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Fanfiction

[Ãœberarbeitung] Not every Bird likes to whistle - Magic is Might

von Julia*Jay*Brown

Hallo Leute, Fans und Abonnenten.
Es tut mir Leid, dass so unendlich unendlich lange Nichts mehr von Faye und Co zu hören war.
Aber irgendwie hatte ich einen Schreibblockade und Schule und Leben.
Also: Lasst uns endlich das neue Kapitel feiern.
Jede Art von Kommentaren ist gerne gesehen!
LG,
Jay

***
Sie wusste einfach, dass er ihr befahl, zurückzukehren. Er rief sie, während Faye mit festem Griff ihr Handgelenk umklammerte. Der Schmerz breitete sich auf ihren gesamten Arm aus, auf ihren Oberkörper. Das Mädchen schrie auf, ein Krampf und die Schmerzen schlimmer als der Cruciatus hielten sie gefangen, und hätte Draco sie nicht mit einem schnellen Reflex festgehalten, wäre sie vom Flügel gefallen. Alle drehten sich gleichzeitig zu dem Paar um, zu Draco, der die kreischende Faye mit beiden Armen fest umschlungen hielt, ihr beruhigende Worte ins Ohr flüsternd.
Sie begann, unkontrolliert zu treten und schlagen, erfüllt von Hass, Schmerz, Wut, Trauer.
„Er quält sie von innen heraus, es ist nicht das normale Dunkle Mal“ sagte Draco.
„Bring sie auf den Boden!“ kommandierte Moody sofort, doch als er versuchte, Fayes Beine zu fassen zu bekommen, wehrte sie sich nur noch heftiger.
„Ich mach das schon“ meinte der Malfoy rasch, packte Faye unsanft noch fester und bugsierte sie irgendwie zu Boden. Molly kam durch die Salontür gestoben- das gesamte Viertel musste den Lärm hören.
„Was ist mit ihr?“
„Malfoy!“ sagte Ron plötzlich, doch Draco blieb ungerührt neben Faye knien, nahm unter Problemen und weiteren Schreien ihrerseits ihren linken Arm, der sofort begann, ihn zu schlagen und zu kratzen. Der Ärmel rutschte herunter.
Das Mal auf dem dunkelblauen Grund hob sich glühend weiß von diesem ab, die Schlangenzunge bewegte sich rasch, schlängelte sich um Fayes Arm herum. Es leuchtete auf und im selben Moment riss Faye ihre Augen auf, nur, dass sie nicht mehr blau waren, sondern wie Scheinwerfer ein grelles, grünes Licht abgaben.
Die Lider waren so weit voneinander entfernt, als würde sie vor sich den lebenden Horror sehen.
„NEIN! DU TUST IHM NICHTS!“ schluchzte sie auf, das Licht verformte sich zu einer undeutlichen Gestalt. Einer sich windenden Gestalt, zerrissene Kleidung, Blut überall.
Es war Draco.
„LASS IHN GEHEN. ICH TUE ALLES!“
Harry fühlte sich unwillkürlich an seine eigene Mutter erinnert, wie sie Voldemort angefleht hatte, ihn zu verschonen.
Dann war Malfoy verschwunden und stattdessen sah man zwei Leichen übereinander liegen. Erst dachte Harry, es wären Draco und Faye, denn die Gestalten sahen ihnen ähnlich. Aber das waren sie nicht.
Beide hatten dunkle Haare, der Mann war nicht so groß wie Draco, hatte jedoch elegantere Gesichtszüge, die trotz ihrer Regungslosigkeit von einer gewissen Barmherzigkeit zeugten.
„NEIN!“ doch es war nicht nur Fayes Stimme, die durch den Raum hallte. Molly und Narzissa hatten gleichzeitig aufgeschrien.
„Eddie- Grace. Er kann sie nicht…sie dürfen einfach nicht!“ stammelte Narzissa fassungslos.
„Sind das…?“
„Fayes Eltern, ja!“ murmelte Molly matt, ein Taschentuch gegen die Nase gedrückt.
„Vielleicht sind sie nicht tot, vielleicht hat Voldemort auch ihr eine Erinnerung eingepflanzt.“
„Der Unterschied“ sagte Hermine leise, fast beschämt, „ist, dass Faye keine Verbindung direkt mit Voldemorts Geist hat und er somit vermutlich genau weiß, was er ihr zeigt.“
„Das wusste er auch bei Sirius!“ rief Harry erzürnt.
„Natürlich, aber er wollte dich damals anlocken, oder? Wenn er Faye jedoch ihre toten Eltern zeigt, will er sie leiden sehen, sie brechen, damit er sie einfacher zurückholen kann.“
Hermine wurde von allen Seiten von erschrockenen, entsetzten, ängstlichen und bewundernden Blicken angesehen. Es war eine heikle Situation, doch Hermine hatte wie immer die richtigen Worte gefunden, um auf den Punkt zu bringen, was keiner auf den Punkt bringen konnte.
Draco sah zurück auf Faye, der nun Tränen aus den immer noch weit geöffneten Augen rannen. Das Bild ihrer toten Eltern schwebte wie ein Omen über ihr, grüner Nebel umgab das Licht.
Sie blinzelte noch immer nicht, ihr Atem war kaum hörbar, die Lippen einen Spalt geöffnet, das Gesicht blass und umso grüner, als das der Nebel da war.
„Kann man denn nichts tun?“ rief Narzissa, doch Moody griff ihren Arm, als sie zu Faye auf den Boden fallen wollte.
„Nein“ grummelte er dunkel, „Das ist schwarze Magie. Er hat einen Fluch auf sie gelegt, der ihr wahlweise Bilder schickt, Schmerzen verleiht, um sie, wie Granger richtig gesagt hat, zu brechen und zu unterwerfen. Wirkungsvoller als jeder Imperius- Fluch. Tödlich wie Avada Kedavra, schmerzhaft wie Crucio. Was auch immer ihr tut, seid vorsichtig und wartet. Er wird sie nicht töten, denn das hätte er unlängst getan- nicht so. Er will sie, wie Potter, persönlich ermorden.“
„Warum sollte er, wenn es so einfacher geht?“
„Weil, Weasley, er einen persönlichen Groll gegen sie hegt. Jemanden, der sich ihm so vehement widersetzt hat wie Faye, wird er nicht VON jemandem töten lassen wollen und noch weniger von einem Fluch. Nein, er will selbst den letzten Schlag ausführen, wenn er seine Opfer bis auf das letzte Gefühl zerrissen, das letzte Quäntchen Hoffnung vor ihren Augen vernichtet und sie vollkommen ihrer Kraft und ihres Willens beraubt hat.“
Ron schluckte.
„Deshalb wird er auch Potter nicht direkt töten“ sagte Mad- Eye, wieder aufrechter stehend, denn zuvor war er in etwas wie eine Trance verfallen, „sondern seinen Todessern befehlen, seine Freunde zuerst zu töten- nein zu ermorden, denn töten ist ein zu schwaches Wort.“
Plötzlich schnappte Faye nach Luft.
Sie hatte das Gefühl, kurz vor dem Ertrinken gewesen zu sein. Vor ihrem inneren Auge hatte sie gesehen, wie Voldemort den Zauberstab auf ihren Vater gerichtete hatte, der in einem zerfetzten, blutigen Umhang auf dem Marmorboden des Salons im Malfoy Manor lag, sich wand, aber seinen Mund nicht bewegte.
Ihre Mutter, die Haare an den Spitzen angesengt, lag direkt vor dem Kamin, Bellatrix hielt ihren Kopf fest und zwang sie, den qualvollen Tod ihres Mannes mitanzusehen.
Edward Birdsong sank dann, nach einem kurzen Aufbäumen im grünen Licht des Fluches, zu Boden. Bella schleuderte Grace auf den Leichnam, doch noch ehe sie diesen berührte, traf auch sie der Todesfluch.
Faye musste die Augen schließen. Es gab nicht mal den Hauch einer Chance, dass das unwahr war.
„Faye?“ hauchte Draco sanft. Sie hörte seine Stimme. Es beruhigte sie. Ohne ihn, wäre sie nicht hier. Nicht mehr.
Ohne zu zögern umschlang sie den Malfoy mit beiden Armen, drückte ihr Gesicht in seine Schulter, die Finger krallten sich in seinen Umhang. Seine Hände strichen beruhigend über ihren Rücken, hielten sie einfach nur fest.
„Danke“ murmelte sie so leise, dass nur er sie hören konnte.

Trotz ihres Schwächemoments, ließ sich Faye nicht breitschlagen, den Ausflug ins Ministerium abzublasen oder zu verschieben. Oh nein. Wie geplant fand sich der Trupp bestehend aus Harry, Ron, Hermine, Draco und Faye in der Eingangshalle des Grimmaulsplatzes ein.
Molly und Arthur standen dort, der Ministeriumszauberer mit seiner geöffneten Aktentasche, die Mutter mit besorgtem Gesichtsausdruck. Im Hintergrund konnte man eine wütende Ginny herumrumoren hören, die sauer war, weil sie nicht mitdurfte.
Fred und George tauchten auf, spielten den geübten Quidditchspielern und Hermine die Bälle zu.
„Wie durchgesprochen. Dad befördert euch in die Tasche, bringt euch bis ins Foyer des Ministeriums, lässt euch dort unsichtbar aus der Tasche und ihr geht dann Umbridge suchen. Verlasst die Kugel unter keinen Umständen. Zauber funktionieren natürlich nur bedingt, aber wir haben einen Schutzzauber drumherum installiert.“
„Wie?“ fragte Hermine begeistert. Fred grinste sie stolz an: „Magie, Granger. Und jetzt sputet euch.“
„Aye, aye, Sir!“ salutierte sein jüngerer Bruder, nahm das kleine Flakon aus der Membrankugel heraus und schluckte es. Das Zuckerglas brach, sobald es in Kontakt mit Rons Mund kam und setzte die Schrumpflösung frei. Plötzlich hörte man nur ein leises Jubeln, als klein- Ron unkontrolliert aus 1,9 Metern Höher herabsegelte, bevor Harry ihn mit seiner flachen Hand einfing.
„Merlin, Harry. Das hätte auch sanfter funktioniert. Die Schnätze tun mir Leid!“
„Hör auf, herumzumeckern“ kommentierte Harry und brachte Ron, mit mehr Turbulenzen als nötig, sicher in die Kugel herein, ehe er selbst den Trank zu sich nahm.
Wenige Minuten später waren alle bis auf Faye in ihren Kugeln untergebracht. Die Birdsong schluckte die zähe Flüssigkeit, spürte ein merkwürdiges Ziehen um die Mitte herum und es schien, als würden ihre Beine vom Boden weg und zu ihrem Kopf hingezogen werden. Ihre Hände kamen ihren Schultern immer näher und dann fiel sie.
Einige Sekunden fühlte sie sich leicht wie eine Feder, nicht einmal Angst vor einem möglichen Aufschlag beschlich sie. Aus dieser Perspektive schien es unmöglich, sich Sorgen zu machen.
Sie landete unsanft auf Arthurs Hand, die ein wenig zitterte. Es war merkwürdig, auf einem solch unebenen und wackeligen Untergrund zu stehen. Sie sah die Kugel auf sich zu schweben- ganz schön groß dieses Ding.
Vorsichtig kletterte sie durch den kleinen Spalt in der Membran, der sich auch sofort schloss, als sie darin stand. Der Boden war auf der Innenseite eben, es war warm und ein Miniaturstuhl stand direkt in der Mitte vor etwas, das aussah wie ein Schaltknüppel in einem Flugzeug.
„Das“ hörte sie George sagen, „Ist der Lenker. Er funktioniert hier natürlich nicht durch irgendwelche merkwürdige Technik. Einfach in die Richtung bewegen, in die ihr wollt und für hoch und runter einfach reindrücken oder rausziehen. Ganz einfach!“
Er grinste breit.
Arthur öffnete seine abgewetzte Ledertasche und die Kugeln flogen vorsichtig eine nach der anderen hinein. Als sie aufeinandertrafen, verbanden sie sich und vor Schreck fiel Faye in Ron hinein.
„Verzeihung“ merkte Fred an.
„Na dann mal los!“ sagte Harry und es wurde dunkel um sie herum, bis Hermine einen Lumos Zauber sprach. Schweigend saßen sie in der Schwärze von Mr Weasleys Aktentasche und warteten ungeduldig. Die Apparation war auch in dieser Form nicht besonders angenehm, aber in gewisser Weise weniger beengend.
Faye hielt ihre zitternden Hände mit der jeweils andern umklammert. Ihr war kalt, sie hatte eine Gänsehaut und sah Sternchen. Noch nie in ihrem Leben war sie jemals so nervös gewesen.
Wenn sie aufflogen, wäre nicht nur die Mission im Eimer, sondern sie würden Harry direkt zu Voldemort bringen, Draco würde entweder ebenfalls von ihm umgebracht oder von seiner Familie, sie würden sie mit Veritaserum ausquetschen, quälen bis sie sich selbst nicht mehr spüren konnten und dann wäre der ganze Orden in Gefahr.
So musste es doch kommen? Wie konnte dieser Plan überhaupt funktionieren, wenn alle auf der Lauer lagen und nur darauf warteten, dass Harry irgendeinen Zug unternahm?
Plötzlich blieben sie stehen, leises Stimmengewirr drang durch einen Spalt herein.
„Morgen, Weasley.“
„Morgen“ erwiderte Arthur trocken.
„Ich hoffe, sie haben das Memo gestern Nachmittag erhalten?“
„Nein, tut mir Leid, Creswell- hab ich nicht.“
„Es wird Durchsuchungen der Büros geben und es sollen Seriositätssonden an allen Eingängen zum Ministerium installiert werden.“
„Wann soll das stattfinden?“
„Heute nach offiziellem Dienstschluss. Danach kann kein Verdächtiger hier hinaus oder hinein.“
„Der Minister scheint ja sehr überzeugt davon zu sein, dass das Ministerium infiltriert wurde.“
„Das ist er, das ist er. Welch eine Ironie.“
„Satire passt besser. Was planst du genau? Wirst du dir Urlaub nehmen, nach all deinen Überstunden?“ Mr Weasleys Stimme war kaum mehr ein Flüstern.
„Allerdings. Das hält doch keiner mehr aus. Viel Glück, Arthur-dir und deiner Familie.“
„Wir sehen uns, Dirk.“
Der andere verschwand, während Mr Weasley langsam weiter ging. Goldenes Licht drang zu ihnen herein, als sie am Brunnen der Magischen Geschwister vorbeikamen. Sie hätte jetzt einen Großteil ihres Goldes dorthinein gegeben, wenn es irgendetwas gebracht hätte.
Nach ihrer Schätzung müssten sie bald einen der Lifts betreten…und tatsächlich drehte sich Arthur plötzlich und sehr unvermutet herum. Sekunden später sausten sie nach oben.
Die Stimme verkündete die langen Namen der verschiedenen Abteilungen.
„Bis zum Mittagessen, Anne!“ sagte eine letzte weibliche Stimme, ehe nur noch Mr Weasley und maximal zwei Personen übrig zu sein schienen.
„Erster Stock: Zaubereiminister und Assistenzkräfte.“
Mr Weasley seufzte angespannt und trat durch die Tür des Fahrstuhls in den Bereich, den Faye selbst nur ein einziges Mal gesehen hatte, als sie sich im Ministerium verlaufen hatte. Aber vermutlich sah das heute ganz anders aus als damals.
„Was führt Sie hier hoch, Mr Weasley?“ fragte die unverkennbare und schnarrende Stimme von niemand anderem als Dolores Umbridge selbst.
„Mir wurde gesagt, ich sollte heute Morgen zu einem Gespräch mit dem Minister persönlich erscheinen. Als erste Untersekretärin sollten sie doch am besten darüber Bescheid wissen, oder?“
„Werden Sie nicht frech, Weasley. Sonst könnte bald ihre Familie vom Ministerium befragt werden.“
„Dadurch würden Sie nicht mehr erfahren, als sie vermuten können. Sie und ihre Freunde machen es sich nicht leichter durch solch auffällige Aktionen wie das Stürmen meines Hauses.“
Umbridge erwiderte Nichts und verschwand mehr oder weniger lautlos. Mr Weasley trug die Jugendlichen in seiner Tasche um eine Ecke, öffnete eine Tür und plötzlich wurden sie auf dem Boden abgesetzt und gedämpftes Licht strömte herein.
„Sie trägt eine recht auffällige Halskette. Leider müsst ihr jetzt wieder runter fahren, während ich mit dem Minister plaudere.“
„Viel Glück“ sagten fünf leise Stimmen, aber Mr Weasley hörte es trotzdem und lächelte traurig. Die Membran Kugeln erhoben sich in die Luft und Harry übernahm die Führung.
Tatsächlich hatte sich der Erste Stock ganz schön verändert. Dort wo zuvor die dunklen Kacheln von dem goldenen Wappen des ZMs überdeckt worden waren, war nun Nichts mehr. Der einst goldene Teppich schwarzen Runen am Rand war einem roten Läufer gewichen. Auch der Kristallene Kronleuchter in der Kuppel vor dem Fahrstuhl war verschwunden.
Einer von diesen hielt ratternd an, die kunstvollen Türen schwangen beiseite und der Minister trat in einer teuren Robe hervor. Rasch sausten Faye, Harry, Hermine, Ron und Draco durch die Gitter und ließen sich nach unten tragen. Dabei führten sie die Kugeln zusammen.
Ron ergriff sofort das Wort: „Sobald wird dort unten sind, vermutlich bei den Gerichtsräumen, müssen wir Ablenkung schaffen. Heute ist der erste Tag dieser Befragungen, das wissen wir. Hermine, wie wäre es, wenn du das mit dem Medaillon übernimmst. Du kannst am besten von uns Zaubern.“
„Ron und ich übernehmen die Ablenkung“ fuhr Harry fort und die beiden grinsten einander an, „Faye und Draco schauen, was zu tun ist. Entweder ihr helft uns oder Hermine. Außer es gibt etwas Neues zu bedenken.“
Auf ihrem Weg nach unten betrachteten sie die Zauberer, Hexen und Memos, die ernst ihrem Tagewerk nachgingen.
Als nur zwei Reisende im Lift waren, überhörten sie folgendes Gespräch, das die Fünf fürchterlich erschrak.
Mann1: „Langsam zweifele ich daran, dass dieser Wahnsinn ein Ende nimmt. Jetzt verhören sie sogar schon Muggelstämmige, weil die angeblich Magie gestohlen hätte.“
Mann2: „Das war nur eine Frage der Zeit, seitdem Umbridge und Thicknesse da oben das Sagen haben. Vor allem diese kleine Kröte tut doch alles, um sich selbst zu etablieren.“
Mann 1: „Sabberhexe. Fudge war ja schon nervig mit seiner Anti- Potter Propaganda, aber DIE ist ja noch schlimmer.“
Mann 2: „Denk ich auch. Manchmal wundere ich mich, warum Leute das geglaubt haben, was der Prophet alles hingeschmiert hat. Meine Tochter war damals bei dieser letzten Trimagischen Aufgabe dabei, sie war die Freundin von Cedric Diggory, weißt du ja. Sie hat mir erzählt, wie es war. Wie Potter aller Welt verkündet hat, Fudge inbegriffen, dass Voldemort zurück ist.“
Mann 1: „Dumbledore hätte wenigstens dafür gesorgt, dass die Schüler sicher sind. Bin ich froh, dass Oliver mittlerweile mit diesem Team an der EM teilnimmt. Die Schweiz ist weit weg.“
Mann 2: „Dumbledore hätte für noch viel mehr gesorgt. Die Welt sähe heute anders aus. Aber sie halten ja sein Andenken in Ehren, in der Schule zumindest.“
Mann 1: „Wie meinst du das?“
Mann 2: „Cho hat mir erzählt, wie Potter 1995 die DA gegründet hat, Dumbledores Armee. Es war eine Versammlung von Schülern, die sich gegen Umbridge gewehrt haben und von Potter höchst selbst Verteidigung beigebracht bekamen. Von jemandem, der weiß, wie ein richtiger Kampf aussieht. Hermine Granger hat ein tolles Kommunikationsmittel erfunden, aber Cho hat kein Wort darüber verloren. Sie steht voll und ganz hinter ihr, Potter und dem jüngsten Weasley- Jungen, Ron. Einige DA- Leute werden sicherlich nicht einfach so aufgeben.“
Mann 1: „Diese jungen Leute sind viel mutiger, als wir damals. Weißt du noch, als wir den Orden beitreten wollten?“
Mann 2 (lachend): „Oh ja. Waren wir Feiglinge. Vor dieser Generation ziehe ich absolut meinen Hut. Vielleicht hat eine Art Motivation von Potter sie erfasst. Sie sind nicht im Krieg aufgewachsen, wie wir, aber sie würden alles für diesen Helden tun. Wenn es zur Schlacht kommt, wird keiner zögern, den Zauberstab gegen die Todesser anzuwenden- und sei es Bellatrix Lestrange.“
Mann 1: „Vermutlich nicht, nein. Oliver hat mit Potter Quidditch gespielt, er hat ihn mir sogar einmal vorgestellt- während der WM damals- und ich sage dir. Potter hat eine Ausstrahlung, derer er sich gar nicht bewusst ist. Er hat kaum ein Wort gesagt, aber trotzdem war er irgendwie… beeindruckend. Sehr bescheiden noch dazu.“
Der Lift hielt ratternd an und die beiden Männer stiegen aus, die Unterhaltung unterbrechend.
„Das waren Mr Wood und Mr Chang, die Väter von Oliver und Cho“ stellte Harry sprachlos fest.
„Scharf erkannt, Kumpel“ meinte Ron grinsend, „Aber da siehst du mal, wie viele Leute neben dem Orden hinter dir stehen, wenn du verstehst, was ich meine.“
„Jeder, der seinen Kopf benutzt, ist dieser Meinung“ warf Hermine ein, „Auch wenn sie es nicht laut aussprechen.“
„Exakt“ fügte Faye hinzu, „Viele sind einfach nur verängstigt von den Methoden. Sie werden kämpfen, sobald sich die Gelegenheit ergibt und mehr als ein kleiner Orden in die Schlacht zieht.“
„Hier müssen wir raus. Tut mir Leid, dass ich für dich keine aufmunternde Rede habe, Harry.“
Harry lachte: „Kein Problem, Draco. Das wäre von deiner Seite aus irgendwie noch etwas ungewohnt.“
„Bis zum Finale habe ich was ausgearbeitet, was perfekt passt.“
Sie dirigierten die Kugeln aus dem Lift und in den dunklen Gang hinein. Es war wahrlich ungemütlich hier unten.
Eiserne Kälte durchsetzte die Luft und machte es fast unmöglich zu atmen. Es gab nur eine Antwort auf das Gefühl der Trauer, das langsam von Faye Besitz ergriff: Dementoren.
Sie hätten daran denken müssen. Harry drehte sich herum zu der Gruppe hinter ihm und bedeutete ihnen, mit ihm zusammen zu treffen.
„Das ist ideal. Wir können den Patronus als Ablenkung verwenden. Meine Form kennt zumindest Umbridge schon einmal, aber zuerst müssen wir hier draußen die Menschen fort schaffen.“
Es waren keine menschlichen Wachen anwesend, nur Dementoren, die in den Ecken des Raumes standen, während sich die Muggelstämmigen mit ihren Familien in der Mitte versammelten und einander Mut zusprachen.
Draco flog zur Tür und verriegelte diese mit mehreren Zaubern und fügte zu guter Letzt auch noch einen Muffliato hinzu.
Faye, Ron und Harry sprachen gleichzeitig den Patronus, während Hermine versuchte, ihren Patronus zum Sprechen zu bringen. Die Dementoren standen alsbald in einer Ecke zusammengedrängt, wo sie allein von Harrys gewaltigem Hirsch in Schach gehalten wurden.
Hermines Stimme hallte durch den Korridor, während die Menschen im Raum verängstigt von einem Patronus zum anderen sahen.
„Fürchtet euch nicht, wir sind hier, um euch hier herauszuholen. Jeder, der einen Zauberstab bei sich trägt, sucht sich einen oder zwei Partner, die keinen haben. Sobald sie im Atrium angekommen sind, apparieren sie nach Hause. Fliehen sie ins Ausland, soweit wie möglich weg vom Ministerium.“
Ihre Stimme war beruhigend und die ängstlichen, zitternden und weinenden Menschen fanden sich in kleinen Gruppen zusammen und strömten fast wortlos zu den Aufzügen.
Faye hatte Respekt vor ihnen. Sie folgten der Stimme einer Siebzehnjährigen durch einen Patronus, obwohl sie ihre Retter nicht einmal sehen konnten.
Die Gruppe postierte sich nun neben der Tür, Ron platzierte zwei Bluffknaller auf dem Boden und während Draco seine Zauber von der Tür entfernte, schoss Faye mehrere Flüche auf die Ablenkungsmanöver ab.
Sofort brach die Hölle, so könnte man sagen, über den nun fast leeren Raum herein. Die Bluffknaller hupten laut, explodierten förmlich und machten einen Lärm, der mit Sicherheit bis hoch in den Ersten Stock zu hören war.
Die Tür zum Verhörsaal wurde aufgetreten und knallte gegen die Wand, wo immer noch die Dementoren standen. Pünktlich verschwand Harrys Patronus und die Fünf sausten durch die offene Tür, während Yaxley sich von wütenden Dementoren umzingelt sah und die Bluffknaller weiterhin endloses Chaos verbreiteten.
Hermine sauste sofort auf Umbridge zu, deren Patronus- Katze auf der ersten Reihe des Podium auf und abmarschierte.
Die (natürlich) ganz in rosa gekleidete Kröte sah verwirrt in den äußeren Raum, in dem Yaxley gerade versuchte, die Dementoren mit Unverzeihlichen zu eliminieren. Er scheiterte kläglich.
Eine junge Frau saß auf dem Stuhl in der Mitte, in Ketten gelegt. Faye feuerte geistesgegenwärtig einen Schockzauber auf Umbridge, der die Hexe zwischen die Augen traf. Sie sackte sofort in sich zusammen und Hermine attackierte das große Medaillon. Harry sprach erneut seinen Patronuszauber, während Draco und Ron versuchten, die Ketten zu lösen. Faye schloss sich nun Hermine an.
„Ich werde versuchen, einen Gemini darauf anzuwenden. Halte du das echte Medaillon so gut es geht fest. Sobald die Kopie da ist, kannst du das andere verkleinern und in meine Tasche stecken.“
„Vielleicht wenden wir noch ein paar Zauber darauf an, die Narzissa uns gezeigt hat. Damit es auch ein paar Eigenschaften annimmt.“
Hermine nickte geistesabwesend, bewegte kunstvoll den Zauberstab, während Faye die breite Kette des Medaillons mit beiden Armen umklammert hielt. Ein zweites rutschte um Umbridges Hals, Hermine löste den Verschluss des Echten und Faye zerrte es hoch in ihre Kugel, wo sie es verkleinerte.
Die weiteren Dementoren wurden nun von Harry geschickt in den Bereich vor dem Lift dirigiert, wo Yaxley nun in ihrer Mitte gefangen war und schrie.
„Ich bin unschuldig, ich war es nicht, nein! Lasst mich!“ waren ein paar der Worte die bis zu Faye durchdrangen, aber sie verspürte nur wenig Mitleid für jemanden, der so offen Unrecht getan und unmenschlich gehandelt hatte.
Die Frau auf dem Stuhl sah jedoch langsam so aus, als würde sie gleich ohnmächtig zusammenbrechen. Faye sauste zur Harry herüber und übernahm seine Position bei den Dementoren. Er jedoch musste jetzt seine Rolle als Auserwählter erfüllen und die Frau beruhigen. Sein Patronus sprach, nachdem er kurz mit Hermine etwas besprochen hatte. Vermutlich hatte die Klügste Hexe ihres Alters ihm kleinschrittig erläutert, was er tun musste.
„Ms? Ms, Alles wird gut. Folgen sie den Patroni, dann wird ihnen Nichts passieren. Mein Name ist Harry Potter, bleiben sie einfach ruhig. Wenn sie ihren Zauberstab haben, apparieren sie nach Hause und verschwinden sie. Wenn nicht, verwenden sie am besten die Kamine, um aus dem Ministerium zu gelangen. Verhalten Sie sich unauffällig.“
Die Frau, Tränen rannen über ihre blassen Wangen, stand zitternd von ihrem Stuhl auf und versuchte, sich ihre Angst nicht anmerken zu lassen. Harrys Hirsch trat neben sie und beugte seinen Kopf leicht.
„Bist du fertig, Hermine?“ fragte Harry, woraufhin alle Kugeln sich in der Mitte bei ihm trafen.
„Alles in Butter. Von mir aus, können wir. Nur: wie kommen wir an diesen Dementoren vorbei?“
„Da habe ich mir etwas überlegt“ warf Faye ein, „Es ist nicht gerade sehr menschlich, aber wenn es jemand verdient hat, dann die beiden. Wir lotsen die Dementoren einfach hier herein. Umbridges Patronus ist nicht mehr wirksam und sie wird vermutlich vorerst nicht mehr aufwachen. Sobald die Dementoren hier drin sind, schließen wir die Tür ab und lassen sie dort drin.“
„Du hättest definitiv nach Slytherin zugeteilt werden sollen“ meinte Draco, doch Harry verzerrte nur das Gesicht.
„Das ist wirklich… ich weiß nicht. Sie haben es verdient, aber sie von den Dementoren von der Seele…“
„Harry“ sagte da Hermine eindringlich, „Dieses Biest von Frau hätte nicht gezögert, dich, die gesamte DA und alle Halbblüter dieser Welt von Dementoren küssen zu lassen. Sie hat es verdient. Sie wäre dann zumindest unschädlich und würde niemandem mehr ein Leides antun. Für Yaxley kommt sowieso jede Hilfe zu spät.“
„Sie hat Recht, Mann. In dem Café damals habe ich noch verstanden, dass du das nicht wolltest. Weil es gezeigt hätte, dass wir dort waren und wir sie hätten umbringen müssen.“
„Außerdem“ fügte Faye noch hinzu, „Hat Dumbledore einmal gesagt, dass das Ministerium dafür gerade stehen müsste, dass es Dementoren benutzt. Er hat Fudge gewarnt, dass Dementoren nicht kontrollierbar sind. Selbst, wenn wir sie nicht einsperren würden, würden diese Viecher sich auf die Kröte stürzen, weil sie vielleicht noch ein paar glückliche Erinnerungen in sich trägt. Sie einzuschließen würde uns nur erlauben, unbemerkter zu entkommen.“
„Was meinst du dazu, Draco?“ fragte Ron unvermittelt.
Der Malfoy sah nachdenklich zwischen den Parteien hin und her: „Eigentlich wäre es mir lieber, wenn die Dementoren uns nicht verfolgen würden, aber es hat trotzdem etwas Unmenschliches, Umbridge ihnen auszusetzen. Allerdings sollte man da Utilitaristisch drangehen.“
„Wie meinen?“ fragte Harry verwirrt.
„Man muss überlegen, was den größten Nutzen für die Gemeinschaft darstellt. Das ist zum Beispiel die Frage, ob man eher das Leben einer Person retten würde und dafür Risiken für die Gemeinschaft eingeht, oder, ob man eine Gruppe retten will und diese Person im Stich lässt“ erläuterte der Malfoy, „Es ist eine Frage der Moral und zwingt oftmals ganze Nationen in die Knie.“
„Hier habt Recht, auch wenn mir der Weg noch immer nicht gefällt. Lasst sie uns hier einsperren. Wir wecken Umbridge nicht auf, aber lassen ihr ihren Zauberstab, damit sie sich wehren kann.“
„Du willst immer ein moralisches Vorbild bleiben“ feixte Ron, als Hermine ihren Patronus- Otter heraufbeschwor und ihn direkt neben der verwirrten Frau schweben ließ. Rons Terrier gesellte sich ebenso dazu wie Dracos Nebelparder und Fayes Delfin.
Abgeschirmt von den Patroni gelangten die Fünf nach draußen, nachdem die Dementoren in den Raum geflüchtete waren. Yaxley saß auf dem Boden neben der Wand und wippte mit den Füßen. Seine Augen blickten starr zur Decke und er nahm nicht mehr wahr, was um ihn herum geschah.
„Oh je“ murmelte die junge Frau panisch. Die Tür klappte zu und erneut sprach Hermine durch den Patronus.
„Wir haben beschlossen, Umbridge dort einzuschließen. Die Dementoren werden uns nicht durch die Tür folgen. Sobald wir alle im Fahrstuhl sind, lassen wir die Patroni verschwinden und sie verhalten sich unauffällig. Tun sie so, als wären sie eine Angestellte des Ministeriums. Wollen sie Papiere und Feder haben, damit sie irgendwelche Notizen machen können?“
„J…ja. Ich denke schon. Danke übrigens. Danke für eure Hilfe…“
„Keine Ursache. Hier.“
Draco hatte besagtes Papier, Tinte und eine Feder erscheinen lassen, die die Frau nur aus der Luft griff. Sie beugte sich darüber und schrieb schnell mehrere Notizen darauf. Ihre Hand zitterte nun nicht mehr so heftig wie zuvor.
„Wo seid ihr?“
„Über ihnen, auf Höhe ihrer Schulter.“
Die Türen des Lifts schlossen sich und sie ratterten hoch. Da die untersten Gerichtsräume relativ weit vom nächsten Stockwerk entfernt waren, warteten die Fünf noch ein paar Sekunden, ehe ein Patronus nach dem anderen in leichten Nebel zerpaffte.
„Ich kann immer noch nicht glauben, dass das alles so reibungslos geklappt hat“ sagte Hermine, als die Kugeln erneut fusioniert waren, und rieb sich über die Stirn. Harry knabberte an seiner Unterlippe: „Noch sind wir nicht draußen, noch ist sie nicht in Sicherheit. Erst, wenn wir mit Mr Weasley im Grimmauldplatz sind, kann man sagen, dass es reibungslos geklappt hat.“
„Aber wir haben schon einmal das Medaillon!“ sagte Ron gut gelaunt.
Draco nickte freudig, wenn auch angespannt. Faye hingegen lehnte sich auf dem Stuhl zurück und ging verschiedene Theorien durch, wie sie nun vorgehen sollten.
Der Lift hielt nach zwei Minuten zum ersten mal an, aber keiner stieg zu. Es war kurz nach zehn und noch hatte wohl keiner das Bedürfnis, Mittagspause zu machen.
Auch auf dem nächsten Stockwerk stieg keiner zu. Die Frau hatte unterdessen begonnen, sich ein wenig herzurichten, damit sie nicht mehr so gepeinigt aussah.
Auf der nächsten Höhe betrat eine weitere Frau den kleinen Raum und nickte der anderen zu.
„Guten Morgen. Höllischer Tag, oder?“
„Allerdings. Ich habe heute Nacht kaum ein Auge zugemacht, meine Tochter hat Fieber.“
„Oh, die arme. Wie alt ist sie?“
„Drei. Mein Mann ist jedoch ein guter Vater, nur hat er keine Ahnung von Heiltränken.“
Die andere Frau lachte: „Das kenne ich. Mein Name ist übrigens Jezebel Armstrong.“
„Das glaube ich doch jetzt nicht“ sagte da die Flüchtige, „Jazz? Ich bin‘s- Carmen Nixon!“
Jezebel kreischte und umarmte Carmen fröhlich.
„Ich habe schon gedacht, wir würden uns nie wiedersehen. Aber was machst du hier? Wie geht es John?“
„John passt auf Kate auf. Du weißt doch, dass ich Muggelstämmige bin?“
„Du… du warst bei der Anhörung?“
„Ich erzähle dir alles, wenn du mich zu mir nach Hause apparierst. Wir müssen weg von hier.“
„Natürlich, Carrie. Das ist selbstverständlich. Ich dachte, ihr wärt schon seit Jahren wieder zurück nach Spanien gezogen.“
„Nein, aber es war Glück, dass ich jetzt hier bin. Mir haben ein paar Schutzengel geholfen.“
Bei diesen Worten grinste Carmen wissend. Jezebel schüttelte den Kopf und hakte sich bei ihrer größeren Freundin ein.
„Achter Stock: Atrium“ sagte die geisterhafte Frauenstimme. Carmen und Jezebel marschierten aus dem Lift in den hohen Eingangsbereich.
Einzig und allein der Brunnen der Magischen Geschwister spendete noch ein wenig Licht. Die beiden Hexen verschwanden kaum, dass sie an besagtem Brunnen vorbei spaziert waren. Sie sahen nicht wirklich verdächtig aus, sondern nur wie zwei Freundinnen, die eine verfrühte Mittagspause einlegten.
Wenige Stockwerke später gelangten die Fünf in die Etage, in der auch Mr Weasley arbeitete. Faye konnte noch immer nicht glauben, dass sie zwei Stunden für ihren Plan gebraucht hatten, was vermutlich auch daran lag, dass sie sich relativ langsam bewegten und für Zauber eine lange Zeit brauchten. Allein das Fahrstuhlfahren hatte sie insgesamt eine halbe Stunde gekostet.
Arthur saß mehr oder weniger angespannt in seinem hellen Büro, in welches er erst vor wenigen Monaten befördert worden war.
Er füllte ein Formular aus, als die Gruppe direkt auf seinem Tisch landete.
Hermine verhexte rasch einen Stift, der ihre Nachrichten an Mr Weasley weitergab. Dieser antwortete, leise sprechend.
„Gratulation. Gleich kann ich euch apparieren, lasst mich nur das hier noch schnell fertig machen.“
Also ist noch keine Nachricht durchgekommen?
„Nein, nein. Wahrscheinlich hatte sie noch keine Zeit, jemanden zu benachrichtigen und keiner geht freiwillig in die Verhörsäle. Vor allem nicht mit Dementoren in der Nähe.“
Mr Weasleys Hand flog rasch über die leeren Felder des Pergamentes und ein paar Minuten später waren die Kugeln schon in seiner Tasche verschwunden.
Harry hatte nur die Hände ineinander verschränkt, die Augen geschlossen und schien zu beten. Draco und Ron spielten eine Runde Zauberer- Schnipp- Schnapp, während Faye einfach nur hoffte, dass sie es rechtzeitig schaffen würden, bevor irgendjemand mitbekam, was vor sich ging.
Hermine durchwühlte ihre Handtasche nach dem Medaillon und seufzte erleichtert, als sie es fand.
Die Fahrt mit dem Lift kam ihnen nun um einiges kürzer vor als zuvor.
„Wo soll es denn hingehen, Arthur?“ fragte da eine tiefe Stimme und Mr Weasley drehte sich herum.
„Guten Tag, Runcorn. Ich habe einen Auftrag in Stratford- upon- Avon, dringender Notfall. Fragen sie Perkins und Clinton, sie werden hier ebenfalls gleich durchkommen.“
Runcorn schien zu nicken und ließ Mr Weasley passieren, der nun eilig auf eines der Apparationsfelder trat und sie zum Grimmauldplatz brachte.

Eine halbe Stunde später saß der Orden versammelt am Mittagstisch, Mr Weasley war nach Stratford gereist, und hörte sich die Berichte an. Begeisterst Gejohle kam von allen Seiten und es wurden Lobeshymnen ausgesprochen.
Fred und George, die kurz hereinsahen, waren nun mit die Helden des Tages und gaben sich Bescheiden, während alle ihnen zu solch großartigen Erfindungen gratulierten.
Nun hieß es abwarten: Was würde morgen passieren, wenn klar wurde, dass Umbridge eine lange Zeit mit Dementoren in einem Raum und eine Horde Muggelstämmige entkommen war?

***

Ich hoffe, es hat euch gefallen, was ich da fabriziert habe. Es ist mir nicht sehr leicht gefallen, aber am Ende bin ich doch relativ zufrieden mit dem Kapitel.
Hoffentlich seid ihr das auch!
Kommentiert fleißig, damit ich weiß, ob ihr noch lebt und was ihr von der Geschichte jetzt noch erwartet.
Gibt es Punkte im Original, die euch wichtig sind und die auch unbedingt in einer FF drin sein sollten?

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit :-)
LG,
Jay


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