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Fanfiction

Scorpius Malfoy - Die Rache des Xiong Wang - Schmerzliche Wahrheit(en)

von Schwesterherz

RE-Kommis:

@Annaly: Naja, Scorp ist jung, da darf man mal Fehler machen ;). Und die Semesterarbeit hat zum Glück noch ein kleinen wenig Zeit. Erst die Klausuren. Eins nach dem anderen... :D.

@(: Ginny: Juhu, freut mich, dass du die Geschichte zum Totlachen findest! Das war auch eher humorvoll gemeint ;).
James und Violetta? Also, nur weil sie sich verstehen, muss da doch nichts laufen! ^^ Danke für dein Lob.

@Bella Trixi: Halli hallo! Kein Problem, ich hoffe, der Stress hat sich gelohnt ;). Und ja, Vio ist sehr... verliebt ^^. Und was die Valentinskarten betrifft, so könnt ihr euch doch selbst vorstellen, was da drin steht, oder? Etwas schmalziges eben. Aber wer die Valentinskarte für Vio geschickt hat, erfahrt ihr noch :). Und ja, Fabrice ist ganz kurz aufgetaucht, als Kairi das erste Mal den Gemeinschaftsraum betreten hatte. Er hat sich als Bruder von Rike Sterling vorgestellt (Kapitel: "Einweihungen und Desaster"). Und zu Maikel hab ich auch noch was geplant, mal sehen, ob ich es umsetzen kann. Jetzt wünsche ich dir erst mal viel Spaß beim neuen Kapitel!

Vielen Dank für eure Rückmeldungen, es tut echt gut, von euch zu hören! Und dann auch noch so viel Gutes! =) Jetzt geht es endlich weiter und ich hoffe, es gefällt euch auch dieses Mal.
Bis bald!
Eure Schwesterherz




Kapitel 17

Schmerzliche Wahrheit(en)




- (…) -

Ein leichter Windhauch zog durch die Bibliothek und brachte eine Kerze zum Flackern, die einzige Lichtquelle, deren zuckende Schatten nun über eine Reihe Bücher hinweg glitt.
Ein hoch gewachsener Junge mit hellbraunem Haar hatte sich im Bereich des Lichtkegels, den die Kerze verbreitete, über ein altes Buch gebeugt, dessen Zeilen in einer kaum lesbaren, engen Handschrift verfasst worden waren.
Es war eine der seltenen Nächte, in denen Oliver Evans sicher sein konnte, nicht aufzufliegen. Die Jungen in seinem Schlafsaal hatten heute keine langwierigen Aktivitäten gehabt, sodass sie schon um halb zehn geschnarcht hatten, was ihm um elf die Gelegenheit geboten hatte, bedenkenlos die Gemächer hinter sich zu lassen. Auf dem Weg in die Bibliothek hatte ihn niemand gesehen, nur Peeves wäre ihm beinahe begegnet, hätte er sich nicht noch rechtzeitig hinter einer Ritterrüstung versteckt.
Der zweite heikle Moment war der gewesen, als er das Gitter, was die Bibliothek nach der Sperrstunde absperrte, mithilfe des Alohomoras geöffnet hatte – er hatte fest damit gerechnet, dass sein verbotenes Eindringen einen Alarm auslösen würde, doch er hatte sich getäuscht. Die Stille hatte auch nach seinem geglückten Zauber auf seine Ohren gedrückt.

Inzwischen war es ein Uhr nachts und das Buch vor ihm das dritte, welches er durchwälzte. Seine Augen waren schwer vor Müdigkeit und fielen ihm immer öfter zu – aber er hatte zu lange auf diese Nacht gewartet, um jetzt schon aufzugeben. Seit Ende letzten Jahres versuchte er nun schon, etwas herauszufinden. Es war einfach ein zu großer Zufall, dass dieses Monster sein Unwesen ausgerechnet in dem Jahr in Hogwarts trieb, in dem Kairi auf der Bildfläche erschienen war. Dass Professor Chang ebenfalls unermüdlich in der Bibliothek nach Rat suchte, machte ihn zusätzlich skeptisch. Er betitelte Kairi inzwischen als Freundin und er wollte sich nicht vorstellen, was sie mit ihm anstellen würde, sollte sie je erfahren, dass er ihr hinterher schnüffelte. Aber er konnte die Geschehnisse nicht ignorieren; ihre Alpträume, die scheinbar grundlos begonnen hatten; Changs Nachforschungen; Kairis namenlose Krankheit, über die sie nie sprach; und die Angriffe.

Olli war sich sicher, dass es da einen Zusammenhang gab und Chang hatte ihm vor etwa zwei Wochen unbeabsichtigt einen Hinweis gegeben, wohin er seine Suche richten sollte. „Zauberstäbe haben ein unnachahmliches Gespür dafür, ihren Zauberer oder ihre Hexe ausfindig zu machen. Und oftmals verraten sie mehr von ihrem Besitzer, als diesem lieb ist.“
Sie hatte es gewiss nicht beabsichtigt aber bei ihren letzten Worten hatte ihr Blick Kairi gestreift. Es war wohl niemandem außer ihm aufgefallen, aber seither durchsuchte er die Bibliothek nach Büchern, die die Beziehung zwischen Magiern und Zauberstäben beschrieben. Bisher leider erfolglos. Aber er würde nicht aufgeben – er würde ihr auf die Schliche kommen, auch, wenn sie das um jeden Preis vermeiden wollte.


-Scorpius -

„Ich kann es noch immer nicht fassen!“, nachdenklich spielte Scorpius mit dem Brötchen in seiner Hand.
„Ja, es ist wirklich unglaublich“, stimmte Violetta ihm zu.
„Jeder hatte damit gerechnet, dass Gryffindor uns schlagen würde“, sagte Oliver stolz, „aber wir haben gesiegt! Natürlich war das bloß ein Ehrensieg, doch immerhin habt ihr dadurch noch die Möglichkeit, den Quidditchpokal Ende März zu gewinnen!“
„Wir oder Slytherin!“, erwiderte Scorp grimmig.
„Willst du dein Brötchen auch nochmal aufschneiden?“, fragte Connor ihn genervt.
Scorp grinste ihm zu und griff nach seinem Messer.
„Ich würde so gerne beim Endspiel dabei sein!“, seufzte Violetta.
„Wie weit bist du denn mit Kairis Sitzungen?“, wollte Oliver wissen.
„Es läuft ganz ordentlich... dieses seltsame, warme Gefühl kann jetzt schon bis zu meinen Knien ausstrahlen... wenn ich mich anstrenge. Aber es ist nicht einfach.“
„Naja – aber das ist doch ein guter Fortschritt!“
„Es wird trotzdem nicht reichen... denn wenn das geschafft ist, muss ich erst mal grundlegende Zauber mit dieser Methode lernen... meine Visionen damit zu kontrollieren, das ist im derzeitigen Zustand noch völlig unmöglich!“
„Ich hätte dir ja mehr Optimismus zugetraut!“, wunderte sich Connor.

Scorpius hatte sein Brötchen inzwischen mit Marmelade bestrichen und biss nun herzhaft hinein. Er warf Connor einen demonstrativen Blick zu, schluckte und entgegnete: „Das sind auch nicht ihre Worte, sondern Kairis!“
„Apropos: wo steckt die überhaupt?“, fragte Connor und angelte sich noch ein Tost von einem der überladenen Toastberge.
„Connor, du bist ein unmöglicher Vielfraß!“, maßregelte Olli ihn. Doch Connor zuckte bloß die Schultern und steckte sich die Hälfte seines Essens in den Mund.
„Kairi ist im Krankenflügel. Routine“, antwortete Violetta auf Olivers Frage.
„Ich würde echt gerne wissen, was sie hat!“, überlegte Oliver stirnrunzelnd. In diesem Moment trat Kairi in die Große Halle und steuerte auf sie zu.
„Frag sie doch“, erwiderte Connor kühn und schob sich grinsend den Rest des Toasts in den Mund, denn keiner von ihnen war so lebensmüde, das zu tun. Sich Kairis Zorn aufzuladen war in etwa so fatal, wie einen schlafenden Drachen zu kitzeln.
„Na, alles okay?“, wollte Oliver wissen, als Kairi bei ihnen ankam.
„Ja, bestens. Seid ihr soweit?“, fragte sie und warf ein kurzes Lächeln in die Runde. Olli erhob sich eifrig, Scorpius eher stöhnend: „Auf zu Alte Runen!“
„Viel Spaß!“, lachte Violetta und nahm sich Scorpius zweite Brötchenhälfte. „Ich treffe mich gleich mit Constantin! Wir sehen uns dann in Geschichte!“
Scorpius streckte ihr die Zunge heraus und warf sich den Riemen seiner Schultasche über die Schulter.
„Auf geht’s!“, rief Kairi und sie setzte sich in Bewegung, gefolgt von den beiden Jungs.

Professor Brooks sah mit seiner gewohnten Ernsthaftigkeit in die Runde. „Mr. Haddington, wissen Sie, was heute für ein Tag ist?“, sprach er Joshua an, der neben Jack Whiteman, dem einzigen Slytherin, saß.
„Montag“, kam es zögernd zurück.
„Ja, Montag. Aber welches Datum?“
„Der zweite März, Sir.“
„Richtig. Nun, wissen Sie auch, was das bedeutet?“
„Noch fünf Wochen bis zu den Osterferien!“, quatschte ihm Tyl Donovan dazwischen und ein paar kicherten verhalten. „Vorsicht, Mr. Donovan, oder ich lasse Sie Sätze schreiben!“, drohte Professor Brooks. „Nun, Sie haben noch etwa 15 Wochen Zeit, um sich auf Ihre Prüfungen vorzubereiten!“ Scorpius verdrehte die Augen. Der Typ hatte vielleicht Nerven! Leider hatte sein Professor für Alte Runen seine Reaktion bemerkt.

Er trat dicht vor sein Pult und sah ärgerlich auf ihn hinab.
„Ich rate Ihnen also, sich ran zu halten und gewissenhaft zu lernen. Das gilt besonders für Sie, Mr. Malfoy!“
„Ja, Sir“, grummelte Scorpius und schielte zu seinem Cousin hinüber, der sich freudig ins Fäustchen lachte. Sackgesicht! „Damit die Vokabeln auch in Ihren Köpfen bleiben, habe ich für den Anfang einen kleinen Vokabeltest vorbereitet“, sagte Brooks und ignorierte das Aufstöhnen der Schüler, „wer sich ausgiebig mit seiner Hausaufgabe befasst hat, braucht unbesorgt sein... wer anderes zu tun hatte...“, Professor Brooks sah eindringlich auf Scorpius hinab und hob eine Augenbraue, „... der wird sehr bald merken, dass die Prioritäten nun anderswo liegen!“
Scorpius erwiderte seinen Blick standhaft. Er hatte Alte Runen gemacht und würde schon mit dem Test klar kommen.
Der Professor wandte sich ab und wischte einmal mit dem Zauberstab durch die Luft. Daraufhin kam Leben in einen Haufen Blätter, die auf seinem Pult gelegen hatten und sie verteilten sich von selbst. „Viel Glück“, wünschte Kairi ihm halblaut und er erwiderte es. „Hat jeder ein Blatt? Federn gezückt? Gut. Fangen Sie an. Sie haben zehn Minuten!“

„Na, wie war Runen?“, rief Connor ihm entgegen, kaum, dass er in den Korridor gebogen war, in dem die Hufflepuffs und Gryffindors nun Geschichte der Zauberei hatten.
„Ganz okay“, murmelte Scorpius.
„Wir hatten einen Test geschrieben.“
Connor verzog das Gesicht: „Unangekündigt?“
„Jepp.“
„Wie gemein!“, empörte sich Connor.
„Wie lief es denn?“, erkundigte sich Violetta.
„Es ging. Ich denke, ein Annehmbar wird es wohl noch werden.“
„Na, dann ist ja alles gut!“
„Guten Morgen, Klasse!“, erklang die Stimme von Professor McConell etwas schwunglos in ihren Rücken und sie drehten sich um. „Habt ihr auch das Gefühl, dass diese Frau auf rot steht?“, flüsterte Connor ihnen zu, als sie an ihnen vorbei rauschte und in ihrem rubinroten Umhang nach dem Schlüssel für das Klassenzimmer nestelte.
„Ich habe mich schon häufig gefragt, ob sie noch Umhänge in anderen Farben besitzt“, erwiderte Violetta ebenso leise leicht belustigt. „Selbst an Halloween trug sie rot, erinnert ihr euch?“ Scorpius hob Achtung heischend einen Zeigefinger: „Zur Begrüßungsfeier hatte sie einen türkisen Umhang an!“
Connor tat, als würde ihm ein Licht aufgehen: „Du hast Recht! Aber der schien ihr nicht zu gefallen!“ Scorpius schnaufte belustigt. „Bitte tretet ein!“, verlangte die Professorin und sie stellten sich in die Schlange hinter Mona Featherstone, die Scorpius einen schmachtenden Blick zuwarf. Connor grinste. „Floretta schien sich nicht beklagt zu haben“, raunte er Scorpius ins Ohr, „ich frage mich, woran das liegt.“ „Ist mir egal“, nuschelte Scorp zurück, „solange das jetzt alles ein Ende hat!“

Sie setzten sich etwa in die Mitte des Raumes. Wie immer war es zum Anfang der Stunde noch ziemlich laut. Professor McConell räusperte sich vernehmlich und das wilde Getuschel verstummte allmählich. Als es ruhig war, ergriff sie das Wort: „Da Ihr Schulleiter wünscht, dass Sie nicht nur aus Büchern lernen“, sie rümpfte die Nase, „habe ich mir folgendes überlegt: Sie werden gleich in sechs Gruppen mit jeweils drei Personen aufgespalten werden.... dann werde ich eine Reihe von Namen an die Tafel schreiben. Die Besitzer dieser Namen werden Ihnen in jedem Fall eine spannende Geschichte zu erzählen haben, manche aus der Muggel – Geschichte, andere aus Geschichte der Zauberei... es sind Geister und mit ihnen sollen Sie sprechen und ein Interview führen, welches Ihre Gruppe den anderen Mitschülern anschließend in einem Referat vorstellt.“

Violetta stöhnte: „Nicht schon wieder ein Referat!“
Connor gluckste und Scorpius rief sich das Letzte in Kräuterkunde in Erinnerung. „Ich weiß gar nicht, was du hast, dein Referat über Dianthuskraut lief doch gut! Professor Longbottom hatte sich doch beinahe überschlagen vor Begeisterung!“
Violetta seufzte: „Aber es macht so viel Arbeit! Erst Recht mit gemischten Gruppen. Dann noch mit Kairis Sitzungen und der Schülerzeitung...“
„Ich habe auch noch nebenbei Quidditchtraining“, erinnerte Scorp sie, „aber das hört sich doch trotzdem interessant an!“ „Ruhe!“, herrschte Professor McConell die Schüler an, denn Scorp und seine Freunde waren nicht die Einzigen, die wieder begonnen hatten, zu reden. Es wurde wieder still.
„Bitte schreiben Sie jetzt Ihren Namen auf ein Stück Papier!“, bat die Professorin. Geraschel ertönte und alle folgten ihrer Anweisung. Anschließend schnippte sie einmal mit dem Zauberstab und die Zettel flogen in ein großes Weckglas.

„Ich werde nun immer drei Namen ziehen – so werden sich sechs Gruppen bilden, die dann um die sechs Namen, die ich an die Tafel schreiben werde, konkurrieren werden. Dazu dann später mehr.“ Sie hob die Hand und zog nacheinander drei Zettel. „Nachdem ich Ihren Namen aufgerufen habe, setzen Sie sich bitte schon einmal zusammen! So, die erste Gruppe besteht aus: Lewis Finnigan, Simon Grantham und Mona Featherstone!“
„Puh, eine weniger, mit der eine Gruppenarbeit schwierig wäre“, freute Scorpius sich.
Connor griente: „Hey, besser Cloé oder Mona als Floretta, Scorp!“ Professor McConell ignorierte die aufkommende Unruhe und machte einfach weiter: „Die nächsten sind: Ryan Cresswell, Marcus Lester und Albus Potter!“
„Der Arme“, seufzte Scorpius mitleidig und beobachtete Al, wie er mit schwermütiger Miene zu Ryan hinüber trat. Der Hufflepuff war nämlich nicht immer einfach. Und Marcus Lester war der Faulste der ganzen Klasse.

„Bitte zusammen kommen: Violetta Stevenson, Shane Thomas und Joyce Lewis!“ „Was?“, kreischte Violetta und Connor fiel fast vom Stuhl vor Lachen. „Das Schicksal hat sich gegen mich verschworen“, meinte Violetta grimmig und verschwand hinüber zu Shane.
„Tja, ob wir auch getrennt werden?“, fragte Connor Scorp, der nur die Schultern zuckte.
„Weiter im Text: Rose Weasley, Connor McGowan und Lou Hawn!“
„Oh super, dann geh ich mal zur Oberstreberin!“, grummelte Connor missmutig und erhob sich.
„Floretta Cromwell, Cloé Patil und Tyl Donovan!“ Scorp atmete erleichtert aus. Alle Möglichkeiten, mit einen der Mädchen zusammenzuarbeiten, die ihn entweder zu sehr oder zu wenig mochten, waren eliminiert!
„Und zuletzt: Scorpius Malfoy, Julie Morriss und Nadine Robinson!“

Zu seinem Vergnügen kamen die Mädchen zu ihm an den Tisch. „Auch, wenn ich jetzt mit dir reden muss, Malfoy, denke nicht, dass ich dir so schnell verzeihe, wie du mit Floretta umgegangen bist!“, zischte Nadine ihm zu, „die hatte mir die ganze Nacht den Pyjama voll geheult!“ Julie sah neugierig zwischen ihnen hin und her aber Scorpius entging einer Antwort, da Professor McConell sich diesen Moment gewählt hatte, um voran zu kommen. „Jetzt zum nächsten Schritt. Ich werde die sechs Namen aufschreiben -“, sie zog mit ihrem Zauberstab ein blumenartiges Muster in die Luft und die Namen erschienen an der Tafel, „- Und Sie werden um die Besten ringen. Und zwar mit Quizfragen.“
Scorp biss die Zähne zusammen. Das konnte ja heiter werden! „Die Maulende Myrte?“, Julie sah erst die Tafel und dann ihre Gruppenmitglieder fragend an, „ist das ihr ernst?“
„Offenbar“, antwortete Scorpius.
„Wisst ihr, wie sie zu Tode gekommen ist?“, wollte Julie wissen, doch Scorp und Nadine schüttelten die Köpfe.
„Mein Gott, würdet ihr euch trauen, den Blutigen Baron auch nur anzusprechen?“, Nadine schüttelte sich.

„Gut, beginnen wir mit der ersten Quizfrage! Wer kann mir sagen, auf welchem Sternenhimmel die Zwillinge liegen?“
In Null Komma Nichts schoss Violettas Hand in die Höhe.
„Ja, Miss Stevenson?“, nahm Professor McConell sie an die Reihe und konnte nicht ganz verbergen, dass Violettas schnelle Reaktion sie überraschte. Scorpius und die anderen Mitschüler jedoch waren überhaupt nicht verwundert; noch immer war Violettas Lieblingsfach Astronomie und es war auch ihr Bestes (wobei sie auch in Wahrsagen regelmäßig gute Leistungen erbrachte, wie Simon des Öfteren berichtete).
„Auf den nördlichen“, beantwortete Violetta die Frage und die Professorin nickte.
„Richtig, dann dürfen Sie sich den ersten Namen mit Ihrer Gruppe aussuchen!“
Lautes Gemurre setzte ein und Violetta steckte mit den anderen kurz die Köpfe zusammen.
„Wir nehmen Bradley Hodgson!“, teilte sie schließlich mit. McConell nickte, schwang ihren Zauberstab und der Name des soeben Benannten wurde durchgestrichen. „Weiter geht’s!“, forderte sie die Klasse zum Mitmachen auf, „Aphrodite ist die griechische Göttin...?“, sie sah fragend in die Runde.

Zu Scorpius Erstaunen hob Floretta die Hand – und war sogar noch schneller als Rose.
„Ja, Miss Cromwell?“
„...Der Liebe und der Schönheit!“, seufzte Floretta hingerissen.
„Stimmt genau! Wen wollt ihr nehmen?“
„Der Typ, der mit Shakespeare befreundet war!“, antwortete Floretta prompt. Die Klasse lachte.
„In Ordnung“, sagte Professor McConell und Cyril Hicks Cartwright wurde durchgestrichen.
„Was ist eine Fata Morgana?“, fragte sie nun und sowohl Scorpius als auch Rose sprachen zugleich: „Eine Luftspiegelung!“
„Hm, das ist korrekt. Dann gibt es wohl ein Stechen zwischen Ihnen! Gut... wofür ist die Hexe Elladora Ketteridge berühmt geworden?“ Scorpius, der sich noch gut an Violettas Ausschweifungen zum Dianthuskraut erinnern konnte, war nur einen Herzschlag schneller als Rose: „Sie hat im 17. Jahrhundert herausgefunden, was Dianthuskraut bewirkt.“ „Richtig“, bestätigte die Professorin, „nun, wen wollt ihr nehmen?“

„Emily Townend“, antwortete Scorpius, nachdem er sich mit den Mädchen abgesprochen hatte. „Und Sie, Miss Weasley?“
„Wir nehmen Victoria Nicoletta Thurgood“, sagte Rose leicht verstimmt.
„Sag mal“, flüstere Julie und sah neugierig zu Nadine hinüber, „wie konnte das passieren, dass Floretta Rose schlagen konnte? Woher kannte sie Aphrodite?“ Nadine machte eine wegwerfende Handbewegung: „Die ist schon unzählige Male in ihren Liebesromanen aufgetaucht“, erklärte sie Julie. Vorne fuhr McConell fort: „Gut. Dann werden die letzten zwei Gruppen nur noch um den Blutigen Baron und die Maulende Myrte ringen. Morgen sind glücklicherweise alle Geister da, sodass Sie die Interviews durchführen können. Am Freitag haben Sie dann die Stunde über Zeit, Ihre Schriften zu ordnen und zu einem Referat auszuarbeiten. Genügt Ihnen das nicht, müssen Sie den Rest in Ihrer Freizeit erledigen. Alles verstanden?“ Zustimmendes Gemurmel erfüllte das Klassenzimmer.
„Nächste Frage: Wie viele Felder hat ein Schachbrett?“ Simon Granthams Hand flog in die Luft: „Vierundsechzig!“

„Stimmt genau! Welchen der beiden wollen Sie nehmen?“
„Die Maulende Myrte!“, erwiderte Simon und Scorpius fiel auf, dass Albus erleichtert wirkte. Professor McConell nickte: „Damit ist die Sache entschieden! Die Stunde ist beendet.“ Unter lautem Gelärme packten die Schüler ihre Sachen zusammen. „Ich hätte nicht erwartet, dass Simon bei diesem Quiz etwas Beantworten würde!“, meinte Nadine perplex.
„Simon ist ein guter Schachspieler“, erwiderte Scorpius gelassen, „erinnerst du dich nicht mehr daran, wie er Professor Robards im ersten Jahr geschlagen hatte? Aber ich an seiner Stelle hätte den Blutigen Baron genommen. Die Maulende Myrte ist, nach allem, was ich gehört habe, keine einfache Gesprächspartnerin.“
„Aber Simons Wahl ist gut für Al“, meinte Julie lächelnd, „er weiß nämlich schon, weswegen die Maulende Myrte gestorben ist.“ „Oh, okay!“, Scorp grinste. „Das wäre dann wirklich ein unspektakuläres Thema für ein Referat geworden.“ Julie nickte und warf sich ihren Ranzen über die Schulter: „Du sagst es!“


*


„Hier hinüber, Scorp!“ Er drehte den Kopf und sah Grace parallel neben ihm fliegen. Ein gezielter Wurf und sie hielt den Quaffel sicher in den Händen. Sie peilte das rechte Tor an, schleuderte den roten Ball nach vorn und dieser wurde von Louis gehalten und zu Lloyd Zeller geworfen, der ihn sicher auffing.
„Super, Leute!“, rief Grace und klatschte mit Scorp ab, „wir sind in Topform!“
„Kein Wunder!“, meinte Lloyd enthusiastisch, „immerhin könnten wir den Pokal noch gewinnen! Wenn das keinen Antrieb gibt, was sonst?“
„Du sagst es!“, stimmte Grace ihm zu, „Ende März haben wir das Ding in der Tasche! Das hab ich ihm Gefühl! Weiter geht’s, lasst uns die Formationen üben! Dreierreihe! Harvey, du versuchst, uns den Quaffel abzujagen! Bereit? Los!“

Die Jungen nahmen Grace in ihre Mitte. Während sie über das Spielfeld fegten, passten sie sich immer wieder abwechselnd den Quaffel zu. Als Harvey probierte, ihnen den Quaffel streitig zu machen, flogen die Jäger nicht mehr parallel nebeneinander, doch sie achteten auch darauf, die Formation nicht zu stark aufzulösen – als wären sie mit einem Gummiband verbunden, das ihnen nur einen begrenzten Spielraum gewährte, flogen sie vor und zurück, indem sie die Geschwindigkeit minderten und mehrten und der Quaffel sauste von einer Hand in die nächste, übersprang manchmal Grace in der Mitte, wenn Harvey ihr zu dicht auf die Pelle rückte oder ließ den Jäger aus, von dem Harvey dachte, er sei der nächste für den Pass. Schließlich versenkte Scorpius den Ball im mittleren Torring auf der gegenüberliegenden Seite und Harvey raste hinab, um ihn aufzufangen.
„Spitze!“, jubelte Aaron Harrison, „das habt ihr jetzt richtig drauf!“
„Das kannst du laut sagen!“, lachte Grace.
Scorpius grinste. Dieser Trick würde ihnen im kommenden Spiel sehr hilfreich sein, doch es hatte immerhin auch mehrere Wochen, ja beinahe ein Monat dreiwöchiges Training gebraucht, bis sie ihn richtig einstudiert hatten. Und noch immer konnte man sich jederzeit verschätzen. Harvey warf Grace den Quaffel zu und diese forderte sie zu einer weiteren Runde auf.
Sie wendeten ihre Besen und begannen von Neuem.


Nach dem Training liefen Harvey und Grace händchenhaltend zum Ufer des Schwarzen Sees hinüber, Louis, Jake, der zweite Treiber, und Aaron quatschten sich fest und Lloyd murmelte, dass er noch eine Verabredung hätte und verschwand. Scorpius machte sich allein auf den Weg in den Gemeinschaftsraum.
Er freute sich auf das Match, denn auch, wenn die Slytherins gewiss unfair spielen würden, so würde sein Haus dennoch eine gute Chance haben, den Pokal dieses Jahr zu gewinnen! Das Einzige, was seine Freude schmälerte, war, dass Violetta wegen ihren Visionen bei diesem großen Spiel nicht dabei sein konnte. Es musste beunruhigend sein, die Gefühle eines anderen Menschen zu spüren, dachte Scorp, besonders, wenn diese so unheilvoll waren wie zuletzt bei der kleinen Sarah.
Er fragte sich, ob das Wesen noch mal angreifen würde.
Bisher war es nicht dazu gekommen, weswegen Smith sie sogar in Ruhe ließ â€“ selbst Kairi, die darüber sehr erleichtert wirkte. So vor sich hin grübelnd durchquerte Scorpius die Eingangshalle und wurde erst aufgeschreckt, als die Tür, die hinab zur Küche und zu seinen Gemächern führte, aufgestoßen wurde und eine tropfnasse Keira erschien, mit der er beinahe zusammen prallte. „Oh!“, stieß er hervor und sie sagte zeitgleich: „Entschuldigung!“ Scorp verspannte sich, denn er hatte sofort die letzte Situation im Kopf, in der er sie getroffen hatte.

Schnell trat er einen Schritt nach rechts. Dummerweise machte sie simultan dasselbe nach links, sodass sie noch immer voreinander standen. Er seufzte und wich nach links aus, im selben Moment, wo sie nach rechts trat. Nun musste sie leise kichern und er sah sich genötigt, aufzusehen.
„Wir stellen uns etwas doof an, was?“, meinte sie und lächelte ein Lächeln, welches Scorpius Herz dummerweise augenblicklich zum Schmelzen brachte. Um das zu vertuschen, zuckte er unbeholfen die Achseln und murmelte: „Such du dir die Seite aus.“
Sie nahm ihn an den Schultern (er zuckte zusammen und sein Herz setzte einen Schlag aus) und wandte sich um Hundertachtzig Grad, sodass sie gewissermaßen die Plätze getauscht hatten. „Nimm nicht den Korridor hinter dem Wandteppich mit Bridget Wenlock*. Dort regnet es in Strömen – ich konnte gerade noch einen roten Umhangzipfel ausmachen, der um die Ecke wischte, also habe ich stark James im Verdacht. Hat ein Hufflepuff von euch ihn vielleicht verärgert?“ Das erklärte natürlich ihren nassen Zustand.
„Nicht, dass ich wüsste“, erwiderte Scorp mit trockenem Mund, „danke. Ich nehme lieber einen Umweg, als eine ungewollte Dusche abzukriegen!“

„Kein Problem.“ Sie wandte sich schon ab, da lag ihm eine Frage auf der Zunge: „Was hattest du dort eigentlich zu suchen?“ „Oh, ich habe mich mit Kris getroffen. Er ist doch ein Hufflepuff und ich bin noch nie unten gewesen...“ Ihn traf der Schlag. Deswegen war ihm der Junge an ihrer Seite in Hogsmeade so bekannt vorgekommen – er war in seinem Haus! Kris Stewart. „Ach, jaah...“, antwortete Scorpius mit belegter Stimme. Keira runzelte die Stirn und schien etwas zu überlegen. „Weißt du...“, sie räusperte sich, „ich habe... eine Valentinskarte erhalten, die mit deinen Initialen unterschrieben war... ich hatte gedacht, sie sei von dir gekommen, bis ich dich mit Floretta in Hogsmeade gesehen habe... naja...“, sie schmunzelte, „ich fand sie toll aber weil ich nicht wusste, wer derjenige war, der sie mir geschickt hatte, hatte ich Kris zugestimmt, als dieser mich bat, mit ihm auszugehen.“ Scorpius Gesichtsausdruck bei ihren Worten brachte sie in Verlegenheit: „Tut mir Leid, das willst du bestimmt gar nicht alles wissen... okay, mach's gut, Scorp!“ Und sie wandte sich um und lief zur Großen Treppe hinüber.

Wütend auf sich selbst suchte Scorpius sich seinen Weg zum Gemeinschaftsraum. Wäre er doch bloß nicht so feige gewesen! Wenn er seinen kompletten Namen unter das kleine Gedicht gesetzt hätte, das auf der Valentinskarte gestanden hatte, wäre sie vielleicht mit ihm ausgegangen, anstatt mit Kris Stewart! Dann wäre ihm auch dieser ganze Mist mit Floretta Cromwell erspart geblieben! Er war tief in Gedanken versunken und als ihn plötzlich etwas an die Nase griff und eine körperlose Stimme rief: „HAB DEINEN ZINKEN!“, erschrak er sich halb zu Tode und sprang einen halben Meter in die Luft.
Doch als Peeves vor seinen Augen erschien und gackernd lachte, erholte Scorp sich schnell von seinem Schrecken.
Er zückte seinen Zauberstab und richtete ihn auf den Poltergeist. „Wirklich Pech für dich, dass ich gerade richtig schlechte Laune habe!“, rief er und dann donnerte er die Formel des Flederwichtfluches; Peeves suchte eilig das Weite, doch Scorpius konnte ihn noch drei Korridore weiter zetern und fluchen hören und besonders das oftmals auftretende Wörtchen 'Au!', ließ ein zufriedenes Grinsen auf seinem Gesicht erscheinen.

Er wollte gerade weiter gehen, als ein merkwürdiges Geräusch in inne halten ließ. Stirnrunzelnd schaute er nach links und rechts und da war es wieder – jemand schniefte! Wäre er nicht von Peeves aufgehalten worden, hätte er diesen Flur in seinem Zorn auf sich selbst einfach durchquert – nun entdeckte er, dass eine Tür in unmittelbarer Nähe nur angelehnt war. Wieder war ein Schniefen zu hören. Zögernd ging Scorpius auf die Tür zu und stieß sie einen Spalt auf – und als er die Person entdeckte, die in dem leeren Raum an der Wand lehnte, musste er schlucken. Es war Leah.

Vorsichtig öffnete er die Tür weiter, um das Zimmer zu betreten. Die Scharniere quietschten und Leah sah erschrocken auf.
„Oh, du bist's, Scorp...“
„Leah, was ist passiert?“, wollte er behutsam wissen und betrachtete betroffen ihr verweintes Gesicht.
„H-hat Connor es euch noch nicht erzählt?“, fragte sie wimmernd.
„Nein – was?“
Er durchkreuzte den Raum und ließ sich neben ihr niedersinken. Sie warf ihm einen scheuen Blick zu und wischte sich mit dem Ärmel ihres Umhangs über Augen und Nase. Dann atmete sie tief durch. „Dad will wieder heiraten. Diese komische Arbeitskollegin, die er schon kurz nach seiner Trennung mit Mum kennen gelernt hatte...“
„Oh... das ist -“ „ - Er ist so ein Schuft!“, stieß sie hervor und rettete Scorpius somit davor, genau definieren zu müssen, wie das denn genau war, „er kümmert sich gar nicht mehr richtig um uns, ständig lässt er uns sitzen und dabei hatte er doch versprochen, sich zu ändern! Und jetzt baut er sich woanders eine Familie auf und wird uns ganz vergessen!“
Dicke Tränen quollen aus ihren Augen hervor, in denen Wut und Enttäuschung glimmten.
„Oh, Leah...“, seufzte Scorpius und legte ihr einen Arm um die Schultern, „das ist er wirklich! Er hat euch gar nicht verdient!
Es tut mir Leid...“ Leah brauchte noch eine Weile, bis sie sich beruhigt hatte. Schließlich stand sie auf und löste sich somit aus seiner Umarmung. Scorp stand ebenfalls auf, unsicher, was er noch dazu sagen sollte.
„Danke fürs Trösten“, murmelte Leah und lächelte ihn kurz an. „Dafür nicht“, versicherte er und lächelte zurück. Sie zeigte mit ihrem Daumen über die Schulter: „Ich werde dann mal Debby und Marian suchen gehen...“
Scorp nickte: „Klar – ich muss auch – ich meine, ich wollte noch duschen, also...“
„Gut – ähm – bis dann, Scorp.“
„Ja, mach's gut.“
Leah verließ den Raum und Scorpius folgte ihr gemächlich.
Das also hatte Connor erfahren, als er neulich den Brief bekommen hatte...

Selbiger begrüßte ihn recht unwirsch, als Scorpius endlich den Gemeinschaftsraum betrat. „Meine Güte, wo hast du gesteckt? Wir dachten schon, du seist von Slytherins überfallen worden!“ Scorpius ließ sich auf einen Sitzsack niedersinken und hob verwundert eine Augenbraue: „Warum sollte das passieren?“ „Alex und seinen Kumpanen kann man nie über den Weg trauen!“, knurrte Connor.
„Das ist wahr!“, stimmte Violetta ihm zu.
„Mein idiotischer Cousin war nicht da – nur Keira, die sich mit Kris getroffen hatte“, antwortete Scorpius verdrossen.
Violettas Gesichtsausdruck wurde beklommen - „Oh, ich hab die beiden zusammen gesehen und hatte gehofft, du würdest ihr nicht mehr begegnen...“ Ihr Blick schweifte zur Kaminecke hinüber. Scorpius tat es ihr nach. Dort, im Sessel, der dem Feuer näher stand als alle anderen, saß Kris und unterhielt sich mit seinen beiden besten Freunden Rayner und Saul.
„Tut mir Leid für dich, Mann“, murmelte Connor bedrückt und klopfte Scorpius freundschaftlich auf die Schulter.
„Das ist jetzt nicht so wichtig“, stellte Scorpius rasch klar und löste seinen Blick von den Fünftklässlern, „ich musste einen Umweg nehmen wegen dem Regenschauer in einem Korridor -“ „- Oh, ja, Simon ist komplett durchnässt hier herein gekommen und hat für einige Lacher gesorgt -“, fiel Violetta ihm belustigt ins Wort, „ - und dort habe ich Leah in einem leeren Klassenzimmer entdeckt... weinend.“
Connors Grinsen erlosch sofort.
„Sie hat es mir gesagt“, meinte Scorpius ruhig.
Violetta sah unruhig zwischen ihm und Connor hin und her. „Was gesagt?“
Connor seufzte tief.
„Dass mein Vater“, er spuckte das Wort aus, als sei es giftig, „wieder heiraten will. Im Sommer. Diese Oberpflaume!“ Violettas Gesichtszüge verhärteten sich. „Nein!“, stieß sie hervor, „nach der kurzen Zeit der Trennung?!“
„Und seine Verlobte ist diese Arbeitskollegin, die er schon in seinem Brief damals an mich erwähnt hatte“, schnaubte Connor, „so langsam glaube ich, dass sie der Grund für die Scheidung war...“
„Wenn das wahr wäre...“, sagte Violetta entrüstet.
„Ich wusste, dass Leah darunter noch mehr leidet als ich“, meinte Connor bedrückt, „ich sag euch, würde ich meinem Erzeuger“, er verzog verächtlich das Gesicht, „jetzt begegnen – ich würde … Kairi auf ihn los hetzen, die könnte ihm bestimmt noch mehr antun, als nur einen Finger zu brechen!“
Scorpius schnaubte amüsiert: „Du lässt andere die Drecksarbeit machen, Connor?“
Violetta schüttelte den Kopf: „Eine Abreibung könnte ihm wirklich gut tun! Immerhin hat er schon sämtliche Versprechen gebrochen, die er euch gegeben hatte und jetzt nach so wenig Zeit schon wieder zu heiraten... es würde doch erst mal reichen, zusammenzuwohnen -“, doch sie begegnete Connors Blick und verstummte. „Ich will nicht wissen, was er tut oder wie er lebt... ich sag euch, der Gedanke, dass … er sich eine neue Familie aufbaut, in der wir dann vermutlich gar nichts mehr zu suchen haben... der ist echt schmerzhaft. Aber wenn er diese Frau heiratet – und in seinen Augen spricht wohl nichts dagegen – dann – dann ist er für mich gestorben!“

TBC



*Von mir hinzu gedichtet, da ja nur ein paar Wandteppiche in den Harry Potter Bänden von JKR beschrieben wurden. Bridget Wenlock war die berühmte Arithmantikerin aus dem dreizehnten Jahrhundert, die als erste die magischen Eigenschaften der Zahl Sieben entdeckt hat. Und sie ist eine Hufflepuff, weswegen es doch durchaus denkbar wäre, dass in der Nähe der Gemächer dieses Hauses ein Wandteppich von ihr hängt, nicht wahr? ;-).


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