von Julia*Jay*Brown
Und auf in die nächste Runde!
Ich danke meiner Lieblinskommentatorin (global betrachtet) von ganzem Herzen für ihren super tollen Kommentar. Gibt es dafür irgendeine Auszeichnung? Einen Oscar oder Grammy oder Echo? ^^
@ Ravenclaw Love: Man hat es mich gefreut, wie du so vor dich hin überlegt hast, wer, was, wann, wo wie tut- wirklich schön zu lesen^^ Weil es zeigt, dass es dich mitreißt. Hoffentlich schreibst du mir noch mehrere dieser hübschen Kurzgeschichten. Das Ende wird dir sicherlich gefallen- aber jetzt nicht runterscrollen!^^
Viel Spaß meinen treuen Anhänger (will jemand Kekse als Bezahlung für Kommentare?)
LG, Jay
***
Der kleine Salon war zwar nicht gerade sehr viel kleiner als der Große, aber durch die vielen Wandteppiche wirkte der Raum nicht ganz so unendlich.
Faye nutzte die Gelegenheit und setzte sich soweit wie möglich weg von Voldemort und Lucius Malfoy. Narzissa nahm neben ihr Platz und ergriff sofort ihre Hand.
„Wie geht es dir?“ flüsterte die Ältere.
„Ganz gut“ erwiderte die Birdsong ebenso leise. Sie sah erst von den Flammen auf, als Narzissa ihre Hand drückte.
„Hör zu, Faye. Du wirst irgendwann zu Tode gefoltert werden, wenn du jedes Mal eine freche Erwiderung riskierst. Zu deiner eigenen Sicherheit solltest du damit aufhören.“
„Das dachte ich mir schon, dass du das sagst. Aber lieber gebe ich eine gewagte Antwort anstatt mich unterwürfig zu zeigen!“
„Wieso?“
„Weil ich ihm so zeige, dass ich nicht aufgebe. Dass man mich nicht so leicht brechen kann, wie er es sich offenbar vorgestellt hat. So lange kann es nicht dauern, bis irgendjemand kommt, also werde ich das wohl noch aushalten können.“
„Du setzt zu sehr auf den Orden, aber er wird uns hier nicht mehr helfen können. Dieses Haus ist bewacht und geschützt durch mächtige, schwarzmagische Banne und Flüche. Bitte…“
„Es tut mir Leid, Narzissa“ sagte Faye und sah in die hellen eisblauen Augen der Frau, der sie bis über den Tod hinaus vertrauen würde. Narzissa schien den Tränen nahe und zum ersten Mal realisierte Faye, wie nahe es ihr tatsächlich ging und wie anstrengend es für die ehemalige Black gewesen sein musste, Widerstand zu leisten.
Sie selbst hatte das bis jetzt immer unterschätzt, doch nun, wo sie mit eigenen Augen sah, was es bedeutete, als Frau eines Todessers gegen das Regime anzukämpfen, empfand sie etwas mehr Verständnis für Narzissas Worte.
Faye drehte ihren Zauberstab zwischen den Fingern und versuchte zu überlegen, welche Möglichkeiten ihr noch blieben. Ohne Hilfe von Außen konnte sie Nichts tun, bis sie wusste, welcher Zauber genau auf dem Stab lag und diesen Aufheben konnte.
Ollivander hätte jetzt mit Sicherheit einen Rat oder zumindest einen weisen Sinnspruch parat, der sie zum lächeln bringen würde. Ob er es geschafft hatte aus dem Grimmauldplatz zu entkommen? Hatte er den Orden informiert? Würden sie kommen? Wann würden sie kommen?
„Ah, Bellatrix“ grüßte Voldemort, als die Tür aufging.
„Herr! Wir konnten Ollivander in ganz London nicht aufspüren- auch der Grimmauldplatz ist verlassen. Kein Anzeichen für irgendetwas. Allerdings haben wir festgestellt, dass wir jetzt nicht mehr dort hineinkommen. Irgendein Fluch hat gewirkt und nun können wir es nicht einmal mehr sehen!!“
Bellatrix stolzierte selbstsicher in die Mitte des Raumes und nahm in dem Sessel Platz, den Lucius ihr zeigte, wo sie ihre Beine übereinander schlug.
„Merkwürdig, so etwas ist komplizierte Magie, die nur von sehr wenigen Menschen der Gemeinschaft ausgeführt werden kann. Dumbledore war einer von ihnen und ich vermute, dass unser geschätzter Zauberstabmacher sich diese Gabe ebenfalls angeeignet hat. Vermutlich gehört das alles zu einem Komplott“ erläuterte Snape für Alle um ihn herum.
„Tatsächlich, Snape? Und ich dachte schon, dass es die kleine Birdy verschuldet hat. Vielleicht warst aber auch du es!“
„Noch immer kein Vertrauen in mich, Bellatrix? Es ist unglaublich, dass ausgerechnet du das Quäntchen Zutrauen nicht aufbringen kannst.“
„Wage es ja nicht, mich zu beschuldigen! Eigentlich solltest du doch am besten wissen, wie man einen Vertrauensbruch begeht, nicht wahr? Die hübsche, kleine und tote Lily Evans. Trauerst du ihr noch immer hinterher? Dieses Schlammblut…“
„Wagen Sie es nicht, eine Heldin- eine mutige und selbstlose Frau so zu nennen!“ Faye war aufgesprungen, den Zauberstab gezückt. Bellatrix Lestrange drehte sich langsam und lächelnd in ihrem Sessel zu Faye um. Ebenso langsam erhob sie sich, ebenfalls den Zauberstab in Händen.
„Eine mutige und selbstlose Heldin. Hörst du das, Snape. Ihr könnt gleich einen Lily- Evans- Fanclube aufmachen. Wenn du diese Minuten überhaupt überlebst. Crucio!“
Die Birdsong hatte das kommen sehen und war geschickt ausgewichen, der Fluch traf ein kleines Kaffeetischchen, das sofort zerbarst.
„Petrificus Totalus!“
„Lächerlich! Incarcerus! Komm schon, Kleine!“
Faye verengte die Augen zu Schlitzen, spannte ihren rechten Arm an und machte sich in sekundenschnelle mental bereit für einen gebündelten Gegenangriff. Einen stummen Gegenangriff.
‚Silencio!’
Die Lestrange merkte es nicht einmal, da sie nur irritiert zu Faye hinüber sah.
‚Obscuro!’
Jetzt aber, da sie nicht einmal aufschreien konnte. Aber Faye weigerte sich, aufzuhören.
‚Levicorpus!’
Ohne einen einzigen Ton von sich zu geben und mit einer schmerzhaft ruckartigen Bewegung wurde Bellatrix kopfüber in die Luft gerissen.
„Expelliarmus“ meinte Faye lässig und fing den auf sie zuschnellenden Zauberstab geschickt auf, „Das war ja fast schon langweilig.“
Snape musste sich ein breites, fieses Grinsen verkneifen. Narzissa hustete in ein Taschentuch während Lucius einfach nur stocksteif auf seine Schwägerin sah, die gegen die unterschiedlichen Zauber ankämpfte. Draco lag hinter dem Sofa, um sein Lachen niemandem zu zeigen.
„Was soll man dazu nur sagen.“
Voldemort tendierte dazu, aufzustehen, wenn er etwas sagte: „Unter normalen Umständen würde ich dich jetzt in die Verrücktheit foltern, aber ich denke Bellatrix wird das selbst tun, wenn sie jemals wieder aus der Luft hinunterkommt. Allerdings dulde ich keinen Ungehorsam in meinen Reihen. Zieh dich in deinen Kerker zurück. Draco wird dir den Weg zeigen.“
Besagter Draco stand mittlerweile wieder aufrecht und Faye ließ Bellatrix Zauberstab gefährlich nahe beim Kamin auf den Teppich fallen, ehe sie dem Brennen ihres Mals nachgab und Draco hinausfolgte.
„Morgen werde ich nicht mehr erleben. Warum auch musste ich durchdrehen? Deine Mutter hat mich extra noch gewarnt.“
„Du hast ihn schwer beeindruckt.“
„Das kümmert mich nicht. Immerhin hattet ihr eine gute Show. Und irgendwie hat es auch etwas Spaß gemacht, Lestrange fertig zu machen.“
„Hier ist besagter Kerker.“
Irritiert sah Birdsong auf die kahle Steinwand, vor der sie standen. Sie waren nicht in den tiefen des Gewölbes, sondern im zweiten Stock- jedenfalls ungefähr.
„Was?“
„Man kommt nur durch die Nennung eines Passworts hinein oder hinaus.“ Er legte seine linke Hand auf einen der weiß verputzten Steine und schien an etwas zu denken.
Ähnlich wie in der Winkelgasse eröffnete sich ein Durchgang, doch war er um einiges schmaler und niedriger, als der in die Einkaufsmeile der Magier. Auch der Raum dahinter war alles andere als einladend, aber was wäre das auch für ein Kerker.
Der einzige Unterschied zu denen, in denen Faye vorher gelegen hatte, war, dass er klein war und durch ein vergittertes Fenster in Licht getaucht. Der Boden war hier aus glatt poliertem Stein und genauso kalt, wie die schlichten steinernen Wände. Ein Bett gab es nur als Gravur auf dem Boden.
„Immerhin ist es nicht nass.“
„Es liegt kein Zauber auf dem Fenster. Wenn es regnet, wird es hier drin sehr nass.“
„Vielen Dank für diese Aufmunterung.“
„Kein Problem. Es tut mir Leid.“
Faye setzte sich und lehnte sich mit dem Rücken an der Wand an.
„Es ist nicht deine Schuld, dass sie uns gefasst haben. Auch wenn ich mir nicht erklären kann, wer und warum uns verraten hat.“
„Wer ist nicht schwer- Mundungus Fletcher ist das Leck des Ordens. Er wurde mit mehreren Zaubern belegt, die die Wahrheit aus ihm rausquetschen sollen.“
Draco nahm Fayes Hand wie schon Narzissa davor.
„Ich kann dich hier drin vor Nichts und Niemandem beschützen, aber ich verspreche dir, dass ich aufpasse, dass du wenigstens nicht verhungerst.“
„Danke.“
„Draco! Weg von dem Pack. Ich werde ihr nun heimzahlen, dass sie mich so bloßgestellt hat. Verschwinde!“ Bellatrix zerrte Draco erbarmungslos hinaus und verschloss die steinerne Wand hinter ihm. Der Malfoy hatte noch einen letzten entschuldigenden Blick in Fayes Richtung geworfen.
Sie selbst schluckte nur, bewegte sich weiter von der Wand weg, sicherte ihren Zauberstab und schloss die Augen.
„Nun bist du nicht mehr so mutig, weil du weißt, dass du verlieren wirst. Du wertloses Stück Dreck, dass die Ehre der Reinblüter besudelt, keinen Deut besser als Schlammblüter. Komm schon, Birdy. Mach deinen letzten Kommentar! Ich bin neugierig zu hören, was du sagst. Frank Longbottom hat gesagt, dass er selbst als Verrückter immer noch gesünder wäre als ich und seine Frau hat einfach nur „Ich liebe dich“ ausgehaucht. Mach deine Verräter- Eltern stolz auf ihre wertlose Tochter.“ Bellatrix fügte Faye einen Schnitt am Bein zu.
„Wenn man an Etwas glaubt, ist es nur ein kleiner Schritt, bis es wahr wird!“ presste Faye zwischen zusammengepressten Zähnen hervor, erwiderte den Blick der Lestrange fest und versuchte den Schmerz zu ignorieren, der sich verdoppelte, als Bellatrix den zweiten, dritten und vierten Schnitt setzte.
„Wie episch. CRUCIO!“
Mit einem Freudenschrei übertönte Bellatrix den qualvollen Aufschrei ihres Opfers. Faye widersetzte sich so gut sie konnte in ihrem Kopf gegen die unglaublichen Schmerzen. Es war unmöglich zu sagen, wann Bellatrix das Wort von neuem sagte, ihren Ohren waren taub von ihren eigenen Schreien, die an den Wänden echoten.
Tausend kleine Nadeln stachen auf sie ein, glühend heiße Messer kamen hinzu, erbarmungslose Peitschenhiebe. Ihr Körper zuckte unkontrolliert, sie konnte jeden Nerv schmerzen, jede Ader pulsieren und jeden Knochen pochen fühlen. Ihre Augen unter den geschlossenen Lidern rotierten, Blut rann aus den zahlreichen Wunden, riesige blaue Flecken wurden immer grüner, eine Rippe war bereits angebrochen, ihr Zauberstabarm rutschte unbehindert und unmenschlich über den Stein.
Bellatrix lachte und Faye konnte noch nicht einmal mehr ihr eigenes Atmen hören. Vielleicht war sie ja schon tot?
Doch dafür war der Schmerz zu real, zu nah, zu intensiv.
Bellatrix riss ihren Kopf an den Haaren zu sich hoch, doch kein Laut kam von Fayes dunkelroten, leicht bläulichen Lippen.
„Das soll die eine Lehre sein, mich lächerlich zu machen!“ Mit diesen Worten schleuderte sie den Kopf der Birdsong zu Boden, wo er hart aufschlug und eine neue Wunde aufriss. Die Lestrange spuckte abfällig und verließ den Raum ohne Umschweife.
Faye hatte einen merkwürdigen Traum.
Sie saß auf einer Waldlichtung um ein großes Lagerfeuer. Um sie herum waren mindestens ein Dutzend Todesser, allesamt verwundet. Voldemort stierte in die Flammen, die Hände gefaltet und hochkonzentriert wie es schien.
„Es ist Mitternacht, er kommt nicht!“ rief Bellatrix neben dem Dunklen Lord aus und lautes Grummeln kam von allen Anwesenden. Faye verstand nicht. Wer kam nicht? Wo war sie überhaupt.
„Ich dachte, er würde kommen. Ich war mir sicher. Ich habe mich, wie es scheint, geirrt!“
„Nein, hast du nicht!“
Die Birdsong erkannte die Stimme auch ohne hinzusehen. Es war Harry Potters, er stopfte irgendetwas unter seinen Umhang. Wie die anderen Todesser sprang sie auf.
„HARRY! Nein! Was soll das? GEH!!!“ schrie Faye, doch ihre Stimme war nicht die Einzige. Hagrid, der Wildhüter von Hogwarts, war an einen Baum gefesselt und kämpfte nun gegen die Stricke an, bis einer der Todesser ihn zum Schweigen brachte.
„Ruhe!“ ordnete Voldemort gelassen an, Harry mit seinen glühenden Augen fixierend, der aufrecht zurückblickte.
Faye betete, er möge seinen Zauberstab noch ziehen, doch er stand einfach nur abwartend da.
„Avada Kedavra“ sagte Voldemort, fast schon lässig und fast flüsternd. Ein grüner Lichtblitz zuckte aus der Spitze seines Zauberstabs hervor, sauste durch die Luft und traf Harry mitten in die Brust.
„Nein, Harry! NEIN!!!“
„FAYE! FAYE!! WACH AUF! Wach auf! Es ist Alles in Ordnung, bitte, wach auf!“
Sie hörte die Stimme, aber erkannte sie nicht. Sie war männlich, doch konnte sie sie nicht zuordnen.
Die Birdsong driftete erneut zurück in eine Ohmacht, die von Schwärze dominiert wurde.
Ihr ganzer Körper fühlte sich an, als wäre er durch den Reiswolf gedreht und danach falsch zusammengesetzt worden. Der stechende, glühende Schmerz hatte nachgelassen und war zu einem tauben Gefühl geworden, das fast schlimmer war.
Das Erste, was sie bewusst wahrnahm, war der kalte Steinboden, auf dem sie lag und das zweite war eine große, warme Hand, die ihr sanft über den Bauch strich.
Faye wollte sich aufsetzen, doch derjenige, der sie behandelte, ließ das nicht zu. Sie konnte nicht hören, was der Junge sagte- sie sah nur, wie sich seine Lippen bewegten.
Er war groß, breitschultrig und hatte weißblonde Haare.
Irgendwoher kam er Faye bekannt vor, so als würden sie sich schon kennen, aber sie konnte nicht zuordnen, wer er war, oder woher sie ihn zu kennen glaubte.
Langsam, als würde jemand den Ton einer Stereoanlage lauter drehen, drangen Wörter und Geräusche an ihr Ohr, lauter als je zuvor.
Sie hörte das Zwitschern der Vögel von draußen, das Plätschern eines Brunnens, da Rauschen des Windes in den Blättern.
Erneut sah sie dem jungen ins Gesicht, in die grauen, blutunterlaufenen Augen. Vorsichtig, die Warnungen ihres Gegenübers ignorierend, setzte sie sich auf.
Die Schmerzen, die ihr Bellatrix zugefügt hatte, waren verschwunden.
„Faye, sag doch was! Ist alles in Ordnung?“
„Ja, es geht mir gut. Du bist…“
Wie konnte sie das fragen? Wie konnte sie nach seinem Namen fragen? Es war für Draco, als würde eine Welt von neuem zusammenbrechen. War es noch nicht genug, dass er geglaubt hatte, sie wäre tot. Nein, jetzt hatte sie auch noch ihr Gedächtnis verloren.
„Ich bin es, Draco Malfoy!“
Er konnte einen flehentlichen Ton nicht unterdrücken, der schon fast an Verzweiflung grenzte.
Faye fühlte sich augenblicklich besser, als er seinen Namen gesagt hatte. Aus einem unbestimmten Reflex heraus legte sie ihre Arme um seinen Hals und drückte den muskulösen Oberkörper an sich.
Woher wusste sie, dass er muskulös war? Er trug einen schwarzen Umhang, genauso wie sie.
Seine großen Hände strichen ihr über den Kopf und beruhigt schloss Faye ihre Augen.
Vielleicht war er ihr Bruder? Ähnlich genug waren sie sich immerhin. Aber sie hieß Birdsong mit Nachnamen und er Malfoy…
Die Siebzehnjährige atmete tief ein, der Duft von Draco stieg ihr in die Nase und plötzlich sprudelten tausende von Erinnerungen zurück in ihren Kopf.
„DRACO!“ rief sie und war sich so jäh dieser Umarmung bewusst, dass es sie fast mental zu Boden warf, „Oh mein Gott, was ist passiert?“
„Heißt das…heißt das, dass du dich wieder an mich erinnerst?“ stotterte der Große.
Faye grinste und es tat ihr gut, sie spürte, wie es ihr augenblicklich besser ging. Sie sah in Dracos von Freudentränen getränkte Augen und kämpfte selbst mit ihnen.
Er zog sie erneut in eine feste und zugleich zärtliche Umarmung.
„Du warst drei Tage lang bewusstlos, hattest Albträume und… gestern schien es, als wärest du…nun ja…tot… Mum hat den Glauben an dich nie aufgegeben. Und sie hatte Recht, wie immer.“
„Tut mir Leid, dass ich euch einen solchen Schrecken eingejagt habe.“
„Als könntest du etwas dafür. Der Lord ist fast ausgerastet. Er wollte den Aufenthaltsort deiner Eltern aus dir herausbekommen, aber ich vermute, er wird wieder etwas nachsichtiger werden.
Sie haben die Hochzeit von Bill und Fleur gestürmt, keine Toten. Deine Freunde sind verschwunden… in das alte Hauptquartier.“
„Woher…?“
„Kreacher.“
„Ich wusste doch, dass er ein Guter ist.“
„Ja, er hat mir in meinem Zimmer Bericht erstattet. Ollivander hat dem Orden Bescheid gegeben, kaum dass sie uns weggebracht hatten. Jetzt planen zwanzig Mann unsere Rettung- alle im HQ.“
„Und ich habe das Alles verschlafen.“
Draco lächelte schwach.
„Ich bin unglaublich froh, dass du nicht…weg bist. Allein der Gedanke daran hat mich fast umgebracht. Meine Tante mag ja keine Gefühle haben, aber ich bin nicht so- du bist mir unglaublich wichtig, Faye. Das weißt du…“
Er lehnte seine Stirn an ihren und schloss die Augen, während das Mädchen mit offenem Mund lauschte.
Sie war vollkommen perplex. Meinte Draco Lucius Malfoy wirklich das, was sie glaubt, dass er es meinte?
„Ich weiß auch, dass du mich vermutlich niemals so gern haben kannst, wie ich dich, aber…“
Weiter kam er nicht, denn Faye drückte ihre eigenen, wunden Lippen auf seine.
***
Welch ein Kapitel.
Ich weiß gar nicht, was ich so Recht davon halten soll. Irgendwie habe ich einen gewissen Hang dazu, Faye zu foltern, aber damit wird jetzt vermutlich erstmal Schluss sein, sonst kommen wir ja nicht voran in der Story.
Was habt ihr von der kurzen Schrecksekunde in der Mitte gehalten, als sie sich nicht erinnert hat?
Seid ihr alle so begeistert von dem kleinen Faye- Draco Moment am Ende?
War Faye nicht ein wenig bescheuert, Voldemort und Bellatrix zu reizen? Etwas grob- fahrlässig?
Schreibt mir eure Meinungen/Sinnsprüche etc. in die Kommentare, gerne auch querbeet durch die Geschichte.
Noch eine schöne Woche,
AL und LG
Jay
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