Weasleylike! - Prolog
von Aleyshanee
Schuljahr 19/20
Es war ein strahlend schöner Sommertag, keine Wolke war am Himmel zu sehen und es wehte nur ein leichter, angenehmer Wind. Am Gleis 9 ¾ im Bahnhof von Kings Cross herrschte pure Aufregung. Erstklässler wuselten planlos hier und dort hin, Katzen fauchten und Eulen schrien. Ab und zu ertönten Jubelrufe, wenn sich zwei Freunde um den Hals fielen. Schließlich allerdings fing der Bahnsteig an sich zu leeren. Die Schüler und Schülerinnen von Hogwarts waren in den Zug eingestiegen und die Eltern formierten sich, um ihren Sprösslingen ein letztes Mal zu winken. Dann ertönte der Pfiff und langsam setzte der Hogwartsexpress sich in Bewegung.
„Schau, da!“ Die Worte ihres Cousin Hugo brachten Dominique Weasley dazu ihre Augen zu öffnen. Aber die Worte hatten nicht ihr gegolten, sondern einer ihrer anderen vielzähligen Cousinen – Lily. Die Beiden beugten sich über eine Zeitschrift (es konnte sein, dass es sich um den Klitterer handelte, oder auch einfach nur um den Tagespropheten) und studierten einen Bericht. „Krass“, staunte Lily ehrfürchtig. Dominique versuchte einen Blick auf die Zeitung zu erhaschen, aber sie erkannte nichts. Wahrscheinlich war es sowieso nichts besonderes, den Lily war sehr leicht zu begeistern. Mit einem Seufzen strich sie sich eine Strähne ihres rotbraunen Haares aus dem Gesicht. Auch Rose und Albus unterhielten sich leise miteinander und das Mädchen langweilte sich einfach nur. Kurz vor der Abfahrt hatte Tante Ginny sie gebeten, ein Auge auf Lily und Hugo zu haben, schließlich war es ihr erstes Jahr. Aber um ehrlich zu sein hatte sie besseres zu tun als Babysitter zu spielen. Sollte das doch Molly tun, die war wie geboren für solche Aufgaben, verantwortungsbewusst und intelligent, wie sie doch war. Verächtlich schnaubte sie – so laut, dass Albus von seiner Unterhaltung aufblickte. „Alles okay, Nikky?
„Sicher“, knurrte sie. Warum um alles in der Welt war Molly nur Schulsprecherin geworden? Dann müsste sie hier nicht die Aufpasserin spielen, dass Lily und Hugo in ihrer Unbedacht nicht irgendwelche Dinge anstellten.
„Du kannst ruhig gehen“, mischte sich Rose ein und lächelte die Sechstklässlerin an. „Wir passen schon auf.“ Albus nickte bestätigend und Dominique konnte sich einen Seufzer nicht verkneifen, diesmal aber aus Erleichterung.
Kurze Zeit später stieß sie schwungvoll die Tür eines weiteren Abteils auf. Ihre Augen wurden groß und größer, als sie sah, dass neben den drei Jungen noch eine Person saß. „Nike“, jubelte einer der drei und sprang auf und umarmte sie stürmisch. „Was macht die denn hier?“, fragte sie erstaunt und schob den Jungen von sich. „Und nenn mich – verdammt noch mal! – nicht Nike, Lorcan!“
„Nike ist die Göttin des Sieges“, kam es prompt von dem Jungen mit blondem Haar und haselnussbraunen Augen. Dominique blickte ihn aus ihren dunklen Augen misstrauisch an. „Das war jetzt ein Kompliment, Lorcan, hoffe ich? Du nennst mich so, weil ich immer gewinne?“ – „Nein, weil du nicht verlieren kannst!“, erklärte ihr der Junge. Dominiques Antwort darauf war, dass sie ihm in die Seite knuffte, aber ein breites Grinsen auf dem Gesicht hatte. Dann wandte sie sich den anderen zu.
Lorcan war da, neben ihm sein Bruder Lysander. Die Beiden waren zwar Zwillinge, aber im Charakter zeigten sich deutliche Unterschiede. Nicht nur, dass Lorcan in Gryffindor und Lysander in Rawenclaw gelandet war. Lysander war zudem noch Vertrauensschüler und seine Noten lagen deutlich über dem Durchschnitt. Er war zwar ernster als sein Bruder, aber doch für jeglichen Spaß zu haben und Dominique konnte ihn sehr gut leiden. Lorcan war, wie sie, Jäger im Quidditchteam Gryffindors. Elijah Jones, ebenfalls Gryffindor, gehörte ebenfalls zu ihnen und zu viert bildeten sie eine feste Clique und hatten viel Spaß zusammen. Dominique störte es nicht, dass sie das einzige Mädchen in der Gruppe war – ganz im Gegenteil! Mit ihren wilden rotbraunen Haaren, den dunkelbraunen Augen, dem hellen Teint und den Sommersprossen, die auf ihrer rechten Gesichtshälfte stärker ausgeprägt waren, erweckte sie auch nicht den Eindruck eines braven Mädchens.
Als brav und absolut streberhaft würde sie das Mädchen bezeichnen, dass zu ihrer Überraschung auch noch im Abteil saß. Mina Scott passte ganz sicher nicht hierher!
Elijah ergriff schließlich das Wort.
„Sie hat sich zu uns gesetzt, weil nichts anderes mehr frei war“, erklärte er und ignorierte Dominiques empörtes Schnauben. „Und jetzt sei mal nicht so asozial, Nikky!“
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Ich war bei MTV in New York und es war tierisch kalt draußen. Sie brachten mich rüber ans Fenster und da stand dieses Mädchen, das nichts außer ein Harry-Potter-Handtuch trug und ein Schild in der Hand hielt, auf dem stand 'Nichts kommt zwischen mich und Harry Potter!'. Es war toll. Sie ist eine Legende.
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