von maraudersforever
Hallo ihr Lieben,
hier das neue Kapitel.
Erst einmal bedanke ich mich wieder herzlich bei meinen beiden Kommischreiberinnen:
@Emmita: Ich hoffe dieses Kapitel hier gefällt dir auch und vielen Dank für dein Lob. Ja, es ist tatsächlich etwas seltsam, aber die ganze Sache wird noch aufgelöst, du musst nur geduldig sein...
@Luna Malfoy: Ja, Liebesdramen, was wären wir ohne sie? Vor allem, was wäre diese FF ohne sie? Nichts... Naja, ja jetzt gehts eigentlich fast nur noch so weiter, aber gut, um meine Kreativität in diesem Bereich auszuleben, dafür war diese FF auch gedacht. Ja echt süß, wie Lily die arme Hestia "tröstet" (Ich bin übrigens auch ziemlich schlecht im Trösten, vor allem aber im getröstet werden, ja das geht... ;) Ich krieg dann immer irgendwie einen Schreikrampf, wenn alle so fürsorglich fragen, wie es mir geht...) Ich hoffe auch dir gefällt das Kapitel und ups, jetzt habe ich schon wieder so viel Zeug geschrieben, das keinen interessiert, aber gut...
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Kapitel 17
Lea war nicht mehr gekommen. Nun befand ich mich auf dem Weg zum Mittagessen in die große Halle, als mir Sirius keuchend entgegenkam. Er war irgendwann im Unterricht einfach aufgestanden und aus dem Raum geeilt, Professor McGonagalls Frage, was das denn werden sollte, hatte er ignoriert. Die Lehrerin war so entrüstet, dass ich mir schon vorstellen konnte wie die Strafe dafür nachher aussehen würde. Plötzlich stoppte er kurz vor mir. „Lea, sie ist weg!“, brachte er mühsam hervor. "Wie weg?“, fragte ich, „du kannst sie nicht finden, oder? Sollen wir nochmal überall im Schloss suchen?“ „Nein, sie ist weg! Sie ist nicht im Schloss!“, erwiderte er. „Wie kannst du denn das wissen, du kannst doch gar nicht überall gewesen sein!“ „Ist schwer zu erklären, aber wenn sie nicht im Schloss ist, dann muss sie im verbotenen Wald sein! Wir müssen sie suchen, kommst du mit?“, tat er meinen Einwand ab. „Ich hab gleich noch Alte Runen…“, protestierte ich, doch Sirius zog mich am Arm mit.
Als wir schon vor dem Wald standen, ließ er mich los. „Du kannst am besten einschätzen, wo sie hinlaufen würde, oder nicht?“, fragte er, ich nickte nur. Verzweifelt gingen wir los, nach einiger Zeit fiel mir erst wieder alles ein, was vorgefallen war. „Was hast du gemacht?“, fragte ich Sirius hitzig. „Naja, ich habe sie geküsst!“, erklärte er kleinlaut. „Ja, das weiß ich auch, aber hat sie sich nicht gewehrt?“, fragte ich. „Woher weißt du es denn?“, fragte er neugierig und nicht mehr unsicher. „Von einer in Tränen aufgelösten Hestia, aber im Moment geht es mehr darum, was Lea gemacht hat!“, erwiderte ich. Er wirkte schockiert. War das nicht eigentlich sein Alltag, dass Mädchen wegen ihm weinten? Ich hätte gedacht, es würde ihm nichts ausmachen. Oder war er wirklich so doof, dass er nicht einmal mitkriegte, wie viele Hoffnungen er schon zerstört hatte. „Zuerst hat sie mich weggeschoben, aber dann hat sie mich geküsst, das hat mich ja so verwirrt!“, erklärte er. Irgendwie konnte ich Lea jetzt besser verstehen. Ja, wahrscheinlich hätte auch ich das gemacht, James zuerst weggeschoben und dann selbst geküsst. Aber das klärte noch immer nicht die Frage, wo sie vielleicht hingelaufen sein könnte. Sirius sah mich fragend an. Zuerst wusste ich nicht, was er meinte, doch dann sagte ich meine Meinung dazu. „Lea ist wahrscheinlich verwirrt gewesen, weil sie dich immer noch liebt, aber versucht, es zu verdrängen, weil du ihr schon einmal das Herz gebrochen hast. Dann kommst du einfach, küsst sie und sie bringt gerade noch die Kraft auf, dich von sich zu stoßen!“, begann ich und sah ihn durchdringend an, „dann schlägt sie die Augen wieder auf, schaut genau in deine wunderschönen sturmgrauen Augen und kann sich einfach nicht mehr zurückhalten!“ Sirius meinte lachend, „das klingt, als wärst du in meine Augen verliebt oder auch in mich generell!“ Anzüglich grinste er mich an. „Nee, sorry, Sirius! Ich steh mehr auf braune Augen!“, sagte ich und erst jetzt wurde mir - wieder einmal leider zu spät - klar, was ich da gerade gesagt hatte. „Och Krönchen!“, säuselte Sirius und machte sich dann wieder auf den Weg, direkt in den Wald hinein. Zögernd folgte ich ihm.
Nach, wie es schien, endlos langem Suchen, fanden wir Lea auf einer Lichtung sitzend. Sirius wollte sofort zu ihr hinstürzen, doch ich hielt ihn am Arm fest. Wenn ich es richtig verstanden hatte, war sie doch wegen ihm davongelaufen. Ich bedeutete ihm also mit einem Kopfnicken, dass er neben einem der Bäume stehenbleiben sollte und schritt dann auf Lea zu. Lautlos setzte ich mich hinter sie. Lea lehnte ihren Rücken leicht an meine Beine, sie hatte mich bemerkt. „Mir wird alles zu viel!“, schluchzte sie und ich konnte sie nur zu gut verstehen. „Hey, das wird schon wieder!“, erwiderte ich und sie drehte sich zu mir um und ich zog sie wie schon Hestia in meine Arme. Sie löste sich nach einer Weile wieder. „Komm ruhig, Sirius, ich bin schuld!“, sagte sie. Der angesprochene zuckte zusammen. Dann trat er auf uns zu. „Ich hätte mehr Kraft haben sollen, ich bin einfach zu schwach!“, erneut begann Lea zu schluchzen. Sirius sagte nichts. Er sah Lea einfach nur an. Sie stand sie auf und ließ sich in seine Arme fallen. „Siehst du, ich bin schwach!“, seufzte sie und Sirius lächelte, mit seinem Daumen strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Dann küsste er sie. Ich beschloss, mich schon einmal auf den Rückweg zu machen, obwohl ich so alleine im Wald doch recht viel Angst hatte. Aber den Moment wollte ich den beiden auch nicht zerstören und immerhin war es hell.
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