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Fanfiction

Always - Always

von Himbeerkeks

Der Weg zu deinem Grab in Godric's Hollow ist erstaunlich schlicht und schlecht gepflegt im Vergleich zu deinem Grab, an dem kaum ein Unkraut wächst und ständig neue Blumen liegen. Dein Gab, nein, eure Gräber sind ein Mekka der Hoffnung in diesen schweren Zeit der Angst für alle Zauberer und Hexen, die vor der Bedrohung vom Dunklen Lord nicht die Augen verschließen können und es auch nicht wollen.
Doch sie ehren dich nicht für das, wer du einmal warst, sie ehren dich für die Geburt deines Sohnes. „Der Junge, der überlebte.“ Nur wenige kennen die Wahrheit über deine Tat. Dein Leben und dein Tod überschattet das Leben jedes Zauberers und jeder Hexe, die vom Dunklen Lord nicht getötet wurden, und doch wissen nichts davon. Du gabst Harry erst das, was ihn so stark und machtvoll macht gegen den Dunklen Lord. Du gabst ihm dein Leben, opfertest dein eigenes Leben, um seines zu schützen und verliehst ihm damit, den mächtigsten Schutzzauber, den man in unserer Welt vergeben kann.
Und während du und dieser Potter - dein Ehemann - als Kämpfer des Ordens des Phönix der ersten Stunde bekannt wurdet, die sich bis zum letzten Atemzug gegen den Dunklen Lord gestellt hatten, so unwissend sind sie alle doch über das, was du wirklich geleistet hast. All diese Blumen, die an deinem Grab liegen, die eine Ehrerbietung und Dankbarkeit aller magischen Bewohner unserer Welt signalisieren, sind deswegen doch Bedeutungslos.

Dein Leben, welches meisten doch nur auf einen kurzen Moment deines noch viel kürzerem Lebens reduziert wird, hatte viel mehr geschafft als das, als nur die Mutter von dem Potter Jungen zu sein.
Aber auch ich habe Blumen mitgebracht. Nicht für euch, nicht wegen deinem Sohn, nicht für dein Opfer.
Für dich, Lily. Lilien, weiße. Was hätte es auch anderes sein können?
Ich lege ein paar andere Blumensträuße beiseite, um meinen direkt zu deinem Grab zu legen, direkt unter der goldenen Schrift deines Namens. Selbst in Zeiten wie diesen, wo die Loyalität zu Harry Potter den sofortigen Tod bedeuten könnte, ist dein Grab voller Blumen.
Ich war schon lange nicht mehr hier gewesen, aber es scheint, als hätte die Zeit stillgestanden, nur dein Name auf dem Grab scheint ein wenig unter der Witterung gelitten zu haben. Jetzt bereue ich es, dass ich nicht öfters da gewesen war, nicht öfters in deiner Nähe war. Ein merkwürdiges Gefühl zu wissen, dass das vielleicht mein letztes Mal sein wird.
Ein merkwürdiges Gefühl, aber kein angsteinflößendes. Früher hatte ich immer Angst davor, dass mein Leben plötzlich vorbei sein könnte, aber jetzt, wo es doch vorhersehbar zu sein scheint, ist es irgendwie beruhigend und auch ein wenig befreiend. Bald kann ich vielleicht wieder bei dir sein und vielleicht hast du mir dann verziehen. Und wenn ich jetzt zurückschaue, dann ist das mein größter Wunsch und ich hoffe, dass du all das, was ich getan habe, wie ich mein Leben verändert habe nach deinem Tod, die Lehre die ich daraus gezogen habe, dich mild gestimmt hat und du meine Fehler vergibst, diedich dazu bewogen haben, dich von mir zu wenden und sie vielleicht sogar vergisst.
Hier zu stehen, deinen Namen auf deinem Grab zu lesen, erinnert mich an so viele schöne Erinnerungen mit dir und an unsere Kindheit, was wiederum unglaublich ironisch ist, wenn man bedenkt, mit wie vielen Sachen ich in meiner Kindheit zu kämpfen hatte. Wie unglücklich sie doch eigentlich war und gleichzeitig zu meiner schönsten Zeit gehört.
Wenn ich doch nur den Mut gehabt hätte, dir all das zu sagen, als du noch am Leben und du noch an meiner Seite warst.

Zum Beispiel als wir kurz davor waren, nach Hogwarts zu kommen, der letzte Sommer, an dem wir noch frei von der Magierwelt waren. Unser letzter Sommertag, als wir unter der Weide saßen, die milde Sommerluft mit deinen roten Haaren spielte und du mir Löcher in den Bauch über die Magierwelt und Hogwarts gefragt hast. Wo du davon geträumt hast, was du alles lernen würdest und was du alles werden könntest und am Ende dich gegen mich gelehnt hast, deinen Kopf auf meine Schulter gelegt hast und erschöpft von dem ganzen neuen Wissen die Augen geschlossen hast, während du alles Revue passieren lassen hast. Ich war erstaunt, wie leicht dein Kopf war, wie natürlich es sich auf meiner Schulter angefühlt hat. Ich kann nicht vergessen, wie es war, dich so nahe bei mir zu haben, was für eine wärme durch mich damals floss. Die ganze Zeit hatte ich überlegt, ob ich meinen Arm um dich legen sollte, ob ich dir alles sagen sollte, doch der Mut hatte mich viel zu schnell verlassen und hatte Platz den Sorgen gemacht.
Was wäre, wenn du mich abgewiesen hättest? Was, wenn du dich über mich lustig gemacht hättest? Was, wenn du dich dann von mir distanziert hättest? Am Ende waren es dumme, bedeutungslose Sorgen, vielleicht passend für den Moment, doch rückblickend gesehen hätte es im schlimmsten Fall alles nur beschleunigt, denn verloren hatte ich dich sowieso.
Meine kindliche Zuneigung zu dir hatte sich rasant zu einer empfindsamen und tiefsitzenden Liebe verwandelt. Sehr schnell nach unseren ersten Gesprächen und deinen Witzen, warst nur noch du in meinem Gedanken und machtest alles um mich herum ertragbar, bunt, lebhaft und wunderschön. Alles, was ich mit deinem Tod verloren habe, als du brutal aus dieser Welt gerissen wurdest, als du dein Leben für deinen Sohn gabst und es wäre nicht gelogen, wenn ich sagen würde, es wäre mir lieber gewesen, dass er gestorben wäre, als dich verlieren zu müssen. Selbst mein Leben hätte ich lieber gegeben, als ohne dich weiter auf dieser Welt zu wandeln.
Nie hatte ich so einen Schmerz empfunden, wie in dem Moment, als ich erfahren, dass du gestorben warst. Bis dato dachte ich, dass ich nichts schlimmeres gab, als den Schmerz, den du hervorgerufen hattest, als du einen Schlussstrich zwischen uns gezogen hattest, oder der Schmerz, als ich erfuhr, dass du mit dem verhassten Potter ein Verhältnis angefangen hattest. Warum nur ausgerechnet er?
Aber je Älter man wird, desto Weißer wird man und je mehr man denkt, dass es nicht schlimmer kommen könnte, desto schlimmer scheint es immer zu werden.

Weißt du noch, wie wir uns kennengelernt haben? Als du deine Schwester einen kleinen Zaubertrick gezeigt hattest und keiner aus deiner damaligen Muggelwelt dir deine Kräfte erklären konnte und stattdessen hatte ich es versucht? Du und deine Schwester hatten gedachten, dass ich dich beleidigen wollte, weil ich dich eine „Hexe“ genannt hatte. Und dennoch wurden wir zu Freunden. Wir waren noch so jung und unschuldig und niemand von uns hätte gedacht, dass sich unser Leben so auseinandergerissenen werden sollte. Ganz im Gegenteil. Unzählige Male haben wir uns die Treue geschworen und uns versprochen, für immer zusammenzubleiben.
Bis heute verfolgt mich diese Erinnerungen in meinen Träumen. An vielen Tagen verfluche ich diesen Tag, an dem alles begann. Wäre alles doch viel einfacher gewesen und um einiges schmerzloser für mich verlaufen, wenn ich dich nie angesprochen hätte, nie deine Nähe gesucht hätte. Gleichzeitig hasse ich mich dafür, dass ich daran denke und es mir manchmal Wünsche, denn jede Sekunde, die ich mit der verbracht hatte, ließ mich erst spüren, dass ich lebe und dich kennenlernen zu dürfen, war das beste in meinem Leben.
Und all diese Gefühle, dich ich für dich entwickelt haben, erinnern mich schmerzhaft daran, wie einsam ich ohne dich bin. Schnüren meine Kehle zu, erdrücken meine Lungen, durchbohren mein Herz. Dich tot zu wissen, macht das Leben kaum erträglich und doch habe ich mir geschworen, dass ich dein Erbe weiterführen will. Deinen Sohn so beschützen, wie du ihn selbst beschützt hast, weil er alles ist, was ich von dir habe.
Wenn er doch nur nicht so sehr nach seinem Vater kommen würde. Denn, egal wie sehr ich versuche, meine Gefühle zu dir auf ihn zu übertragen, so sehr kommt die Eifersucht und die Wut hoch, dass du dich nach unserem Streit zu diesem Potter gewandt hast. Dennoch ist dieser Junge die einzige Verbindung, die ich noch zu dir habe und deswegen werde ich für ihn das tun, was ich damals hätte für dich tun sollen. Ich bin bereit, so weit zu gehen, wie es nur in meiner Macht steht, um ihn zu retten, um meine Schuld zu begleichen, dass ich dich nicht retten konnte. Die Schuld auszumerzen, die ich mir selbst auferlegt habe.
Vielleicht kann ich ihn nicht mehr lange beschützen, vielleicht endet es wirklich bald, aber das hätte schon enden sollen, als du von mir gegangen warst. Als ich erfahren habe, dass du sterben sollst. Ich hätte damals nicht auf andere vertrauen sollen. Nicht auf Dumbledore, sondern auf mich selbst. Vielleicht hätte ich dich retten können.
Und vielleicht wird uns unser Tod verbinden, wenn wir beide für ihn sterben, vielleicht bin ich dann in meinem letzten Atemzug dir wieder so nahe, wie damals in unserer Kindheit, wie damals unter dem Weidenbaum, in unserem letzten Sommertag, weit weg von allen anderen, nur wir beide.

Always.


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