mit leiser Stimme.
Über ihnen ballten sich Regenwolken zusammen, und als die ersten Tropfen fielen, wussten Emily und Remus deutlicher als jemals zuvor, dass sie alleine waren.
Alleine vor einer Zukunft, die noch ungewisser war, als zuvor.


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