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Fanfiction

Die Melody in meinem Kopf - Die Melody in meinem Kopf - Kapitel 1

von LiveyourDream

„Komm schon, Süße. Wenn du noch länger da drin bleibst kommen wir zu spät und das macht keinen besonders guten Eindruck am ersten Tag.“ Die Stimme meiner besten Freundin prallte an den gekachelten Wänden des Gemeinschaftsbades ab. Das war typisch Melody, in Situationen wie diesen frage ich mich immer wie sie nur so ruhig bleiben kann. „Ich beeile mich doch schon...“, brachte ich etwas unsicher heraus und stellte das Wasser ab. Als ich den Vorhang zur Seite schob stand Melody schon perfekt gestylt vor mir und fuhr sich noch einmal mit dem Glätteisen durch ihre hüftlangen, honigblonden Haare. „Na los!“, sagte sie bestimmt und hielt mir ihre Haarbürste hin. Nachdem ich mich in Rekordzeit geföhnt und angezogen hatte schaute ich noch einmal kurz in den Spiegel. Meine langen, leicht gewellten ebenfalls blonden Haare trug ich wie immer in einem Pferdeschwanz und eine große, etwas schief sitzende Brille umrahmte meine bernsteinfarbenen Augen. Melody trat hinter mich und schaute mir durch den Spiegel in die Augen. „Bist du schon fertig?“, fragte sie mich und fuhr sich dabei mit einem rosanen Lipgloss gekonnt über die Lippen. „Ja, eigentlich schon.“, antwortete ich ihr und fing einen unzufriedenen Blick auf. „Soll ich dich wirklich nicht schminken? Ich mache es auch ganz dezent, Re.“. Ich lehnte ihr Angebot wie schon so oft zuvor ab und hakte mich bei ihr ein. „Du weißt, dass ich mich nicht schminke.“, sagte ich betont sicher, aber der unsichere Unterton entging Melody nicht. „Nicht mal heute, an deinem ersten Tag? Du könntest so umwerfend aussehen...“. Ich gab ihr einen Kuss auf die Wange und schüttelte den Kopf. „Nein, nicht mal heute. Außerdem reicht es wenn eine von uns absolut umwerfend aussieht.“. Melody lächelte geschmeichelt und ihre strahlend weißen Zähne blendeten mich fast. Zusammen machten wir uns auf den Weg zum Büro des Schulleiters unserer neuen Schule.

„Wie heißt er nochmal?“, flüsterte Melody mir zu als wir in einem großen Büro auf zwei samtenen Sesseln saßen. Ehe ich ihr antworten konnte flog die Flügeltür des Büros auf und ein anmutiger Phönix flog in den Raum, drehte ein Paar kleine Kreise unter der Dachkuppel und ließ sich schließlich auf der Platte des hölzernen Schreibtisches nieder. Fasziniert schaute ich den großen Vogel an und fühlte mich etwas eingeschüchtert. Er sah mir mit seinen eisblauen Augen direkt entgegen und es sah so aus als würde er nicken. Ich konnte nicht anders und lächelte ihm zu. „Ein schönes Tier, nicht wahr?“. Erschrocken zuckte ich zusammen und drehte mich zu der Stimme um. Ein großer Mann mit langem, weißen Bart und ebenso langen Haaren stand direkt hinter mir und meiner Freundin. Auch sie hielt sich eine Hand an die Brust und wirkte erschrocken. „Oh verzeiht mir, ich wollte euch keinesfalls erschrecken, meine Lieben. Mein Name ist Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore. Herzlich Willkommen in Hogwarts, ich bin euer neuer Schulleiter, aber das wisst ihr sicherlich schon...“, stellte sich der weise aussehende Mann vor und rückte seine Brille zurecht. „Ich bin Melody Lilith Prisonée, sehr erfreut“. Melody stand auf und hielt Dumbledore ihre Hand hin. Lächelnd schüttelte er sie und wendete sich dann zu mir. Melody zog mich aus dem Sessel und legte einen Arm um mich bevor sie erneut etwas sagen wollte, doch Dumbledore kam ihr zuvor: „Du musst dann wohl Reeva Billionet Clámber sein.“. Erstaunt nickte ich und er bedeutete uns wieder Platz zu nehmen. Mit eleganten Schritten ging er durch den Raum und ließ sich an seinem Schreibtisch nieder. Mit einer kurzen Handbewegung flog ihm eine Pergamentrolle entgegen und er öffnete sie. „Madame Maxime ist sichtlich unerfreut, dass sie zwei ihrer besten Schülerinnen verlassen. Aber ich kann euch beiden versichern, dass ihr euch hier wie zuhause fühlen werdet.“. Mit einem freundlichen Blick sah er erst Melody und dann mich an bevor er fortfuhr. „Nun kommen wir zum spannenderen Teil eurer Ankunft. Da Minerva nur kurz Zeit gefunden hat um euch zu den Gästezimmern zu führen, werde ich euch persönlich die Schule zeigen. Folgt mir, bitte.“. Ohne zu wissen dass Melody und ich ihm folgten ging Dumbledore mit schnellen Schritten vorran und wir wurden wie magisch mitgezogen. Die Kraft, die dieser Mann ausstrahlte war wirklich beeindruckend.

„Das wäre auch schon das vierte und somit letzte Haus unserer Schule: Slytherin. Wie man unschwer erkennen kann, befindet sich der zentrale Treffpunkt der Hexen und Zauberer in einem Kerker. Etwas kalt, aber wozu können wir zaubern?“. Dumbledore lachte kurz und aus reiner Höflichkeit lachte ich mit. Melody setzte nur ihr „ich-bin-ein-unschuldiges-kleines-Mädchen“-Lächeln auf, das sie schon so oft zu ihrem Vorteil eingesetzt hatte und uns damit aus so mancher Schwierigkeit gerettet hatte. Die Kerkertür der Slytherins flog schwungvoll auf und ein blonder, großer Junge mit arrogantem Blick und markanten Gesichtszügen trat hinaus, gefolgt von zwei etwas kräftiger gebauten Jungen. Er schaute in unsere Richtung und musterte erst Melody und dann mich von oben bis unten, doch seine eisblauen Augen verharrten einen Moment zu lang für meinen Geschmack auf den meinen. Verstört blickte er dann zu Dumbledore und erwartet offensichtlich dass er etwas sagte. Das tat er dann auch: „Draco, das sind unsere neuen Schülerinnen. Darf ich vorstellen, Melody und Reeva“, er zeigte erst auf Melody und dann auf mich bevor er dem Jungen eine Hand auf den Rücken legte und fortfuhr „und das ist...“. Draco fiel ihm ins Wort und sagte mit angehobener Stimme: „Draco Malfoy, reinblüter Zauberer.“. Er schaute dabei nur Melody an, als hätte er schon die ganze Zeit nur mit ihr gesprochen. Ich war etwas vewundert und verstand seine Anspielung auf den Blutsstatus nicht. „Ich habe nicht viel Zeit, aber wir sehen uns bestimmt noch öfter.“. Mit diesen Worten, die erneut nur an Melody gerichtet waren, verabschiedete er sich und maschierte davon, aber nicht ohne mir noch einen angewiederten, kurzen Blick zuzuwerfen.

Nach gefühlten 10 Stunden kamen wir wieder an Dumbledores Büro an und lehnten uns erschöpft gegen die Steinwand. Hogwarts ist so anders als Beauxbatons. Wenn man sich einmal an einen „kleinen“ Palast wie Beuaxbatons gewöhnt hatte, konnte Hogwarts einen wirklich erschlagen. Das Schloss war riesig und was mich am meisten beeindruckte waren die verschiedenen Häuser und der sprechende Hut von dem Dumbledore uns erzählt hatte. Schon beim Mittagessen in der großen Halle, wenn Dumbledore uns den anderen Hexen und Zauberern vorstellt, würde ich ihn auf meinem Kopf haben.

Im großen Speisesaal verstummten alle Stimmen als Dumbledore sich erhebte und ans Rednerpult trat. Per Zauber verstärkte er seine Stimme und begann mit seiner Rede: „Liebe Hexen und Zauberer von Hogwarts, heute ist ein besonderer Tag. Wie ihr sicherlich wisst, steht Hogwarts schon seit mehr als 60 Jahren in enger Freundschaft mit der französischen Schule Beauxbatons. Wir haben nun die Ehre zwei ehemalige Schülerinnen von Beauxbatons an unserer Schule Willkommen zu heißen.“. Professor McGonnagail, die hinter uns saß, bedeutete uns aufzustehen und mit hunderten von Blicken auf uns, beziehungsweise Melody, gerichtet gingen wir durch den Mittelgang. Ich schaute die ganze Zeit auf meine Füße um nicht rot zu werden. Ich stand einfach nicht gerne im Mittelpunkt, anders als Melody die mich fröhlich lächelnd hinter sich her zog. Als wir vorne angekommen waren drehte ich mich um und beim Anblick dieser riesigen Menge von Schülern wurde mir heiß. Zum Glück übernahm Albus die Aufgabe unserer Vorstellung. „Das ist Reeva Billionet Clámber, eine besonders intelligente Hexe die Hogwarts sicherlich einiges bieten wird.“ Ein gekünzeltes Lachen ertönte und der nicht vorhandene Respekt war mehr als deutlich zu hören. Ich schaute in die Richtung von der das Lachen ausging und erkannte den wasserstoffblonden Jungen von eben, der meinen Blick eiskalt erwiederte. Dumbledore legte mir eine Hand auf die Schulter und lächelte sanft bevor er sich an Melody wandte. „Und diese charmante Dame hier ist Melody Lilith Prisonée.“. Als ihr Name fiehl pfiffen und klatschten einige Jungs laut Beifall. „Nach dem Essen wird der sprechende Hut entscheiden in welches Haus ihr gehört. Guten Appetit!“. Langsam erhoben sich die Stimmen wieder und Melody nahm mich an der Hand und ging zielstrebig auf einen breit gebauten und gutaussehenden Jungen zu. Als dieser sah, dass Melody auf ihn zu kam rückte er ein Stück bei Seite und setzte ein selbstzufriedenes Lächeln auf. „Dumbledore hat Recht, heute ist wirklich ein besonderer Tag.“, sagte der Schönling und gab Melody einen Handkuss. Mich musterte er nur kurz und darüber war ich auch froh. „Mit wem hab ich es denn hier zu tun?“, fragte Melody mädchenhaft und strich sich eine blonde Strähne hinters Ohr. „Blaise, Blaise Zabini.“. An Blaise Blick konnte man erkennen wie sehr er Melody jetzt schon verfallen war, schließlich war sie ja auch eine halbe Veela.

Beim Essen versuchte ich mich darauf zu konzentrieren was gleich passierte und wurde dabei automatisch wieder aufgeregt. „Entschuldigt mich kurz, ich muss mal für kleine Mädchen.“, entschuldigte sich Melody und fassungslos schaute ich zu Blaise der sich fast verrenkte um Melody hinterherstarren zu können. Blaise fing meinen Blick auf und rechtfertigte sich: „Was guckst du denn so steif? Deine Freundin ist echt heiß...“. Ich schaute schnell weg und widmete mich wieder meinem Essen. „Hallo? Ich hab gerade mit dir geredet, Süße.“, nervte Blaise weiter, doch als sich Draco ihm gegenüber setzte, ließ er von mir ab. „Draco, du hast das beste verpasst.“. Blaise rieb sich die Hände aneinander und schaute in die Richtung in die Melody verschwunden war. Draco schien ihm nicht richtig zuzuhören, denn seine Augen ruhten schon seit beängstigend langer Zeit auf meinen, ähnlich wie unten im Kerker bei Dumbledores Führung. Nach geschätzten 10 Minuten konnte ich seinem Eisblick nicht mehr standhalten und schute weg, ich hatte ganz vergessen zu atmen. „Was ist denn, Brillenschlange?“, wollte er schließlich wissen. Beschämt rückte ich meine Brille zurecht und konzentrierte mich darauf ihn nicht wieder anzuschauen. Ich hörte wie Blaise begeistert von Melody und weniger begeistert von mir, der Brillenschlange, berichtete. Zum Glück kam Melody jetzt wieder und leitete die Aufmerksamkeit damit auf sich.

„Es kommt nicht oft vor, dass der sprechende Hut außerhalb seiner gewohnten Zeiten zum Einsatz kommt. Ihr könnt euch geehrt fühlen. Nun denn...wem darf ich zuerst die Ehre erweisen?“, Dumbledore blickte uns fragend an und Melody gab mir einen kleinen, liebevollen Schubser. „Nimm bitte Platz, Reeva.“, bat mich Dumbledore und unsicher setzte ich mich auf den Stuhl und bekam verdattert den Hut aufgesetzt. „Reeva...ich denke du bist ein von Grundauf guter Mensch mit sehr hoher Intelligenz. Setzte sie bedacht ein und vertraue immer auf dein Herz. Du bist ganz klar eine RAVENCLAW!“, schrie der Hut und Dumbledore nahm mir den Hut unter großem Jubel meines neuen Haustisches ab. „Herzlichen Glückwunsch.“, sagte Albus und wies mir ich solle mich an meinen Tisch begeben. Nachdem auch meine beste Freundin den Hut aufgesetzt bekommen hatte, ließ sie sich wenig später unter lautem gejohle neben mir nieder. Sie umarmte mich glücklich und auch ich war froh, dass wir im selben Haus waren.

„Und? Wie findest du die Jungs?“, fragte mich Melody als wir mit dem Kopf nach unten auf ihrem Bett lagen. Wir hatten ein Zimmer zusammen mit noch einem kleinen, dürren Mädchen dessen Namen ich vergessen hatte. „Mh...ich weiß nicht.“, antwortete ich ihr und fing ihren schwärmerischen Blick auf. „Ich finde Blaise ist zum vernaschen...“, sagte sie mehr zu sich selbst als zu mir. Ich war es von ihr gewohnt, dass sie sich schnell in jemanden verguckte. Sie hatte schon viele feste Freunde, aber nur eine einzige Beziehung hatte länger als 3 Wochen gedauert, die mit Victor Krumm. Ich selbst war erst einmal verliebt und es ging nicht wirklich gut für mich aus, da Melody mit ihm zusammen war. Natürlich wusste sie nicht dass ich ihn, Victor, auch lgeliebt habe sonst wär sie sicherlich nicht so lang mit ihm zusammen geblieben. Wir redeten noch ein bisschen über den morgigen Tag bis wir schließlich einschliefen.

Melody und ich standen gespannt vor der Klassenzimmertür von Professoer McGonnagail als die Schüler von Slytherin, mit denen wir zusammen Unterricht hatten, angeführt von Draco und den breit gebauten Jungs, uns entgegenkamen. Als Blaise Melody sah kam er verführerisch lächelnd auf sie zu und zog sie zur Seite. Ich stand allein da und klammerte mich an meinem Buch für Verwandlung fest. Zu gern würde ich mich selbst jetzt in Luft verwandeln, denn Draco starrte mich schon wieder so an als wär ich giftig, wie am Tag zuvor im Speisesaal. Doch plötzlich fing er an zu lachen und machte einen Schritt auf mich zu, achtete aber darauf, dass er mir nicht zu nah kam und sagte betont gehässig: „Hast du etwa Angst vor mir?“. Ich wich reflexartig zurück und schüttelte langsam den Kopf. Draco ließ grinsend von mir ab und die Klassenzimmertür öffnete sich schwungvoll. Ich betrat den Raum und ließ mich an einer leeren Zweierbank nieder, doch Melody und Blaise kamen nicht. Ich konnte mir mehr als gut vorstellen warum. McGonnaigal forderte uns auf unsere Bücher aufzuschlagen damit sie mit ihren Unterricht beginnen konnte. Nach 15 Minuten flog die Tür auf und ein sich verlegen am Kopf kratzender Blaise kam dicht gefolgt von Melody in das Klassenzimmer. Die Köpfe der Jungs erhoben sich und Melody fuhr sich durch ihre langen Haare. Sie wusste genau wie sie wirkte.

Da Melody und ich den Unterrichtsstoff der zur Zeit durchgenommen wurde bereits beherrschten, bekamen wir Schreibaufgaben und saßen zusammen am hintersten Pult. Die Aufgaben hatte ich nach 15 Minuten bereits gelöst und nachdenklich blickte ich durch die Klasse. Mein Blick blieb zuerst an Blaise hängen, der immer noch verlegen dastand und sich nur halb am Unterricht beteiligte und immer wieder zu Melody linste, und schließlich an Draco der selbstsicher jeden von McGonnagails Aufträgen ausführte. Ich hätte nicht gedacht, dass jemand der so ist wie...er, in der Lage zu so etwas wäre. Melody folgte meinem Blick und fing an zu kichern. Ich blickte zu ihr und schüttelte nur aussagekräftig den Kopf. Wir verstanden uns ohne Worte und dafür war ich dankbar. „Was ist da eigentlich eben bei dir und Blaise gelaufen?“, fragte ich sie vorsichtig. „Das kannst du dir bestimmt denken, Blaise ist einfach genau mein Typ...“, entgegnete sie und strich sich über ihre Lippen. Mir war zwar bewusst, dass es bei Melody immer alles sehr schnell ging in Sachen Jungs und Beziehung, aber ich war auch immer für sie da wenn sie mal jemand verletzt hat, was allerdings häufig andersherum vorkam.

Nachdem der Unterricht beendet war packte ich alles zusammen und verließ als eine der letzten den Raum. Im Flur hatte sich eine große Gruppe um Blaise und ein Mädchen das ich nicht kannte gebildet. „Hey Re, komm mal her.“, rief Melody mir zu. Als ich neben ihr stand hielt sie mir einen roten Flyer unter die Nase auf dem in großen Buchstaben „PARTY“ stand. Wenn man die Karte länger als 10 Sekunden betrachtete erschien darunter ein kleiner Text und das Bild einer Feuerwhisky-Flasche. „Ist das nicht der Hammer? Blaise und Pansy hatten die Idee. Du bist natürlich auch eingeladen, Süße.“, zwinkerte Melody mir zu und ich blickte fragend zu Blaise. „Ich hab nichts dagegen einzuwenden wenn du auch kom...“, wollte Blaise auf meinen fragenden Blick antworten, doch Draco fiel ihm ins Wort: „Doch, wir haben sehr wohl etwas dagegen wenn du kommst, Brillenschlange.“, machte Draco mich an und stieß Blaise mit dem Ellebogen grob in die Rippen. Dieser lächelte mir nur entschuldigend zu und ließ sich von der Menge in Richtung Kerker mitziehen.

„Ich habe Blaise überreden können, noch einmal mit Draco zu reden. Du kannst doch mitkommen, ohne dich wär ich auch nicht gegangen!“, platzte Melody euphorisch ins Zimmer und riss mich aus meinem Buch. Strahlend stand sie vor mir und wartete offensichtlich auf eine Antwort. Ich versuchte zu lächeln und konnte Melody damit zufriedenstellen, welche sich schon in Richtung Kleiderschrank begab und mir diverse Kleidungsstücke entgegenschmiss. Innerhalb weniger Minuten befand sich kaum noch etwas im Schrank und Melody schaute zufrieden drein. „Jetzt leg doch mal das Buch weg und helf mir!“. Ich griff wahllos in den Kleiderhaufen und zog ein sehr enges, sehr knappes und sehr tief ausgeschnittenes Kleid hoch. „Nimm doch das...“, bot ich ihr an und traf auch ihre Begeistrung. „Perfekt, Blaise wird es lieben...“, sagte sie etwas träumerisch und zog es an. „Nicht nur Blaise...“, flüsterte ich mit gesenktem Kopf und versuchte etwas zu finden, dass nach meinem Geschmack war, was bei Melodys Klamottenstil nicht wirklich einfach für mich war.

„Da bist du ja endlich!“, ertönte Blaise' männliche Stimme. Etwas unbeholfen umarmte er Melody und mir wurde schnell klar, dass er bereits einige Feuerwhiskys intus hatte. Mich umarmte er nicht und als mir bei seinem „Hi“ eine kräftige Alkoholfahne ins Gesicht strömte war ich äußerst dankbar dafür. Ich folgte ihm ins innere des Gemeinschaftsraums und blieb verwundert stehen. Melody hatte mich schon auf Hauspartys oder ähnliches mitge(schleppt)nommen, aber DAS übertraf alles. Irgendjemand musste einen Nebelzauber auf den Raum losgelassen haben, denn abgesehen von dem Neonlicht einer überdimensionalen Diskokugel flog ein dezenter Nebel durch die Tanzenden und keine Nebelmaschine war zu sehen. Ich ließ meinen Blick schweifen und erkannte in der linken Ecke des Raumes eine mit bunten Lichtreflexen beleuchtete Bar, auf der sich nur Getränke befanden, die das Herz eines jeden Alkoholikers begehren würden. Neben der Bar standen zwei eng aneinandergepresste Personen und küssten sich wild. Die Hand des Jungen strich dabei immer tiefer am Rücken des Mädchens entlang. Dieses Szenario erinnerte mich an Melody und ich musste kichern. „Was gibt’s denn da zu lachen, Brillenschlange?“. An dem Tonfall erkannte ich sofort, dass es Draco war und ich machte vorsichtshalber einen Schritt nach hinten, wobei ich versehentlich einen Jungen anrempelte und sein Getränk verschüttete. „T-tut mir leid...“, stammelte ich und schaute zu Boden. „Ein Tollpatsch bist du also auch noch, es wird ja immer besser.“. Draco konnte es anscheinend nicht lassen mich immer wieder aufs neue zu beleidigen. Hilfesuchend schaute ich mich nach Melody um und entdeckte sie schließlich auf der Tanzfläche mit keinem anderen als Blaise Zabini. Sie tanzten zusammen und Blaise kam ihr dabei immer näher. Draco musste meinem Blick gefolgt sein, denn ihm schien bereits eine neue Bemerkung eingefallen zu sein. „Ich kann wirklich nicht nachvollziehen wie sie mit dir befreundet sein kann, ihr passt noch nicht mal zueinander. Sie ist eine Granate und du bist eine Brillenschlange, was für eine Kombi!“, brüllte er schnippisch, da die Musik immer lauter zu werden schien. Ich machte mir gar nicht erst die Mühe nach einer schlagfertigen Antwort darauf zu suchen, sondern ließ ihn einfach stehen und quetschte mich durch die Tanzenden hindurch zu einem freien Sessel. Nachdem ich eine Weile einfach nur so dasaß und darüber nachdachte warum Draco mich hasste, wurde die Musik so leise gedreht dass sie kaum hörbar war und Blaise Stimme schallte durch ein Megafon: „Liebe Hexen, liebe Zauberer, so wie jedes Jahr spielen wir auch heute wieder unser traditionelles Flaschendrehen. Als Ehrengäste haben wir heute die absolut bezaubernde Melody und ihre Freundin Reeva.“. Flaschendrehen. Schlimmer hätte es nicht kommen können. Melody kam wie zu erwarten überglücklich auf mich zugerannt und zog mich hastig aus dem Sessel hoch. „Das wird soooo toll, Re!“, schrie sie und setzte sich in den Kreis der sich auf der Tanzfläche gebildet hatte. Sie bedeutete mir mich neben sie zu setzen und ich ließ mich etwas lustlos neben ihr nieder. Ich betete dass ich kein eines Mal drankommen würde, denn ich hasste Spiele wie diese.

Die Hälfte des Spiels schaute ich nur den anderen zu wie sie ihre Pflichtaufgaben erfüllten und freute mich innerlich dass ich noch nicht von der Bierflasche in der Mitte des Kreises gewählt wurde. Blaise zog meine Aufmerksamkeit auf ihn, denn seine Aufgabe war es ein Mädchen seiner Wahl für mehr als 13 Sekunden zu küssen. Er bewegte sich sofort auf Melody zu und zog ihr Gesicht langsam zu seinem. Der Kuss der daraufhin folgte sah so vertraut aus, dass ich an die Stunde bei McGonnagail erinnert wurde. Nach 2o Sekunden lösten sie sich voneinander und Blaise setzte sich stolz auf seinen Platz zurück und nahm die Flasche in die Hand. „Derjenige, der jetzt von unserer lieben Flasche ausgewählt wird, muss...“, sein Blick wanderte zu Draco der ihn kopfschüttelnd erwiederte, „...mit meinem gutaussehenden Freund Draco auf den Ball nächste Woche gehen.“. Er versetzte die Flasche in Drehung und als ihr Hals genau auf mich zeigte sah ich unwillkürlich in die Runde und biss mir auf die Unterlippe. Das tat ich immer wenn ich verlegen war. Draco fluchte leise und schlug Blaise leicht auf den Hinterkopf. Ich hörte nur noch wie Draco fluchend den Raum verließ.


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